Singleplayer-Spiele: Entwicklungskosten verzehnfacht, sagen die Alan-Wake-Macher

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LuisKümmeler

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Schade, dass Entwickler heute auch schon so denken. Weshalb Publisher eher Spiele wie PUBG bevorzugen liegt auf der Hand. Sowas ist schnell rausgehauen und obendrein noch sehr erfolgreich. Aber ein Spiel wie Alan Wake bliebt einem da schon länger im Gedächtnis und ist eben keine Eintagsfliege, die man auf die Schnelle produzieren kann. Dann müssen die Publisher eben mehr Geld in die Entwicklungskosten investieren und Werbung machen. Es gibt genügend Hersteller, die auch heute noch anständige Singleplayer Games produzieren. Da wird es auch in der Zukunft immer eine Nachfrage geben.
 
Ich kann mir schon vorstellen, dass sich die Kosten verzehnfachen, wenn man denn unbedingt diverse Schauspieler engagieren und eine Mini Serie in ein Spiel integrieren muss :rolleyes:;)
 
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Die Argumentation ist Blödsinn. Falls die Spiele wirklich so schnell durchgepielt sind kauft der Kunden doch schneller wieder ein neues. Neue Spiele zu entwickeln kann sich wohl kaum lohnen, wenn man über Jahre an einem Spiel festhängt. Nebenbei bemerkt ist es wieder die alte Attitüde der Entwickler, dass der Spieler gefällgst die Spiele zu spielen hat, die die Industrie Ihnen anbietet und lieber nicht die Spiele, die der Kunde will. Traurig!
 
Sicher ist das ein Problem. Aber da sind die Hersteller wohl auch selbst nicht ganz unschuldig. Früher ging es schließlich auch. Warum also jetzt nicht mehr?
Ja, alles wird teurer. Aber in dem Ausmaß? Wohl kaum.
Zumal es immernoch Entwickler gibt die sehr gute SP Spiele machen und sich nicht beschweren. Ist dann vielleicht auch mehr der Einheitsbrei für die breite Masse aber wenn man etwas abseits des Massenmarktes machen will dann frage ich mich ob es da wirklich die super High End Grafik mit tollen Technikspielerein und teuren Schauspielern sein muss. Aber da sehe ich das Problem auch bei den Spielern die zum Teil viel zu hohe erwartungen haben. Sieht man ja hier auch. 4k, 60fps, alles schöner größer besser als zuvor und bei jedem kleinen Fehlerchen wird rumgejammert. Das sowas sicher eine menge Geld kostet ist auch klar.
 
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AAA-Titel stehen für mich inzwischen auch für das, was der Blockbuster im Kino ist. Es sieht toll aus, aber inhaltlich erlebe ich eigentlich exakt das gleiche, wie ich es schon tausende male zuvor erlebt habe. Der Versuch mit immer besserer Technik über diese Gleichströmigkeit hinwegzutäuschen, ist auf Dauer sehr teuer. Mavel Filme haben das durch Charme und Witz sowie ordentliche, aber nicht wegweisende Special Effects geschafft. Wenn dann bei Spielen auch noch die Zielgruppe, wie hier angegeben, wirklich nicht weiter gewachsen sein sollte (was ich aber irgendwie mal bezweifle), sind steigende Kosten bei der Entwicklung eigentlich automatisch etwas, was man über Bord werfen muss. Dann ist eben halt mal schluss mit dem Grafikporno und vielleicht investiert man dann mal Geld in andere Qualitäten, die aber effektiv im Spiel mehr Unterhaltungswert bringen. Das muss nicht immer in Multiplayer-Titeln enden. Der Umfang muss bei Singleplayer-Titeln auch nicht immer bei 20 Stunden oder mehr liegen, wenn es 10 super gut gemachte Stunden sind... Ich würde auch mal behaupten, dass Alan Wake mit etwas strafferer Erzählung sogar noch besser gewesen wäre...

Es gibt jedenfalls genug Stellschrauben kostengünstiger zu produzieren. Ob das dann aber immer noch dem AAA-Markt zugeordnet wird, weiß ich nicht. Diese Einstufung ist mir aber seit der riesigen Menge an Indi-Titeln inzwischen völlig egal geworden. Nur eben das Stigma des Blockbuster-Kinos haftet bei mir immer noch den meisten AAA-Titeln an...
 
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Na ja, vielleicht sollte man auch wieder weg von dem Open World Konzept. Früher war das noch neu und erfrischend und auch heute bieten vereinzelt Titel wie z.B. Assassin's Creed Origings schöne Spielwelten, die den Erkundungsdrang im Spieler wecken.
Aber ich verstehe nicht, warum bisher so erfolgreiche Konzepte wie God of War jetzt unbedingt offene Spielwelten brauchen. Gute Singleplayer Games wie eben Alan Wake oder z.B. The Last of Us boten auch nur Schlauchlevels und betrugen trotzdem eine ernorme Spielzeit. Ich kann mir gut vorstellen, dass The Last of Us nur den Bruchteil eines GTA V gekostet hat.

Vielleicht sollte man sich auch wieder vermehrt auf gutes Storytelling konzentrieren. Alle Singleplayer Games aus der Vergangenheit hatten zumindest ansatzweise eine gute Story. Ob das nun Halo, Uncharted oder God of War waren. Und nichts ist billiger als sich eine gute Geschichte auszudenken, dann würden Singleplayer Games auch wieder mehr gekauft werden.
Mit so einer Story wie bei Star Wars Battlefront 2 oder Call of Duty WWII kann man nämlich heute keinen reinen Singleplayer mehr hinter dem Ofen hervorlocken.
 
Stimmt, der Open World Irrsinn ist auch so ein Trend. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Open Worlds ordentlich Entwicklungszeit fressen und dann doch nur in Ausnahmefällen wirklich etwas für den Spieler zu bieten haben. Außer eben Grinding-Missionen ohne Ende... Oder irre Sammelaufgaben, die kaum spielerische Vorteile liefern. Das extrem gezogene Storytelling der Spiele macht dann auch oft die Spannung zunichte, wenn es die denn überhaupt je gab. Die meisten Prämissen werden ja nach 10 Minuten aus dem Fenster geworfen und die Welt wird offen. Bei Fallout 4 ist das so ein Fall. Das Kind wird entführt und der Vater will es retten. Aber vorher baut man sich erst mal eine Siedlung.
"Mein armes Kind... Oh... Ein Bauteil... Das sehe ich mir mal genauer an..." :confused:

Da wünsche ich mir echt Singleplayer Spiele ohne Open World mit einem STARKEN Fokus auf die Story. Am besten noch Entscheidungsfreiheit wie bei den Telltale Spielen. DAS wäre schon mal was, was es bisher gar nicht so oft gab. Also Gameplay mit Telltale-Entscheidungen. Da würde mir nur Life is Strange einfallen, das ja auch echt hervorragend war UND Singleplayer ;)
 
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Stimmt, der Open World Irrsinn ist auch so ein Trend. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Open Worlds ordentlich Entwicklungszeit fressen und dann doch nur in Ausnahmefällen wirklich etwas für den Spieler zu bieten haben.

Metal Gear Solid 5 wäre da so ein negativbeispiel. :D


Aber ob eine Open World nun wirklich das Problem ist? Sicher gibts Spiele bei denen es wenig sinn macht. Aber bei RPGs würde ich eine Open World schon sehr vermissen. Spiele wie TES, Fallout oder die Piranha Bytes Spiele leben von der Open World. Alles andere ist da nur nebensache.
GTA wäre ohne OW auch ein völlig anderes Spiel.
 
MGS5? Ach nee... Das hat hier keiner geschrieben! :cool:

Aber ob eine Open World nun wirklich das Problem ist? Sicher gibts Spiele bei denen es wenig sinn macht. Aber bei RPGs würde ich eine Open World schon sehr vermissen. Spiele wie TES, Fallout oder die Piranha Bytes Spiele leben von der Open World. Alles andere ist da nur nebensache.
Bei TES, Fallout und Piranha Bytes handelt es sich ja auch um ausgewiesene Open World Rollenspiele. Die wurden so erdacht und eben so gemacht, wie es die Designer sich gedacht haben und nicht, was irgendwer als "gerade total cool auf dem Spielemarkt" identifiziert hat. Das merkt man da halt auch, wenn ich mitbekomme, wie viele verliebte Details in der Welt von Elex für PB Fans stecken oder Anspielungen oder verschwurbelte Quests in Skyrim. Sie alle haben aber so was von unsinnige Storys als Ausgangssituation, dass es wirklich kracht, wenn man bedenkt wie viel Zeit man sich beim Lösen der Hauptstory lassen kann und wegen der Spielwelt quasi muss... Doch das ist schon irgendwie in dem Genre so eingebaut. Ist halt doof, wenn es dann in andere Genres/Spiele importiert wird, die das gar nicht gebraucht hätten. Dragon Age Inquisition... Au weh...

Vor The Witcher 3 gab es auch SEHR viele, vergleichsweise lineare Rollenspiele wie z.B. Dragon Age, Baldur's Gate oder auch Dragon Quests und Final Fantasys. Da war die Story die Hauptattraktion und nicht "die größte Open World seit Super Mario World auf dem SNES!!!" als Werbetext auf der Schachtel :ugly:
 
Das bedeutet also man möchte sich selbst eine Begründung für Zusatzverdienste im Spiel erweisen?
 
Stimmt, der Open World Irrsinn ist auch so ein Trend. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Open Worlds ordentlich Entwicklungszeit fressen und dann doch nur in Ausnahmefällen wirklich etwas für den Spieler zu bieten haben. Außer eben Grinding-Missionen ohne Ende...

...und so hat man Zack ein 90-Stunden Spiel ohne wirklich Aufwand in ausgefeiltes Spieldesign stecken zu müssen...und meistens täuscht es auch über eine schwache Hauptgeschichte weg,Sprich: Das erstellen der Welt dauert vielleicht einige Zeit,aber das Spieldesign ist dafür leicht sobald man ein funktionales Grundkonzept hat.
Elex wird ja immerwieder gerne als Paradebeispiel dafür genommen was heutzutage schief läuft ;)

Den meisten Spielern ist halt ein SP-Spiel das nur 10-15 Stunden dauert zu kurz.Ich hab Quantum Break,neben dem Konzept, gekauft weil es eben KEIN Open-World Spiel ist.Ich wollte endlich mal wieder ein Spiel bei dem ich durch ein gut designtes Level laufe und am Ende des Spieles fertig bin ohne 328 vollkommen irrelevante 08/15-Missionen zu machen.
 
Elex wird ja immerwieder gerne als Paradebeispiel dafür genommen was heutzutage schief läuft ;)
Ist das so? Dabei war es bei der Umfrage hier auf Platz 3 der besten Spiele 2017.
Würde ich eher als Paradebeispiel nehmen wie man es heutzutage richtig macht. Das Spiel hat sicher nichtmal annähernd so viel gekostet wie andere aktuelle Open World Spiele. Und dafür kann sich so ein 3. Platz doch sehen lassen. ;)
 
Ist das so? Dabei war es bei der Umfrage hier auf Platz 3 der besten Spiele 2017.
Würde ich eher als Paradebeispiel nehmen wie man es heutzutage richtig macht. Das Spiel hat sicher nichtmal annähernd so viel gekostet wie andere aktuelle Open World Spiele. Und dafür kann sich so ein 3. Platz doch sehen lassen. ;)
Als deutsches Spiel in Deutschland bei dem Namen dahinter hat man es ja auch leicht.Vorallendingen wenn es von anderen Ländern nicht so positiv angenommen wird.
Für die meisten anderen Leuten hat es eine Geschichte die fast nicht relevant ist,das Setting will alles machen aber macht nichts davon richtig,Berge an unwichtigen Dialogen,an Fetch-Quests und anderen 08/15-Missionen und bei den wichtigen Elementen wie dem Gameplay selbst wurde auch noch geschlampt ohne Ende (wie dem Kampfsystem selbst,dem Balancing etc).
 
Als deutsches Spiel in Deutschland bei dem Namen dahinter hat man es ja auch leicht.Vorallendingen wenn es von anderen Ländern nicht so positiv angenommen wird.
Für die meisten anderen Leuten hat es eine Geschichte die fast nicht relevant ist,das Setting will alles machen aber macht nichts davon richtig,Berge an unwichtigen Dialogen,an Fetch-Quests und anderen 08/15-Missionen und bei den wichtigen Elementen wie dem Gameplay selbst wurde auch noch geschlampt ohne Ende (wie dem Kampfsystem selbst,dem Balancing etc).
Elex ist sicher nicht perfekt aber auch alles ander als schlecht. Mit internationalen RPGs kann es Elex mMn locker aufnehmen .
 
Ich gehe nachher mal in meinen Spieleladen und schaue ob Elex da ist. Höre ja nur gutes drüber. Habe mir schon mal die Trophäenliste angesehen. Sie verspricht mir ein Spiel mit vielen Möglichkeiten. Trophäen und Erfolge haben doch einen Nutzen... :D
 
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dann sollte man mal schleunigst prüfen woher die ganzen Ausgaben kommen, ich bin nämlich überzeugt, die eigentliche Entwicklung des Projektes, macht da nur einen Bruchteil von aus

Fehlplanungen, zu krasse Anforderungen, unnötiges Marketing, unnötige Ausgaben usw... das macht den Großteil aus denke ich

darüberhinaus wenn man gute Spiele abliefert dann stimmen die Zahlen auch oder warum schreiben Spiele wie The Witcher Fallout usw... dann schwarze Zahlen?
 
dann sollte man mal schleunigst prüfen woher die ganzen Ausgaben kommen, ich bin nämlich überzeugt, die eigentliche Entwicklung des Projektes, macht da nur einen Bruchteil von aus

Fehlplanungen, zu krasse Anforderungen, unnötiges Marketing, unnötige Ausgaben usw... das macht den Großteil aus denke ich

darüberhinaus wenn man gute Spiele abliefert dann stimmen die Zahlen auch oder warum schreiben Spiele wie The Witcher Fallout usw... dann schwarze Zahlen?

...und die Zahlen stimmen auch nur wegen dem Marketing.Der Gedanke "wenn das Spiel gut ist wird es sich schon verkaufen" ist zwar irgendwie löblich,hat aber leider herzlich wenig mit der Realität zu tun.
Vorallendingen nicht wenn es neue Marken sind.
Auch ein nettes Beispiel für gute Spiele die ihre Marken trotzdem zu Grabe getragen haben:
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Elex ist sicher nicht perfekt aber auch alles ander als schlecht. Mit internationalen RPGs kann es Elex mMn locker aufnehmen .
Wenn man nicht den Anspruch hat in den ersten 15-30 Stunden etwas zu erleben...zumindest wenn man nahezu allen Reviews glaubt.
Bevor mir das in die Konsole kommt haben sie auf jeden Fall noch so einiges zu tun,dafür gibts einfach zu viele Spiele die das Gleiche deutlich besser machen.

Ist aber ja auch nicht das einzige Negativbeispiel....MGS 5...FFXV... Dragon Age Inquisition...und die Spiele sind auch nicht nur schlecht.Elex hat halt aktuell nur alles kombiniert was OW-Spielen vorgeworfen wird.
 
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Ich will garnicht wissen wieviel Geld bei so einer Entwicklung für unnötige, sinnlose, belangloser Dinge verbrannt wird.
 
Wenn man nicht den Anspruch hat in den ersten 15-30 Stunden etwas zu erleben...zumindest wenn man nahezu allen Reviews glaubt.
Sicher dass du Elex meinst? :huh: Warum sollte man da in den ersten 30 Stunden nichts erleben? Versteh ich nicht.
Vielleicht nicht nur auf irgendwelche Reviews hören sondern lieber mal selber spielen.

Was wird denn OW Spielen vorgeworfen? Dass sie keine gute Story haben. Ja. Das stimmt. Story und Open World passt halt nicht zusammen. Mir fällt jedenfalls kein OW Spiel ein das eine gute Story hat. Da liegt doch aber auch nicht der Fokus bei solchen Spielen.

Was es an FFXV oder Dragon Age zu bemängeln gibt weis ich nicht. Bei MGS5 kritisiere ich die leere Welt. Von einer leeren Welt kann man bei Elex aber definitiv auch nicht sprechen.

Ich finde Piranha Bytes beweist perfekt dass es eben nicht immer riesige Teams mit mehreren Hundert Mitarbeitern sein müssen um sehr gute Spiele zu machen.
 
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