Call of Duty: WW2 - Generell keine NS-Symbolik im Multiplayer

MichaelBonke

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Ich bleib dabei: Unsere wunderbare Schuldkultur zusammen mit der Doppelmoral (Spiele und Filme werden getrennt bewertet in diesen Themen) kotzt mich an. Es werden Filme mit deutschen Geldern mit finanziert (Inglourious Basterds), in denen Nazis zusammen mit Hakenkreuzen und den NS Parolen gezeigt werden, aber wenn in einem Spiel so was vorkommt: Verbannung!!!
Und wenn jetzt jemand mit "Grundgesetz" kommt: Das ist Bullshit und reichlich undurchdacht, weils eben diese ewige Schuld ist, die wir haben sollen.
 
Ich bleib dabei: Unsere wunderbare Schuldkultur zusammen mit der Doppelmoral (Spiele und Filme werden getrennt bewertet in diesen Themen) kotzt mich an. Es werden Filme mit deutschen Geldern mit finanziert (Inglourious Basterds), in denen Nazis zusammen mit Hakenkreuzen und den NS Parolen gezeigt werden, aber wenn in einem Spiel so was vorkommt: Verbannung!!!
Und wenn jetzt jemand mit "Grundgesetz" kommt: Das ist Bullshit und reichlich undurchdacht, weils eben diese ewige Schuld ist, die wir haben sollen.
Eigentlich ist das Gesetz schon recht eindeutig bei der Darstellung von Hakenkreuzen. Die Kunst hat aber eine Ausnahmegenehmigung, was die Darstellung dieser Symbole betrifft. Spiele gelten leider immer noch nicht juristisch gesehen als Kunst. Dafür wird es aber eigentlich auch mal langsam Zeit...
 
Ist doch eigentlich völlig egal ob irgendwas Kunst ist oder nicht. Der 2. Weltkrieg ist 70 Jahre her. So langsam sollten die Deutschen doch mal zu ihrer Geschichte stehen können anstatt das ganze Thema totzuschweigen.
Ist mir am Ende zwar scheiß egal ob in solchen Spielen Hakenkreuze zu sehen sind oder nicht aber diese Zensur ist einfach nur total lächerlich.
 
Was sollen überhaupt diese unwirksamen Verbote? Jeder 12-jährige kann sich heute einen US- oder Ösi-Account erstellen und sich z.B. Wolfenstein The Old Blood herunterladen, auch wenn er bereits die deutsche Version ohne verbotene Symbolik gekauft hat. Die internationale Version strotzt nur so vor Hakenkreuzen und man kann sie ungehindert in Deutschland spielen. Ob das erlaubt ist steht auf einem anderen Blatt, aber es zeigt mal wieder wie hirnlos solche Gesetze in Deutschland sind.
 
Was sollen überhaupt diese unwirksamen Verbote? Jeder 12-jährige kann sich heute einen US- oder Ösi-Account erstellen und sich z.B. Wolfenstein The Old Blood herunterladen, auch wenn er bereits die deutsche Version ohne verbotene Symbolik gekauft hat. Die internationale Version strotzt nur so vor Hakenkreuzen und man kann sie ungehindert in Deutschland spielen. Ob das erlaubt ist steht auf einem anderen Blatt, aber es zeigt mal wieder wie hirnlos solche Gesetze in Deutschland sind.
Dein Workaround ist ja ganz nett, aber geht ein wenig am Thema vorbei. Das Gesetz verbietet nicht die öffentliche Darstellung der Symbole in Videospielen. Es verbietet die Darstellung generell bis auf wenige Ausnahmen. Da es Videospiele beim Schreiben dieser Gesetze noch nicht gab, sind sie halt eben nicht explizit erwähnt. Eine der Ausnahmen ist eben Kunst und da gehören sie bisher nicht dazu.

Was ich übrigens recht interessant finde: Wolfenstein The Old Blood ist in keiner Version indiziert oder beschlagnahmt worden (zumindest meinen Quellen nach). Anscheinend hat das Spiel nie jemand bei der USK in einer entsprechenden Version eingereicht oder bei der BPjM angezeigt, was schon verblüffend ist bei einem so "leichten" Ziel.

Nebenbei sind Aktionen in der rechtlichen Grauzone (meines Wissens nach verstößt man gegen die AGB bei Eröffnung eines zweiten Accounts in einem anderen Land, je nach Dienst) nicht wirklich ein Argument für die Hirnlosigkeit von Gesetzen. Man kann jedes Gesetz umgehen, wenn man genug (oft kriminelle) Energie darin investiert.
 
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Dein Workaround ist ja ganz nett, aber geht ein wenig am Thema vorbei. Das Gesetz verbietet nicht die öffentliche Darstellung der Symbole in Videospielen. Es verbietet die Darstellung generell bis auf wenige Ausnahmen. Da es Videospiele beim Schreiben dieser Gesetze noch nicht gab, sind sie halt eben nicht explizit erwähnt. Eine der Ausnahmen ist eben Kunst und da gehören sie bisher nicht dazu.
Es ist ein Teufelskreis, denn welcher Hersteller würde es wagen gegen die deutsche Rechtssprechung vorzugehen, um gegen das Verbot der Darstellung von Hakenkreuzen in ihren Spielen zu klagen? Das wäre ein Eigentor eines jeden Publishers.
Niemand außer díe Gamer selbst haben mit der Problematik umzugehen und da macht es sich der Staat meiner Ansicht nach zu leicht. Videospiele sind ein Kulturgut, zwar keine Kunst, aber das ist die Stromberg-Hitler-Verarschung bei Switch wohl auch kaum. Das Beispiel mit Inglorious Basterds finde ich auch ganz gut. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen, auf Kosten der Spieler, die ein WWII Call of Duty möglichst authentisch spielen wollen.

Nebenbei sind Aktionen in der rechtlichen Grauzone (meines Wissens nach verstößt man gegen die AGB bei Eröffnung eines zweiten Accounts in einem anderen Land, je nach Dienst) nicht wirklich ein Argument für die Hirnlosigkeit von Gesetzen. Man kann jedes Gesetz umgehen, wenn man genug (oft kriminelle) Energie darin investiert.
Würde man so argumentieren, so müsste man gegen einen Großteil aller Gamer gesetzlich vorgehen. Auf der PS4 gehört es quasi zum guten Ton, ein oder zwei Zweitaccounts zu haben, um sich Inhalte aus dem japanischen Store herunterzuladen. Das wird von Sony größtenteils sogar geduldet, denn schließlich verdienen sie damit auch gutes Geld. Ich würde in diesem Fall nicht von krimineller Energie sprechen, sondern von gegenseitiger Einvernahme. Bei Microsoft wird dagegen auch nicht vorgegangen, soviel mir darüber bekannt ist. Ich halte die Anlegung mehrerer Accounts deswegen für völlig legitim.
 
Es ist ein Teufelskreis, denn welcher Hersteller würde es wagen gegen die deutsche Rechtssprechung vorzugehen, um gegen das Verbot der Darstellung von Hakenkreuzen in ihren Spielen zu klagen? Das wäre ein Eigentor eines jeden Publishers.
Das sehe ich ebenfalls so. Es müsste halt irgendwie anders passieren. Publisher müssten ohne eine Klage gegen das Verbot der Nazisymbolik den Status von Kunst für Videospiele durch bekommen. Alles andere würde wohl kein Publisher machen. Allerdings würde das schon Geld kosten und das ist ja jetzt nicht unbedingt eine großartig gewinnfördernde Maßnahme.
Niemand außer díe Gamer selbst haben mit der Problematik umzugehen und da macht es sich der Staat meiner Ansicht nach zu leicht. Videospiele sind ein Kulturgut, zwar keine Kunst, aber das ist die Stromberg-Hitler-Verarschung bei Switch wohl auch kaum. Das Beispiel mit Inglorious Basterds finde ich auch ganz gut. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen, auf Kosten der Spieler, die ein WWII Call of Duty möglichst authentisch spielen wollen.
Man mag ja von Switch oder Inglorious Basterds halten, was man will. Schauspielerei ist nun mal eine juristisch anerkannte Kunstform.
 
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