Ist halt die spannende Frage, die RX 480 kostet (oder wird sobald im August verfügbar) zwischen ca. 220 und 270 Euro kosten (ja nach Ausstattung und Leistung). Die GF 1060 kostet zwischen 280 bzw. realistisch 290 (da bei den meisten Händlern, die diesen Preis bieten, noch Versandkosten zukommen) und stolzen 350 Euro.
Als Nachfolger der 970 legt die 1060 da noch mal eine ordentliche Schippe Leistung drauf, erreicht halt das Niveau der 980, der Preis ist also durchaus attraktiv. Gleiches bei der 480, als Nachfolger von 280 und 380 legt sie ebenfalls ordentlich zu.
Im Vergleich besteht jetzt das Problem, dass die 1060 im Schnitt (je nach Webseite und deren Testparcours) zwischen 6 und 13 Prozent schneller ist als die 480. Allerdings schrumpft dieser Vorsprung bei den heute auf vielen Seiten nachgereichten DX12 Tests doch schon wieder und in einigen wenigen Titeln, insbesondere sobald Vulkan bei etwa Doom zum Einsatz kommt, schlägt die günstigere Radeon die GeForce sehr deutlich und negiert geradezu das Bild.
Kommen also in Zukunft mehr DX12 optimierte Games und sogar welche mit Vulkan, ist langfristig die 480 die zukunftssicherere Karte. Gerade eben, die Wahl für Zocker, die nur zwischen 200 und 250 Euro ausgeben wollen.
Da kann dann vielleicht der Nachfolger der GF 960 interessant werden, die GF 1050 wird sicherlich langsamer sein als die 480, um der 1060 keine Konkurrenz zu machen, aber vielleicht eben auch noch wieder einen winzigen Ticken günstiger als die günstigen 480er.
Edit: Wo man sich bei Grafikkarten-Benchmarkvergleichen nicht kirre machen lassen sollte sind die Prozentangaben oder irgendwelche Diagramme (die womöglich nicht bei 1 FPS anfangen sondern nur den oberen Teil zeigen, sodass die Unterschiede riesig wirken). In dieser Klasse, Karten für Full HD Auflösung, sind auch Benchmarks in höheren Auflösungen eher dem Bereich Irreführung zuzurechnen. Wir reden hier letztlich bei diesen Vergleichen von Unterschieden von meist unter 10 FPS - und auch da ist alles immer vom einzelnen Spiel abhängig, mal ist eine Karte vorne, mal eine andere. Diese Differenzen machen letztlich beim Spielen keinen Qualitätsunterschied.