Killerspiel-Debatte: "Ego-Shooter müssen hinterfragt werden"

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Luiso

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Ja ja und man sollte auch Medienberichte über Amokläufe und Terrorattentate diskutieren, da diese ebenfalls zu diesen animieren können. Wenn wir schon dabei sind, natürlich auch Gewaltverherrlichende Filme und auch Bücher. Dokus über ebensolche, wie auch über den Krieg und das Dritte Reich. Lasst es uns doch so machen wie in China und Co., entmündigen und fertig.
Im ernst, ist schon arm wenn man sich hier nicht des eigentlichen Problems an nimmt.
Das diese Menschen Psychische Probleme haben, die erkannt und vernünftig behandelt werden müssen.
 
Haben sich die ganzen "Auskenner" in Politik, Presse usw. eigentlich mal gefragt warum wir mit die schärfsten Bestimmungen haben und es in den anderen Ländern mit lockereren Bestimmungen nicht ständig zu "spielverursachten" Gewalttaten kommt?
Aber was will man von Leuten erwarten die dem Wähler vorgaukeln wollen man versuche solch schreckliche Dinge zu unterbinden.
Man müsste ja nur x Millionen Polizisten/Soldaten einstellen + schon könnte man bundesweit an jeder 2. Kreuzung eine Streife stehen haben.
Dazu noch x Millionen Kameras überall + schon ist es, gefühlt, sicherer.
Nach Silvster wurde in den Nachrichten gebracht das jeder Kiosk in England mehr Kameras hat als der Kölner Bahnhofsvorplatz.
Sollen sie doch endlich jeden Shooter verbieten dann wäre zumindest das Thema in Deutschland durch. Hätte im Zeitalter des Internet sicher eine riesen Wirkung....
 
Man sollte eher die Politik (besonders Kauders CDU) hinterfragen,wann die Verantwortlichen endlich mal auf die Idee kommen,bei sich selbst die Schuld zu suchen,statt diese längst verstaubte Debatte wieder auszugraben. Ist es mal kein IS-Hintergrund,sind es wieder die bösen Spiele...primitiver gehts net...
 
Auf der Erde leben fast 7,5 Milliarden Menschen.
Einer von neun Menschen weltweit muss jeden Abend hungrig schlafen gehen. Hunger ist das größte Gesundheitsrisiko weltweit. Mehr Menschen sterben jährlich an Hunger, als an AIDS, Malaria und Tuberkulose oder durch Straftaten zusammen. Wo ist hier der Aufschrei der Moral-Politiker? Na gut, ist halt alles weit weit weg und bringt den Politikern eben kaum/keinen direkten Vorteil.
http://de.wfp.org/hunger/hunger-statistik

... dennoch gibt es seit diesem Amoklauf keine solche Tötungstat mehr, in deren Untersuchung nicht auf das Spielen von Computerspielen durch den Täter hingewiesen wird. Und sei es, dass er eben nicht spielte:

Amoklauf von Eching und Freising, 19. Februar 2002, Bayern: Erwähnung, dass keine Computerspiele gefunden wurden.

Amoklauf von Emsdetten, 20. November 2006 in der Geschwister-Scholl-Real-schule, Emsdetten (NRW). Der Täter galt als Fan von sogenannten Killerspielen.

Amoklauf von Winnenden, 11. März 2009 in der Albertville-Realschule, Winnenden, nahe Stuttgart. Auch hier wurden Killerspiele gefunden.

Amoklauf von Ansbach, 17. September 2009 am Gymnasium Carolinum in Ansbach, Mittelfranken. Es wurden keine gewalthaltigen Computerspiele gefunden.

Es ist wissenschaftlich nicht erwiesen, dass Computerspiele einen eindeutig negativen Einfluss auf die Spieler ausüben. Sie können wirken, ja, aber man wird viel komplexer denken müssen. Monokausale Erklärungen verbieten sich. Doch das galt immer schon, wenn über die angeblich verrohende Wirkung neuer Medien spekuliert wurde. Denn die Computerspiel-Debatte wiederholt die Argumente, die bereits beim Aufkommen von Comics, Kinofilmen und Fernsehen vorgebracht wurden.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/ursachen-von-amoklaeufen-was-killer-und-killerspiele-wirklich-miteinander-zu-tun-haben-1.1438225

Tja, es wiederholt sich eben alles früher oder später:
Modetrends, Retro-Möbel und eben sinnbefreite Vorurteile...
Ach ja, eigentlich ist ja das Brot verantwortlich!
Aussagen von Freunden und Verwandten von Amokläufern bestätigten, dass die Täter eine Gemeinsamkeit hatten: Sie verzehrten vor ihrem Ableben Brot. Diese erschreckende Erkenntnis führte zu zahlreichen Studien, die bestätigten, dass durch den Verzehr und sogar dem bloßen Anblick von Brot die Hemmschwelle zur Gewalt gesenkt wird, Aggressionen gesteigert werden und die Empathie verringert wird. Als "Nahrung" getarnt, ist die Ware bei jedem Bäcker ganz legal zu erwerben und das sogar ohne jegliche Altersbeschränkung. Ganze Familien ernähren sich von Brot. Eine hohe Anzahl von Schülern verzehrt das gefährliche Killerbrot während den Pausen in den Schulen. Man hat es dort mit dem verharmlosenden Begriff "Pausenbrot" versehen.

Die stetig wachsende Brotindustrie hat den meisten Erfolg in Deutschland ergattern können, wo das Killerbrot als völlig normales Nahrungsmittel angesehen wird. Viele andere Länder verzichten auf dieses Produkt. An der Anzahl der Amokläufe kann man erkennen, dass der Verzicht von Brot in diesen Ländern die Gewalttaten unterbinden konnte.

Trotz der ernstzunehmenden Erkenntnisse konnten die deutschen Politiker bisher nicht dazu bewegt werden, das Brot endlich zu verbieten. Wahrscheinlich liegt es daran, dass sie sich selbst von diesem Killerprodukt ernähren. Irreführende Diskussionen über das soziale Umfeld der Täter, Mobbing und die Verantwortung der Eltern lenken vom eigentlichen Problem ab. Die alarmierenden Fakten führen zu einer logischen Schlussfolgerung: Unsere Welt muss sicherer werden - das Killerbrot muss verboten werden! Ein friedliches Leben ohne Brot!
http://www.stupidedia.org/stupi/Brot#Killerbrot
 
nicht die EgoShooter müssen hinterfragt werden, sonder die Eltern, bzw. älteren, die den jüngeren solche Spiele kaufen/verkaufen

die zocken ja mit 12 schon solche Speile, da können die noch agr nciht richtig realisieren, was das ganze eigentlich ist, darüberhinaus fehlt den Kinder die nötige Abwechslung

auch auf facebook und co gibt es ohne jugendbegrenzung frei anschaubar videos mit ewalt- Sexdarstellungen usw...
 
Wenn man sich ansieht wieviel reale Gewalt der Fußball auf und um den Platz generiert sind virtuelle Killerspiele wohl das kleinste Problem...
 
Das ist doch als wenn sich ein Selbstmordattentäter in Kabul in die Luft sprengt: Es ist viel schlimmer als hätte ein Amokläufer Counter-Strike gespielt. Es interessiert nur niemanden. Die Menschen gewöhnen sich an alltägliche Grausamkeiten, aber sie entwickeln die unglaublichsten Verschwörungstheorien wenn etwas passiert, das sie aus ihrem Alltag reisst.
Also liebe Politiker, hinterfragt erstmal euer eigenes Weltbild, bevor ihr mit dem Finger auf andere zeigt! Die Waffen, die aus unseren Exporten stammen und in aller Welt mithelfen zu morden, richten wesentlich mehr Schaden als Computerspiele an.
 
Wenn man sich ansieht wieviel reale Gewalt der Fußball auf und um den Platz generiert sind virtuelle Killerspiele wohl das kleinste Problem...
Kann nicht sein, Fußball verbindet doch... und integriert! Überhaupt löst Fußball doch sämtliche gesellschaftlichen Probleme.
 
Kann nicht sein, Fußball verbindet doch... und integriert! Überhaupt löst Fußball doch sämtliche gesellschaftlichen Probleme.

Richtig - es gibt sogar Gerüchte man könnte damit den Welthunger bekämpfen und wäre damit ganz nah am Weltfrieden :D

Nur das sich bei dem ganzen Sarkasmus keiner auf den Schlips getreten fühlt: Es geht darum was der Sport effektiv auslöst...und das ist deutlich schlimmer als bei anderen Sportarten - Baksetball,American Football,Baseball,Boxen,selbst MMA hat nicht so massive Probleme auch außerhalb des Spielfelds.Das muss man sich mal geben: Selbst bei dem ultrabrutalen MMA gibt es höchstens mal ein paar Kids die sich prügeln und das ist eher die Ausnahme als der Regelfall.Fußball ist der einzige mir bekannte Sport mit Hooligans die zudem locker in Kauf nehmen das auch unschuldige verletzt werden.
Wäre es da nicht effizienter einfach mal den Fußball zu verbieten um das allgemeine Gewaltpotenzial in der Gesellschaft herunterzuschrauben?

Es könnte natürlich auch sein das alle Täter gerne Pizza gegessen haben...angeblich soll das Fett von Pizza direkt nach Verzehr einer solchen aggressiv machen (kein Witz das ist das Ergebnis einer Studie!).
 
Man dachte mal das Schokolade für migräne anfälle verantwortlich sei doch es stellte sich heraus das hunger zu den symptomen der attacke zählt und die sache mit der schokolade nur zum symptom gehört und nicht der auslöser ist.
 
Nicht Ego-Shooter müssen hinterfragt werden, sondern die Weltsicht und die Denkweise unserer Politiker, die mit der neuen Welt offensichtlich nicht klar kommen und alles so wie vor 50 Jahren sehen (wollen). Wenn jemand Amok läuft, weil er gemobbt wurde, sozial ausgeschlossen und gedemütigt, während die Eltern das nicht sehen (wollen) und die Lehrer überfordert sind, auf die einzelnen Bedürfnisse der Kinder einzugehen... dann haben wir ein Problem unserer Gesellschaft direkt vor Augen geführt, aber keiner erkennt es.
 
Richtig - es gibt sogar Gerüchte man könnte damit den Welthunger bekämpfen und wäre damit ganz nah am Weltfrieden :D

Nur das sich bei dem ganzen Sarkasmus keiner auf den Schlips getreten fühlt: Es geht darum was der Sport effektiv auslöst...und das ist deutlich schlimmer als bei anderen Sportarten - Baksetball,American Football,Baseball,Boxen,selbst MMA hat nicht so massive Probleme auch außerhalb des Spielfelds.Das muss man sich mal geben: Selbst bei dem ultrabrutalen MMA gibt es höchstens mal ein paar Kids die sich prügeln und das ist eher die Ausnahme als der Regelfall.Fußball ist der einzige mir bekannte Sport mit Hooligans die zudem locker in Kauf nehmen das auch unschuldige verletzt werden.
Wäre es da nicht effizienter einfach mal den Fußball zu verbieten um das allgemeine Gewaltpotenzial in der Gesellschaft herunterzuschrauben?

Es könnte natürlich auch sein das alle Täter gerne Pizza gegessen haben...angeblich soll das Fett von Pizza direkt nach Verzehr einer solchen aggressiv machen (kein Witz das ist das Ergebnis einer Studie!).

Ja selbst als Fußballfan kann ich das nicht abstreiten.
Das Problem hier ist halt, dass diese Hooliganstrukturen sich vollkommen selbstständig in den Sport “hineingefressen“ haben. Diese spezielle Art von Fans nutzen den ja Sport egl nur als Plattform, der Fußball selbst macht eher weniger aggressiv, es ist die große Masse die dazu verleitet, nach dem man Scheiße gebaut hat, einfach untertauchen zu können. Wenn Fußball wegfallen würde, würde sich das Problem über Kurz oder Lang auf andere Sportarten übertragen. Die Ultra/Hoolianszenen haben sich über einen langen Zeitraum aufbauen können, das sieht man an den “Retortenvereinen“ die im Moment davon befreit sind, aber auch da irgendwann befallen sein werden. Die große Beliebtheit der Sportart bietet halt auch eine enorm große Bühne für Spinner.
Ich würde das Aggressionspotential auch nicht so verallgemeinern, es sind meist eine Handvoll Aggro-Klappspaten die Grütze machen und dann in der Masse des Fanblocks (meist vermummt) untertauchen können. Dass es auch friedlich geht, zeigen zahlreiche ruhige Spiele selbst von “Problemvereinen“ wie Rostock oder Dresden. Das ist dann nur nicht so präsent in den Medien.
 
Nicht Ego-Shooter müssen hinterfragt werden, sondern die Weltsicht und die Denkweise unserer Politiker, die mit der neuen Welt offensichtlich nicht klar kommen und alles so wie vor 50 Jahren sehen (wollen). Wenn jemand Amok läuft, weil er gemobbt wurde, sozial ausgeschlossen und gedemütigt, während die Eltern das nicht sehen (wollen) und die Lehrer überfordert sind, auf die einzelnen Bedürfnisse der Kinder einzugehen... dann haben wir ein Problem unserer Gesellschaft direkt vor Augen geführt, aber keiner erkennt es.
Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Mobbing ist eines der am meisten unterschätzten Probleme unserer Gesellschaft. Ich bin mir ziemlich sicher das jeder mindestens eine Person kennt, egal ob Erwachsener oder Kind, die gemobbt wird. Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass in jeder Schulklasse mindestens ein Kind das Opfer in der Klasse ist. Oft wird es ja als harmloses Hänseln abgetan oder die Kinder bekommen so schlaue Ratschläge wie “Die musst du nur ignorieren, dann hört das schon auf“. Man kann leider nie wissen wie sehr die Person wirklich leidet und man kann nie sicher sein, was das aus einer Person machen kann. Es gibt die die in Depressionen und Angstzustände verfallen bis hin zum Selbstmord und die die Aggressionen entwickeln können und die irgendwo rauslassen. Gerade in der Schulzeit, in der wohl wichtigsten Zeit für die Bildung der eigenen Persönlichkeit müssen Eltern und Lehrer besonders darauf achten was ihre Kinder machen. Leider zählt in der heutigen Leistungsgesellschaft eben nur Leistung. Wer nicht funktioniert, wird nicht gebraucht. Und wenn die hinten Heruntergefallenen dann keine Hilfe bekommen kann man nie wissen was mit denen passiert. Selbst wenn Spiele DIE große Ursache wären und man würde sie verbieten. Dann kanalisiert sich die Aggression eben woanders, wenn überhaupt, haben sich die Spiele für den Täter eher als Ventil angeboten was irgendwann nicht mehr gereicht hat.
Die wirklichen Ursachen für solche Taten liegen ganz woanders und deshalb macht es mich stinksauer wenn unsere Politikeraffen mal wieder den einfachsten Weg suchen um sich selbst zu profilieren. Damit verhöhnen sie nicht nur friedliche Spieler sondern indirekt auch die Opfer solcher Amokläufe.
 
Also liebe Politiker, hinterfragt erstmal euer eigenes Weltbild, bevor ihr mit dem Finger auf andere zeigt! Die Waffen, die aus unseren Exporten stammen und in aller Welt mithelfen zu morden, richten wesentlich mehr Schaden als Computerspiele an.

Vielen dank dafür, absolut richtig. Niemand pisst aber dem ans Bein der für einen produziert und mit dem man Geld verdient.

Es ist erschreckend, das Politiker meinen die Jüngere Generation wäre so verklärt, das sie sich keine eigene Meinung bildet und sich nicht selbst mit der Thematik auseinandersetzt. Das ältere Generationen, die wenig bis garnichts mit dem Thema Spiele zu tun haben, gerne mit auf den Zug des, draufzeigen und verdammen, aufspringen wundert mich nicht. Nur das keiner mal das wirkliche Problem angehen will, Mobbing, leben in "Ghettos", Eltern in der Pflicht auf ihre Kinder zu achten bzw. Erziehung usw., ist für mich schlimmer als wenn man mein Hobby zocken mal wieder an den Pranger stellt.

Es ist Traurig das solche Ereignisse in einer Diskussion um "Killerspiele" enden und nicht darüber was ihn zu diesen Depressionen und Tötungsgedanken wirklich gebracht hat.
Das Video mit den Aussagen warum und wieso, das glaub ich die meisten gesehen haben, sagt mehr darüber aus was wirklich in ihm vor ging als die fast schon überflüssige Diskussion über Spiele die er auch gespielt hat.
 
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