Verklärte Vergangenheit - Waren Spiele früher besser?

Sascha Lohmueller

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Zum Artikel: Verklärte Vergangenheit - Waren Spiele früher besser?
 
""Wie etwa in J.J. Abrams' moderner Star Trek-Interpretation: Explodierender Planet? Check! Explodierendes Raumschiff? Check! Ganz viel Action, lockere Sprüche und noch mehr Explosionen? Check! War da nicht mal was mit humanistischer Botschaft und so? Viel zu sperrig und anspruchsvoll. Fliegt raus!""

Stimmt "leider" genau zum neuesten StarTrek Kinofilm zu :(.

Ein sehr gut geschriebener Bericht zu früher und heute, spitze ;).
Ich denke für mich war die beste Zeit der Games um 1994-2002 mit Jaguar und vorallem PS1/PS2 :D. Das 3D Genre schuf in dieser Zeit wundervolle "Neue" Spiele ;). Trotzdem vermisse ich heute richtig gute Flugsimulationen wie einst auf ATARI-ST Heimcomputern . :rolleyes:
 
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Früher war alles besser. Was das ganze drumherum angeht auf jeden Fall. DLCs, Onlinezwang, riesige Patches, Downloadgames... Den ganzen Mist gabs damals noch nicht.

Was den Inhalt angeht kann man das so vielleicht nicht sagen. Fakt ist aber dass ich mit einem Tomb Raider 1-4, Resident Evil 1-3, Silent Hill1-3 oder Final Fantasy 6-9 deutlich mehr Spaß hatte als mit den aktuelleren Teilen. Gibts vielleicht noch mehr Beispiele.
Liegt aber vielleicht auch daran dass das damals alles neu war und heute halt nur noch total ausgelutscht ist oder in eine völlig andere Richtung geht.
Aber auch heute gibts ja noch richtig gute Spiele.
Die Casualisierung stört mich allerdings auch.
 
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Den letzten Absatz fand ich sehr wichtig und auch richtig so. Wir alle waren mal jung und man lässt sich da für neue Dinge einfach leichter begeistern. Deswegen macht es die Spiele von damals nicht besser. Objektiv betrachtet waren wohl die wenigsten Spiele wirklich "besser" als die von heute. Oder glaubt wer ernsthaft, wir würden die alten Spiele geiler finden, wenn wir zur heutigen Zeit mit den Spielen aufwachsen würden? In den meisten Fällen ist es nur nostalgische Verklärtheit.

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Generell habe ich keine bestimmte Zeit, die meine beste war. Jede Ära hatt Höhen und Tiefen. Aber zu sagen: "Früher war alles besser!" halte ich für Blödsinn. Alleine schon alles, was man damals nicht hatte, wünschte man sich unbedingt. Nun ist es da, z.B. 3D TV und VR, aber trotzdem sind alle unzufrieden. Das eigene Empfinden bestimmt uns und deshalb haben wir scheinbar unsere Höhepunkte bereits erlebt. Mit jedem Jahr das wir altern steigt die Unzufriedenheit. Aber das ist ein Trugschluss. Zumindest für mich persönlich, denn ich denke das aktuelle Forza Horizon 3 ist das beste Rennspiel, das ich jemals gespielt habe. Und ich habe verd*** viele Rennspiele in meinem Leben gespielt!
 
Den letzten Absatz fand ich sehr wichtig und auch richtig so. Wir alle waren mal jung und man lässt sich da für neue Dinge einfach leichter begeistern. Deswegen macht es die Spiele von damals nicht besser. Objektiv betrachtet waren wohl die wenigsten Spiele wirklich "besser" als die von heute. Oder glaubt wer ernsthaft, wir würden die alten Spiele geiler finden, wenn wir zur heutigen Zeit mit den Spielen aufwachsen würden? In den meisten Fällen ist es nur nostalgische Verklärtheit.

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Generell habe ich keine bestimmte Zeit, die meine beste war. Jede Ära hatt Höhen und Tiefen. Aber zu sagen: "Früher war alles besser!" halte ich für Blödsinn. Alleine schon alles, was man damals nicht hatte, wünschte man sich unbedingt. Das eigene Empfinden bestimmt uns und deshalb haben wir scheinbar unsere Höhepunkte bereits erlebt. Mit jedem Jahr das wir altern steigt die Unzufriedenheit. Aber das ist ein Trugschluss.


Da mein Empfinden über das Thema schon perfekt von EmGeeWombat und GenX zusammengetragen wurde, brauche ich es nicht noch einmal groß zu wiederholen.
Ich kann den Beiden nur zustimmen!

Ich habe alte Lieblingstitel wie Fallout 1 und 2, welche ich um einiges besser finde als die Neueren.
Ebenso habe ich neue Lieblingstitel wie The Last Of Us und kein anderes Spiel in dem Genre kommt für mich da ran.

Weder war damals alles besser, noch ist es heute so.
 
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Wie der Artikel schon darstellt, gab es früher einige wirklich bemerksenswerte Dinge, die Spiele ausgezeichnet haben. Viele davon findet man heute einfach nicht mehr. Da sind sowohl positive als auch negative Dinge dabei. Mir gefallen aber auch heute noch einige Spiele aus den 90ern um einiges besser als ihre modernen Inkarnationen. Hoernle hat ja schon die FF-Reihe angesprochen. Was da heute für ein Einheitsbrei abgeliefert wird, in einer Reihe die früher mal Maßstäbe gesetzt hat, ist schon ziemlich traurig. Vielleicht sitzen die Maßstäbe heute ja wirklich höher, aber das ändert eben nichts an dem verfehltem Effekt dieser neuen Teile...

Wenn ich mir Civilization 6 heute angucke, sehe ich immer noch viele Probleme, die es auch damals schon gab. Teil 1 habe ich vorletztes Jahr nochmal auf dem SNES gespielt und war sofort wieder gefangen. Manche Spiele sind einfach zeitlos. Auf ein paar der heute üblichen, in fast jedes Spiel gepressten Features könnte ich aber auch gut verzichten.

Nicht zuletzt orientiert sich der AAA-Markt immer an der Masse und da bin ich irgendwie inzwischen herausgefallen und finde nur sehr selten etwas, was mich wirklich begeistern kann. Das hat aber nichts mit dem Alter oder nostalgischer Verklärung zu tun. Manche Dinge wie Open World Features sind für mich meistens ein No-Go, scheinen aber heute bei fast jedem Designer Pflicht zu sein. An diesem Feature habe ich heute keinen Spaß und hätte ihn vermutlich auch früher schon nicht gehabt...
 
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Kein Thema, auch hier und jetzt gibt es klasse Games, alles andere wäre es ja schlimm. Allen Vorrednern gebe ich vollkommen recht, aber man merkt eben schon das, das Hobby Videogames heute mehr Leute anspricht als damals, und die Entwickler teilweise zu sehr versuchen es allen Recht machen zu wollen/müssen ;). Und wie schon geschrieben wurde, ein FF7 war anders und neuer als ein FF15 oder eben ein RE-1, TR1, Tekken, Driver, GTA-3, MGS, WipeOut, Destruction Derby......usw. usw. waren nicht nur WOW sondern ein völlig anderes Genre und Spielgefühl :D.

Ein HZD ist auch WOW, aber eben nicht neu oder anders, es macht vieles richtig und gut aber es ist kein neues Spielgefühl :D.
Genau deshalb sind meine Lieblingsperlen der letzten 2 Jahre wohl auch Life is Strange, Walking Dead und Rocket League :).

Deshalb war zumindest für mich die Zeit von ca.1994-2002 wohl die beste :D. MM
Ein zb. 15jähriger kann das natürlich und logischerweise nicht nachvollziehen denn 2000 war er noch nicht einmal gebohren ;).
 
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Wie der Artikel schon darstellt, gab es früher einige wirklich bemerksenswerte Dinge, die Spiele ausgezeichnet haben. Viele davon findet man heute einfach nicht mehr. Da sind sowohl positive als auch negative Dinge dabei. Mir gefallen aber auch heute noch einige Spiele aus den 90ern um einiges besser als ihre modernen Inkarnationen. Hoernle hat ja schon die FF-Reihe angesprochen. Was da heute für ein Einheitsbrei abgeliefert wird, in einer Reihe die früher mal Maßstäbe gesetzt hat, ist schon ziemlich traurig. Vielleicht sitzen die Maßstäbe heute ja wirklich höher, aber das ändert eben nichts an dem verfehltem Effekt dieser neuen Teile...

Wenn ich mir Civilization 6 heute angucke, sehe ich immer noch viele Probleme, die es auch damals schon gab. Teil 1 habe ich vorletztes Jahr nochmal auf dem SNES gespielt und war sofort wieder gefangen. Manche Spiele sind einfach zeitlos. Auf ein paar der heute üblichen, in fast jedes Spiel gepressten Features könnte ich aber auch gut verzichten.

Nicht zuletzt orientiert sich der AAA-Markt immer an der Masse und da bin ich irgendwie inzwischen herausgefallen und finde nur sehr selten etwas, was mich wirklich begeistern kann. Das hat aber nichts mit dem Alter oder nostalgischer Verklärung zu tun. Manche Dinge wie Open World Features sind für mich meistens ein No-Go, scheinen aber heute bei fast jedem Designer Pflicht zu sein. An diesem Feature habe ich heute keinen Spaß und hätte ihn vermutlich auch früher schon nicht gehabt...
Natürlich ist es immernoch Verklärung. Dass du ein altes Spiel immernoch gut findest hat nur damit zu tun, weil es dir das gleiche Gefühl von damals vermittelt. Das soll nicht heißen, dass die Spiele schlechter waren als die heutigen, sie sind aber nicht besser, einfach nur anders. Mit zunehmenden Alter wird es immer schwerer sich für außergewöhnliche frische Dinge zu begeistern. Wenn man den Markt beobachtet sind es dann eben auch die frischen Ideen über die noch lange gesprochen wird. Die Spiele Life is Strange oder Rocketleague wurden ja schon angesprochen, Overwatch fällt mir noch ein oder das erste The Walking Dead, the Last of Us. Spiele die mit guten Ideen enormen Eindruck geschaffen haben.
Pauschal zu behaupten die neuen FF hätten einen "verfehlten" Effekt halte ich für falsch. Man kann als Fan gerne über die eingeschlagene Richtung diskutieren, es bleibt am Ende aber Geschmackssache. Ich hab es schon ein paarmal erwähnt, aber als passendes Gegenargument zu deinem Civ 1 Beispiel bringe ich es nochmal. Ich habe vor ein paar Jahren erst das angeblich beste FF, den Gott unter den FF, nachholen können und habe die ganze Zeit auf die Begeisterung gewartet die mir garantiert wurde. Blöderweise war da nicht viel. Ja es war ein gutes RPG aber in meinen Sugen plätscherte es nur so vor sich hin und viel ist bei mir davon nicht mehr hängen geblieben. Komisch.
Wohingegen FFX mein Favorit ist mit dem ich ein Spektakel, eine tagelange Odyssee und massenhaft Emotionen verbinde und ich weiß genau, es erwartet mich das gleiche Gefühl wie damals wenn ich mir irgendwann mal das Remaster geben werde. Zufälligerweise war es damals auch mein erstes FF, könnte es da einen Zusammenhang geben? Fest steht, dass ich damals vll 12 Jahre alt war und keinen Plan von objektiver Betrachtung eines Spiels hatte. Ich habe mich damals einfacher fesseln lassen als heute. Deswegen würde ich aber nie daran denken das Spiel pauschal als besser zu bezeichnen als alles was danach kam. Persönlich würde ich den 15er jedenfalls jederzeit dem 7er oder anderen älteren Teilen vorziehen.
 
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@EmGeeWombat: Es wäre nostalgische Verklärung, wenn ich nur an bereits bekannten Titeln diese Begeisterung empfinden würde. Aber ich habe dank Virtual Console, Steam, GOG und SNES-Sammlung auch in den letzten Jahren einige alte Schinken gespielt, die locker moderne Vertreter in meiner Hitliste ausstechen konnten. FF9 hat beispielsweise dieses Jahr FF6 als mein liebstes FF ausgestochen. FF15 sieht da aufgrund der Voraussetzung eine Serie und einen Film geguckt zu haben müssen, um vollständig zu sein, echt kein Land bei mir. Das ist eben auch weniger Verklärung als der persönliche Geschmack.
 
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@EmGeeWombat: Es wäre nostalgische Verklärung, wenn ich nur an bereits bekannten Titeln diese Begeisterung empfinden würde. Aber ich habe dank Virtual Console, Steam, GOG und SNES-Sammlung auch in den letzten Jahren einige alte Schinken gespielt, die locker moderne Vertreter in meiner Hitliste ausstechen konnten. FF9 hat beispielsweise dieses Jahr FF6 als mein liebstes FF ausgestochen. FF15 sieht da aufgrund der Voraussetzung eine Serie und einen Film geguckt zu haben müssen, um vollständig zu sein, echt kein Land bei mir. Das ist eben auch weniger Verklärung als der persönliche Geschmack.
Ja es ist auch eine Sache des persönlichen Geschmacks. Deswegen kritisierte ich ja auch deine pauschale Aussage, die neuen Spiele wären verfehlt. Der persönliche Geschmack wird in großen Teilen eben in jungen Jahren gebildet deshalb springst du eben immernoch auf die Spielmechaniken an, die du schon immer gut fandest. Es geht mir speziell einfach um die seltendämliche Aussage "früher war alles besser". Das ist schlicht Unsinn. Setze heute einen Teenager, dessen erster Shooter Modern Warfare war mal vor das erste Medal of Honor oder gar das erste Doom. Der wird bestimmt begeistert sein. Gleiches könnte man auch zu GTA5 und GTA1 sagen, oder einem Forza und dem ersten Gran Turismo, FIFA 17 und dem ersten PES. Die Liste ließe sich noch beliebig weiter führen. Tatsache ist, wäre tatsächlich "früher alles besser" gewesen, würden die jungen Leute von heute mit den alten Spielen immernoch so viel Spaß haben wie die Jugend damals. Ich bezweifle aber stark, dass die mehr als ein Schmunzeln dafür übrig hätten. Die Konsumgewohnheiten haben sich mit dem Fortschritt der Technik geändert. Ein Vergleich um die Qualität zu bestimmen ist da nur unter eingeschränkten Kriterien sinnvoll möglich. Ich bleibe also dabei, ein Final Fantasy 15 ist kein schlechteres Spiel als die Vorgänger. Es bedient jetzt nur andere Zielgruppen.
 
Also ich würde eher sagen früher war der videospielemarkt besser, da waren die entiwckler noch relativ unabhängig von Aktionären und Druck der Publisher und man musste mit seinem Produkt überzeugen um Erfolg zu haben

Heutzutage lassen wir Gamer uns doch alles gefallen und die Publisher reizen das immer weiter aus, sodass das Herzstück um was es eigentlich geht, nämlich die Qualität der Spiele, einfach darunter leidet

ich habe daraus gelernt und ich hoffe viele andere auch
 
Tatsache ist, wäre tatsächlich "früher alles besser" gewesen, würden die jungen Leute von heute mit den alten Spielen immernoch so viel Spaß haben wie die Jugend damals. Ich bezweifle aber stark, dass die mehr als ein Schmunzeln dafür übrig hätten.
Das kommt ja aber auf die eigene Einstellung an.
Wenn junge Leute direkt eine Abwehrhaltung aufbauen weil die alten Spiele keine Super Bling Bling Grafik haben und man nicht direkt alles vor die Nase gesetzt bekommt dann ist klar dass die alten Spiele keinen oder weniger Spaß machen.

EDIT:
Auch wenn ich denke dass ich unter "Qualität der Spiele" etwas anderes verstehe als LordVessex kann ich ihm nur zustimmen. :D
 
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Das kommt ja aber auf die eigene Einstellung an.
Wenn junge Leute direkt eine Abwehrhaltung aufbauen weil die alten Spiele keine Super Bling Bling Grafik haben und man nicht direkt alles vor die Nase gesetzt bekommt dann ist klar dass die alten Spiele keinen oder weniger Spaß machen.

EDIT:
Auch wenn ich denke dass ich unter "Qualität der Spiele" etwas anderes verstehe als LordVessex kann ich ihm nur zustimmen. :D
Das ist doch viel zu einfach gedacht. Denkst du wirklich, sie hätten mehr Spaß an den Spielen als an den aktuelleren wenn sie nur die Grafik ausblenden? Ganz davon abgesehen, dass Grafik nunmal ein Kritikpunkt sein kann, kann man das so pauschal doch garnicht behaupten? Ein GTA5 bietet heute doch viel mehr als GTA 1 ,2 & 3. Ein aktuelles FIFA ist doch viel komplexer und detailgetreuer als zu PS2 Zeiten. Die alten Tomb Raider fand ich total lahm während mir das Reboot wenigstens ein bisschen Spaß gemacht hat.
Anderes Beispiel: Ich habe jetzt schon 2 mal versucht mir Day of the Tentacle zu geben. Einmal im Emulator und erst vor Kurzem das Remaster. Das ganze Spielprinzip ist mir einfach viel zu träge, ich komm einfach nicht rein obwohl ich den Charme den es versprüht sehe und verstehe warum es Kult ist. Es ist mir dennoch einfach zu altbacken.
Ich will ja auch nicht behaupten alles was neu ist, ist besser. Aber objektiv betrachtet sehe ich einfach nicht, warum die alten Spiele "besser" sein sollten als die heute. Der Markt zeigt es ja auch deutlich. Es wurden nie so viele Spiele erkauft wie heute. Heißt dass die Spiele früher entweder viel falsch gemacht haben müssen oder aber die von heute vieles richtig.

PS: Damit wir uns nicht falsch verstehen. Bei dem ganzen Drumherum gebe ich euch Recht. Der Druck der Publisher ist größer geworden und es wird überall versucht Geld herauszupressen. Das liegt aber auch an den gestiegenen Produktionskosten.
 
Natürlich haben sich auch die Spielmechaniken verändert. Mit einer Panzersteuerung wie in Resident Evil 1-3 kann man heute sicher nicht mehr ankommen und damit Erfolg haben.
Heißt doch aber alles nicht dass auch jüngere Leute nicht genau so viel Spaß mit den alten Spielen haben können wie mit den neuen. Was ich damit sagen wollte ist dass man sich eben drauf einlassen muss. Wenn man das kann dann sehe ich keinen Grund warum die alten Spiele keinen Spaß machen sollten.

Der Markt zeigt es ja auch deutlich. Es wurden nie so viele Spiele erkauft wie heute. Heißt dass die Spiele früher entweder viel falsch gemacht haben müssen oder aber die von heute vieles richtig.

Das zeigt eigentlich nur dass das ganze Thema heute viel mehr in der Gesellschaft angekommen ist als es vor 20 Jahren noch war.
Siehe auch Casualisierung. Man zieht mehr Leute an, vergrault damit aber auch alte Hasen. (die dann sagen dass früher alles besser war. :D)
 
Hoernle hat zwar das wichtigste gesagt, aber ich möchte noch etwas hinzufügen:
Deswegen kritisierte ich ja auch deine pauschale Aussage, die neuen Spiele wären verfehlt.
Ich wollte nicht pauschal alle neuen Spiele so beurteilen! Das bezog sich nur auf die Final Fantasy Reihe, die übrigens seit einigen Teilen mit sinkenden Verkaufszahlen zu kämpfen hat... Das auf alle Spiele anzuwenden, würde natürlich zu weit gehen.
Das ist doch viel zu einfach gedacht. Denkst du wirklich, sie hätten mehr Spaß an den Spielen als an den aktuelleren wenn sie nur die Grafik ausblenden?
Ich denke das nicht nur, ich weiß es ;) Ich habe in meiner Pen & Paper Rollenspielrunde mehrere Spieler, die fast 20 Jahre jünger sind als ich. Die mögen Star Wars, fanden das neue Battlefront aber zu teuer, und haben sich deswegen bei Steam alle Star Wars Battlefront 2 gekauft und spielen das seit einiger Zeit im Multiplayer mit großer Begeisterung.

Eine Freundin von mir wollte unbedingt mal die Originalversion von Baldur's Gate spielen. Sie hat das vorletztes Jahr auch tatsächlich durchgespielt und meinte "Bis auf den Augenkrebs war es ein tolles Spiel!" :D

Diverse Freunde von mir habe ich auch mal nach Karlsruhe in den Retro Games e.V. mitgenommen - die sind teilweise schwerer von diesen alten Automaten los zu bekommen als ich! :D Ein High Score Wettkampf in Pac Man kann auch heute noch jüngere Menschen motivieren und ansprechen. Es hängt da aber SEHR viel vom Charakter und den Erwartungen an Spiele ab. Bombast-Grafik ist heute vielleicht eine typische Erwartung der Spieler, aber für Spielspaß ist sie nicht immer notwendig - das könnte man auch auf andere Aspekte von Spielen ausdehnen. Ich möchte da einen Vergleich zur Musik ziehen: Niemand würde heute noch klassische Musik als Publikumsmagnet bezeichnen, aber dennoch weist sie einige unbestreitbare Qualitäten auf, die neuere Musik nicht oder eben anders hat. Diese Qualitäten schätzen heute auch noch viele jüngere Musiker.
Egal, was neues kommen wird, die Klassiker existieren und behalten ihr Ansehen und so sehe ich das auch bei Computerspielen. Die Technik oder die Handwerkskunst ändert sich, der Spielspaß kann aber erhalten bleiben. Ähnlich wie bei Musik muss man manchmal ein wenig die eigenen Vorbehalte überwinden, um darin einzutauchen und das wird natürlich mit dem immer größer werdenden Abstand nicht unbedingt leichter...
 
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@Hubi das kann man doch trotzdem nicht so pauschalisieren! Du hast meine Beispiele ja nicht wiederlegt sondern nur andere gebracht bei denen ich dir sogar zustimmen kann. Ne Runde PacMan oder ein altes Mario macht sicherlich Spaß, kein Ding. Dennoch belegt es nicht, dass die Spiele früher besser waren als heute. Deswegen kann ich immernoch gut behaupten, dass meine genannten Beispiele zutreffend sind.
Und ich weiß, dass sich deine Aussage nur auf FF bezog und dennoch ist sie nicht korrekt. Es ist auch hier Geschmackssache.
Mich stört einfach diese Verallgemeinerung die am Ende nur dazu dient sich selbst über andere (meist Jüngere) zu erheben weil man ja noch die "besten" Spiele/Filme/Bücher/Musik erleben durfte. Überall das Gleiche. Früher war noch.....

Speziell zur Musik gebe ich dir nur bedingt Recht. Klassische Musik hat ohne Zweifel ihr hohes Standing verdient. Wenn du von neuer Musik sprichst, meinst du sicherlich das aktuelle Chart-Gedöns und da halte ich Vergleiche zwischen 3 Minuten Chart-Hits und Beethoven oder Vivaldi- Symphonien für unangebracht. Unterschiedliche kulturelle Hintergründe, Zielgruppen, Bedingungen, finanzielle Ziele usw. Man kann die wirklich klassische Musik nur mit moderner klassischen Musik vergleichen. Man würde ja auch nicht auf die Idee kommen den Jazz von vor 100 Jahren mit Andrea Berg zu vergleichen. [emoji6]
 
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Du hast meine Beispiele ja nicht wiederlegt sondern nur andere gebracht bei denen ich dir sogar zustimmen kann. Ne Runde PacMan oder ein altes Mario macht sicherlich Spaß, kein Ding. Dennoch belegt es nicht, dass die Spiele früher besser waren als heute. Deswegen kann ich immernoch gut behaupten, dass meine genannten Beispiele zutreffend sind.
Ich wollte eben nicht noch seitenweise deine Beispiele erörtern. Es mag sein, dass dir deine Beispiele als überzeugende Beispiele vorkommen. Ich sehe allerdings gerade bei GTA das Problem, dass immer und immer mehr um eine im Kern recht coole Spielidee gebaut worden ist. Für mich ist teilweise die gute Idee im Kern kaum noch zu erkennen und das Beiwerk drum herum empfinde eben als störend. Viele der früheren Spiele konnten sich dieses Beiwerk nicht leisten, da es technisch einfach nicht möglich war. Die Idee im Kern bleibt dann zwar oft die gleiche, wird aber eben unterschiedlich umgesetzt. Mir persönlich ist das ganze Beiwerk total egal und die Kernerfahrung durch Story oder Spielmechanik sehr viel wichtiger, die eben bei älteren Spielen (und heute auch bei neueren Indi-Titeln) weit aus zentraler und auch wichtiger behandelt worden ist...

Day of the Tentacle ist übrigens ein absolut typisches Adventure, wie es auch von Daedalic heute noch programmiert und verkauft wird. Teilweise sogar mit starken Anleihen an Day of the Tentacle oder anderen Lucas Arts Klassikern. Die kommen bei dem Nischenpublikum Adventure-Spieler ja auch noch heute sehr gut an. DotT habe ich übrigens kurz nach Erscheinen komplett mit Lösung durchgespielt. Es hat mich damals nicht wirklich gepackt. Das Remaster habe ich dann komplett ohne Lösung (und komplett fehlender Erinnerung an das damalige Durchspielen) durchgespielt - dieses mal habe ich Zugang zu dem Spiel gefunden.

Und ich weiß, dass sich deine Aussage nur auf FF bezog und dennoch ist sie nicht korrekt. Es ist auch hier Geschmackssache.
Mich stört einfach diese Verallgemeinerung die am Ende nur dazu dient sich selbst über andere (meist Jüngere) zu erheben weil man ja noch die "besten" Spiele/Filme/Bücher/Musik erleben durfte. Überall das Gleiche. Früher war noch.....
Mir ist ja auch absolut klar, dass es zu einem gewissen Teil am Geschmack hängt. Ich weiß auch, dass wohl kaum jemand auf der Welt den gleichen Spielegeschmack wie ich hat. Ich habe aber auch nicht versucht mich damit über andere zu erheben oder jemanden dafür runter zu machen. Sorry, falls das so rüber gekommen sein sollte.
Wie ich geschrieben habe, gibt es auch heute, einige Merkmale an Spielen, die mir sehr gut gefallen (Anmerkung: das meinte ich mit negativen Dingen, die damals üblich waren) und die auch absolut sinnvoll sind. Wie ich schon mit dem Besuch in Karlsruhe angedeutet habe, setze ich aber auch gerne Leute meinen Favoriten aus, um zu gucken, was sie davon halten. Meist ist man da sehr positiv überrascht und das ist auch nicht großartig anders, als würde ich jemandem empfehlen sich Song X anzuhören oder Buch Y zu lesen...
 
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Erstens.......mein Lieblings FF ist auch Teil 9, man muss noch lesen und die Fantasie hat freien Lauf :D. (und "Steinert" ist so schön drollig)

Zweitens.....klar kann ein heutiger 16jähriger mit Doom 1 oder RE-1 nichts anfangen ;), wir reden doch hier über "früher" und "Nostalgie" das hat nichts mit jungen Leuten zu tun, sorry aber ihr weicht hier zu sehr ab :). Wie geil findet wohl ein heutiger Jugendlicher ein VW-Golf 1, der kac..kt sich beim Bremsen oder Lenken doch in die Hose weil er denkt das Auto ist kaputt, und dann ab zur Ostsee ohne Klima und Navi.......der kommt nie an lol :D. Ältere Driver hingegen sind total begeistert und schreien, "Das waren noch Autos" ;). Also bitte "früher" nicht mit den "jetzigen" Zockern vergleichen, die kommen in 20Jahren dran :huh::rolleyes:
 
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Speziell zur Musik gebe ich dir nur bedingt Recht. Klassische Musik hat ohne Zweifel ihr hohes Standing verdient. Wenn du von neuer Musik sprichst, meinst du sicherlich das aktuelle Chart-Gedöns und da halte ich Vergleiche zwischen 3 Minuten Chart-Hits und Beethoven oder Vivaldi- Symphonien für unangebracht. Unterschiedliche kulturelle Hintergründe, Zielgruppen, Bedingungen, finanzielle Ziele usw. Man kann die wirklich klassische Musik nur mit moderner klassischen Musik vergleichen. Man würde ja auch nicht auf die Idee kommen den Jazz von vor 100 Jahren mit Andrea Berg zu vergleichen. [emoji6]
Da Computerspiele noch so extrem jung sind im Vergleich zur Musik, wäre das bei einem ziemlich unscharfen Maßstab schon vergleichbar ;)
 
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