Verklärte Vergangenheit - Waren Spiele früher besser?

@Hubi
Vermutlich können wir uns darauf einigen, dass es Dinge gab die früher besser waren und es heute Dinge gibt, die heute besser sind?
Mir ging es einfach nur um die Verallgemeinerungen und anhand meiner Beispiele wollte ich zeigen, dass diese falsch sind. Ich bin froh heute ein GTA 5 so spielen zu können wie es geworden ist. Auch bin ich froh, dass sich der Spielemarkt insgesamt weiterentwickelt hat. Ja, hier und da haben sich einige Probleme eingeschlichen die ziemlich nervig sind. Andererseits steht es jedem frei, Spiele mit diesen Problemen zu umgehen.
Bei dem Thema ist einfach Differenzierung angesagt. Es stimmt einfach nicht, dass der Spielemarkt früher "besser" war. ;)

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Es stimmt einfach nicht, dass der Spielemarkt früher "besser" war.

Nein das war er nicht unbedingt, er war aber für uns älteren Zocker eben einfach nur "anders" und vorallem noch was besonderes. ;)

Als Lehrling brauchte ich zb. keinem von meinem Hobby erzählen, die anderen Kollegen und älteren interessierten sich "nur" für Fussball, als Zocker und Computerfreak war man da echt der Nerd :D.

Ich freue mich heute auch auf tolle Rennspiele die klasse aussehen und eine stabile Framerate haben, selbst F1 2013 PS3 (neulich mal wieder aus neugier gezockt) hat mich ganz schön überrascht wie es dort noch "geruckelt" hat. :D (über F1 1995 auf PS1 möchte ich erst garnicht eingehen) :huh::rolleyes:
 
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Vermutlich können wir uns darauf einigen, dass es Dinge gab die früher besser waren und es heute Dinge gibt, die heute besser sind?
Ja, da sind wir uns definitiv einig :)
Mir ging es einfach nur um die Verallgemeinerungen und anhand meiner Beispiele wollte ich zeigen, dass diese falsch sind. Ich bin froh heute ein GTA 5 so spielen zu können wie es geworden ist. Auch bin ich froh, dass sich der Spielemarkt insgesamt weiterentwickelt hat. Ja, hier und da haben sich einige Probleme eingeschlichen die ziemlich nervig sind. Andererseits steht es jedem frei, Spiele mit diesen Problemen zu umgehen.
Mein persönlicher Geschmack sieht halt etwas anders aus. Das heutige GTA 5 interessierte mich ja z.B. nicht im geringsten... Open World Spiele waren allerdings noch nie so meins, weswegen man das jetzt nicht unbedingt auf die Goldwaage für einen "früher-heute"-Vergleich legen kann.

Bei dem Thema ist einfach Differenzierung angesagt. Es stimmt einfach nicht, dass der Spielemarkt früher "besser" war. ;)
Um differenziert zu bleiben: Der Spielemarkt ist heute dann auch nicht "besser" als früher ;)
 
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Ja, da sind wir uns definitiv einig :)

Mein persönlicher Geschmack sieht halt etwas anders aus. Das heutige GTA 5 interessierte mich ja z.B. nicht im geringsten... Open World Spiele waren allerdings noch nie so meins, weswegen man das jetzt nicht unbedingt auf die Goldwaage für einen "früher-heute"-Vergleich legen kann.


Um differenziert zu bleiben: Der Spielemarkt ist heute dann auch nicht "besser" als früher ;)
Das würde ich vermutlich nur für mich selbst so sehen. Allgemein kann man das so wirklich nicht sagen.
Nochmal zu den Open-World-Spielen: Ich weiß noch wie ich als Stift von diesen riesigen Welten geträumt habe. Gabs auf der PS1 und 2 kaum. Aber mittlerweile bin ich auch echt müde davon. Ich kann heute nicht mehr so oft spielen wie früher und wenn ich dann Abends meine 2 Stunden nur damit beschäftigt bin Nebenquests und Sammelaufgaben abzuarbeiten nervt mich das immer mehr. Dann spiel ich lieber ein paar Runden Overwatch. Aber ich bin froh dass ich bei Final Fantasy 15 bei dem Punkt angekommen bin, wo der Fokus des Spiels sich auf die Story konzentriert und etwas geradliniger wird. Ich hab jetzt ordentlich gecraftet und fühl mich bereit die Story voll durchzuziehen.
Aber danach will ich erstmal kein Ooen-World mehr sehen. Bevor es bei The Witcher 3 weitergeht (was ich für FF15 pausiert habe :D ) werde ich mir erstmal stringentere Werke vornehmen. Das neue Doom ist schon bestellt und danach gehts wohl mit Ratchet und Clank weiter oder mit ein paat guten Indies.

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Das stimmt, sowas wie AC-Unity kommt mir auch nicht mehr ins Haus. Allerdings ist es wiederum bei HZD nicht so schlimm, wie ich finde. The Witcher habe ich auch wegen diesen ganzen Nebenquests früh beendet und bei GTA ist wirklich auch die Luft raus wenn man alle gezockt hat ;). Ich stelle ebenso für mich fest, das ich lieber geradeaus Games mag wo man am roten Faden läuft und nicht tausend unsinniger Dinge tun muss ;). Warscheinlich zocke ich deshalb auch fast nur noch Rennspiele oder Rocket League :D.
 
Ich mag zwar Open Word Spiele, gerade weil es sowas früher einfach nicht gab und weil sie einem eine gewisse Spielfreiheit suggerieren. Aber in letzter Zeit übertreiben es die Entwickler einfach. Jüngstes Beispiel ist Mass Effect Andromeda: Zu viele unbedeutende Nebenquests, zu viel Sammelkram in zu großen Gebiete und nicht selten hat man das Gefühl, die Entwickler wollten hier und da die Spielzeit nochmal zusätzlich strecken.

Na klar, EA bzw. Bioware wollen natürlich, dass man mit ihren Spielen möglichst viel Zeit verbringt. Dann können die Spieler in der Zeit immerhin nichts von Ubisoft, Activision und co. spielen.
Aber wenn die Entwicklung immer mehr in die Richtung "bigger is better" geht, dann suche ich mir in Zukunft auch lieber Spiele mit mehr nach Qualitätsaspekten aus.

Für mich ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Spielkriterium. Nichts gegen die Story und die Hauptmissionen von Mass Effect Andromeda. Aber wenn ich dieses Umfangmonster endlich durch habe, gibt es keine Chance, dass ich das Spiel nochmal mit einem anderen Charakter durchspiele. Das liegt erstens daran, dass man jetzt seinen Charakter während des Spielverlaufes in jede beliebige Bahn lenken kann und zweitens bietet mir die Auswahl wichtige Entscheidungen zu treffen, die sich auf das Spielgeschehen auswirken, nicht mehr die Spieltiefe wie in den Vorgängern. Da muss ich sagen, das war "früher" einfach besser gemacht. Da kann die Spielwelt noch so riesig sein.
 
Genau so ist es, lieber Spiele ich 15-20Std. ein tolles Game was mir in guter Erinnerung bleibt als 50Std. sinnlos rumzulaufen um irgendwelches dingens zu sammeln ;). Bei HZD sind die Nebenquest sehr gut gemacht, trotzdem reisst jedesmal der Storyfaden ab, ich glaube ich zocke das Teil nochmal nur mit den Hauptquest durch :D. Mir gefallen da dann doch Spiele wie Uncharted oder TR mehr da man dort quasi immer am Ball bleibt ;).
 
Ìch mag gut gemachte Open World Games die man stundenlang erkunden kann. Leider sind die sehr selten da oft doch nur eine ziemlich leere und langweilige Welt hingerotzt wird.
Die Welten in Open World Games ist aber auch so ziemlich das einzige wo ich sagen würde dass das heute auf jeden Fall besser ist als damals. Wobei es das zu meinen Videospiel Anfängen ja eh nicht wirklich gab und erst Ende der 90er anfing. Aber seit den Anfängen hat sich da schon einiges getan.

Gute "kurze" Story Spiele nehme ich natürlich auch gerne. Aber die gab es damals genau so wie heute.
 
Die Welten in Open World Games ist aber auch so ziemlich das einzige wo ich sagen würde dass das heute auf jeden Fall besser ist als damals. Wobei es das zu meinen Videospiel Anfängen ja eh nicht wirklich gab und erst Ende der 90er anfing. Aber seit den Anfängen hat sich da schon einiges getan.
Ist das Ihre Meinung, Dr. Hoernle? Darf ich Sie an Elite aus dem guten Jahre 1984 erinnern? Das wohl open worldigste Open World Game, das man bis dahin je gesehen hatte? Ich wollte es Ihnen nur mal gesagt haben und jetzt setzen Sie sich bitte wieder in die Badewanne... Das lenkt ab! ;)
 
Ist das Ihre Meinung, Dr. Hoernle? Darf ich Sie an Elite aus dem guten Jahre 1984 erinnern? Das wohl open worldigste Open World Game, das man bis dahin je gesehen hatte? Ich wollte es Ihnen nur mal gesagt haben und jetzt setzen Sie sich bitte wieder in die Badewanne... Das lenkt ab! ;)

Elite war wohl neben Ultima I die große Ausnahme, was Open World betraf. Solche Spiele - und das weisst du ganz genau - waren absolute Ausnahmen und der meistens mangelnden Speicherkapazität von damals geschuldet. ;)
Natürlich hat man sich dann mangels Alternativen auf solche Spiele gestürzt. Ich erinnere nur mal an den Microsoft Flight Simulator, der auf der C-64 Datasette mit 15 Minuten Ladezeiten aufwartete, damit man einmal zwischen den World Trade Center Towers in New York durchfliegen konnte. Damals mit einer gefühlten Bildrate von 1 fps!

Das war keine Open World wie man sie heute kennt. Es wurden einem nur offene Welten suggeriert auf Kosten der Leistung der damaligen Technik. Der Durchbruch war meiner Meinung nach Shenmue auf dem Sega. Das war ein Gamechanger wie einst Halo auf der Xbox. Erst dort konnte man wirklich DIE Spielfreiheit genießen, die es in einer frei begehbaren 3D-Welt vorher gab und die uns heute jedes Assassin's Creed als Standart definiert.

In diesem Punk gewinnt für mich auch, dass heute alles besser ist als früher. (Open World) Spiele sind allgemein zugänglicher geworden und nicht mehr so sperrig und umständlich wie damals.
 
Ist das Ihre Meinung, Dr. Hoernle? Darf ich Sie an Elite aus dem guten Jahre 1984 erinnern? Das wohl open worldigste Open World Game, das man bis dahin je gesehen hatte? Ich wollte es Ihnen nur mal gesagt haben und jetzt setzen Sie sich bitte wieder in die Badewanne... Das lenkt ab! ;)
Noch nie davon gehört. Das war vor meiner Zeit. ;) :D
 
@GenX: Auch heute empfinde ich Open Worlds nicht wirklich zugänglich. Ich habe nie das Gefühl etwas erreicht zu haben, wenn ich Nebenquests erledige. Manchmal kann man deren Auswirkungen auf das restliche Spiel auch einfach ignorieren, da die erspielten Vorteile reine Illusion sind. Irgendwie kommen die heutigen Open Worlds für mich "unehrlicher" daher als frühere Versuche in diese Richtung... Das ist schwer zu beschreiben, aber für mich fühlen sich diese Spiele oft überfüllt mit unwichtigen Dingen an.
 
@GenX: Auch heute empfinde ich Open Worlds nicht wirklich zugänglich. Ich habe nie das Gefühl etwas erreicht zu haben, wenn ich Nebenquests erledige. Manchmal kann man deren Auswirkungen auf das restliche Spiel auch einfach ignorieren, da die erspielten Vorteile reine Illusion sind. Irgendwie kommen die heutigen Open Worlds für mich "unehrlicher" daher als frühere Versuche in diese Richtung... Das ist schwer zu beschreiben, aber für mich fühlen sich diese Spiele oft überfüllt mit unwichtigen Dingen an.
Das ist bei vielen leider auch so. Wobei es immer auch darauf ankommt welche Zielgruppe sie bedienen. Ich merks zB. gerade bei FF 15 bei einem Kollegen. Der hat die Story nicht mal durchgespielt sondern ist nur auf Looten und Leveln aus gewesen. Einfach nur so stark wie möglich werden, die dicksten Waffen bekommen, Dungeons durchforsten usw. Den Aspekt fand er bei dem Spiel sogar am Besten. Bei einem Borderlands oder Monster Hunter ist die Intention ja ähnlich.

Blöd ist es halt, wenn die Spiele einem mit Quest zuscheißen und dafür keinen Grund liefern und wenn, dann einen der dir völlig egal ist oder keinen Einfluss auf die restliche Spielwelt hat. Wobei letzteres garnicht mal nötig ist wenn die Quest wenigstens eine eigenständige vernünftige Geschichte hat. Da sehe ich the Witcher 3 oder die Mass Effect Trilogie ganz positiv, ebenso GTA 5 bei dem die kleinen Nebenquests wenigstens amüsant verpackt wurden.

Ganz schlimm fand ich es bei Mirrors Edge. Wenn ich sowieso schon das ganze Spiel über nur damit beschäftigt bin von Punkt A nach B zu rennen, will ich damit nicht noch an jeder Ecke zugeballert werden. Auch nicht, wenn man mir dann ein Zeitlimit setzt.
Ich plädiere dafür, dass die Entwickler DEUTLICH weniger Sammel/Eskort/Verfolgungs/Hol & Bring- Gedöns einbauen uns dafür mehr "Geschichten in der Geschichte" liefern die gut geschrieben sind und motivieren.
 
Ich plädiere dafür, dass die Entwickler DEUTLICH weniger Sammel/Eskort/Verfolgungs/Hol & Bring- Gedöns einbauen uns dafür mehr "Geschichten in der Geschichte" liefern die gut geschrieben sind und motivieren.

Von Sammelgedöns bin ich auch kein Freund aber Nebenmissionen können sie von mir aus noch viel mehr einbauen. Und wenn es nur "gehe dort hin und hole das" mit einer kleinen Geschichte ist. Auch so sieht man Orte die man sonst vielleicht verpasst hätte. Und in einer guten und stimmigen Welt will ich auch was zu tun haben. Bei jeder Nebenmission eine große Geschichte einzubauen würde dann sicher den Rahmen des machbaren sprengen.
Wer sowas nicht möchte der muss die Missionen ja nicht machen.
 
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Da sehe ich the Witcher 3 oder die Mass Effect Trilogie ganz positiv, ebenso GTA 5 bei dem die kleinen Nebenquests wenigstens amüsant verpackt wurden.
Witcher 3 hat mich anfangs auch extrem begeistert, aber die Fülle an Zusatzaufgaben hat mich dann echt erschlagen UND ich fand die teilweise durch die Nebenquests erzählten Geschichten nicht wirklich unterhaltsam. Da war es dann auch irgendwann vorbei und ich hatte überhaupt keine Lust mehr auf das Spiel. Mich stören zu viele unerledigte Aufgaben auch manchmal und da ist The Witcher 3 mit seiner vollgestopften Mini-Map ein solcher Kandidat... Früher wäre so was technisch gar nicht möglich gewesen und man hätte sich auf einen guten Kern des Spiels konzentriert :)
 
Da fällt mir ein, mein erstes Open World Game war wohl "Mercenary" (1986) auf dem ATARI-800xl mit Datasette bei einem Kumpel 1988 gezockt und nicht gewusst was wir da eigentlich machen sollen da wir keine Beschreibung hatten :).
 
Vor kurzem habe ich die Mafia 3 Demo auf der PS4 ausprobiert und danach etwas gelangweilt gelöscht. Ich könnte mir einfach nicht vorstellen damit viel Zeit zu verbringen und Spaß daran zu haben.
Mein junges ich hätte mich wohl für verrückt erklärt. Der musste auf dem C64 noch mit Mafia Games seinen Spaß finden. Für damalige Verhältnisse war es gut, aber auch sehr simpel strukturiert.

Viele Spiele belasse ich lieber in meiner nostalgischen Erinnerung. Sicher entwickelt das ein oder andere auch heute noch seinen Charme, aber auch wenn ich früher gerne gegen meinen Cousin sensible Soccer und später NBA Live 97 gespielt habe, so greifen wir heute dann doch lieber zu FIFA 17 und NBA 2k17.

Jede Zeit hat ihre Vor- und Nachteile. Den Vergleich was nun besser war, will ich nicht ziehen. So erhalte ich mir schöne Erinnerungen und freue mich auf das was noch kommt.
 
Ja, Pipapo. Früher war alles besser ist so eine Floskel, mit der die meisten Menschen auch nur was anfangen, weil sie "akzeptiert" ist. Man bedenkt damit ja meist nicht die Umstände, in denen man spiel. Was schon mal ein Fehler ist. Natürlich entwickeln sich die Spiele weiter und das ist gut. Gerade jetzt gibt es so viele gute Siele, bei deren Entwicklung sich echt Mühe gegeben wurde.
 
Früher war definitiv besser weil da kamen Spiele fertig entwickelt auf dem Markt und mussten nicht erst nach der Veröffentlichung totgepatcht werden.Aktuelles Beispiel : Sniper Ghost Warrior 3.Das Teil ist technisch miserabel und voller Bugs.Sowas häts früher nicht gegeben.

Heutzutage sagen sich die Entwickler : Egal kann man notfalls eh nachpatchen.Dumme ahnungslose Leute werden es schon kaufen.
 
Ich bin der Meinung das die meisten Spiele heute nur noch Abfall sind weil nur noch Grafik zählt. Alles andere ist wurscht. Früher hat man sich wirklich Mühe gegeben und die Spiele hatten auch funktioniert. Heute werden Games größtenteils nur noch - sry wenn ich das so sage - hingeschissen, totgepatcht und am Ende funzts doch nicht.
 
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