Ich habe neulich die deutsche Fassung gesehen. Ohne das Original zu kennen, habe ich eindeutig gemerkt, daß gegen Ende eine Szene geschnitten ist, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ansonsten sind mir keine Schnitte aufgefallen, und ich achte immer ziemlich genau drauf, normalerweise merkt man sowas ja, auch wenn man die ungeschnittene Version nicht kennt.
Zum Film selbst kann ich nur sagen, daß es das perverse Machwerk eines kranken Hirns ist, das in die Klappsmühle gehört. Sorry, aber ich bin nun wirklich alles andere als zart besaitet, auch Sado-Orgien wie Cannibal Ferox, Man-Eater, "Lebendig gefressen" oder Cannibal Holocaust sind nicht an mir vorbeigegangen. Warum ich "The Beginning" noch viel abartiger finde? Ganz einfach, weil der Film einzig und allein gedreht wurde, um eine sadistische Szene an die andere zu reihen. Klar, das war bei den anderen genannten Beispielen auch so, aber wenigstens hat man da noch versucht, die Szenen mit sowas ähnlichem wie einer Handlung zu verbinden. Handlung gibt's bei "The Beginning" aber nur in den ersten paar Minuten, danach wird nahezu zusammenhanglos nur noch auf möglichst sadistische Art gefoltert und getötet. Ein solch skrupelloses "Drehbuch" (falls überhaupt eins existiert) erinnert eher an Ausgeburten wie "Guinea Pig" oder "Men behind the Sun" als an die (gut gemachten) Texas-Vorgänger. Möchte mal wissen, wo da der Autor des Artikels Atmosphäre verpürt haben will und was er so fesselnd fand. Die "Spannungskurve" habe ich jedenfalls nicht gekriegt.
Der Film ist einfach nur pervers und seine Macher gehören hinter Schloß und Riegel, basta!