G
GTA 3
Gast
Das ist echt ne Unverschämtheit was die sich da erlauben. Ich bin zwar erst 16 aber ich will in 2 Jahren auch selber bestimmen was ich spielen darf und was nicht. Besser gesagt was ich spielen WILL und was nicht.
Genau!Und was die Gesellschaft zumindest bis jetzt einigermaßen hinbekommen hat (es ist nicht sooo weit von der Akzeptanz der Videospieler und den Spielen an sich entfernt),sollte die Politik auch selbst schaffen!SChließlich stehen die Politiker im Dienst des Volkes und nicht umgekehrt.Nicht alle die einen PC oder eine Konsole haben und sogenannte "Killerspiele" spielen sind Freaks die sich tagelang in ihrem Zimmer einsperren,mit anderen Freaks auf LAN-Partys rumhängen und nichts anderes im Leben tun.Es ist immer wieder toll zu sehen wie aktiv Ihr gegen diese teils diskriminierenden und haltlosen Kampagnen vorgeht. Weiter so, dann schaffen wir es irgendwann keine "aussätzigen" mehr zu sein.
Dabei meine ich nicht vorwiegend die Gewaltproblematik, sondern insbesondere den Umgang mit der „Zielgruppe Kinder und Jugendliche“.
Es trifft nicht ansatzweise die Wurzel des Übels: Überforderte Eltern und in Sachen Medienkompetenz zurück gebliebene Jugendliche.
Ich bin also ein "Killer". Nur, dass ich im wahren Leben noch keiner Fliege was zuleide getan habe. Ja, sind die denn noch bei Trost? Muss ich mir das bieten...
Hey, da kannst du den Schokoladenherstellern auch vorwerfen, dass sie die Überraschungseier an der Kasse in Augenhöhe der Kleinen platzieren. Werbung ist halt auf Zielgruppen abgestimmt, das machen nicht nur wir so, sondern so ziemlich alle Firmen, die kommerziell direkt am Endverbraucher sind. Und wie du richtig bemerkt hast, gibt es ja durchaus positive Aktionen, die man, gebe ich zu, natürlich noch ausbauen kann.
Das soll aber gar nicht Gegenstand dieser Diskussion sein - es geht hier nämlich in der Tat nicht sehr um den Jugendschutz, der absolut gut, wichtig und in den meisten Fällen auch richtig ist. Es geht hier darum, dass Erwachsenen der Zugang zu gewalthaltigen Spielen verboten werden soll. Das ist eine ganz andere Hausnummer.
Davon ab: Mir als Privatperson, nicht als Computec-Mitarbeiter, die seit 1984 mit Computerspielen beinahe täglich konfrontiert wird, die Pädagogik und Soziologie studiert hat, daher die wissenschaftlichen Hintergründe von Begriffen wie Medienkompetenz und Medienbildung durchaus kennt, wird angesichts Frau Mies' & Kumpaneis Traktat richtiggehend schlecht.
Hier geht's nicht um die Profilierung von Computec, sondern darum, dass emotionales und einseitiges Geschwurbel als "wissenschaftlich abgesegnet" verkauft werden soll.
Dass die Spielebranche, die mir nicht nur mein Einkommen, sondern unzählige vergnügte Stunden in meiner Freizeit beschert hat, als "Killer-Industrie" diffamiert wird. Als Verlag, der sich vornehmlich mit Videospielen beschäftigt, gehören wir ja dazu. Ich bin also ein "Killer". Nur, dass ich im wahren Leben noch keiner Fliege was zuleide getan habe, ja, sogar den Grundwehrdienst habe ich verweigert und stattdessen im Zivildienst mit geistig behinderten Menschen gearbeitet. Ja, sind die denn noch bei Trost? Muss ich mir das bieten lassen?
Dass Kindern jegliche Kompetenz, eine differenzierte Medienrezeption zu entwicklen, abgesprochen wird. Stattdessen ist Bewahrpädagogik wie in den 60ern und 70ern angesagt: Die lieben Kleinen vor allen vermeintlich schlechten Einflüssen schützen, sodass sie wohlbehütet nicht mal in der Lage sind, Medien richtig zu verstehen und zu rezipieren.
Dass solche Aktionen meist von Leuten ausgehen, die die 50 schon lange überschritten haben, nur eine leise Ahnung von dem Medium haben, weil sie nicht damit aufgewachsen sind oder keine Lust haben, sich damit zu beschäftigen, Die Sims nicht von GTA unterscheiden können und trotzdem den Eindruck erwecken, in 80 Prozent aller Spiele würden "Menschen zersägt" werden. Die gar nicht merken, dass Spiele LÄNGST Kulturgut sind.
Dass andersdenkende Wissenschaftler gleich als "bezahlt" beschimpft werden. Und so weiter. Das Frappierende an der Sache ist, dass da ja durchaus keine böse Absichten dahinterstehen. "Sie merken nicht mal, was sie damit anrichten!"
Egal, wie solche Aktionen wie die heutige Sache ankommen: Wichtig ist, dass man in solchen Fällen den Mund aufmacht. Wenn alle die Klappe halten und so etwas einfach akzeptieren, kommen die mit ihren teils verrückten Forderungen nämlich mal tatsächlich durch, und dann ist das Geschrei groß