Six Days in Fallujah: Ein Irak-Veteran spricht über das Kriegsspiel

Goemon

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
31.08.2008
Beiträge
227
Reaktionspunkte
0
Welcher geistig gesunde Mensch will schon echten Krieg daheim haben? Konami hat mit Six Days in Fallujah ein verdammt brisantes Thema angeschnitten und ich bin gespannt, wie sie sich da rauswinden wollen.


Andererseits: jeder Krieg ist komplex. Ich find’s gut, dass Konami sich einem aktuellen Krieg widmet. Das schafft vielleicht ein bissel mehr Bewusstsein für das Thema Irak.


Krieg und Spiel schließen sich gegenseitig aus. Und mir ist ein gutes Actionspiel allemal lieber als eine korrekte Kriegs-Retrospektive.
 
Welcher geistig gesunde Mensch will schon echten Krieg daheim haben? Konami hat mit Six Days in Fallujah ein verdammt brisantes Thema angeschnitten und ich bin gespannt, wie sie sich da rauswinden wollen.


Andererseits: jeder Krieg ist komplex. Ich find’s gut, dass Konami sich einem aktuellen Krieg widmet. Das schafft vielleicht ein bissel mehr Bewusstsein für das Thema Irak.


Krieg und Spiel schließen sich gegenseitig aus. Und mir ist ein gutes Actionspiel allemal lieber als eine korrekte Kriegs-Retrospektive.

Ich finde das nicht grade Lustig wenn ein Krieg ausbricht der schon viele Tote vorderte und immernoch anhält und immermehr Leben fordert. Und darüber dann noch ein, Spiel zu machen der sich grade mit dieser Debatte befasst und so realistisch wie möglich sein soll. Das erweißt so einer Sache die wirklich schlimm ist, nicht den nötigen Respekt, wie ich finde..
Das ist nicht Spaß oder zum vergnügen!
 
Ich finde das nicht grade Lustig wenn ein Krieg ausbricht der schon viele Tote vorderte und immernoch anhält und immermehr Leben fordert. Und darüber dann noch ein, Spiel zu machen der sich grade mit dieser Debatte befasst und so realistisch wie möglich sein soll. Das erweißt so einer Sache die wirklich schlimm ist, nicht den nötigen Respekt, wie ich finde..
Das ist nicht Spaß oder zum vergnügen!

Der 2. Weltkrieg hat 65 Mio. Opfer gefordert und seine Auswirkungen sind bis heute in Europa und der Welt spürbar, trotzdem gab es x Games die im 2. Weltkrieg gespielt haben.
Ob nun ein ein aktueller Krieg oder ein vergangener thematisiert wird ist immer sehr sehr heikel

Ich finde es nicht schön wenn die Amerikanischen Soldaten (die man ja in so gut wie jedem Kriegspiel spielt) immer so glorifiziert werden- nach dem Motto: die US-Army ist das beste und größte und das beste was es gibt, wir sind alles coole Typen und gewinnen immer.

Das grenzt an Propaganda, schon aleine wie diese Kriegsshooter oft heißen: Call of Duty ( Ruf der Pflicht) oder Medal of Honour ( Medaillie der Ehre).

Ich finde man sollte in solchen Spielen die Grausamkeit des Krieges und die Ohnmacht der Soldaten aufzeigen

Metal Gear Solid 4 ist für mich ein Meilenstein in der Videospielgeschichte, eben weil es die Erbarmungslosigkeit und die Sinnlosigkeit des Krieges mal offen thematisiert, eben das 1. Anti-Kriegsspiel überhaupt

Kriegsspiele dürfen nicht nur Unterhalten sonderen müssen auch zum Nachdenken anregen und aufrütteln !!!
 
Kann die Ansicht meiner Vorredner nicht 1 zu 1 teilen. Ich meine wenn man in COD WaW durch Berlin spaziert und den Reichstag platt macht interessiert es auch keinen O.o und DER krieg war wohl noch um einiges schlimmer und hat mehr Menschenleben gefordert.Krieg an sich ist natürlich niemals eine schöne sache, aber ich finde man kann es auch bisschen übertreiben :rolleyes: Ist nur meine meinung, vllt. habe ich auch null ahnung...kp!:)
 
Am Strand der Normandie sind wesentlich mehr Leute draufgegangen, aber Kritik an dem Setting?
Nur das es ausgelutscht ist.
 
Krieg ist immer schlimm und unnötig, egal wo und egal wann und egal weshalb er passiert....
 
Kann die Ansicht meiner Vorredner nicht 1 zu 1 teilen. Ich meine wenn man in COD WaW durch Berlin spaziert und den Reichstag platt macht interessiert es auch keinen O.o

Das ist eben das schlimmer und erschränkende daran!

Wenn man mal wirklich so ein Spiel wie jetzt Metal Gear Solid 4 gespielt hat, weiß man das
Krieg nicht spaß, nicht Lustig, nix zum nachmachen ist!
 
ich mag realismus in spielen, aber ich muss nicht gerade den irak- krieg nachspielen!
das, finde ich, geht unter die gürtellinie
 
Hmm.. also kanns ihn ja nicht so sonderlich schlimmer ergangen sein wenn er sich noch mit Shootern abgeben kann... Ich halte es trotzdem noch für ein versuch Werbung für dieses Spiel zu machen, ich vertrau da halt keinen. Ich brauchs nicht :runter:
 
Wenn man ein Spiel mit so einem aktuellen Thema macht, kann es auch sehr gut sein. Immerhin bekommt der Spieler eine Ahnung davon, wie ein echter Krieg ist. Bei Spielen, die den WW1 oder 2 thematisieren kann man sich kaum hineinversetzten, da die Waffen alt sind, die Geräte und soewieso alles schon sehr lange her ist.
Wenn man nun ein Spiel spielt, dass so aktuell ist, dann könnte der Spieler zum Nachdenken angeregt werden und begeift vielleicht wie schlimm echte Kriege sind.
Das aber jemand, der im Krieg direkt war das Spiel nicht spielen will ist verständlich.
 
die Grausamkeit des Krieges und die Ohnmacht der Soldaten aufzeigen

Damit hätte wohl das Pentagon seine Probleme und es ist doch kein Geheimnis mehr, dass IW(F):ugly: und andere Entwickler, die das US- Militär glorifizieren, quasi gesponsort werden.
 
Ich seh keinen Sinn darin wieso man das hier verurteilen sollte. Es ist nur ein Spiel, lebt damit. Damals haben Jungs die napoleonischen Kriege dargestellt oder den Bürgerkrieg und das teils in derselben Zeit in der er stattfand, in der Antike oder in Asien hat man Schlachten nachgespielt die man früher geschlagen hat. Der Irakkrieg kann sich hingegen noch nichtmal vom Ausmaß her mit diesen alten Kämpfen messen, ein Stalingrad war brutaler als das. Ich denke ich muss nicht sagen, das es trotzdem genauso schlimm ist, aber das nachzuspielen ist nichts unnormales, das machen die Menschen seit Jahrtausenden.
Ob es gerade stattfindet oder fünfzig Jahre her ist, ist doch vollkommen gleichgültig.

Die Spiele sollen auch bitte nicht alle super ernst werden, ich möchte Vielfalt und nicht Gleichschaltung. Ich möchte ernstes, realistisches, witziges, fantastisches, ich möchte den Gegner spielen, egal ob Iraker oder Nazi und ich möchte auch ganz und gar sinnfreies.
 
Die Waffen aus dem 2. Weltkrieg sind nicht alt. Unsere Bundeswehr benutzt das MG 42 z.B immernoch es heißt jetz nur M3 oder so weil man es drosseln musste.

Wieviel kann man einen Amerikanischen Soldaten schon glauben? Die denken ja auch sie Verteidigen im Irak ihre Verfassung und ihr recht auf frei Meinungsäusserung. :-D

Sie verteidigen höchstens ihre Benzinpreise.

Ich hasse Krieg.
 
Die Waffen aus dem 2. Weltkrieg sind nicht alt. Unsere Bundeswehr benutzt das MG 42 z.B immernoch es heißt jetz nur M3 oder so weil man es drosseln musste.

Wieviel kann man einen Amerikanischen Soldaten schon glauben? Die denken ja auch sie Verteidigen im Irak ihre Verfassung und ihr recht auf frei Meinungsäusserung. :-D.

...:uff:
 
Ich seh keinen Sinn darin wieso man das hier verurteilen sollte....
Ich möchte ernstes, realistisches, witziges, fantastisches, ich möchte den Gegner spielen, egal ob Iraker oder Nazi und ich möchte auch ganz und gar sinnfreies.
Ich würde deinen (gesamten) Post so unterschreiben. :hoch:
Spiele sind Kunst und Kunst hat das Recht wenn nicht sogar die Pflicht, sich mit sämtlichen Facetten der Geschichte wie auch immer auseinander zu setzen. Dass sich ein Ex-Soldat mit einem posttraumatischen Stresssyndrom sowas dann nicht unbedingt antun will, ist verständlich und das braucht er ja auch nicht. Das ist ja das Schöne an der Kunst: wer sie nicht konsumieren will, ignoriert sie einfach. Und alle anderen können auf ein außergewöhnliches Spielerlebnis hoffen.
Ich hab von Vielen gehört, dass das Heftigste, was sie in der letzten Zeit vor dem PC bzw. der Konsole erlebt haben, eine Szene aus COD 4 - MW war:
Die Hinrichtungssequenz ganz am Anfang.
Weil man sowas bisher nicht aus Spielen gekannt hat und so eine Szene trotzdem (leider) der Realität entsprechen könnte.
Das wirklich Traurige und Schlimme ist doch nicht, dass jemand ein Spiel welches auf einem Krieg beruht machen will, sondern viel mehr, dass es Kriege nach wie vor in der realen Welt gibt.
 
Die Kunst in Spielen hört auf, wenn von realen Schauplätzen und realen Ereignissen die Rede ist. Kunst ist es nämlich Reales in fiktive Szenarien zu verpacken. Von daher brauche ich keinen derartigen Realismus in Kriegen, der erst vor ein paar Jahren tatsächlich so passierte. Man benötigt hier viel Fingespitzengefühl. Das Team von Starbreeze hat es z.B. auch geschafft das heikle Thema erster Weltkrieg in The Darkness zu entschärfen. So finde ich das richtig. Ein reines erste Weltkriegmassaker möchte auch kein vernünftiger Mensch nachspielen (es sei denn in einem Strategiespiel).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde einen gewisen Realitätsbezug in Spielen auf jeden Fall gut. Bei kriegspielen ist das halt immer so ne Gratwanderung. Ich hoffe die schaffen nen guten Mittelweg.
 
Ich kann ja verstehen, dass bei so einem Thema gewisse Kontroversen entstehen, aber in dem Masse, in dem man sie in den Medien (vor allem den britischen) sieht, hättte ich sie nicht erwarte.
 

Similar threads

Zurück