Filmkritik-Ikone: "Videospiele können niemals Kunst sein"

digga

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der typ is ja dumm.
sagt das die drei spiele zwar gut sind aber niemals kunst sein könnten, obwohl er sie niemals gespielt hat.
man kann keine spiele bewerten wenn man sie niemals gespielt hat.
 
Es ist faszinierend, wie Musik, Inszenierung und Malerei für sich als Kunst gelten. Videospiele, die all dies miteinander verknüpfen, jedoch nicht, weil sie zudem unterhalten.
 
Definitionssache...
Für manche ist sowas hier Kunst:
^^

Wie bewertet der Mann etwas, ohne es je selbst erlebt zu haben?
Es gibt leider noch zu viele Leute, die denken, dass es in jedem Spiel das Ziel ist, möglichst viele Punkte zu sammeln. Diese Ansicht zeugt einfach von Unwissenheit. Wir sind nicht mehr in den 80ern.^^

Ich für meinen Teil bewundere Leute, die hinter Spielen wie Metal Gear Solid, God of War, Final Fantasy oder Silent Hill stecken weit mehr als sogenannte Künstler, die ein Paar Pinselstriche auf eine 50cm x 50cm Leinwand hinklatschen und dann irgendein absoluter Schrott hineininterpretiert wird.

Und ob Spiele Kunst sind oder nicht...?! Sie sind gute Unterhaltung! :D
 
Sind Videospiele Kunst? Gute Frage. Filme werden doch auch als Kunst betitelt. Ok vieleicht nicht alle. Aber Filme wie Metropolis fallen wohl in die Kategorie. So ist es auch bei Videospielen. Manche sind wirklich bombastisch in Szene gesetzt, und manche halt nicht. Man muß sich wohl schon sehr für diese Materie interessieren um Videospiele als Kunst anzusehen.
Wenn ich mir Spiele wie Heavy Rain, God of War 3 oder auch Call of Duty MW anschaue, merke ich wie dünn die Kluft zwischen Film und Spiel ist. Leute die behaubten das Videospiele keine Kunstform sind, haben meinstens noch nie ein Videospiel gespielt. Oder interessieren sich überhaubt nicht für so etwas.
Für mich sind Videospiele auf jedenfall eine Kunstform. Genau wie Filme. Kunst kann vieles sein. Ein gut gekochtes Essen, Ein schönes Auto oder die Mona Lisa. Es ist halt alles eine Ansichtssache.
 
Ich gebe Ebert in Teilen recht. Videospiele sind im Bezug auf ihren künstlerischen Wert noch meilenweit (bzw. jahrelang) von etablierten Kunstformen entfernt. Insbesondere die extrem limitierten Erzählstrukturen ragen da negativ heraus. Aber wie sollte das auch anders sein? Schließlich haben Games gut 75 Jahre Rückstand auf den Film. Von Literatur und Musik ganz zu schweigen. Videospielen deshalb komplett den künstlerischen Wert abzusprechen, ist allerdings falsch und zeigt eine gewisse Art von Arroganz. Ich hoffe sehr darauf, dass ich in meinem Leben noch hochwertige Games zocken werden, bei denen es niemand mehr wagen wird, sie als Kunst infrage zu stellen. Flower oder auch Heavy Rain machen mir da z.B. große Hoffnung.
 
Wie man auch immer wieder hier bei uns in den Diskussionsforen sieht, gehen Kunstbegriff und dass was man als Einzelperson darunter versteht sehr weit auseinander ...und das ist genaugenommen auch gut so.

Sich pauschal allerdings der Kontaktaufnahme mit einem anderen Medium bzw. Ausdrucksform zu verweigern halte ich allerdings für ziemlich schade und man schränkt sich selbst ein - unabhängig davon, ob genanntes nun als "Kunst" oder sonst was einzuordnen ist. <.<

Heutige Spiele sind häufig Zwitterwesen einzelner Präsentationsformen.
Manche erzählen -z.B. in Cutszenes oder gescripteten Ereignissen im Spiel- Geschichten, was sie aber eher vom eigentlichen Spiel loslöst und wieder mehr Richtung Film driften lässt ...die Diskussionen um Heavy Rain, FF13, MGS seien hier mal als Beispiel genannt. ^_^!

Tricky und nicht 100%ig bestimmbar, aber ich denke der Herr Ebert ist hier selbst zu pauschal... Aber so kann man natürlich wunderbar Leute zum Lesen der eigenen Kolumnen verleiten und trefflich darüber diskuttieren ... auch ein kleines Kusntstück, wenn auch nicht besonders neu. ;P
 
Ich schließe mich der Meinung an das man das nicht so einfach über einen Kamm scheren kann. Wie codshin schon richtig sagt ist der Kunstbegriff für jeden was anderes. Eine eindeutige Definition ist meiner Meinung nach nicht sehr leicht, wenn nicht so gar unmöglich. Jeder fast das anders auf und man sollte sich eine ganz eigene Meinung dazu bilden.
 
Also wenn ich in God of War 3 so durch die wünderschön designten Levels laufe mit den schönen Lichteffekten und anderen Dingen im Hintergrund im Blick finde ich schon das da was künstlerisches dahinter steckt. Ebenso die Musik die in dem Spiel steckt. Vllt ist ein Viedeospiel kein Kunstwerk an sich(vllt aber schon) aber es ist aus vielen Kunstformen zusammen gesetzt.:)
 
Videospiele sind eine "neue" Form des Entertainment und noch lange nicht so akzeptiert wie man sich das Wünschen würde dieser Blog zeigt genau das!
 
videospiele sind moderne kunst würde ich sagen. wer mit technik nicht zurecht kommt sollte es lassen.
der sinn eines spiels ist es menschen zu unterhalten und zu gewinnen oder zu verlieren und eigene entscheidungen zu treffen, sonst wäre es ja auch kein spiel sondern ein film. spiele haben halt diese motivation, genauso wie bücher: man will sie bis zum ende durchlesen und werden sie deshalb verboten? nein! da verstehe ich seine argumentation nicht, aber wer halt nur an kunst denkt, wenn er romane, filme und andere künstlerische werke, wie z.b. bilder, sieht, ist meines erachtens sehr nostalgisch und einfach nicht fähig moderne künste zu erkennen.
 
Wenn es um einen definitiven Kunstbegriff geht, darf man meiner Meinung nach garkeine Unterscheidung machen, ja es ist sogar falsch, es ist gefährlich und völlig indiskutabel! Ein Medium ist grundsätzlich erstmal immer Kunst, ebenso wie ein Handwerk. Und genau daran sieht man auch, wie völlig verschieden es sein kann. Theater, Bildhauerei, Musik, Film, Literatur, Architektur, Videospiele, sie alle sind völlig unterschiedlich. Zwischen modermen Theater und Bildhauerei findet man doch kaum eine Gemeinsamkeit. Ein David ist etwas ganz anderes als ein System Shock, aber auch völlig anders als ein Der Pate. Die einzelnen Sphären der Kunst haben ihre ganz eigenen Regeln und Merkmale.
Für sich persönlich kann man ja gern einen eigenen Kunstbegriff haben aber es gibt einen guten Grund warum Videospieler endlich auch anerkannt haben wollen, das Games Kunst sind, denn dieser Begriff ermöglicht es dem gesamten Medium Anerkannt zu werden, politisch und gesellschaftlich, weiter zugehen und die Grenzen zu erweitern.

Und für mich, ist im übrigen auch Unterhaltung Kunst. Ansonsten müsste man vermutlich den Großteil dessen, was man so als Kunst anerkennt egal ob modern oder klassisch genau das aberkennen, da sie auch nur der Unterhaltung dienen, Auftragsarbeiten sind und so weiter und so fort.
 
Da kann man ja von Glück reden, daß der Herr unserem Hobby genug Aufmerksamkeit geschenkt hat um uns zu erklären was Spiele sind und was sie nicht sind. Allerdings bin ich etwas irritert, wenn ein Soundtrack zu einem Spiel als AudioCD erscheint ist es Kunst? Wenn man eine Lithografie, welche als Grundlage für einen Hintergrund oder Charakter dient, zeichnet ist das Kunst? Wenn man eine virtuelle Landschaft erschafft ist das dann Kunst? Wenn ich das noch richtig zusammenbekomme heißt es doch das Besagtes im Auge des Bertachters liegt. Es muß hart sein für einen berühmten Kritiker mit einem Medium konfrontiert zu werden, welches mit dem eigenen Fachgebiet konkurriert und bei welchem seine Meinung nicht gefragt oder gewünscht ist.
 
VIDEOSPIEL-IKONE:filme können niemals kunst sein.
erstamal gratulation herr ebert-obwohl du keine spiele kennst,kannst du sie kritisieren und ihnen gewisse kriterien grundsätzlich absprechen-das ist wahrlich grosse kunst und kein zeichen von inkompetenz.

Wer wissen will wie willkürlich und teilweise lächerlich sogenannte kunst ist sollte sich mal mit de hory auseinandersetzen,dessen fälschungen zu hunderten als echt anerkannt sind(von kunstkritikern wohlgemerkt) oder liechtensteins banale comicbildchen die sich in keinster weise von herkömmlichen comicbildern unterscheiden ausser das man sie als kunst bezeichnet,das gekleckse von jackson pollock sollte man besser gar nicht erst erwähnen oder all die verarmten maler die erst nach ihrem tode berühmtheit erlangten.
ich muss auch ehrlich sagen obwohl ich keine ahnung von kunst habe kann ich mit sicherheit sagen das das videospielemedium das ist welches man am längsten und intensivsten erleben kann(was ganz im widerspruch zu eberts aussage steht,leider kennt ebert keine spiele)und gewinnen muss man auch nicht immer(zb. heavy rain).

ausser miyamoto und den ico-machern würde ich das meiste auch nicht als besonders oder aussergewöhnlich bezeichenen sondern eher einfallslos,aber einigen wenigen in der branche tut man eher unrecht.
Was mich am meisten ärgert-der typ kommt vom film und dieses medium hatte in den ersten 30 jahren mit denselben vorwürfen zu kämpfen.
 
Sorry, ich lasse mir nicht sagen, was KEINE Kunst ist, das hatten wir schon mal.
Ich denke das Videospiel(en) hat künstlerische Dimensionen, auf die der konservative Kunstbetrieb einfach noch keine Antworten hat, weil er schlicht hinterherhinkt.
Wenn das Videospiel keine Kunst sein kann, gibt es gar keine Kunst.
Nieder mit dem Kulturfaschismus!
 
über kunst läßt sich ja bekanntlich sehr gut streiten, für mich sind spiele auf jeden fall kunst, da kann der gute herr sagen was er will
 
Diese Diskussion ist doch sowieso sinnlos. Es wird immer wieder elitäre Arschlöcher geben die der Welt ihr Verständnis aufzwingen wollen was Kunst ist, was Kommerz und was nur proletarische Unterhaltung. Pfeif drauf, was mir gefällt is Kunst, was mir nicht gefällt hat auch seine Berechtigung und mag Kunst sein. Mir ist's egal...
 
Ja leider, habe ich bei Gamestar auch bemerkt, so ein Depp meinte jedem aufdrängen zu müssen, das nur Kunst ist was Anti ist, nur die Typen die sich mit Schweineblut einschmieren, die Sozialkritische Bilder malen oder Texte schreiben machen Kunst und der Rest ist kitsch und doof und minderwertig. Ich find auch nicht das vieles Kunst ist aber wenigstens lass ich den Menschen ihre Meinung und gehe nicht in das Zimmer von jemanden mit einem Landschaftsbild und sag ihm in elitärer, hochnäsig nasilierender Art "man wie kitschif, also ich hab bei mir im Wohnzimmer ein Bild wo jemand dem anderen mit einem Goldbarren auf den Kopf haut, weisst schon Kritik am Kommerz und so.". Genau in diese Art Kerbe schlägt auch Ebert, ekelhaft.
 
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