Dir ist aber schon klar, dass man früher oder später an die Grenzen des Machbaren kommt. Natürlich lassen sich KI und Spielmechanik durch bessere Hardware noch ausbauen. Doch die Unterschiede zur vorherigen Generation verringern sich.
Findest du? Meiner Ansicht nach, sind die Sprünge bisher immer noch groß. Man sollte sich beim Vergleich natürlich an den besseren Spielen orientieren. Mirrors Edge stellt für mich, durch die sehr gut präsentierte Verwendung von GI, die innovative Idee und dem insgesamt sehr guten, prägnanten aber dennoch detaillierten Stil, der alle Textur-Techniken nutzt (aber nicht überreizt), ein wesentlich besserer Vertreter dar als z.B. God of War 3.
Es wird noch wenigstens einen Grafiksprung geben, ich vermute sogar zwei. Denn man darf nicht vergessen: Mögen Characters und bestimmte Objekte detailliert erscheinen, das alles bewegt sich dennoch in Schlauchwegen. Stichwort Bewegung: Auch hier ist mehr drin. (und auch die Umgebung, das Leveldesign, könnte besser werden)
Wegen der Kosten: Bedenkt man, dass manche Hersteller glasklare, extrem detaillierte Modelle für Rendersequenzen (z.B. FF13) produzieren, so scheinen die Kosten derzeit noch erträglich. Und wer weiß was die Zukunft sagt… Heute muss ein Leveldesign noch aufwendig von Hand gemacht werden, es gibt aber auch Tools, die automatisch authentische Städte erzeugen können. Reift man diese aus, wäre ein Großteil der Arbeit erspart.
Letztlich müssen nur die Tools der Entwickler besser werden. Früher hat ein Character Design ein halbes Vermögen gekostet (ich erinnere mich an FFVII, bei dem man in den Rendersequenzen nie Yuffie und irgendjemand anderen gesehen hat, weils Geld für das High-Red-Modell gefehlt hat), heute erzeugt ein Artist via Zbrush ein detailliertes Modell (detaillierter, als man es in Games in Echtzeit anwenden könnte^^) innerhalb von 3 Tagen. Mit Motion Capture erspart man sich auch einige Arbeit im Vergleich zu früher, wenn auch Schauspieler wieder Geld kosten und die Nahtstellen zwischen den Bewegungen gefixt werden müssen. Aber wenn man sich dann wiederum neue Tools anschaut wie Euphoria, wird z.B. letzteres Problem nichtig.
Blablabla.... ich will nur sagen: Grafisch ist noch was drin. Und es wird sich auch für die Entwickler rechnen. Ich denke nicht, dass die Casuals für ewig PS2-Grafik sehen wollen. Zumal ein gut inszeniertes Spiel irgendwann auch einem Kino-Film wie Avatar gleichkommt. Da braucht es gute Grafik. Aber es verkauft sich.^^
Außerdem bitte ich zu Bedenken, dass bei einer ausgeklügelten KI ein großer Programmieraufwand von Nöten ist. Ebenso bei vielen anderen Gameplay-Elementen. Gut möglich, dass hier irgendwann die Entwicklerteams an Budget-Grenzen stoßen. Hier müsste man abschätzen können, wie gut die Tools in Zukunft funktionieren, die solch komplexe Programmierleistungen vereinfachen.
Ein Konzept für die Programmierung der KI wird ja sicher nicht sofort in die Tonne geschmissen, wenn das Spiel veröffentlicht ist. Im besten Fall
gewinnt man sogar Geld, wenn man die Software weiterverkauft. Imo kann es nur komplexer werden, die Entwickler verlagern dann solch Probleme in Software und andere Firmen. Da entstehen dann neue Märkte, wo gespart werden kann.
Davon abgesehen bezweifle ich aber sowieso, dass die KI überhaupt besser wird, zumindest die gegnerische KI…^^
Und warum wir schon über die neuen Konsolengenerationen nachdenken? Siehe Einleitung. Zuletzt lagen zwischen den großen Konsolengenerationen immer grob fünf Jahre, d.h. eine neue Generation müsste irgendwann im Zeitraum 2010-2012 einschlagen. Eigentlich ...
Aus den vergangenen Abständen auf die künftigen zu schließen, grenzt ein bisschen ein Wahrsagerei.^^ Kann stimmen, muss aber nicht. Allein die Sache mit HD-TVs und dem Formatkrieg könnte diese Generation gebremst haben.