Keita Takahashi: Katamari-Macher findet, Spiele seien "langweilig"

Wallbreaker

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Der gute Mann spricht mir aus der Seele. Bewegungssteuerung war noch nie mein Ding. Bei Sachen wie High-Def usw war ich immer Feuer und Flamme, weil mich das interessiert, aber 3D halte ich für überbewertet. Ich bin der Meinung, dass man erstmal warten sollte, bis sich HD weitestgehend überall durchgesetzt hat und das heißt für mich auch, dass es 720p und 1080i in Zukunft nicht mehr gibt bzw genutzt wird. Das ist viel wichtiger als ein Gimmick wie 3D.

Was die Spiele angeht, teile ich seine Meinung nicht, was einfach daran liegt, dass die Spiele, auf die ich mich freue, mit 95%iger Wahrscheinlichkeit auch Bombe werden :)
 
Solche Erfinder wie die voN Katamari sind Freaks und brauchen immer irgendwas Abgedrehtes, damit sie ihre Langeweile überbrücken können. Da liegt es nahe, dass sie "normale" Spiele auch langweilig finden.

Der gesund geprägte Mensch findet normale Spiele aber relativ unterhaltsam und findet eher, dass solche Typen ne Meise haben.
 
Ich teile Takahashis Meinung. Spiele wie CoD, Assassins Creed und das restliche vermeintliche Blockbusterzeugs reizt mich nicht besonders. Ich bin von vielen Spielen enttäuscht worden. Viele neueren Spiele habe ich einfach abgebrochen, weil mir ganz einfach langweilig wurde. Rückblickend betrachtet verschwendetes Geld.
Ich sehne mich schon manchmal nach den tollen Spielen der letzten Generation zurück, als mich Final Fantasy X und co vollends begeisterten. FFXIII hab ich zum Beispiel auch nach einigen Stunden Spielzeit abgebrochen, weil ich unter anderem von der Story gelangweilt war.
Da werden auch nicht Bewegungssteuerung und 3D helfen. Ist alles nur zur Ergänzung des Spielspaßes da, ein Spiel auf diesen Faktoren zu begründen ist Unsinn.
Wie oben gesagt wurde, werden Spiele auf guten Ideen begründet, und die fehlen ganz einfach.
 
Der gesund geprägte Mensch sollte eigentlich eher die Abwechslung genießen, als sich der Monotonie zu ergeben. Eine Meise? Nein, der Mann sagt die Wahrheit. Es ist traurig das eine Spielserie wie Call of Duty die völlig ohne eine Entwicklung oder Inhalt auskommt, derartigen Erfolg hat. Ich empfinde jedenfalls wie er, größtenteils ist die Industrie stinklangweilig und dazu noch beleidigt es die Intelligenz seiner Konsumenten, oder zumindest die eines teils davon. Langweilig, genau so kann man die Spielewelt ruhig bezeichnen, sie ist gähnend langweilig.
 
Ich finde 3D und die Bewegungssteuerung sind nicht unbedingt notwendig aber ein nettes Extra. Aber das Keita Takahashi behauptet das die Spiele heutzutage Langweilig seien kann ich nicht verstehen. Es gibt wie früher Spiele die mehr Spass machen und Spiele die weniger Spass machen, da kann man nicht alle in einen Sack stecken.
 
ZumTeil hat der Typ recht, der Einfallsreichtum der Entwickler geht zurück und 3D und Bewegungssteuerung ist mind. so alt, wie die Wii auf dem Markt ist.
Es fehlen echte Innovationen, für mich war es z.B. Heavy Rain, was natürlich noch ausbaufähig ist aber der Ansatz war super!
 
Ich finde Spiele wie Katamari langweilig, dennoch ist es kein schlechtes Spiel. Die Geschmäcker sind nun mal sehr verschieden. Aber zu behaupten, dass die Spiele von heute langweilig sind, wage ich zu bezweifeln. Vor 30 oder 25 Jahren waren die Spiele aufgrund fehlender technischer Möglichkeiten sehr minimalistisch, was die Aussage von Takahashi unglaubwürdig macht. Früher war alles besser; sagte mein Opa, meine Eltern auch; ob das wirklich stimmt, ist eine andere Frage. Gruss TrakLL
 
in zeiten von technologiewahn und franchiseausschlachtung entspricht das der reinen, unverfälschten wahrheit xD solange der erfolg und die verkäufe da sind besteht ja schließlich auch kein grund irgendwas neues, innovatives und "nicht-langweiliges" zu erfinden : / und anstelle von ihrer kreativität in die spiele mit einfliessen zu lassen, verschwenden sie diese lieber darin, um ganz super sichere und unüberwindbare kopierschutzmechanismen zu entwickeln xD wenn man innovation sucht (wenn man den innovation mit nicht langweilig verbindet), dann bleibt einem meist nix anderes als den live arcade o. ä. abzuklappern : / aber die gamergesellschaft ist eh noch nicht bereit für innovative spiele, da, wenn mal solche titel erscheinen, geheimtipps bleiben und immer unter aller sau verkauft werden...
 
Bewegungssteuerung und 3D sind kleine Gimmicks,die einem Trend hinterherlaufen bei dem nichtmal sicher ist ob es einen realen spielerischen Wert hat.Um innovative Ideen und cleveres Leveldesign führt kein Weg herum. Allerdings hat der werte Herr auch nur Minispiel-Ideen,gute,aber als bahnbrechend seh ich sie nicht an.
 
Es geht doch nicht um bahnbrechende Meilensteine, es geht schlicht um neue Ideen, neue Geschichten, um mehr. Nicht mehr Kopien, sondern mehr eigenständige Ideen und damit hat der Mann doch doch recht. Katamari Damacy war was neues, es war nicht bahnbrechend aber es war etwas neues, etwas verrücktes aber auch interessantes.
Und ich denke man kann manchmal tatsächlich sagen, das frühere Zeiten besser waren oder zumindest, das frühere Zeiten noch Hoffnungen machten auf neues. Momentan ist es aber nun einmal so und das ist nicht wegzureden, das Stagnation herrscht oder sogar Rückschritte. Die Grafik mag anders sein, die Inhalte sind es allerdings weniger. Ausnahmen finden sich in Genres wie dem der Strategie das man, wenn man zuviel Zeit hat, in unzählige Subgenres einzuteilen vermag. Woanders sieht es da schon anders aus, wie bei den Beat`em Ups, deren Umfang sogar schon zurückgeht und deren Inhalt noch immer flacher als eine Flunder ist. Selbiges, vielleicht sogar aufgrund der größeren Anzahl an Spielen, ist bei Ego-Shootern zu erkennen. Auch Adventures sind zwar glücklicherweise ein sehr vitales Genre, eines das sich so langsam auch wieder daran machen darf, neue Territorien zu erforschen. Natürlich gibt es Ausnahmen, so wie immer und wie zu allen Zeiten herrschen eben manchmal gleiche Verhältnisse, Wiederholung und Überraschungen.
 
Ich bin immer aufgeschlossen für neue Ideen. Sowas wie ICO, XIII oder meinetwegen auch Mirror's Edge fand ich richtig gut, ehrlich.

Doch es geht doch nichts über den 15. Teil von Call of Duty oder Gran Turismo 7!!!!!!!!
:D
Es lebe der Mainstream! Katamari für die Casuals. :p
 
Tja sowas wie Gran Turismo hat tatsächlich eine Daseinsberechtigung allerdings, immerhin besetzt es eine Nische die niemand anderes füllt. Gran Turismo kann es sich im Grunde ohne weiteres erlauben noch X-Teile herauszubringen, weil es ja schließlich niemand anderes tut. Leider gibt es wie mit Call of Duty und Crysis eine Menge Titel die diese Einzigartigkeit nicht besitzen und absolut austauschbar sind und deren Daseinsberechtigung aufgrund ihrer minderweritgen inhaltlichen Qualität ohnehin von Jahr zu Jahr mehr obsolet wird.
 
Spaß machen sie trotzdem eine Menge Gamer, deshalb verkaufen sie sich auch so gut. CoD z.B. besitzt ein einzigartiges Balancing im Multiplayer, das sogar Genregrößen wie Counterstrike vom Thron kippen konnte.
Das Prinzip "Fresst Scheiße - Milliarden Fliegen können nicht irren" trifft hier nicht zu. Da die Qualität auf einem sehr hohen Niveau liegt. Nur wenige MP-Shooter können da mithalten. Für einfältig halte ich diese Shooter auch nicht, da gerade in online-Matches kein Spiel wie das andere aussieht und Kreativität und Gestaltung des Spielablaufs dem Spieler überlassen wird.
Meiner Meinung nach bezeiht sich Keita Takahashi auch mehr auf Single-Player-Games. Und die sind in der Tat schwer individuell zu gestalten, da der Druck der Publisher auch leider immer eine Quote an Mindestverkäufen vorschreibt.
Vielleicht war das auch der Knackpunkt, warum Duke Nukem Forever niemals einen Abnehmer bzw. Publisher gefunden hat, der in der Lage war ein Spartenprojekt - und so muss es nach dieser langen Entwicklungszeit heissen (eine neue Gamer-Generation wuchs in diesem Zeitraum heran) - für alle Beteiligten zufriedenstellend zu verwirklichen.
 
Bin zwar kein CoD-Spieler, aber ich denke, dass CoD Counterstrike schon längst überholt hat, wenn man bedenkt, wieviele es gekauft haben und aktiv spielen, obwohl es ja nicht wenig vom Rechner verlangt und auch nicht gerade billig ist.
Würde CoD niedrige Systemvorraussetzungen haben und billiger sein, dann würden die Leute es noch mehr spielen, denke schon, dass CoD Counterstrike also überholt hat...

Zum Thema an sich mal:
3D und Bewegungssteuerung nur (als) halbgarer Ersatz für die frühere Innovationsfreude der Entwickler

Unterschreibe ich sofort...Bin keiner der typischen Spiele-Entwicklungsflamer, aber wenn man halt aus allen Ecken nur hört, dass es neue Technologien braucht und dass man nur noch Blockbusterspiele rausbringen will, dann hebt man Ausnahmespiele plötzlich auf so hohe Podeste, dass man sich denkt: Ist es inzwischen so selten geworden, dass mal ein Spiel kommt mit einem Prinzip, dass völlig neu ist?
Natürlich, es ist wie mit Filmen: Irgendwann gab es alles, aber ich denke nicht, dass wir da schon so weit sind wie bei Filmen - Spiele haben noch viel mehr Potenzial als dass man nur noch Geld mit Recycling und schönerer Schale machen kann :(

Mfg Arafax
 
Naja, das ist Ansichtssache finde ich.
Natürlich hat der Mann auch zum Teil recht.
Ich find 3D super und Bewegungssteuerung auch.
Aber haben muss ich das auch nicht.
Das viele Spiele nicht mehr so inovativ sind wie damals, kann ich auch vestätigen.
Aber lieber auf was alt bewärtes setzen, als mit irgendwas zu experimentieren, dass dann zum Schluß schief geht.^^
Und Spaß machen mir Spiele immernoch sehr viel.
 
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