Alle Achtung, eine solch lobenswerte, kundenfreundliche Einstellung, gefällt mir.
Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können, wenn es um gebrauchte Spiele geht. Ich kaufe sehr viele gebrauchte Spiele, bzw. Spiele im Sonderangebot, besonders Spiele, die offensichtlich keinen Vollpreis rechtfertigen. Vereinzelt sind auch mal Spielegranaten dabei, die mir einen Vollpreis wert sind, was in letzter Zeit aber immer weniger passiert. Videospielperlen behalte ich, eintönige, nicht wiederspielwerte Spiele oder einfach nur grottige Fehlkäufe werden von mir verscherbelt, und das ist auch gut so, denn sonst würde ich wahrscheinlich mein Hobby wegen Geldverschwendung drangeben, nach nicht wenigen Fehlkäufen, die man so während der Zeit gemacht hat. Diese 10 Euro Politik von EA, verkappte Spiele bzw Einschränkungen durch DLC´s , die nur dem Erstbesitzer zur Verfügung stehen, umgehe ich, indem ich solche Spiele links liegen lassen, mir sie nur gebraucht hole, oder als Supersonderschnäppchen auf dem Wühltisch. Denn eins ist doch klar, das Preis-Leistungsverhältnis eines Produktes muß stimmen, damit es gekauft wird, das gilt für Autos und Wasserkocher genauso und besonders für Videospiele, und wenn man sich aktuelle Mogelpackungen und Hypeblender alla Medal of Honor anschaut, ein relativ unfertiges Alan Wake, das nur durch DLC´s als fertiges Spiel mit fertiger Story zu bezeichenen ist, oder auch ein storymäßig und umfangmäßig sehr knappes Mafia 2, dann müssten selbst einigen rationalen Entwickler und Publishern aufgehen, das man hier von Betrug am Kunden sprechen kann, wenn man für sowas die 60-70 Euro Vollpreishand aufhält, plus aktueller DLC Politik ging ein Spiel dann schnurstraks auf die 100 Euro Marke zu! Sagt mal gehts noch? Dukaten kann ich noch nicht schei*en!
Das Gejammer von Publishern und Entwicklern nur einmal an einem Spiel zu verdienen, kann ich nicht nachvollziehen und stößt bei mir auf völliges Unverständnis. Verdient mein Autoverkäufer, Motorradverkäufer oder der Elektronikmarkt etwa daran, wenn ich die Produkte, die ich mal bei Ihnen gekauft habe, wieder weiterverkaufe? Gehts noch? Es ist schließlich mein Eigentum, für das ich schon mal voll bezahlt habe, ein Weiterverkauf ist daher nur rechtens, sowohl für den Gebrauchtkaüfer, als auch für den Gebrauchtverkäufer. Genauso läuft es bei allen anderen Produkten, warum sollten Videospiele da eine Extrawurst sein? Eine Abnutzung oder Veralterung ist bei üblichen Produkten dabei noch weniger festzustellen, als bei Software und Games, die manchmal nur wenige Tage Spass bereiten, zu horrenden Preisen, und im allerbesten Fall 1-2 Jahre für ein 60 -70 Euro Spiel mit exzellentem Multiplayer . Daher habe ich für Sanktionen alla DLC-, 10 Euro Politik, Eindämmung des Gebrauchtspielmarkts oder Mogelpackungen und der vorherrschenden Preise bei Videospielen null Verständnis.
Eher sollten die Entwickler und Publisher den umgekehrten Weg gehen, um mehr zu verdienen. Günstigere Preise für anständige, umfangreiche und sehr gute Videospiele direkt zum Release, zwischen 25-40 Euro, würden den Gebrauchtmarkt automatisch eindämmen und für mehr Umsatz beim Entwickler und Publisher sorgen, denn dann würde ich ( und wahrscheinlich auch viele andere) mit Sicherheit nicht nur 1-2 Vollpreispiele für 60-70 Euro pro Jahr kaufen, denn die restlichen Gebrauchtspiele (10-20 pro Jahr) liegen bei mir in der obengenannten Preisregion (25-40). Wenn dann noch DLCs mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis verkauft werden, die eine Videospielperle sinnvoll erweitern, und bei denen man nicht das Gefühl hat, das das Hauptspiel damit erst zum vollwertigen Vollpreisspiel wird, dann habe ich auch nichts gegen DLC´s.