Mass Effect 3: "Die ganze Sache macht mich ein bisschen traurig" - Spieleentwickler Kevin Levine und Paul Barnett über das Ende des Rollenspiels

Interessant, was das Ende von ME3 jetzt schon für Wellen schlägt... Generell muss ich Levine ja recht geben, dass der Author sich wirklich nicht zu sehr einschränken oder unter Druck setzen lassen soll. Andererseits wird aus einem guten Buch ein VERDAMMT schlechtes, wenn das letzte Kapitel fast nichts mehr mit den Ausgaben zuvor zu tun hat. Ich fürchte aber auch, dass er recht hat, dass ein neues Ende die Sache sogar noch verschlimmern würde.
 
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Ich bin auch traurig das ihr euch beim Ende nicht so viel mühe gegeben habt wie für den rest des spiels....
 
Wo kämen wir denn hin?! Wenn der Autor auf die Wünsche der Leser einginge?! Es wäre der Tod der künstlerischen Freiheit und der Spannung.

PS. Außerdem verderben zu viele Köche den Brei.
 
also ich geb den Leuten absolut Recht. Ich muss dazu sagen, dass ich das Ende nicht gespielt habe, aber es liegt immer noch in ihrer Entscheidung, wie sie das Ende gestalten.
Jetzt noch etwas daran zu ändern ist eh sinnlos, das hätte doch gar keine Substanz mehr. Das wäre nur irgendetwas dahingeklatschtes, womit die Macher nicht zufireden sein können und wie sie die Triologie nicht beenden wollten.
 
Wo kämen wir denn hin?! Wenn der Autor auf die Wünsche der Leser einginge?! Es wäre der Tod der künstlerischen Freiheit und der Spannung.

PS. Außerdem verderben zu viele Köche den Brei.

:ugly:

Glaubst du Leonardo DaVinci hat seine Mona Lisa aufgrund einer göttlichen Fügung erschaffen? Quatsch, Kunst hat sich entwickelt weil Künstler und Rezipient immer im Austausch miteinander standen. Aber wir haben es nicht mit Leonardo DaVinci zutun, wir haben es auch nicht mit einem Autor zutun, wir haben es mit einem börsennotierten Unternehmen zutun, das in vielen Interviews etwas versprochen und schlußendlich gelogen hat. Nebenbei haben die vielen Millionen und Kommentare natürlich einen Einfluß auf die Entwicklung gehabt, so wie bei jedem anderen Werk das im Kleinen wie im Großen auch der Fall ist.

Dieser Quatsch von Wegen künstlerischer Freiheit sollte schleunigst wieder in das Schwarze Loch zurückgeschossen werden wo es rausgekrochen ist. Niemand hat diese nämlich an irgendeiner Stelle negiert.
 
Also ich hab das Ende immer noch nicht gesehen, kann aber ehrlich gesagt den ganzen Aufstand
nicht verstehen es ist Biowares Spiel und wenn sie das Ende so haben wollten dann wollten sie es halt so.
Ändern sollte Bioware daran auf keinem fall mehr was, das würde nur deren Schwäche zeigen.
Alle Reden immer von Kunst bei Spielen dann sollen sie den Entwicklern auch ihre Künstlerische
Freiheit lassen. Das währe wie wemnn jemand auf dem Ende von Harry Potter oder Herr der Ringe rum hackt:runter:
 
Beschäftige dich mit dem Thema, diese schlechten Vergleiche nerven nämlich langsam. Ach ja, Peter Jackson hat das Ende von Herr der Ringe verändert, soviel dazu.
 
@Seth: Es gab aber auch einen Teil der Spieler, denen das Ende gefallen hat. Die sind damit zufrieden gewesen... Also haben sie doch irgendwie den Austausch mit den Rezipienten erfolgreich hin bekommen, wenn auch eben vermutlich nicht mit der Mehrheit.

So oder so muss der Autor/Designer/Entwickler immer das letzte Wort über seine Schöpfung haben. Mit allen Vor- und Nachteilen... Denn Spiele (und viele andere Dinge wie Filme und Bücher eben auch) sind keine Auftragsarbeit auf Basis eines Pflichtenhefts der Käufer, egal wie gerne die Fans das gerne hätten.

Peter Jackson wurde/wird übrigens von den "Hardcore-Fans" für seine Änderungen an HdR kritisiert. So weit hergeholt ist das Beispiel also gar nicht... Sobald man etwas in dieser Größenordnung/Epik macht, kann man eben SEHR leicht in den Augen der Fans scheitern und das ist bei ME3 wohl passiert. Das passiert in der heutigen Popkultur dauernd und einfach zu sagen "Lass' die Fans ALLES bestimmen!" wäre wirklich sehr langweilig. Das Ende von Lost wurde in einem Video mal als Vergleich herangezogen (für das wurde ja auch eine MENGE im Vorfeld versprochen). Damit war auch kaum jemand zufrieden, weil im Laufe der Serie einfach VIEL zu viele Fragen aufgeworfen worden sind, die selbst die Schöpfer nicht mehr beantworten konnten oder wollten. Star Wars Episode 1-3 oder gewisse Änderungen für die BluRay Version von Episode 4-6 lasse ich jetzt mal lieber außen vor ;)
In jedem Fall wird der Macher im Vornherein natürlich gerne versprechen, das "alles gut wird". Aber manchmal scheitern die Macher eben an dieser Aufgabe. Somit wird auch ME3 zu einem Fanboy-Flame-War-Futter aller erster Güte, wie eben die von mir zuvor genannten Beispiele auch.

Jetzt noch zu versuchen den Schaden zu korrigieren... Das hat irgendwas von "George Lucas überarbeitet Episode 4 noch einmal, zum letzten mal, für immer, final, Director's Cut, Extreme, Deluxe, Special, ach wir sind pleite?"-Feeling :D
 
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Beschäftige dich mit dem Thema, diese schlechten Vergleiche nerven nämlich langsam. Ach ja, Peter Jackson hat das Ende von Herr der Ringe verändert, soviel dazu.
Du benimmst Dich wie ein kleines Kind, das mit seinem neuen Schnuller nicht zufrieden ist, das wollte ich hier mal auf den Punkt bringen. Warum spielst Du eigentlich noch Videospiele, wenn Du so unzufrieden damit bist? :ugly:
 
Du benimmst Dich wie ein kleines Kind, das mit seinem neuen Schnuller nicht zufrieden ist, das wollte ich hier mal auf den Punkt bringen. Warum spielst Du eigentlich noch Videospiele, wenn Du so unzufrieden damit bist? :ugly:

Warum gehst du dich nicht betrinken und schreibst dann polemischen Schwachsinn? Machst du sonst auch, ist witzig.
 
Es gibt immer Leute die zufrieden sind, was sagt das schon? Niemand sagt, der Autor/Designer/Entwickler dürfe nicht das letzte Wort haben, nur haben wir es hier ja nicht nur mit handwerklichem Dilettantismus zutun oder damit dass einem die Farben Blau, Grün und Gelb missfallen. Der Herr Autor/Designer/Entwickler hat etwas versprochen, damit geworben und dadurch Einnahmen generiert.

Peter Jackson hingegen hat ja nirgendwo gesagt "Wir bauen Tom Bombadil ein" und dann war er nicht da. Das wäre das womit wir es hier zutun haben. Man kann eben Werke verändern, neuinterpretieren und im Falle von Lügen kann man die Lüge ankreiden und auch Änderungen verlangen. Ob man sie bekommt ist natürlich eine andere Frage.

Es geht an keiner Stelle darum, dass die Fans nun selbst Hand anlegen (zugegeben das tun sie, aber sie sagen nicht ihr Werk soll nun reingeschnitten werden), sondern dass sie bekommen was ihnen versprochen wurde. Ich habe keine Ahnung was bei Lost versprochen wurde aber selbst wenn es exakt derselbe Fall wäre - was spielt das für eine Rolle? Dann hat in dem einen Fall eben einer nicht nachgegeben, das tut mir leid für die Fans und sie haben alles Recht der Welt sich zu beschweren. Wie gesagt, letztendlich hat man kein Anspruch darauf dass die Versprechen eingehalten werden (ich nehme es zurück, sollte der Mass Effect Fan am Ende mit seiner Beschwerde erfolgreich sein), wäre in manchen Fällen aber wohl ganz angebracht.

Jetzt noch mal Hand anzulegen kann doch aber nur besser werden als was George Lucas präsentiert. Deren Originale waren schließlich zu Erscheinen großartig. Ganz im Gegensatz zu dem was hier präsentiert wurde, das kann man gar nicht mehr schlechter machen.
 
Ich konnte mir ME3 zwecks Geldmangel nicht am Release kaufen und bin auch inzwischen heilfroh darüber.
Als die Diskussion über die Enden losging, musste ich einfach wissen was daran so grauenhaft sein soll und hab sie mir einfach gespoilert.

Meiner Meinung nach sind die Vorwürfe absolut gerechtfertigt. Gibt ja inzwischen genug Berichte etc. die sämtliche Logikfehler und falschen Versprechungen ("es wird keine Enden geben, wo man einfach A,B oder C auswählen kann"....ne, dafür Rot,Grün und Blau) aufgelistet sind.
Ich hab mich mit der Thematik beschäftigt ohne das Spiel gespielt zu haben und habe für mich beschlossen, ME3 und alle zukünftigen Bioware Spiele nichtmehr zu erwerben. Der Abwärtstrend ist seid spätestens Dragon Age 2 deutlich zu erkennen.

Das Ende mag Geschmackssache sein, aber für den absolut deutlichen Mehrteil der Spieler ist es einfach ein Schlag ins Gesicht, da kann man diskutieren wie man will. Sie haben damit geworben, das die Entscheidungen des ersten beiden Spiele starken Einfluss auf das Ende haben oder das es z.B. 17 unterschiedliche Enden gibt. Nichts davon ist wahr.

Da kann der gute Herr von Bioware noch so sehr auf "künstlerische Freiheit" plädieren...die "Enden" des Spiels sind kaum durchdacht und wirken einfach, als seien sie in letzter Minute kurz vor Release noch reingeschmissen worden. Nichts davon zeugt von künstlerischem Können, jeder Hobby-Author hätte selbst ohne Berücksichtigung der Spielentscheidungen von ME1 und 2 ein besseres Ende entwerfen können.
 
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Meiner Meinung nach sind die Vorwürfe absolut gerechtfertigt.
Ich kenne die Enden inzwischen zumindest grob und muss auch sagen, dass ich sie enttäuschend gefunden hätte, hätte ich mehr Zeit in die Serie investiert (gerade mal 13 Stunden für ME1 und das war's). Für mich ist es einfach nur eine Serie, mit einem wirklich schlechten Ende.

Da kann der gute Herr von Bioware noch so sehr auf "künstlerische Freiheit" plädieren...die "Enden" des Spiels sind kaum durchdacht und wirken einfach, als seien sie in letzter Minute kurz vor Release noch reingeschmissen worden. Nichts davon zeugt von künstlerischem Können, jeder Hobby-Author hätte selbst ohne Berücksichtigung der Spielentscheidungen von ME1 und 2 ein besseres Ende entwerfen können.
Der Herr Levine arbeitet nicht für Bioware oder wen meintest du jetzt?
Die Qualität sagt nichts über "künstlerisches Können" aus. So ziemlich 90% aller "Kunstwerke" halte ich für ziemlich uninteressant bzw. überflüssig (kennt jemand den auf dem Kopf stehenden Kohlewagen in Marl? WAHNSINNIG künstlerisch, oder?), aber trotzdem sind es Kunstwerke...
Ist ME3 vielleicht schon abartige Kunst? Einfach nur da um Leute aufzuregen? Reicht es nicht, dass sie jede Menge Emotionen mit dem Spiel erzeugt haben, um wirklich als Kunst zu gelten?
 
Warum gehst du dich nicht betrinken und schreibst dann polemischen Schwachsinn? Machst du sonst auch, ist witzig.
Polemik ist kein Schwachsinn und volljährig bin ich auch schon. Das ist eben meine Meinung. Wenn ich das Ende gut finde, muss ich mich hier noch lange nicht anfeinden und mir unsinnige Unterstellungen anhören lassen.
Die sogenannten Die-Hard-Fans von Mass Effect entpuppen sich hier und in anderen Foren vermehrt als eigentliche EA-Hater, die meistens am PC-Spielen und mit Origin schon lange einen Besen gefressen haben und vielleicht auch mit den Action-Sequenzen nicht so gut klarkommen, weil Bioware Teil 3 vornehmlich für den Controller geschrieben hat, was weiß ich! :ugly:

Die Mehrheit der Kritiker und seriösen Spieletester hat das Spiel als sehr gut befunden und genau wie bei Anonymous gibt es hier ein paar Querköpfe, die sich durch ihre epische Kritik am Spielende wichtig machen wollen. Ich persönlich finde das ungerechtfertigt und überheblich von Bioware, spezifisch EA, ein neues Ende via DLC zu forden. Wo soll denn sowas hinführen? Darf kein Spiel mehr ein Ende haben, wie es sich die Entwickler vorgestellt haben? Muss denn jedes (Bioware-)Spiel ein Happy-End haben, in dem ein vornehmlich männlicher Shepard auf Händen getragen die Normandy verlässt? Muss den jedes Call of Duty mit dem Sieg der Amerikaner über den Rest der Welt enden? Ihr Kritiker lebt in einer Traumwelt und Bioware hat eure rosa Plüschwelt einfach mit Reapertech in den Himmel gepustet. Gefällt mir! :hoch:
 
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