Warum die Steam Machines scheitern werden - Leser-Kolumne von RoninXM

Guter Blog, kann die meisten Gedankengänge nachvollziehen. Ich bin gespannt, wie sich die Steam Maschines entwickeln werden, wobei ich ebenfalls nicht nachvollziehen kann, was Valve eigentlich damit bezwecken will.
 
Sehe ich auch so, guter Blog. :hoch:

Mal sehen wo die Reise von Valve hingeht...!?
 
@RoninXM: Du sprichst da einiges an, was ich mir auch schon zu den Steam Machines gedacht habe. Ich bin ebenfalls gespannt, wie der Markt reagieren wird. Aber seit einiger Zeit glaube ich auch nicht mehr so richtig an eine positive Reaktion :(
 
Anfangs habe ich mich auch sehr von der Euphorie mitreißen lassen aber mir geht es auch so dass nach dem alle Details bekannt sind ich enttäuscht bin.Schade eigentlich ich sah da sehr viel Potential leider wurden meine Wünsche von der Realität eingeholt.
 
Ich finde den größten Witz das allein schon mit der hohen Anzahl an Steam-Machines klar ist das der Grundsatz den das Konzept ausgemacht schon so gut wie erledigt ist.

Ich verstehe schon wo sie ihre Lücke sehen: Der Privatkundenmarkt ist voll mit Laptops die für Spiele schlecht konzipiert sind und Tablets die nicht die entsprechende Leistung haben.Stationäre PCs sind eine Seltenheit und nur noch bei wenigen Gamern und einigen Büros zu finden.Da klingt im ersten Moment ein kompakter Gaming-PC echt super auf denen man dann die aktuellen Spiele spielen kann wenn der Laptop nicht mehr will und ein neuer zu teuer ist.
Diese Lücke füllen aber MS und Sony bestens aus.Klar,die Spiele sind etwas teurer aber zuverlässig...und genau das ist ja das Problem mit PC-Gaming an sich: Man kauft sich ein neues Spiel weil es laufen soll,startet es und merkt "Hey,meine Graka kommt damit nicht klar obwohl die Anforderungen mehr als erfüllt sind".
Da läuft plötzlich ein angepasstes 360/PS3-Spiel flüssiger als auf einem PC zum doppelten Preis bei dem das drehen an Details und Auflösung herzlich wenig bringt.
Es muss natürlich nicht so sein: Hat man die richtige Hardware erwischt laufen die Spiele super und in vielen Fällen einiges besser...bis sich die Entwickler beschließen "Es gibt neue Teile,verlassen wir uns drauf das die Kunden zugreifen - deren Problem nicht unseres!".Wann dieser Zeitpunkt ist,ist vollkommen unklar.Warum sollte also jemand viel Geld in einen PC stecken statt in eine Konsole?Bis sich die günstigen Spiele wirklich rentieren dauert es ja gegebenenfalls etwas länger und auf den Konsolen laufen sie 5-7 Jahre lang akzeptabel bis hervorragend....

Die Antwort ist simpel: Weil man sonst auch mit dem PC arbeitet und man Mods schreiben und nutzen kann,wegen kleinen technischen Spielereien,Office-Anwendungen,Formatwandler, unschlagbarer Dateimanager und den auf den Konsolen so verpönten Multimedia-Features.
Wenn mir eine Steam-Konsole also nur die Nachteile des PCs (schnelle Ausmusterung der Hardware,unzuverlässiger Support,etc) bietet und nicht die Vorteile (Mods,Dateimanager,Offce-Anwendungen,Formatwandler etc.) bleiben nur die günstigen Spielepreise übrig.

Dummerweise ist es kein Vorteil Gegenüber dem PC sondern nur gegenüber den Konsolen,die aber dafür deutlich mehr Lebenszeit,Support und Zuverlässigkeit bieten.So ist eine SteamBox am Ende weder Konsole noch PC ohne die deutlichen Vorteile von beiden.

Es wird also so oder so ein Zusatzgerät bleiben.Brauche ich eine SteamBox neben meiner Konsole?Nein,Da kann ich meinen PC besser aufrüsten und für den Rest die Konsole nutzen.Brauche ich eine SteamBox neben meinem PC?Auch nicht,ich fahre mit einer Konsole am Ende besser aufgrund der vielen Titel die ich auf dem PC nicht zocken könnte und höherer Zuverlässigkeit.
Das einzige wozu eine SteamBox gut ist sind PC-Titel die man auch mal im Wohnzimmerfernseher der evtl nebenan ist zusätzlich zocken zu können und da gibt es so viele Alternativen die günstiger sind das ich den Markt für die Geräte einfach nicht sehe.

Ich habe von der(!) Steam Box erwartet das sie ein Gaming-PC in maximal 3 Klassen sind (Niedrig,Mittel,Hoch) auf die die Spiele ausgerichtet werden.Die "Niedrig" wird billig (maximal 250-300€) die mittlere bietet dann etwas mehr (für maximal 400) und die hohe sollte schon auf One/PS4 Level und drüber sein (maximal 500-600€).Alles was davon abweicht ist einfach aufgrund des kurzen Atems unnütz.
 
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Der Vorteil dieses Konzepts liegt darin, dass es nicht notwendig ist, einen großen Markt abzudecken. Niemand muss die Hardware großartig redesignen und abstimmen wie bei einer normalen Konsole. Es müssen keine Spiele speziell für das System entwickelt werden.
Würde z.B. Sony nur 5 Konsolen verkaufen, wären etliche Milliarden an Entwicklungs-, Vertriebs-, Werbekosten etc. in den Sand gesetzt. Ein Riesenverlust!
Im Falle der Steam machines sieht das anders aus: Ein PC Hersteller, z.B. Alienware, macht nichts anderes als einen weiteren PC zu designen und zu verkaufen. Man packt statt Windows einfach Steam OS drauf und fertig. Alienware steht und fällt ja nicht mit dem Verkauf von Steam Machines, es ist einfach nur ein weiteres Produkt, das nicht großartig abweicht von ihren anderen Produkten. Verkaufen sie also ungefähr so viele Geräte wie sie hergestellt haben, machen sie bereits Gewinn. Und Valve? Die stellen den Controller her, der sich ja auch am normalen PC nutzen lässt, also ist ein großer Markt bereits vorhanden. Und Steam OS ist ja nur eine Umsetzung des Big Picture Modes der sich ja auch auf dem PC nutzen lässt. Wieder ein großer Kundenkreis. Glaubt ihr allen ernstes, Valve würde einfach mal so im Konsolenmarkt mitmischen, ohne sich darüber Gedanken zu machen?
 
Natürlich die Steam Maschine nur ein weiterer PC mit kompakten Design. Aber das ist ja gerade das Problem. Warum sollte ich mir einen "beschnittenen" PC kaufen, wenn ich mir vom selben Geld auch einen normalen PC kaufen kann, auf dem ich auch tägliche Arbeiten verrichten und bequem im Netz stöbern kann.

Wie gesagt: das derzeitige Konzept hat einfach keine Zielgruppe. Oder wie würdest du das sehen?
 
Stationäre PCs sind eine Seltenheit und nur noch bei wenigen Gamern und einigen Büros zu finden.
Unabhängig der vielen "Gefällt mir"-Klicks in deinem Beitrag muss ich bei dieser Aussage heftigst protestieren; andernfalls wäre Steam (also die Vertriebsplattform, nicht das OS) nicht so erfolgreich, dass andere Publisher versuchen würden, Steam nachzubauen (EA mit Origin bspw.). Überhaupt: Womit ist Valve, bzw. Gabe Newell in den letzten Jahren reich geworden? ;) Versteh mich nicht falsch, dass die PCs Nachteile ggü. Konsolen haben bestreite ich nicht, aber von "Seltenheit" und "wenigen Gamern" zu reden, halte ich für arg überzogen...

Wenn mir eine Steam-Konsole also nur die Nachteile des PCs (schnelle Ausmusterung der Hardware,unzuverlässiger Support,etc) bietet und nicht die Vorteile (Mods,Dateimanager,Offce-Anwendungen,Formatwandler etc.) bleiben nur die günstigen Spielepreise übrig.
Von Valve wurde zumindest kommuniziert, dass auf den Steamboxen grundsätzlich auch Windows laufen soll. Unterhalb von SteamOS läuft ein ganz normales Linux, dass mit wenigen Handgriffen die erwähnten Vorteile nachrüstbar sind (und im Gegensatz zu PS oder XBox auch so, dass man im Falle eines zerschossenen Systems ebenjenes System auch selbst wieder reparieren kann). Außerdem unterschlägst du Steam-spezifische Vorteile: Modunterstützung ist durchaus gegeben; die Spiele laufen ja trotzdem "auch" auf normalen PCs mit Modunterstützung, und Steam hat Steamworks, mit dem sich Mods leicht nachinstallieren lassen... Fehlt nurnoch die Integration im BigPicture, aber wie ich Valve kenne, wird die nicht lange auf sich warten...

Kurz: Vorallem im Bereich der Mods HAT Valve ein Ass im Ärmel, dass andere Hersteller nicht bieten können. Wieviel dieses Ass wert ist, ist natürlich wieder eine ganz andere Frage^^. Aber ich könnte mir bei manchen Spielen durchaus vorstellen, dass da ein potenzieller Käufer lieber zur "PC"-Fassung greift, weil sich für manche Spielgenres Mods geradezu anbieten. Fast alle Rollenspiele (The Elder Scrolls-Reihe!) bspw... Und eigene Kreationen selbst einzupflegen (dafür kann man einen normalen PC hernehmen) ist dank Steamworks leichter als auf so ziemlich allen anderen derzeit im Markt befindlichen Konsolen...

Dummerweise ist es kein Vorteil Gegenüber dem PC sondern nur gegenüber den Konsolen,die aber dafür deutlich mehr Lebenszeit,Support und Zuverlässigkeit bieten.So ist eine SteamBox am Ende weder Konsole noch PC ohne die deutlichen Vorteile von beiden.
Über Lebenszeit und Support lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht viel sagen. Sollten sich Steamboxen wider erwarten gut verkaufen, werden die Publisher zumindest die verbreitetsten Geräte nicht einfach ignorieren. Und Konsolen können auch früher als geplant kaputtgehen^^...

Nochmal eine Zusammenfassung: ;)
Es wird also so oder so ein Zusatzgerät bleiben.Brauche ich eine SteamBox neben meiner Konsole?Nein,Da kann ich meinen PC besser aufrüsten und für den Rest die Konsole nutzen.
Mods.

Brauche ich eine SteamBox neben meinem PC?Auch nicht,ich fahre mit einer Konsole am Ende besser aufgrund der vielen Titel die ich auf dem PC nicht zocken könnte.
Sorry, spätestens jetzt wirds aber ein "PC vs. Konsole"-Beitrag. Als gäbe es keine PC-Spiele, die man auf Konsolen nicht zocken könnte...

Ich könnte mir - dank der Tatsache, dass Steam im LAN(!) Spiele streamen kann (zumindest läuft derzeit eine ClosedBeta dazu), noch folgendes Szenario vorstellen: Eine Billigheimer-Steambox ist nur fürs Streamen zuständig, der die Daten vom Heim-PC aus empfängt. Diese Steambox lässt sich dann an den Fernseher anschließen (was deutlich weniger Aufwand bedeutet, als ein HDMI-Kabel vom PC zum Fernseher zu verlegen, besondern wenn beide an jeweils unterschiedlichen Orten stehen) und man kann ganz gemütlich mit Controller am Fernseher zocken.

Das einzige wozu eine SteamBox gut ist sind PC-Titel die man auch mal im Wohnzimmerfernseher der evtl nebenan ist zusätzlich zocken zu können und da gibt es so viele Alternativen die günstiger sind das ich den Markt für die Geräte einfach nicht sehe.
Kannst du diese Alternativen benennen? Ich finde nämlich keine, v.a. bzgl. Gaming-Streaming im LAN...
 
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