Fable 3 war ein Totalschaden - Peter Molyneux übt Selbstkritik

Auch wenn er die Erwartungen selten bis nie komplett erfüllen konnte, ist Molyneux immernoch ca. 4mal so innovativ und kreativ wie der Entwicklerdurchschnitt. Im Gegensatz zu ihm selbst, würde ich auch Fable 3 nicht als Totalschaden bezeichnen. (allerdings schon überambitioniert) Ich finde die Kritik an ihm teilweise überzogen.
 
Die Kritik ist berechtigt, denn Molyneux verspricht sehr viel mehr als er letztendlich halten kann. Ich würde ihm aber niemals Vorsatz unterstellen, Molyneux scheitert stets an seinem eigenen Anspruch. Er war stets ein Visionär, der weiter dachte als das technisch machbare. Seine Ideen sind großartig, die sollte er allerdings für sich behalten, wenn er über sein neues Projekt spricht, denn sie können sich nie mit dem Ergebnis messen.
 
Leider war Fable 3 wirklich Müll. Aber Fehler sind die Stufen auf denen der Weise enporsteigt, oder im besoffenen Kopp runterfällt.;)
 
Fable 3 fand ich ganz o.k. Ein bischen casual vielleicht, aber mit ansatzweise guten Ideen und einer angenehmen Spielbarkeit.
Ich spiele aber gerade Fable Anniversary auf der 360 - dagegen stinkt das dritte Fable ganz schön ab! Auch wenn das Remake so seine Schwächen hat und sich ein bischen altbacken anfühlt: Es kommt immernoch das original Fable-Gefühl auf (schon wegen der epischen Musik) und dessen Klasse hat Teil 3 niemals erreicht.
Zumindest hat das Molyneux endlich mal eingesehen.
 
Schön das er selbstkritik übt - leider viel zu spät.
Fable 3 würde ich nicht als "Totalschaden" bezeichnen,sie haben versucht was anderes zu machen und das ist lobenswert.Wenn es technisch an den Vorgänger rangekommen wäre und die Gags gezogen hätten könnte man es sogar fast als gutes Spiel bezeichnen und immerhin war der Coop so wie man ihn in Teil 2 gerne gehabt hätte.Es ist nicht so als hätte ich keine Spaß dran gehabt.
Wie dem auch seih, Sir Promise-A-Lot sollte aber besser bei zukünftigen Projekten zumindest kleine Features die durchaus umsetzbar sind in die Spiele einarbeiten lassen,denn selbst bei Fable 1 hatte er sich maßlos überschätzt...ich sag nur "mitwachsende Bäume".
 
Überambitioniert kann man eigentlich jeden Fable Ableger nennen, wobei ich zu denen gehöre die den ersten Teil mit Abstand als den besten Fable Ableger halte, weil er eben auch noch nicht so aufgebauscht mit Gameplay Mechaniken wurde die dann aber wie man in den Nachfolgern gesehen hat nur sehr halbherzig umgesetzt wurden.
Teil Eins kam eben am "nächsten" dem, was er uns versprochen hat.

Das er grundsätzlich vorsätzlich mit seinen Versprechungen umgeht glaube ich auch nicht, wobei ich ihm das vorsätzlich bei z.B. Fable The Journey wo er noch bis zum Schluss gesagt hat nein das Spiel verläuft nicht auf Schienen dann doch vorwerfen würde.
 
Wenigstens traut er sich, auch mal kritisch über seine Spiele zu reden. Stellt euch mal Robert Bowling oder Patrick Bach vor, wenn die auch solche Eier zeigen würden. Bei denen ist nämlich auch das schlimmste Spiel immer ein Fortschritt und das beste was es gibt!
 
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