Far Cry 3: Homosexuelle Protagonisten laut Story-Autor schlecht fürs Geschäft

Und das mit Recht. Ganz ehrlich: wie viele Zocker sind schwul? Prozentual wenige... Also eine Minderheit in einer Minderheit. Dabei ist die Zielgruppe eher bei den coolen Jungs bzw. nerds, die Frauen nur von xxx - Seiten kennen, angesiedelt.
Es gibt also keinen Markt... Aber ganz im Ernst... in uncharted (3) gab es einen Helden namens Nate... man, war ich verliebt in den... hammer Gesicht, tolle Arme und sexy Beine... Mein Traummann. Warum gibt es keinen "Homomode", in dem seine Herzensdame nicht einfach ein Typ gewesen wäre, und er sich über den Ring um den Hals gefreut hätte...? Dann würden wir Homosexuellen auch mal dahin schmelzen und nicht immer nur traurig sein, dass wir nicht "normal" sind... so wie es dir Gesellschaft und auch die Zocker suggerieren.

By the way... Ich glaube auch hier auf GamesAktuell gibt es keine Männer, die Männer lieben... Bis auf mich...
 
Sehr schön, dass man mal eine Meinung hört von jemandem, der auch selbst betroffen ist. Viel zu häufig wird versucht für andere Gruppen zu entscheiden, was die Leute eigentlich wollen.
Nebenbei haben homosexuelle Protagonisten einen Platz in der Spielewelt verdient, jedenfalls sehe ich das so. Meist ist es aber sehr aufgesetzt und die sexuelle Orientierung der Hauptperson wird zum zentralen Charakterzug. In Mass Effect war das der Fall, das wurde in Dragon Age besser umgesetzt, aber auch nicht perfekt. Hier ging es zwar um Nebencharaktere, aber bei Hauptcharakteren stelle ich mir die Situation schwieriger vor.
 
Ich denke, es ist wirklich nicht leicht...
Aber : wenn man zu Beginn des Spiels fragt: Du bist ein Junge / Mädchen und stehst auf Mädchen / Jungs, könnte man die Handlung entsprechend gestalten. Bei uncharted z. B. hätte man einen Nebenbuhler einbauen können... Je nach Ausrichtung der ersten Frage als Mann oder Frau. Ich glaube, dass viele sogar das Spiel aus Neugier über die Auswirkungen erneut spielen würden. Wichtig ist jedenfalls, dass kein heterosexueller penetriert wird... das mache ich im richtigen Leben aus Respekt auch nicht.
 
Vielleicht wäre es schlecht für die Verkaufszahlen, vielleicht aber auch eben nicht. Es wäre auf jeden Fall ein dickes Statement, dass man sich nicht schämt oder sich nicht davor fürchtet, das auch mal irgendwie zu unterstützen, und wenn es nur ein Charakter ist, der homosexuell ist.
 
Ich habe (um ehrlich zu sein) nie eine Gedanke verloren, ob ein hauptkarakter Homo- oder Heterosexuell ist.
Ob sowas an ein Spiel akzeptiert wird oder nicht, hängt meiner Meinung nach, von der Story hauptsächlich.
Wenn ein Zusammenhang gibt, dann wäre auch egal...
 
Ich denke, es ist wirklich nicht leicht...
Aber : wenn man zu Beginn des Spiels fragt: Du bist ein Junge / Mädchen und stehst auf Mädchen / Jungs, könnte man die Handlung entsprechend gestalten. Bei uncharted z. B. hätte man einen Nebenbuhler einbauen können... Je nach Ausrichtung der ersten Frage als Mann oder Frau. Ich glaube, dass viele sogar das Spiel aus Neugier über die Auswirkungen erneut spielen würden. Wichtig ist jedenfalls, dass kein heterosexueller penetriert wird... das mache ich im richtigen Leben aus Respekt auch nicht.

Ich verstehe das Problem. Nur Uncharted vertritt hier u.a. die Sexualmoral der Mehrheit der Bürger der USA, Stichwort: Naughty Dog (Santa Monica, kommen aus Kalifornien). Die Moral der US-Amerikaner dürfte weitgehend bekannt sein. Schwul ist cool, aber bitte nicht in unserer Familie!

Es geht hier auch vielmehr um den Protagosnisten eines schwul/lesbischen Helden und nicht um die Thematik einer Nebenhandlung. Wir Deutschen sind da schon etwas weiter in der Entwickler und unsere Akzeptanzschwelle ist dementsprechend höher. Wir sind im globalen Denken fortschrittlicher und haben keine Probleme mit Schlulen und Lesben. Aber das wiederspiegelt noch lange nicht den Gedanken vom Rest der Welt. Die denken in erster Linie wie Hollywood und nicht wie die Wähler eines schwulen Kandidaten im Berliner Abgeordnetenhaus oder betrunkene Passanten beim Kölner Karneval.

Far Cry 3: Blood Dragon ist aber auch ein zweischeidiges Schwert. Gerade dort hätte man einen schwulen Helden noch am besten integrieren können, weil es ja sowieso eine Parodie war. Ein Spiel wie das normale Far Cry 3 würde aber niemand kaufen, wenn der Held schwul wäre. Wäre die Heldin lesbisch, dann schon eher - vorausgesetzt es gäbe heiße Nacktszenen mit Lesben-Sex! Ein echtes Armutszeugnis für dieses moderne, aber doch so sexistische Zeitalter von heute, imo.
 
Solange die Leute eine Sexualität besitzen wird sich das auch nicht so schnell ändern... ;)
 
Ein echtes Armutszeugnis für dieses moderne, aber doch so sexistische Zeitalter von heute, imo.
Wenn man sich die letzten Jahrhunderte ansieht, dann befinden wir uns in einer Zeit, die Sexismus auf ein neues Tief gesenkt hat. Frauen und Abnormal-Sexuelle (ich spreche hier lediglich von der Nicht-Norm, also hängt euch bitte nicht am dem Begriff auf) hatten noch nie so viele Rechte und Privilegien wie heutzutage, perfekt ist es aber noch lange nicht.
 
Wenn man sich die letzten Jahrhunderte ansieht, dann befinden wir uns in einer Zeit, die Sexismus auf ein neues Tief gesenkt hat. Frauen und Abnormal-Sexuelle (ich spreche hier lediglich von der Nicht-Norm, also hängt euch bitte nicht am dem Begriff auf) hatten noch nie so viele Rechte und Privilegien wie heutzutage, perfekt ist es aber noch lange nicht.

Genau das meine ich ja mit meiner Aussage: Es ist prima, dass wir mit der Entwicklung schon soweit gekommen sind. Aber wenn man sich endlich von den alten Denkstrukturen befreit hat, dann sollte man das auch konsequent durch alle Lebensbereiche durchsetzen, dass es kein zurück mehr gibt. Leider scheint die Gesellschaft aber noch nicht dafür bereit zu sein und deshalb verharren wir mehr oder weniger in einem Status Quo der Ahnungslosigkeit.

So lange das so ist, müssen wir mit Schwulen-/Lesben-, Ausländerfeindlichkeit usw. leben und das gefällt mir nicht. Es muss noch sehr lange an dem Problem gearbeitet werden. Aber eines Tages wird ein schwuler Held in einem Videogame etwas ganz normals sein und niemand wird mehr wissen was mal eine "Schwuchtel" gewesen sein soll. Das behaupte ich mal so als ganz "normaler" Hetero.
 
Aber eines Tages wird ein schwuler Held in einem Videogame etwas ganz normals sein und niemand wird mehr wissen was mal eine "Schwuchtel" gewesen sein soll. Das behaupte ich mal so als ganz "normaler" Hetero.
Das kann ein ganzes Weilchen dauern. Schwarze sind seit einem halben Jahrhundert gesellschaftlich und gesetzlich gleichberechtigt, aber wie viele schwarze Protagonisten lassen sich aufzählen? Da gibt es Carl Johnson, der Protagonist aus dem DLC von Black Flag und... ähm... ja.
 
Ich denke ein homosexueller Hauptcharakter wäre kein sonderlich großes Problem.Problematisch wird es an dem Punkt an dem die sexuelle Orientierung des Charakters Einfluss auf das Spiel nimmt und Klischees gefüttert werden.
Gerade Männer haben aber da ein gewaltiges Problem - ihr Image ist extrem verweichlicht und das passt nunmal nicht dazu die Welt zu retten.
Es ist so krass das Männer in kreativen Berufen sich schon fast dafür rechtfertigen müssen mit einer Frau zusammen zu sein.Zwei Freunde von mit sind erfolgreiche Frisöre und glücklich mit einer Frau liiert, die meisten Hetero-Männer können sich nichtmal vorstellen das es sowas überhaupt gibt,
Ich bin sehr vielen schwulen Männern begegnet die es selbst gewaltig ankotzt das sie dieses Tunten-Image nicht mehr loswerden das vorallendingen in der Öffentlichkeit immer wieder hervorgehoben wird.Solange sich das nicht ändert wird die Homophobie,die sich hauptsächlich durch den angeblich so unterschiedlichen Lebensstil hervorgerufen wird, anhalten.
Es gibt genug schwule die gerne beim Fußball gucken und dabei ein Bier trinken.Es gibt genug schwule die ganz normale Probleme haben und genauso leben wie alle anderen auch. Wenn man das Fernsehen anschaltet bekommt der Hetero-Mann der sich damit nie beschäftigt hat und wohl noch nie bewusst einer homosexuellen Person begegnet ist, etwas vorgesetzt was schon ziemlich entwürdigend ist: Schwule Frisöre,schwule Designer, Olivia Jones,einer Transen-Witzfigur und "Queer as Folk" - eine Serie die um ausufernde sexuelle Handlungen zwischen einem älteren,attraktiven Mann und einem 16-Jährigen mit entsprechender Darstellung.Bei solchen drastischen Beispielen MUSS es schon fast von der Allgemeinheit abgestoßen werden.
Es hat in den letzten Jahren natürlich Fortschritte gemacht, aber solange Homosexualität nicht im Fernsehen als normal präsentiert und hervorgehoben wird, wird es bei der breiten Masse nicht akzeptiert.Der größte Witz an der Sache sind dann Veranstaltungen wie "Gaymer" und andere Homosexuell-orientierte Veranstaltungen genau den gegenteiligen Effekt haben weil sie sich genau damit aber auch aktiv von der Gesellschaft abgrenzen.

Es ist noch ein weiter Weg bei dem andere Medien den Weg ebnen müssen,aber ich stimme GenX gerne zu - es wird irgendwann soweit sein,
 
Ich verstehe das Problem. Nur Uncharted vertritt hier u.a. die Sexualmoral der Mehrheit der Bürger der USA, Stichwort: Naughty Dog (Santa Monica, kommen aus Kalifornien). Die Moral der US-Amerikaner dürfte weitgehend bekannt sein. Schwul ist cool, aber bitte nicht in unserer Familie!

Es geht hier auch vielmehr um den Protagosnisten eines schwul/lesbischen Helden und nicht um die Thematik einer Nebenhandlung. Wir Deutschen sind da schon etwas weiter in der Entwickler und unsere Akzeptanzschwelle ist dementsprechend höher. Wir sind im globalen Denken fortschrittlicher und haben keine Probleme mit Schlulen und Lesben. Aber das wiederspiegelt noch lange nicht den Gedanken vom Rest der Welt. Die denken in erster Linie wie Hollywood und nicht wie die Wähler eines schwulen Kandidaten im Berliner Abgeordnetenhaus oder betrunkene Passanten beim Kölner Karneval.

Far Cry 3: Blood Dragon ist aber auch ein zweischeidiges Schwert. Gerade dort hätte man einen schwulen Helden noch am besten integrieren können, weil es ja sowieso eine Parodie war. Ein Spiel wie das normale Far Cry 3 würde aber niemand kaufen, wenn der Held schwul wäre. Wäre die Heldin lesbisch, dann schon eher - vorausgesetzt es gäbe heiße Nacktszenen mit Lesben-Sex! Ein echtes Armutszeugnis für dieses moderne, aber doch so sexistische Zeitalter von heute, imo.

Damit wäre ich sehr vorsichtig. Ich bin der Meinung das der Schein gerade hier in Deutschland sehr trügerisch ist. Es wird zwar überall als normal propagiert gerade von öffentlichen Personen, es traut sich aber auch keiner das zu sagen was viele denken (damit meine ich nicht meine persöhnlichen Gedanken dazu).
Wenn man sich allein mal die Internetreaktionen angeschaut hat zum Outing von Thomas Hitzelsperger, was da auf Sportseiten abging, da zweifel ich dass wir so viel weiter sind als die Amis. Auch in meinem Umfeld, sprich Familie, Sport, Schule, Freunde, würde ich sagen dass die Akzeptanz da eher im Verhältnis 40:60 liegt, wobei die negative Seite überwiegt. Was wohl hauptsächlich auch an Erfahrungsmangel liegt. Nur die wenigsten haben vermutlich wirklich wissentlich Kontakt mit einem Homo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht zu vergessen, dass die CDU sich immer noch quer stellt, wenn es um die völlige Gleichstellung von homosexuellen Paaren geht.

Richtig, das Ding ist auch dass es da vermutlich auch zu viel Diskussionsbedarf gibt. MMn stellt sich für mich die Frage garnicht ob man Homo- Ehen völlig mit Hetero- Ehen gleichstellen soll. In beiden Formen gibt es zwei Menschen die den Rest ihres Lebens zusammen verbringen wollen (ob es tatsächlich klappt sei mal dahin gestellt), also warum da irgendwelche rechtlichen Unterschiede machen?
Anders sieht es da schon aus wenn es um das Thema Kinder geht, da bin ich mir nicht wirklich sicher in wie weit es für die Entwicklung eines Kindes wirklich wichtig ist Mutter und Vater zu haben. Deswegen möchte ich mir da auch kein festes Urteil machen.

Ich muss aber auch sagen dass es sich die "Homos" selbst auch schwer machen öffentlich akzeptiert zu werden. Da gibts eben schwule Weihnachtsmärkte, welche wohl, so wie ich es gelesen habe, nicht unbedingt kindgerecht sind. Oder halt Schwulenbars, da kann ich zwar verstehen dass man da die Kontaktaufnahme vereinfacht hat, aber es ist eben doch wieder eine Art Ausgrenzung.
 
Anders sieht es da schon aus wenn es um das Thema Kinder geht, da bin ich mir nicht wirklich sicher in wie weit es für die Entwicklung eines Kindes wirklich wichtig ist Mutter und Vater zu haben. Deswegen möchte ich mir da auch kein festes Urteil machen.
Ich schon. Alleinerziehende Elternteile sind völlig in Ordnung, ein homosexuelles Elternpaar hingegen nicht? Doppelmoral.
Oder halt Schwulenbars, da kann ich zwar verstehen dass man da die Kontaktaufnahme vereinfacht hat, aber es ist eben doch wieder eine Art Ausgrenzung.
Homosexuelle haben noch jedes Recht andere Bars aufzusuchen. Es soll wirklich nur die Hemmschwelle herabsetzen, damit sich Homosexuelle untereinander finden. Dafür sind diese Bars sehr dienlich. Auch Heterosexuelle sind in diesen Bars willkommen. Eine Ausgrenzungsproblematik kann ich in diesem Fall nicht erkennen.
 
Ich schon. Alleinerziehende Elternteile sind völlig in Ordnung, ein homosexuelles Elternpaar hingegen nicht? Doppelmoral.
Ob Alleinerziehende Eltern in Ordnung sind, darüber lässt sich auch streiten. Für die Entwicklung eines Kindes ist es sicherlich nicht optimal. Nur lässt sich das nicht verhindern. Das Homosexuelle Kinder bekommen dürfen schon. Damit meine ich nicht, dass ich das verhindern will. Wie gesagt, ich stehe dazu neutral und mache mir kein Urteil darüber. Ich bin kein Psychologe der weiß was für die Entwicklung eines Kindes förderlich ist und was nicht.
Homosexuelle Neigungen sind völlig normal, gibt es schließlich auch unter Tieren, nur können diese dann kein Nachwuchs bekommen. Sollte ma das dann bei uns Menschen möglich machen?
Moralisch mag es in Ordnung sein, biologisch/ psychologisch gesehen?... wie gesagt, da will und kann ich kein Urteil fällen. Wenn mir jetzt ein Psychologe oder jemand anderes, der wirklich Ahnung davon hat, sagt, dass es überhaupt kein Problem ist, dann bin ich der Letzte der dann immernoch dagegen wäre.


Homosexuelle haben noch jedes Recht andere Bars aufzusuchen. Es soll wirklich nur die Hemmschwelle herabsetzen, damit sich Homosexuelle untereinander finden. Dafür sind diese Bars sehr dienlich. Auch Heterosexuelle sind in diesen Bars willkommen. Eine Ausgrenzungsproblematik kann ich in diesem Fall nicht erkennen.

Die Ausgrenzungsproblematik ist auch nicht wirklich bewusst da, nur ein "normaler" Mensch sieht eben nur dass das eben eine Bar für Homos ist. Da entsteht für viele sicherlich automatisch ein Gefühl des "Unerwünschtseins". Aber klar, das ist einfach auch eine Sache von Unwissenheit, deswegen war das Beispiel auch eher schlecht gewählt.
 
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