Manche 8-Bit Klassiker habe ich heute noch im Ohr. Dann gibt's wieder die treibenden Sachen wie Bleifuss, Burnout, NfS Underground oder die alten Devil May Cry-Teile die einen vorangetrieben haben. Selbst der Ambient-Sound von Half Life 2 war super, obwohl ich persönlich nicht auf solche Musik stehe.
Wichtig ist einzig, dass Musik und Spiel eine Einheit bilden müssen. Bei Thief (PS4, wie Deus Ex 3 übigens auch von Square Enix) habe ich die Musik erst leise gestellt und dann ganz ausgemacht, weil der verantwortliche Sounddirector einfach keine Ahnung von guter Vertonung hatte. Man merkt sofort, dass er Thief nie selber gespielt haben kann, sondern nur den Auftrag bekam, nach dem Schema: "Mach hier mal düster und spannend und dort einen Sound aus 'nem billigen Horrorfilm...".
Es gibt keine schlechte Musik, es gibt nur unpassende Musik zum betreffenden Spiel. Wie Brandon sagt, Halo hat eine geniale Titelmelodie. Wenn die bei jedem neuen Teil erklingt werden sofort alle Augen glasig. Deus Ex 3 hatte übrigens auch einen sehr guten Sound, der zu einer genialen Blade Runner Atmospäre beitrug.
Ich finde Musik besonders in atmosphärischen Games mit einer guten Story extrem wichtig. Heavy Rain wäre nur halb so gut geworden, wenn die Vertonung nicht so genial gewesen wäre. Mirror's Edge wäre ohne die dynamische Electro-Ambient-Musik nur ein spielbarer Comic und selbst das Battlefield-Thema ist ein genialer Ohrwurm und betont den militärischen Charakter perfekt. Das gelingt leider nur bei den wenigsten Spielen. Da hat Brandon recht, man kann noch viel mehr rausholen, wenn der Sound passt.