Beide Standorte liegen mit dem Auto nur 30 Minuten auseinander.
Großostheim war immer die Europazentrale, Frankfurt wurde erst viel später Standort, wo z.B. die IT schon hin "outgesourced" wurde. Ob das jetzt mir dem schnelleren Internet zusammenhängt kann ich nicht beurteilen.
Die Infrastruktur ist in Großostheim alles andere als schlecht. Aber klar, die Führungsebene ist jetzt mit ihrem Geschäftsauto ne halbe Stunde schneller am Flughafen.^^
Als ich vor eineinhalb Jahren zu nem Vorstellungsgespräch hin musste - natürlich über Zeitarbeit - hat man schon danach gefragt, ob ich mir mittelfristig vorstellen könnte, auch in Frankfurt zu arbeiten, weil hier in Großostheim über kurz oder lang wohl nur noch das Lager (Fließbandarbeit zu nem Dumpinglohn) bestehen bleiben würde.
Soll jetzt natürlich für die breite Öffentlichkeit so aussehen, dass man wie viele andere Unternehmen auch aus ekonomischen Gründen zwei Standorte zu einem zusammenlegt, um Kräfte zu bündeln. Damit klingt die Entscheidung für Mainhattan im Vergleich zu Großostheim natürlich nachvollziehbar.
Die Art und Weise ist bei genauerem Hinschauen aber von ganz übler Sorte. Über 100 neue Arbeitssuchende zum Herbst sind für die Region schon happig, der Gemeinde geht mit dem Abgang des größten (Vorzeige-)Konzerns auch so einiges an Gewerbesteuer flöten.
Bin durchaus geschockt über solche Unternehmenspolitik. Ist halt heutzutage leider der Regelfall, wenn man unbedingt wettbewerbsfähig bleiben muss und Mitarbeiter dabei nur noch Personalnummern sind.