Videospiele gleichzeitig für den Dschihad (heiligen islamischen Krieg) zu instrumentalisieren und diesen ebenso vehement abzulehnen, indem die Hackergruppe Lizard Squad im Namen der IS mit DDoS-Attacken Server von westlichen Wideospielen lahmlegt, ist doch schon ein Widerspruch an sich.
Aber den Vogel schießt die IS für mich erst richtig ab, wenn sie meinen im Auftrag des Islam zu kämpfen. Der Islam ist eine friedliche Religion und der "heilige Kampf", denn so heißt die Übersetzung von Dschihad richtig, handelt darum den Islam nach reinem Gewissen zu lehren und zu verbreiten.
Das tut die IS ganz gewiss nicht, sie ist eine internationale Brigade aus Terroristen und Freischärlern, die im Namen Allahs foltern, morden und ethnische Säuberungen vollziehen. Sie kämpfen unwissend in einem Stellvertreterkrieg für die reichen Scheichs aus Katar, den Vereinigeten Arabischen Emiraten, Bahrein und Abu Dhabi. Es geht um die Errichtung eines islamischen Kalifats auf syrischem und irakischem Boden, um die Ölreserven der OPEC zu retten, die ansonsten in einem Preiskampf um die letzen Vorkommen gegen die USA, China und Russland nicht mehr konkurrenzfähig wären, wenn sie an autonome Nationen, Staaten oder Konfessionen wie Kurden oder Shiiten verteilt würden.