Ubisoft: Ex-Entwickler kritisiert Unternehmen und Games-Branche

Obwohl ich AC Syndicate jetzt als einen der besseren Assassin's Creed empfand, verstehe ich die Probleme bei solchen Mammut-Projekten. Meiner Meinung nach verlieren diese Großproduktionen immer mehr das Gespür für die Bedürfnisse eines Gamers. Das Baukastenprinzip der Spiele von Ubisoft ist so offensichtlich, dass man es bereits nach dem zweiten gespielten Titel durchschaut.
Darunter leidet dann der Spielfluss und die Story wird vernachlässigt. Statt schwerwiegende Entscheidungen zu fällen, muss der Spieler unzählige Truhen sammeln und immer wieder die gleichen Missionen absolvieren um im Spiel voran zu kommen. Die Umgebungen bei Assassin's Creed sind natürlich immer spektakulär und fantastisch anzusehen, aber der spielerische Akzent geht mehr und mehr verloren und endet früher oder später in einer Freizeit-Version als Beschäftigungstherapie ohne nachhaltige Erinnerungen und epischen Momenten, wie man sich bei so einer aufwändigen Produktion wünscht.
 
Obwohl ich AC Syndicate jetzt als einen der besseren Assassin's Creed empfand, verstehe ich die Probleme bei solchen Mammut-Projekten. Meiner Meinung nach verlieren diese Großproduktionen immer mehr das Gespür für die Bedürfnisse eines Gamers. Das Baukastenprinzip der Spiele von Ubisoft ist so offensichtlich, dass man es bereits nach dem zweiten gespielten Titel durchschaut.
Darunter leidet dann der Spielfluss und die Story wird vernachlässigt. Statt schwerwiegende Entscheidungen zu fällen, muss der Spieler unzählige Truhen sammeln und immer wieder die gleichen Missionen absolvieren um im Spiel voran zu kommen. Die Umgebungen bei Assassin's Creed sind natürlich immer spektakulär und fantastisch anzusehen, aber der spielerische Akzent geht mehr und mehr verloren und endet früher oder später in einer Freizeit-Version als Beschäftigungstherapie ohne nachhaltige Erinnerungen und epischen Momenten, wie man sich bei so einer aufwändigen Produktion wünscht.


Mehr ist dem egl nicht hinzuzufügen. Mein letztes AC war der 3. Fand ich super aber danach hat es mir den Appetit verschlagen. Jetzt gibt es schon 3 neue Teile und meine Lust mir mal einen zu holen hält sich arg in Grenzen. Far Cry 3 war im Prinzip wirklich das selbe Rezept, auf den 4er hatte ich bis jetzt auch keine Lust. Einzig Splinter Cell Blacklist fand ich gut und würde einen Nachfolger sehr gern mitnehmen.
 
Man möchte halt nur noch Geld verdienen. Das funktioniert eben nur, wenn man schnelle Nachfolger veröffentlicht. Im Fall von AC muss ich persönlich sagen, dass es von Jahr zu Jahr immer schlechter wurde. Über Syndicate kann ich jedoch nichts sagen. Das habe ich mir schon gar nicht mehr gekauft.

Naja... ich kann den guten jedenfalls verstehen. Sobald man dir verständlich macht, dass du nicht mehr als eine ersetzbare Nummer bist, geht die Motivation flöten. Allerdings ist das so in großen Unternehmen. Du bist eine Nummer und bringst du nicht die gewünschte Zahl tauscht man dich aus!
 
Das kann man auch 1:1 auf die Musik industrie übertragen. Angefangen als kleine Band macht das Touren noch so richtig spass. Spätestens mit der liebäugelung des Mainstream geht man nicht mehr touren, sondern nur noch Schaffen, schaffen, schaffen, ohne Pause. Fragt mal Rammstein wie die erste Tour durch Amerika war und dann die Mutter World Tour. Irgednwann bist du nicht mehr das Spiel. sondern nur noch ein Teil eines Systems.

Mega Speilenamen die jedes Jahr einen Ableger generieren wollen/müssen ist nicht mit den alten Entwicklertagen zu bewerkstelligen. Daran Schuld sind nicht nur die Puplisher, nein auch die Kunden / Gamer die es einfach verstandlos in sich hinein saugen.
 
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Sehr mutige Entscheidung von ihm. Wenn es mit seinem eigenen kleinen Studio klappen sollte wird es aber sicher keine schlechte Entscheidung sein.

Zu Assassins Creed, tja, mein letztes AC war Brotherhood. Das hatte ich nur kurz angespielt nachdem ich AC 2 schon nicht durch gespielt hatte.
Das ist halt das Problem von jährlichen Fortsetzungen. Immer das gleiche wird schnell öde. Und 10 Studios für ein einziges Spiel ist schon ne Hausnummer. Solange es die Leute kaufen wäre Ubisoft allerdings auch schön dumm kein AC mehr zu bringen. Ist ja das gleiche wie mit CoD. Wohl die beiden einzigen Serien bei denen sowas noch funktioniert.

Mittlerweile hätte ich schon mal wieder lust auf ein Assassins Creed. Wollte mir Unity schon mehrmals kaufen. Allerdings schrecken mich da die sicherlich sehr großen Patches ab. Vielleicht ja Syndicate irgendwann für nen 10er. :D
 
Ich denke nicht, dass jährliche Ports das Problem sind, sondern genau das was Beaudoin hier ankreidet: zig Studios an zig weit entfernten Orten arbeiten an einem Titel. Jedes Team hat ein ganz anderen Arbeitsflzss und Vorgehensweise. Wenn dann nich jeder Chef dort irgebdwie seinen eigenen kleinen Stempel geltend machen will um das Spiel doch irgendwie beeinflussen zu können, brauchen wir uns nicht wundern dass da so eine unfertige Suppe rauskommt. Das ist ein organisatorisches und logistisches Desaster, welches Millionen verschlingt die eigentlich für die Entwicklung gedacht sind. Man macht es sich hier unnötig schwer. Sollen sie sich selber große Gebäude basteln, oder anmieten, wo sie dann die Leute unter einen Dach kriegen.Das spart über lange Sicht Geld und auf kurzer Sicht Zeit, da der Kommunikationsweg viel kürzer ist und weniger "Individuen" sie Suppe versalzen.

Ich glaube sein zweiter Absatz wird hier bisher missinterpretiert. Es geht nicht darum das die Leute schludern, weil sie jederzeit gefeuert werden könnten(ist sicher bei manchen Studios definitiv der Faktor, das "Callcentermilleau" hat ja mittlerweile in jeder Branche Einzug gehalten). Ich glaube das sie eher schludern, weil sie kein Mitspracherecht haben, sich selber zu wichtig nehmen. Gucken wir doch mal auf die meisten neuen Spiele: die gehen alle in verschiedene Richtungen, aber nie zu tief in eine bestimmte. Sie wirken halbgar, unfertig, nicht bis zuletzt durchdacht. Nicht jeder kommt damit klar ein ganz kleines Zahnrad im Uhrwerk zu sein. Wenn man dann auch nich neidisch auf das Gehalt der eigentlichen Ubisoftarbeiter gucken muss war es dann wohl ganz mit der Moral. So ist das aber, wenn man ganz normal angestellt ist. Will man kreativ arbeiten so muss man sich eben für so eine Stelle bewerben! Auch das könnte man mit hauseigenen großen Studios quasi ausmerzen.


Mir hat Sands of Time und seine Nahfolger für PS2 sehr gut gefallen. Ich werde sein Werdegang verfolgen. :)
 
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Obwohl ich AC Syndicate jetzt als einen der besseren Assassin's Creed empfand, verstehe ich die Probleme bei solchen Mammut-Projekten. Meiner Meinung nach verlieren diese Großproduktionen immer mehr das Gespür für die Bedürfnisse eines Gamers. Das Baukastenprinzip der Spiele von Ubisoft ist so offensichtlich, dass man es bereits nach dem zweiten gespielten Titel durchschaut.
Darunter leidet dann der Spielfluss und die Story wird vernachlässigt. Statt schwerwiegende Entscheidungen zu fällen, muss der Spieler unzählige Truhen sammeln und immer wieder die gleichen Missionen absolvieren um im Spiel voran zu kommen. Die Umgebungen bei Assassin's Creed sind natürlich immer spektakulär und fantastisch anzusehen, aber der spielerische Akzent geht mehr und mehr verloren und endet früher oder später in einer Freizeit-Version als Beschäftigungstherapie ohne nachhaltige Erinnerungen und epischen Momenten, wie man sich bei so einer aufwändigen Produktion wünscht.

Der Witz daran ist allerdings das es immernoch allesamt gute Spiele sind und am Ende sie auch nur unter den Problemen leiden wie die Filmbranche,deren Teams seit 10-15 Jahren massiv mit Outsourcing arbeiten.Die meisten Animations- und Zeichentrickfilme werden in China produziert,die Entscheidungen über den Inhalt wurde allerdings in Europa oder Amerika getroffen.Das andere die Entscheidungsträger sind erlebt man so ziemlich jeder Arbeitsstelle.
Das es so extrem geworden ist das teilweile 500+ Mitarbeiter für einen Titel notwendig ist ist allerdings auch Schuld der Kundschaft - diese straft es massiv ab wenn sie nicht ihr jährliches FIFA,CoD oder Assassins Creed bekommt.Zudem sind auch kreative Ansätze bei einem breiten Publikum ebenfalls nicht gern gesehen.
Ich bin wirklich froh das Ubisoft einen guten Mittelweg gefunden hat immernoch bei solchen großen Projekten so einen hohen Qualitätsstandard zu liefern und auch wenn sich die Spielprinzipien (z.B. Türme erklimmen) wiederholen...es sind Features die ich bei jedem Titel gerne mitnehme.

Dennoch kann ich durchaus verstehen wenn ein Mitarbeiter sich kaum noch als "wichtigen Teil der Belegschaft" sieht und lieber sein eigenes Indie-Studio aufmacht...die Chance das er aber qualitativ hochwertige Produkte abliefert wird aber genauso gering sein wie bei allen anderen Indie-Studios auch,Dafür braucht es viele Unterstützer und schon wird er vor dem gleichen Problem stehen wie bei Ubi,EA & Co nur das er die Verantwortung mitträgt.Dann sind es am Ende vielleicht nur 50 Mitarbeiter deren Gehalt er zahlen muss,vor denen er Risikoentscheidungen treffen muss,dem Publisher vor dem er sich rechtfertigen muss das sein kleines Projekt schon 2 Jahre Geld frisst welches er vielleicht nicht wieder reinbekommt...und ohne die Unterstützung eines Publisher geht das Spiel auf dem Markt dessen Größe massiv angewachsen ist einfach unter.

Die Arbeitswelt ist halt allein schon durch die hohen Kosten ein hartes Pflaster geworden,egal welche Branche.
Auf wen man mit dem Finger zeigen will bleibt jedem selbst überlassen: Dem Eintritt in den Massenmarkt, der aber Projekte wie Halo,Uncharted,Tomb Raider oder Assassins Creed erst überhaupt möglich machen, den Publishers die natürlich Geld verdienen wollen allein weil die künftigen Projekte auch mal floppen können (letzte Gen sind viele langjährig erfolgreiche Firmen schon durch einen einzigen Flop zugrunde gegangen) oder den Kunden die einfach den Hals nicht voll kriegen was man ja auch in verschienden anderen Bereichen mehr als deutlich sieht (ich sag nur XO-AWK,der monatliche PSN+/GwG Aufschrei...) und neuen Marken keine Chance gibt.Wobei ich auch glaube das es damit zusammenhängt das jährlich so viele Reihen kommen,da haben neue Titel fast keinen Raum.
 
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