Baldur's Gate: Kritik an Transgender-Charakter - Statement der Entwickler

Diese Passage:

Dies erfahren die Spieler lediglich auf Nachfrage, sofern sie sich nach der Hintergrundgeschichte von Mizhena erkundigen. Dann erzählt diese euch von ihrer Kindheit und der Entscheidung, fortan eine Frau sein zu wollen. Für so manche Spieler ist diese Information offenbar ein Schlag ins Gesicht: "Ich würde zu Beginn gerne anmerken, dass ich Homosexuelle und Transsexuelle in keinster Weise hasse", schreibt ein Spieler. "Es stört mich aber, wenn mir das in den Hals geschoben wird und ich gezwungen werde, mich damit auseinanderzusetzen, anstatt es mich selbst herausfinden zu lassen."

zeigt doch nur, wei dumm manche Spieler sind. Er beschwert sich, dass er es nicht leiden kann, wenn er die Informationen in den Hals geschoben bekommt und gezwungen wird, sondern es lieber selbst herauszufinden.

Das man diese Informationen aber nur bekommt, wenn man gewollt nach der Hintergrundgeschichte des Charakters fragt, widerspricht doch komplett seiner Aussage. Er muss ja also auf freiwilliger Basis mehr über den Charakter erfahren haben wollen. Wieso beschwert sich der Depp dann, dass man ihn gezwungen hat?
 
Zu der Thematik stehe ich recht gespalten. Einerseits finde ich es nicht schlimm, wenn so was in einem Spiel ist, aber andererseits denke ich mir oft genug, dass so was rein aus der Sensationslust integriert wird. Wie das hier ist, weiß ich nicht. Was mich aber am meisten aufregt, sind beide Lager. Die, die das als Todsünde empfinden, und die, die alle Kritiker gleich als konservative verklemmte abstempeln. Natürlich ist es gut, wenn so eine Thematik/ein Charakter akzeptiert bzw. einfach als normal genommen wird. Aber genauso dürfen sich diese Leute darüber aufregen, auch wenn es uns, die so etwas nicht stört, als nicht nachvollziehbar erscheint. Ständig versucht man, den "anderen" die eigene Sichtweise rein zu drücken. Lasst es doch mal.

Ich selbst brauch solche Charaktereigenschaften bei Spielecharakteren nicht, da ich nicht so bin und mich dementsprechend nicht damit identifizieren kann. Aber für Leute, die so sind und eine persönliche Bindung aufbauen können durch diese Gleichheit, für die ist es was schönes, wenn es in einem Spiel vorkommt. Das vermittelt halt, dass es normal ist. Ist es auch. FÜR MICH.
 
Wenn es bei spielen immer um das identifizieren gehen würde, dann würde wohl kein Mann ein Tomb Raider anfassen. Man muss es auch mal anders betrachten. Wenn man solche Themen nicht wegen angeblicher Sensationslust einbringen will, wann und wie will man es dann einbringen? Wenn man immer danach gegen würde was irgendwie für irgendeine Person nur plakativ wirken könnte und ob sich irgendjemand mit dem Charakter identifizieren kann, dann bewegt sich niemand auch nur einen Schritt vorwärts. Es ist einfach in keinster Weise nachvollziehbar, warum man es beknackt finden sollte, wenn irgendein Nebencharakter zufällig ne Transe ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde diesen Kritikpunkt absolut peinlich. Vor allem wird ja nur in einem Text darauf eingegangen und das war es dann. Manchmal scheint ein wenig Toleranz schon zu viel verlangt zu sein... :(
 
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