Dark Souls 3: Es schaut finster aus in Lothric - Kolumne zum Status der Reihe

Schöner Artikel! Bin jetzt im 2. Durchgang bei etwas über 100 Stunden angelangt und habe noch immer Spaß ohne Ende :-) Klar, Dark Souls ist im Mainstream angekommen. Aber zum Glück hat man es ja noch selbst in der Hand, wie viel Hilfe man in Anspruch nimmt. Man kann (und sollte) es wenigstens einmal ohne Helfer durchzocken. Aber da ich gerade Platin im Auge habe, bin ich schon froh, dass ich mir auch mal Hilfe holen kann. Hoffe es wird wie, bei Bloodborn und ich zocke auch nach Platin ewig weiter an dem Game. Sieht aber diesbezüglich gut aus. Den Schwierigkeitsgrad zu vermarkten ist halt Teil des Marketingkonzepts. Wenn es funktioniert...bitte. Ich selbst fand Bloodborn im ersten Durchgang und auch im NG wesentlich schwieriger. Da ich immer die Bosskämpfe aufzeichne, kann ich ganz gut einen Vergleich ziehen. Bei Bloodborn hing ich oft 2 Tage permanent an einem Boss. Bei Dark Souls meist nur 2-3 Versuche. Dafür empfinde ich die Level aber als schwerer. Letztendlich ist da soviel subjektives Empfinden bei, dass man eigentlich keine allgemein gültigen Aussagen über die Schwierigkeit sagen kann.

Egal, ich liebe das Game und kann nur sagen, dass ich froh wäre, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis auch bei anderen Spielen nur halb so befriedigend wäre...
 
Denn bin ich ja nicht mit meiner Meinung alleine, dass einige Orte aus dem Spiel entfernt wurden. Ich und ein paar Freunde haben uns auch schon ausgiebig über das Spiel unterhalten.
Was beispielsweise auffällt ist, dass es dieses Mal keinen Dracheneid gibt. Diesen gab es bisher in jeden Souls Teil. Apropos Drachen: es gibt nur einen Drachenboss und diesen erlegt man mit nur einen Schlag. Was mich gleich zum nächsten Kritikpunkt führt: das verschenkte Potenzial vieler Bosse. Der bereits erwähnte Drache, Wolnir und der Baum sehen sehr gewaltig aus folgen aber alle denselben Muster. Man zerstört gewisse Teile an ihm und der Boss ist sofort Instant down. Bei Wolnir schlage ich mit meinem +10 Murakumo je 3 Mal auf 3 Goldringe und er ist tot. Das erinnert mich zwar leicht humoristisch an Marios goldene 3 Mal Treffen Regel, ist aber verschenktes Potenzial da es einer der schönsten Bosse ist. In DS 1 gab es nur Izalith der so ein Vorgehen erforderte und das sogar noch viel geschickter anstellte, da der Boden Wegbrach.

Allgemein hat der Schwierigkeitsgrad der Bosse deutlich nachgelassen und die knapp 15 Bosse waren jetzt auch fast zu wenig für mich. Ganz oben im letzten Gebiet sieht man die schuppenlosen Drachen fliegen, im Spiel bekommt man jedoch keinen vor die "Flinte", obwohl der Abgrund wo es zu Seith geht 1:1 übernommen wurde. Da wird, mMn, auch eines der ersten DLC's beginnen.
Ansonsten sind die Areale zumeist recht schön, jedoch auch sehr kurz. Im Wald gibt es zudem eine Wand wo man durch die Grafik gehen kann und grafisch Glitches sehen kann. Ich glaube, das dort eine Höhle entstehen sollte, die Zeit aber einfach gefehlt hat. Sowas gab es nämlich noch nie in einem Soulsteil.

Was auch negativ auffällt das DS 3 kaum eigene Waffen besitzt. Eigene Rüstungen sind auch nicht gerade viel da, aber es sind mehr Rüssis vertreten als Waffen. Was mich stört ist das man Rüstungen nicht Upgrade kann. Auh Haut das Scaling der Waffen nicht hin. Vergleicht mal die Großsense mit der Krähensense. Letztere macht hat einen marginal kleineren Grundschaden (nur ein paar pkt.) Hat aber ein höheres Scaling als die great scythe und klatscht trotzdem weniger rein. Was allerdings gut gemacht ist, dass sie die Scalings allgemein so gehalten haben, dass man jetzt wirklich mit allen Waffen spielen kann und es nicht nur 3-4 Überwaffen gibt.
Abschließend möchte iCh noch sagen, dass mir dieser Teil sehr viel Spaß gemaChr hat und auch immer noch Spaß macht. Vielleicht hab ich auch so viel Freude mit diesem Teil gerade weil er dem 1. so ähnelt, welcher immer mein Favorit ist. Ich werde mir definitiv den Season Pass holen.
 
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