"Killerspiele": Video-Diskussion über die aktuelle Debattte

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Danke für dieses schöne und vor allem sachliche Video zu diesem ernsten Thema! :hoch:

Mich persönlich hat heute Mittag gleich wieder die festgefahrene Meinung von zwei Kollegen von mir irritiert. "Es sei doch absolut logisch, dass jemand beim Spielen dieser gewaltverherrlichenden Spiele durchdrehen kann." Allein die Anmerkung, dass "gewaltverherrlichend" etwas anderes als "Darstellung von Gewalt" ist, zog da aber überhaupt nicht. Das ist für meine beiden Kollegen einfach das selbe.

Auch bei den letzten Killerspiel-Diskussionen habe ich immer wieder derartige Einstellungen auf der "Gegenseite" zu hören bekommen. Sachliche Argumente scheinen da völlig verschwendet zu sein... Interessanterweise sind es immer sehr viel ältere Kollegen, die eben nicht mit diesem Medium aufgewachsen sind. Der Generationskonflikt scheint da immer noch zu schwelen.
 
Der "Fokus" bezieht sich wohl nur auf die Aussagen einiger versprengter Politiker. Ich habe die Killerspiel-Diskussion hinter mir gelassen und finde Leute, die sich darüber heute noch aufregen als unaufgeklärt und pragmatisch.
Das Thema eSports füllt mittlerweile auch die Arenen der Großstädte in Deutschland mit Counter-Strike Turnieren mit Tausenden von Zuschauern. Dort wird auch professionell Counter-Strike gespielt.
Was heute Fakt ist, wird von einigen Politikern noch immer zu Gewalt-fördernden Stigmata instrumentalisiert, um bei den älteren unerfahrenen Wählerschichten auf Stimmenfang zu gehen.
Das grenzt an Betrug und ist in meinen Augen schon eine Form von Volksverhetzung, eine Hexenjagd!
Es gibt keine Killerspiel-Debatte. Es gibt nur fragwürdige Politiker, die einen Sündenbock brauchen, weil sie die Wahrheit scheuen.
 
Danke für den sehr wichtigen Beitrag, den ihr zur Debatte geleistet habt.

Ich finde vor allem euer Fazit sehr gut: Zu dem etwas in der Diskussion beitragen, zu dem man etwas zu sagen hat und ansonsten mit Spekulationen eher zurückhaltend sein (das lässt auch die in der Mitte eures Talks auftauchende These, dass das allgemeine Bildungssystem und die Schule/Pädagogen und deren Versagen Anteil haben könnten an diesem Amoklauf, etwas besser dastehen). Denn Unwissen bei solch einem tragischen Ereignis ist nur schwer zu ertragen (dafür haben wir ja eh auch schon genug laut-Sprecher.)

Ich würde mir aber schon von einer Spieleseite wie die der Games aktuell wünschen, dass sie mir als User eben genau die Informationen für eine Debatte liefert, die auf Fakten/Studien basieren, die in euren Bereich fallen: Nämlich Studien zur Wechselwirkung von Spielen und Gewalt, Aggression aber auch Reflexe, Konzentration, etc.. Bedeutung von Spielen in unserer Gesellschaft. Auch würde ich mir von euch eine Einschätzung zu dem Thema wünschen, wieso die Darstellung von Gewalt in Spielen in der Videospielbranche eine so große Rolle spielt - Marketing, bessere Absatzchancen, oder andere Gründe. Mich persönlich schreckt die Darstellung von all zu expliziter Gewalt in Spielen eher öfter von Kauf ab.

Artikel zu diesen Themen mit guter Recherche und guten Arguemnten von euch als Experten würden mich persönlich mehr interessieren, wie der 25te Artikel zu Pokemon Go.

Daher mein Appell: Stellt euch als Journalisten einer Gamingzeitschrift der Debatte auch wenn es noch so anstregend ist. Denn ihr könnt mir das Backgroundwissen für Debatten mit Freunden, Kollegen, Eltern liefern, das ich so nicht besitzte.

Danke für eure Arbeit
 
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