Dann scheiß doch drauf, Ash2X und zock was anderes. Bringt doch nichts wenn man sich die ganze Zeit durchquälen muss.
Ich habe mich durchgequält und mit Mission 45 immerhin eine der wenigen gelungenen Missionen bekommen.Allerdings muss man Kojima unterstellen das er statt großer,epischer Inszinierung leider dafür entschieden hat möglichst viel Blut spritzen zu lassen...wie ja auch schon zuvor.Als ich dann das richtige Ende bzw den richtigen Anfang hatte das Spiel dann sich selbst nochmal richtig kaputt gemacht.
Ich drücke es mal so aus: Wäre ich Chef von Konami und Kojima hätte mir das Spiel nach 80 Millionen und 5 Jahren Entwicklungszeit vorgelegt hätte ich ihn auch gefeuert.Allein die wirklich offensichtlichen Story- und Logiklücken sind schon extrem dreist.
Die Idee einen prominenten Sprecher wie Kiefer Sutherland als Ersatz für David Hayter zu wählen scheint offensichlich auch folgen zu haben: Snake spricht im ganzen Spiel nie mehr als 3 zusammenhängende Sätze,insgesamt aber wohl kaum 20 Stück.
Für mich war Metal Gear Solid immer eine Anreihung von (vielleicht etwas zu langen) Zwischensequenzen und ein bisschen halbherziges Gameplay zwischen den Bosskämpfen.Die Story war Blödsinn (bei MGS1 aber immerhin spannend und auch emotional gelungen) aber immerhin toll insziniert.Hier haben sie das Gameplay als solches endlich mal recht gut hinbekommen,die Story ist kaum vorhanden ab von Fishing-for-Compliments Zeug in der Hoffnung das jemand über das Spiel spricht,die Inszinierung - wenn es überhaupt mal eine gibt - eher selten gelungen und es gibt exakt einen Bosskampf und der war furchtbar unspannend.
Immerhin durfte man sich in der Mission vorher einen komplett sinnlosen,nicht überspringbaren 10-Minuten Monolog von Skull Face geben,der nicht umsonst von WatchMojo Platz 2 der Top 10 Worst Villains In Video Games wurde...plus einem Song der wohl auch nur Platzhalter ist damit alles länger dauert.
Oh Gott ich wollt es ja such irgendwann mal anfangen aber wenn man sowas so liest blutet mein Fan-Herz. Gibt es irgendwie Möglichkeiten die langweiligen Nebenaufgaben außen vor zu lassen und einfach nur die Story konsequent durchzuarbeiten?
Um präziser zu sein und ohne etwas zu spoilern was du noch nicht weißt: Der "Buddy" Quiet ist optional und wenn man sie erschießt bekommt man eine Storymission nicht...aber sonst sind es nur Kleinigkeiten die man machen "muss".Kaum eine davon dauert 5 Minuten.Wichtige Nebenmissionen sind gelb makiert und insgesamt 11 Stück oder so.
Ob Haupt- oder Nebenmission es spielt sich am Ende fast alles gleich.Kein Witz: Far Cry 4 zum Beispiel bietet deutlich mehr Abwechslung.
Wenn man die Nebenmissionen nicht macht und vorher nicht weiß welche Waffen man braucht ist man allerdings später ziemlich geliefert....besagte Mission 45 ist das perfekte Beispiel.Selbst mit gutem Equipment brauchte ich viel Glück um sie zu schaffen und wenn das Spiel halt entschied das ich trotz dicker Rüstung & Co durch einen Panzer gesniped werde dann war das halt so.Hätte ich die eine oder andere Storymission wiederholt um an bestimmte Items zu kommen wäre ich zumindest ein bisschen besser geschützt gewesen weil es Gegner gibt mit wichtigen Items die halt nur in der Story vorkommen.
Ganz ohne grinden wird das also nichts.
Bis Mission 31 geht die Hauptstory und alles danach ist halbwegs optional.Einige Missionen gibts nochmal schwerer,ohne entdeckt zu werden oder ohne Startequipment und nebenbei halt auch etwa 5 Hauptmissionen...die Stück für Stück freigeschaltet werden.Ich kann nicht sagen ob man die speziellen Missionen garnicht machen muss,aber vieles wird auch durch die Reise zur Mother Base getriggert ohne das du einen Hinweis darauf bekommst.
Solltest du allerdings nur durch die Story rushen und das alles hinbekommen wird das Spiel ein sehr kurzes sein,da es sehr wenig Sequenzen gibt und die meisten Infos über Funk während und nach der Mission kommen.