Super Mario Run: Vater lässt Tochter das Mobile Game nicht spielen

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Darkmoon76

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Zum Artikel: Super Mario Run: Vater lässt Tochter das Mobile Game nicht spielen
 
Tja, Spinner gibts halt immer wieder. Das ist jetzt nicht wirklich berichtenswert. (Ernsthaft, wen interessiert das?) Es bringt nichtmal etwas, den Leuten zu erklären, dass die "Damsel in Distress"-Dramaturgie nicht die Unfähigkeit der Frau, sondern den Wunsch einer geliebten Person zu helfen in den Vordergrund stellt. Wenn es bereits soweit ist, dass man seine Tochter nicht Super Mario spielen lässt, kann man wohl von einer äußerst bemerkenswerten ideologischen Färbung ausgehen.
 
Tja, Spinner gibts halt immer wieder. Das ist jetzt nicht wirklich berichtenswert. (Ernsthaft, wen interessiert das?) Es bringt nichtmal etwas, den Leuten zu erklären, dass die "Damsel in Distress"-Dramaturgie nicht die Unfähigkeit der Frau, sondern den Wunsch einer geliebten Person zu helfen in den Vordergrund stellt. Wenn es bereits soweit ist, dass man seine Tochter nicht Super Mario spielen lässt, kann man wohl von einer äußerst bemerkenswerten ideologischen Färbung ausgehen.
Ich halte diese Nachricht auch nicht wirklich für berichtenswert. Ich kenne ein Mitglied der Grünen, das seinen Sohn kein Schach spielen lässt, da er die Vereinfachung von Krieg in dem Spiel für falsch hält. Kann man so oder so sehen...
Das Spiel trotzdem spielen zu lassen, aber eben darauf hinzuweisen, dass Peach ziemlich simpel und unfähig dargestellt wird, wäre vermutlich der bessere Weg.

Allerdings finde ich deine Auslegung von "Damsel in Distress" etwas weit hergeholt. Denn irgendwie schaffen es die entführten Frauen in der Regel nie auch nur einen Fluchtversuch zu unternehmen. Sie sitzen komplett untätig herum und das ist nun wirklich etwas arg geringschätzend, was die Fähigkeiten der Entführten betrifft. Dass es vor allem diesen Tropus unter diesem Namen gibt, sollte einem auch schon zu denken geben. Die damit dargestellten Frauen sind zu 100% hilflos und absolut abhängig vom (fast immer) männlichen Helden und besitzen außer "Ich muss gerettet werden!" keinen echten Charakter.
 
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Ich halte diese Nachricht auch nicht wirklich für berichtenswert. Ich kenne ein Mitglied der Grünen, das seinen Sohn kein Schach spielen lässt, da er die Vereinfachung von Krieg in dem Spiel für falsch hält. Kann man so oder so sehen...
Das Spiel trotzdem spielen zu lassen, aber eben darauf hinzuweisen, dass Peach ziemlich simpel und unfähig dargestellt wird, wäre vermutlich der bessere Weg.

Allerdings finde ich deine Auslegung von "Damsel in Distress" etwas weit hergeholt. Denn irgendwie schaffen es die entführten Frauen in der Regel nie auch nur einen Fluchtversuch zu unternehmen. Sie sitzen komplett untätig herum und das ist nun wirklich etwas arg geringschätzend, was die Fähigkeiten der Entführten betrifft. Dass es vor allem diesen Tropus unter diesem Namen gibt, sollte einem auch schon zu denken geben. Die damit dargestellten Frauen sind zu 100% hilflos und absolut abhängig vom (fast immer) männlichen Helden und besitzen außer "Ich muss gerettet werden!" keinen echten Charakter.

Ich weiß wir hatten die Diskussion schon mal. Aber ernsthaft, Super Mario besitzt keinen ernsthaften Tiefgang. Das Spiel will und wollte nie eine Botschaft senden. Das Spiel soll Spaß machen und die Entführung der Prinzessin ist nicht mehr als ein Aufhänger. Hat irgendjemand wirklich mal ein Mario angefasst mit der ernsthaften Motivation Peach vor dem Bösen retten zu wollen? Hat Mario einen “echteren“ Charakter?
Warum dürfen Frauen nicht mehr als hilflos dargestellt werden ohne, dass das gleich als Diskriminierung für die gesamte Frauenwelt angeprangert zu werden? Nach der Thematik müsste man alle alten Märchen verbieten und anklagen. Ich kenne nur keine Frau die sich daran stört was vll daran liegen könnte, dass diese Frauen genug Selbstbewusstsein haben, das Wesen der Prinzessin Peach nicht auf sich selbst zu beziehen.
 
Aber ernsthaft, Super Mario besitzt keinen ernsthaften Tiefgang. Das Spiel soll Spaß machen und die Entführung der Prinzessin ist nicht mehr als ein Aufhänger. Hat irgendjemand wirklich mal ein Mario angefasst mit der ernsthaften Motivation Peach vor dem Bösen retten zu wollen? Hat Mario einen “echteren“ Charakter?
Klar will Mario keinen größeren Tiefgang haben. ABER die Darstellung von Peach bedient sich nun mal dieses Tropus und "normalisiert" diese inzwischen echt ausgelutschte und langweilige Darstellung. Dass man das dann kritisiert, ist eigentlich zu erwarten. Mario hat nebenbei schon ein paar Charakterzüge mehr als Peach - Fröhlichkeit, Hilfsbereitschaft, Mut und noch so einige andere mehr.

Warum dürfen Frauen nicht mehr als hilflos dargestellt werden ohne, dass das gleich als Diskriminierung für die gesamte Frauenwelt angeprangert zu werden? Nach der Thematik müsste man alle alten Märchen verbieten und anklagen. Ich kenne nur keine Frau die sich daran stört was vll daran liegen könnte, dass diese Frauen genug Selbstbewusstsein haben, das Wesen der Prinzessin Peach nicht auf sich selbst zu beziehen.
Ich persönlich habe einige Frauen in meinem Bekanntenkreis, die bereits diese Märchen und auch andere Medien für solche Darstellungen kritisieren. Das liegt auch daran, dass sie von anderen Menschen in ihrem Leben bereits so "rettungswürdig" also quasi herablassend behandelt worden sind - sie sind ja "nur die Prinzessin" und "kriegen selbst nicht viel auf die Reihe". Dieser Tropus kann auch Auswirkungen auf andere Personen und ihre Sichtweise/Umgangsformen haben als nur auf "Die Prinzessin" selbst und das ist das VIEL größere Problem.

Es hat übrigens niemand hat auch nur ein Wort von "verbieten" oder "anklagen" verloren. Hier wird eben nur Kritik geübt und auf diesen Tropus hingewiesen. Außerdem wäre es ein leichtes auch mal Mario wegen etwas anderes als die Befreiung der Prinzessin bzw. insbesondere der eigenen Freundin gegen Bowser & Co. antreten zu lassen. Das haben andere Mario Spiele auch schon geschafft. Es ist natürlich SEHR einfach auf diesen Tropus zurück zu greifen, aber das ändert halt nichts daran, dass er kritikwürdig ist.
 
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Seit es Mario Spiele gibt war das immer schon der Fall das man Prinzessin Peach retten musste.Ist nix neues.Ich versteh nicht welches Problem der Typ hat.
 
Klar will Mario keinen größeren Tiefgang haben. ABER die Darstellung von Peach bedient sich nun mal dieses Tropus und "normalisiert" diese inzwischen echt ausgelutschte und langweilige Darstellung. Dass man das dann kritisiert, ist eigentlich zu erwarten. Mario hat nebenbei schon ein paar Charakterzüge mehr als Peach - Fröhlichkeit, Hilfsbereitschaft, Mut und noch so einige andere mehr.


Ich persönlich habe einige Frauen in meinem Bekanntenkreis, die bereits diese Märchen und auch andere Medien für solche Darstellungen kritisieren. Das liegt auch daran, dass sie von anderen Menschen in ihrem Leben bereits so "rettungswürdig" also quasi herablassend behandelt worden sind - sie sind ja "nur die Prinzessin" und "kriegen selbst nicht viel auf die Reihe". Dieser Tropus kann auch Auswirkungen auf andere Personen und ihre Sichtweise/Umgangsformen haben als nur auf "Die Prinzessin" selbst und das ist das VIEL größere Problem.

Es hat übrigens niemand hat auch nur ein Wort von "verbieten" oder "anklagen" verloren. Hier wird eben nur Kritik geübt und auf diesen Tropus hingewiesen. Außerdem wäre es ein leichtes auch mal Mario wegen etwas anderes als die Befreiung der Prinzessin bzw. insbesondere der eigenen Freundin gegen Bowser & Co. antreten zu lassen. Das haben andere Mario Spiele auch schon geschafft. Es ist natürlich SEHR einfach auf diesen Tropus zurück zu greifen, aber das ändert halt nichts daran, dass er kritikwürdig ist.

Wer entscheidet denn, dass er bei Super Mario kritikwürdig ist? Wenn man etwas kritisiert findet man es ja nunmal nicht gut und will dass es geändert wird (forderst du ja) und da stellt sich mir die Frage warum? Warum darf es keine Handlungen mehr geben in dem eine hilflose Frau von einem Mann gerettet wird, wenn die Darstellung bewusst simpel und überspitzt gewählt ist, und was anderes kannst du doch bei Mario nun wirklich nicht behaupten oder?
Für mich ist die Kritik in etwa auf einem Level der Ernsthaftigkeit wie der Zusammenhang von Super Mario oder Pokemon mit Tierquälerei.
Ich halte es für viel kritikwürdiger, wenn man Frauen nicht mal so viel Selbstbewusstsein zugesteht, eine Peach als das zu sehen was sie ist: Eine vereinfacht dargestellte Figur in einem Videospiel welche nicht die Ehre der Frauen verletzen soll.

Die Erfahrungen deiner Bekannten sind scheiße und zu kritisieren, lässt sich aber oft auch darauf zurückführen, dass es viele Frauen gibt die sich in der Rolle der “Prinzessin“ sehr wohl fühlen. Auch deshalb halte ich es nicht für richtig wenn eine Gruppe von Frauenrechtlerinnen sich bei solchen banalen Themen das Recht raus nehmen für alle Frauen zu sprechen. Demnach halte ich es auch nicht für richtig, wenn du hier Super Mario als sexistisches Machwerk darstellen willst. Es gibt viele Faktoren für die Ungleichbehandlung von Frauen, ein Hüpfspiel mit einem Pilze fressenden Klempner der eine Prinzessin vor einer gigantischen Schildkröte retten muss, gehört ganz sicher nicht dazu.
 
Wer entscheidet denn, dass er bei Super Mario kritikwürdig ist? Wenn man etwas kritisiert findet man es ja nunmal nicht gut und will dass es geändert wird (forderst du ja) und da stellt sich mir die Frage warum? Warum darf es keine Handlungen mehr geben in dem eine hilflose Frau von einem Mann gerettet wird, wenn die Darstellung bewusst simpel und überspitzt gewählt ist, und was anderes kannst du doch bei Mario nun wirklich nicht behaupten oder?
Wie du schon schreibst, ist die Darstellung extrem simpel und wie ich geschrieben habe, ist das einfach überflüssig. Da sehe ich die Kritikwürdigkeit, die doch JEDER mit einer eigenen Meinung äußern darf. Es geht definitiv und vor allem sehr einfach anders. Inzwischen gibt es mehr als genug technische Ressourcen, um das im Handumdrehen anders zu machen. Würde Bowser nur einen Schatz stehlen, ändert sich gar nichts am Spiel selbst, nur die schwache und hilflose Darstellung von Peach würde wegfallen. Früher musste man aufgrund technischer Limitierungen wirklich einfache Motive und Handlungen einbauen, aber das ist heute wirklich nicht mehr notwendig.
Ich halte es für viel kritikwürdiger, wenn man Frauen nicht mal so viel Selbstbewusstsein zugesteht, eine Peach als das zu sehen was sie ist: Eine vereinfacht dargestellte Figur in einem Videospiel welche nicht die Ehre der Frauen verletzen soll.
Es geht wie gesagt nicht nur um die Frauen selbst oder ihre Ehre, sondern um die Gesellschaft im allgemeinen, der damit wieder einmal mehr eingehämmert wird, wie unselbstständig Frauen doch sind. Du nimmst diese Darstellung ja auch als absolut normal und offensichtlich auch schützenswert hin, obwohl sie faktisch eine der simpelsten und nicht wirklich erstrebenswerten Charakterisierungen darstellt.

Die Erfahrungen deiner Bekannten sind scheiße und zu kritisieren, lässt sich aber oft auch darauf zurückführen, dass es viele Frauen gibt die sich in der Rolle der “Prinzessin“ sehr wohl fühlen. Auch deshalb halte ich es nicht für richtig wenn eine Gruppe von Frauenrechtlerinnen sich bei solchen banalen Themen das Recht raus nehmen für alle Frauen zu sprechen. Demnach halte ich es auch nicht für richtig, wenn du hier Super Mario als sexistisches Machwerk darstellen willst. Es gibt viele Faktoren für die Ungleichbehandlung von Frauen, ein Hüpfspiel mit einem Pilze fressenden Klempner der eine Prinzessin vor einer gigantischen Schildkröte retten muss, gehört ganz sicher nicht dazu.
Ich habe Super Mario nicht als sexistisches Machwerk bezeichnet. Hier hat sich nirgendwo eine Gruppe von Frauenrechtlerinnen geäußert. Hier hat sich niemand das Recht heraus genommen für alle Frauen zu sprechen, es wurden nur vereinzelte Meinungen genannt. Zu den möglichen Auswirkungen dieser Darstellung habe ich ja oben schon etwas geschrieben.
Das ist auch so ein Problem, wann immer so etwas kritisiert wird, treten "unsichtbare Diskussionsteilnehmer auf den Plan" und es wird plötzlich mehr hinein interpretiert, als da tatsächlich ist, was letztendlich vom eigentlichen Thema wegführt.

Die geringschätzige Darstellung von Peach ist Fakt. Du magst das zwar anders bewerten als ich, aber das ändert wie gesagt nichts an der Darstellung an sich.
 
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Den Kommentar habe ich heute morgen etwas schnell übergangen:
Seit es Mario Spiele gibt war das immer schon der Fall das man Prinzessin Peach retten musste.Ist nix neues.Ich versteh nicht welches Problem der Typ hat.
Klar ist das nichts neues. Du zeigst hier allerdings nur die typische "Das war schon immer so!"-Haltung. Wenige Menschen mögen Veränderungen. Diese Floskel sagt nur aus, wie es bisher war, aber eben nicht, dass es so bleiben muss oder wird.

Man kann fast jede Aussage, egal wie falsch sie auch ist, mit "Das war früher schon so!" unterstreichen. Das ändert aber nichts daran, dass die Zeit bei vielen dieser Aussagen gezeigt hat, dass es auch anders geht.
 
Über was sich manche Leute so Gedanken machen. Haben die keine anderen Probleme? :ugly:

Darf das arme Mädchen kein Super Mario spielen weil ihr Vater die Handlung kritisiert. :palm: Am Ende würde sie die Handlung vielleicht garnicht wahr nehmen. Hab ich damals auch nicht. Und selbst heute könnte mir die Handlung bei einem Mario Spiel nicht egaler sein.
Natürlich könnte man da was anders machen. Aber wozu? Genauso gut könnte man die Handlung gleich weg lassen und nur sagen "Hier ist Mario. Hier sind ein paar Level. Laufe vom Anfang zum Ende". Fertig.
So ein Blödsinn schon wieder. :rolleyes:
 
Wie du schon schreibst, ist die Darstellung extrem simpel und wie ich geschrieben habe, ist das einfach überflüssig. Da sehe ich die Kritikwürdigkeit, die doch JEDER mit einer eigenen Meinung äußern darf. Es geht definitiv und vor allem sehr einfach anders. Inzwischen gibt es mehr als genug technische Ressourcen, um das im Handumdrehen anders zu machen. Würde Bowser nur einen Schatz stehlen, ändert sich gar nichts am Spiel selbst, nur die schwache und hilflose Darstellung von Peach würde wegfallen. Früher musste man aufgrund technischer Limitierungen wirklich einfache Motive und Handlungen einbauen, aber das ist heute wirklich nicht mehr notwendig.

Natürlich geht es anders, die Frage ist doch aber, ob die Darstellung so schwerwiegend und drastisch ist, dass es geändert werden sollte. Und das ist hier in diesen speziellen Fall für mich einfach nicht gegeben. Dafür ist der Handlungsrahmen einfach zu knapp gefasst.

Es geht wie gesagt nicht nur um die Frauen selbst oder ihre Ehre, sondern um die Gesellschaft im allgemeinen, der damit wieder einmal mehr eingehämmert wird, wie unselbstständig Frauen doch sind. Du nimmst diese Darstellung ja auch als absolut normal und offensichtlich auch schützenswert hin, obwohl sie faktisch eine der simpelsten und nicht wirklich erstrebenswerten Charakterisierungen darstellt.

Weiter unten wirfst du mir vor, zu viel hinein zu interpretieren, du jedoch schreibst einem Super Mario eine gesellschaftliche Bedeutung zu der etwas “eingehämmert“ wird. Ich stimme dem einfach nicht zu und halte es für völlig überzogen. Ich halte die Darstellung nicht im Allgemeinen für normal und schützenswert (auch hier zu viel Interpretation), es geht mir hier nur um diesen speziellen Fall bei dem ich es einfach albern finde, dem irgendeine bedeutsame Aussage anzudichten und nichts anderes tust du doch. Würde ein Super Mario das Wesen von Peach irgendwie ausschlachten und regelrecht als hilflose Puppe zelebrieren würde ich die Kritik sogar teilen. Aber da bei SM quasi keine Inszenierung stattfindet sehe ich da auch keine ernst zu nehmende Bedeutung. Wenn man will könnte man auch argumentieren, dass Super Mario genug Interpretationsspielraum bietet, wer weiß denn, ob Peach nicht sogar einen Fluchtversuch unternommen hat?
Nebenbei ist Peach bei Mario Kart ja auch als Fahrerin wählbar die genau wie die männlichen Charaktere den anderen Schildkröten um die Ohren haut. Also vll doch nicht so dümmlich und einfach nur gegen einen riesigen Bowser hilflos?

Ich habe Super Mario nicht als sexistisches Machwerk bezeichnet. Hier hat sich nirgendwo eine Gruppe von Frauenrechtlerinnen geäußert. Hier hat sich niemand das Recht heraus genommen für alle Frauen zu sprechen, es wurden nur vereinzelte Meinungen genannt. Zu den möglichen Auswirkungen dieser Darstellung habe ich ja oben schon etwas geschrieben.
Das ist auch so ein Problem, wann immer so etwas kritisiert wird, treten "unsichtbare Diskussionsteilnehmer auf den Plan" und es wird plötzlich mehr hinein interpretiert, als da tatsächlich ist, was letztendlich vom eigentlichen Thema wegführt.

Die geringschätzige Darstellung von Peach ist Fakt. Du magst das zwar anders bewerten als ich, aber das ändert wie gesagt nichts an der Darstellung an sich.

Geringschätzig in deinen Augen. Was wenn man Mario als Metapher sieht, dass selbst der einfachste Normalo (Klempner) für seine große Liebe die größten Gefahren aushält? Oder dass Peach es wert ist, die Gefahren auf sich zu nehmen?
Ich weiß, ist für dich zu weit hergeholt, aber das meine ich ja. Die Handlung bietet einfach so wenig Substanz, dass sie keine Rolle spielt. Ich hätte kein Problem damit wenn man Bowser nur einen Schatz klauen lässt, aber doch nicht aus dem Grund, weil es Leute gibt, die Frauenfeindlichkeit hinter jeder Ecke wittern. Nach der Methode kann man Mario auch einen Aufruf zum Drogenmissbrauch und Tierquälerei andichten, was ja bekloppterweise sogar schon passiert ist. Nimmst du die Aussagen von PETA bzgl. des Waschbärenkostüms eigentlich auch so ernst?
 
Weiter unten wirfst du mir vor, zu viel hinein zu interpretieren, du jedoch schreibst einem Super Mario eine gesellschaftliche Bedeutung zu der etwas “eingehämmert“ wird. ... Oder dass Peach es wert ist, die Gefahren auf sich zu nehmen?
Mit dem letzten Satz hast du Peach wieder nur auf eine Trophäe und nichts anderes reduziert. Mir scheint, dass "der Hammer" dich wohl getroffen hat ;)

Spaß beiseite: Diese Art von Darstellung wird in fast allen Medien benutzt und dadurch hat sich wohl auch diese enorme Akzeptanz aufgebaut. Aber auch bei Filmen, Büchern und Comics wird das kritisiert, im Falle des Buchs oder Films sogar schon seit mehreren Jahrzehnten (nur eben nicht auf Gaming Seiten). Die Macher von Videospielen müssen sich auf dem Weg zum Kulturgut eben auch dieser Diskussion stellen und können nicht mit "Das ist eh so trivial, dass es keinen interessiert!" oder "Das war schon immer so!" ausweichen - die Kritik wird damit garantiert nicht verschwinden oder entkräftet. Die Akzeptanz von Videospielen in der Gesellschaft und die Größe der Zielgruppe können davon eigentlich nur profitieren.

Diese ständige Konfrontation mit derart geringschätzigen Darstellungen kann meiner Einschätzung nach auch versehentlich (oder bei manchen auch absichtlich) in den Alltag durchrutschen und sei es nur als doofer Kommentar am Rande. Worte sind in der Lage Leute zu verletzen und "Das schaffst du doch sowieso nicht, Prinzessin!" kann demotivierend und frustrierend wirken.
Wenn man will könnte man auch argumentieren, dass Super Mario genug Interpretationsspielraum bietet, wer weiß denn, ob Peach nicht sogar einen Fluchtversuch unternommen hat?
Nebenbei ist Peach bei Mario Kart ja auch als Fahrerin wählbar die genau wie die männlichen Charaktere den anderen Schildkröten um die Ohren haut. Also vll doch nicht so dümmlich und einfach nur gegen einen riesigen Bowser hilflos?
Das wird halt nur nicht im geringsten auch nur ansatzweise dargestellt und ist damit reine Spekulation.
Nach der Methode kann man Mario auch einen Aufruf zum Drogenmissbrauch und Tierquälerei andichten, was ja bekloppterweise sogar schon passiert ist. Nimmst du die Aussagen von PETA bzgl. des Waschbärenkostüms eigentlich auch so ernst?
Die Darstellung von PETA zu dem Waschbärenkostüm war ja komplett falsch, da es sich schließlich um ein magisches Blatt handelte, dass Mario das Kostüm gab und nicht ein toter Waschbär.
 
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Mit dem letzten Satz hast du Peach wieder nur auf eine Trophäe und nichts anderes reduziert. Mir scheint, dass "der Hammer" dich wohl getroffen hat ;)

Also meine Freundin ist es mir auch wert, dass ich für sie einige Gefahren auf mich nehmen würde. Deshalb ist sie für mich doch keine Trophäe. Und jetzt projezier das mal auf Mario.

Spaß beiseite: Diese Art von Darstellung wird in fast allen Medien benutzt und dadurch hat sich wohl auch diese enorme Akzeptanz aufgebaut. Aber auch bei Filmen, Büchern und Comics wird das kritisiert, im Falle des Buchs oder Films sogar schon seit mehreren Jahrzehnten (nur eben nicht auf Gaming Seiten). Die Macher von Videospielen müssen sich auf dem Weg zum Kulturgut eben auch dieser Diskussion stellen und können nicht mit "Das ist eh so trivial, dass es keinen interessiert!" oder "Das war schon immer so!" ausweichen - die Kritik wird damit garantiert nicht verschwinden oder entkräftet. Die Akzeptanz von Videospielen in der Gesellschaft und die Größe der Zielgruppe können davon eigentlich nur profitieren..

Mein Gott ich frage mich welche Spiele du spielst. Ich kann mich spontan an kein Spiel erinnern, außer Mario, wo eine Frau als derart hilflos dargestellt wird wie du es darstellst. Die große Masse hat sich von solchen Klischees schon verabschiedet und wenn da ein Super Mario daherkommt der eben diese alte Oldschool-Prinz-rettet-Mädchen- Nummer abzieht und das ja nichtmal so richtig inszeniert sondern nur als simplen Aufhänger nutzt wo ist da das Problem?

Diese ständige Konfrontation mit derart geringschätzigen Darstellungen kann meiner Einschätzung nach auch versehentlich (oder bei manchen auch absichtlich) in den Alltag durchrutschen und sei es nur als doofer Kommentar am Rande. Worte sind in der Lage Leute zu verletzen und "Das schaffst du doch sowieso nicht, Prinzessin!" kann demotivierend und frustrierend wirken.
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Das ist dann ein Problem der Menschen die es äußern. Du versuchst mir hier zu verkaufen, dass ein Super Mario dazu beträgt, Männer in chauvinistische Affen zu verwandeln und das kann ich nicht ernst nehmen. Männer die sowas äußern sind durch die elterliche Erziehung schon so gepolt. Ich weigere mich einfach einer aufs minimalste reduzierten Videospielhandlung, die man auch als Persiflage auf tatsächliche “Prinzessinnen“ sehen kann, so viel Einfluss auf die menschliche Persönlichkeit zuzusprechen zumal deine Kritik ja auch nur auf Vermutungen basiert. Ich sehe auch einfach keine ständige Konfrontation mit dieser Darstellung. Nenn mir doch bitte Beispiele von modernen Spielen oder Filmen die das so inszenieren? Mir fällt ums Verrecken keins ein.


Das wird halt nur nicht im geringsten auch nur ansatzweise dargestellt und ist damit reine Spekulation.
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Ach und weil es nicht so dargestellt wird, und es wird generell nur sehr wenig dargestellt, kann ich es nicht hineininterpretieren? Was wenn die Story bewusst so knapp gefasst ist, dass die Spieler sich ihre eigene Vorstellung von Peach machen können?


Die Darstellung von PETA zu dem Waschbärenkostüm war ja komplett falsch, da es sich schließlich um ein magisches Blatt handelte, dass Mario das Kostüm gab und nicht ein toter Waschbär.
Dennoch stand der Vorwurf, Mario vermittle, es wäre ok Pelz zu tragen. Hinterher haben sie jedoch zurückgerudert, ich könnte aber auch noch die Kritik von PETA an Assassins Creed anbringen, passt genauso.
 
Also meine Freundin ist es mir auch wert, dass ich für sie einige Gefahren auf mich nehmen würde. Deshalb ist sie für mich doch keine Trophäe. Und jetzt projezier das mal auf Mario.
Ach und weil es nicht so dargestellt wird, und es wird generell nur sehr wenig dargestellt, kann ich es nicht hineininterpretieren? Was wenn die Story bewusst so knapp gefasst ist, dass die Spieler sich ihre eigene Vorstellung von Peach machen können?
Ich kann das nicht auf Mario übertragen, da ich keinerlei Ahnung habe, wie Mario und Peach außerhalb der Spiele zueinander stehen - man sieht sie ja auch nur im Spiel und kann daher auch nur berücksichtigen, was man dort erfährt. Der Kuss am Ende ist fast immer der einzige beziehungsähnliche Kontakt in den meisten Mario-Jump-and-Run-Spielen und hat daher den Beigeschmack einer reinen Trophäe.
Die große Masse hat sich von solchen Klischees schon verabschiedet und wenn da ein Super Mario daherkommt der eben diese alte Oldschool-Prinz-rettet-Mädchen- Nummer abzieht und das ja nichtmal so richtig inszeniert sondern nur als simplen Aufhänger nutzt wo ist da das Problem?
Eines der größten Zugpferde der Videospielindustrie hat sich aber offensichtlich nicht ganz von diesem Klischee verabschiedet. Das wird nun mal auch hier kritisiert.
Das ist dann ein Problem der Menschen die es äußern. Du versuchst mir hier zu verkaufen, dass ein Super Mario dazu beträgt, Männer in chauvinistische Affen zu verwandeln und das kann ich nicht ernst nehmen. Männer die sowas äußern sind durch die elterliche Erziehung schon so gepolt. Ich weigere mich einfach einer aufs minimalste reduzierten Videospielhandlung, die man auch als Persiflage auf tatsächliche “Prinzessinnen“ sehen kann, so viel Einfluss auf die menschliche Persönlichkeit zuzusprechen zumal deine Kritik ja auch nur auf Vermutungen basiert. Ich sehe auch einfach keine ständige Konfrontation mit dieser Darstellung. Nenn mir doch bitte Beispiele von modernen Spielen oder Filmen die das so inszenieren? Mir fällt ums Verrecken keins ein.
Ich hatte ja geschrieben, dass Videospiele nicht das einzige Medium sind. In anderen Medien gibt es diese Darstellung ebenfalls. Ein aktuelles Beispiel wäre die "50 Shades of Grey"-Beziehung, in der die Frau sich komplett und vollständig dem Mann unterordnet. Oder davor eben die Twilight-Filme. Oder die Darstellung von April O'Neil in den beiden neueren Turtles Filmen. Oder Lois Lane in Batman vs. Superman, die bei fast jedem Auftauchen auf dem Bildschirm gerettet werden muss und sonst nichts zur Story beiträgt. Bei Spielen hinke ich etwas hinterher, da ich mich inzwischen vom AAA-Markt fast losgelöst habe. Nach etwas umgucken in meinen dieses Jahr gespielten Titeln war noch Bravely Second dabei, in dem die Päpstin Agnes auch nur auf ihren Liebsten wartet, der sie endlich abholt. Alleine bekommt sie gar nichts hin und verläuft sich im Schloss des Entführers :autsch: Immerhin schließt sie sich dann der Party an.

Die Liste von absolut vom Helden abhängigen Frauen in den Unterhaltungs-Medien könnte man noch sehr lange fortsetzen, das hat hier aber eigentlich nichts verloren. Klar gibt es auch Filme, Comics, Bücher und Spiele in denen es anders läuft. Nur bei denen, die immer noch diesen alten Klischees nachhängen, wird und darf die Kritik daran nicht verschwinden, nur weil es woanders auch anders läuft. Vor allem wenn man bedenkt, was für Kassenschlager diese Titel sind und welche Reichweite damit entsteht. Es wird bestimmt niemand beim Ansehen eines Films dieser Art SOFORT "zu einem chauvinistischen Affen" werden. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass einen Effekt auf den Konsumenten hat, wenn auch nur einen geringen, unterschwelligen und unbewussten. Des weiteren bin ich mir ziemlich sicher, dass dieser Effekt fast gegen 0 geht, WENN man sich einfach mal eingesteht, wie simpel und unsinnig diese oder jene Darstellung ist. Damit dürfte ein Großteil der unterschwelligen Beeinflussung bereits wirkungslos sein... Doch dazu muss man erst mal auf diese Kritik stoßen, weswegen ich nicht müde werde sie zu äußern.
 
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Ich kann das nicht auf Mario übertragen, da ich keinerlei Ahnung habe, wie Mario und Peach außerhalb der Spiele zueinander stehen - man sieht sie ja auch nur im Spiel und kann daher auch nur berücksichtigen, was man dort erfährt. Der Kuss am Ende ist fast immer der einzige beziehungsähnliche Kontakt in den meisten Mario-Jump-and-Run-Spielen und hat daher den Beigeschmack einer reinen Trophäe.

Nochmal: Nur weil es nicht dargestellt wird, heißt es nicht, dass man es als Spieler nicht so interpretieren kann. Es ist und bleibt wie zu simpel und überspitzt, um der Sache einen Vorwurf zu machen. Kannst du nicht nachvollziehen, dass Peach auch eine Persiflage, eine Satire auf “Prinzessinnen“ sein kann?

Ich hatte ja geschrieben, dass Videospiele nicht das einzige Medium sind. In anderen Medien gibt es diese Darstellung ebenfalls. Ein aktuelles Beispiel wäre die "50 Shades of Grey"-Beziehung, in der die Frau sich komplett und vollständig dem Mann unterordnet. Oder davor eben die Twilight-Filme. Oder die Darstellung von April O'Neil in den beiden neueren Turtles Filmen. Oder Lois Lane in Batman vs. Superman, die bei fast jedem Auftauchen auf dem Bildschirm gerettet werden muss und sonst nichts zur Story beiträgt. Bei Spielen hinke ich etwas hinterher, da ich mich inzwischen vom AAA-Markt fast losgelöst habe. Nach etwas umgucken in meinen dieses Jahr gespielten Titeln war noch Bravely Second dabei, in dem die Päpstin Agnes auch nur auf ihren Liebsten wartet, der sie endlich abholt. Alleine bekommt sie gar nichts hin und verläuft sich im Schloss des Entführers :autsch: Immerhin schließt sie sich dann der Party an.

Die Liste von absolut vom Helden abhängigen Frauen in den Unterhaltungs-Medien könnte man noch sehr lange fortsetzen, das hat hier aber eigentlich nichts verloren. Klar gibt es auch Filme, Comics, Bücher und Spiele in denen es anders läuft. Nur bei denen, die immer noch diesen alten Klischees nachhängen, wird und darf die Kritik daran nicht verschwinden, nur weil es woanders auch anders läuft. Vor allem wenn man bedenkt, was für Kassenschlager diese Titel sind und welche Reichweite damit entsteht. Es wird bestimmt niemand beim Ansehen eines Films dieser Art SOFORT "zu einem chauvinistischen Affen" werden. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass einen Effekt auf den Konsumenten hat, wenn auch nur einen geringen, unterschwelligen und unbewussten. Des weiteren bin ich mir ziemlich sicher, dass dieser Effekt fast gegen 0 geht, WENN man sich einfach mal eingesteht, wie simpel und unsinnig diese oder jene Darstellung ist. Damit dürfte ein Großteil der unterschwelligen Beeinflussung bereits wirkungslos sein... Doch dazu muss man erst mal auf diese Kritik stoßen, weswegen ich nicht müde werde sie zu äußern.

Es ist witzig dass du als erstes genau diese 2 Filmreihen nennst, in meinen Augen lässt das deine Argumentation dann stark zusammenbrechen. In 50 Shades gehts mehr oder weniger um SM, da spielt Unterwürfigkeit eine zentrale Rolle. Du kritisierst 2 Filmreihen, die trotz der ach so schlimmen frauenschädlichen Darstellung hauptsächlich erfolgreich bei Frauen sind und das, wie du selbst sagst, in enormen Ausmaß. Die Vorlagen, also die Romane, waren ebenfalls unfassbar erfolgreich die, welche Ironie, beide von Frauen stammen. Dazu kommt, dass diese beiden Reihen von Männern eher abgelehnt werden, deine vermuteten Auswirkungen können Männer hier garnicht spüren. Mir sagt das nur, dass ein sehr großer Teil von Frauen diese Darstellung von Frauen garnicht so schlimm finden kann wenn sie so viel Kohle in die Kassen der Macher spülen. Es sagt mir, dass Frauen gern beschützt werden. Dass Frauen es mögen wenn sich Männer um sie streiten (Twilight). Es war auch schlicht schon immer ein Teil unserer Biologie, dass dem Mann eine gewisse Beschützerrolle zukommt was eben auch an den nicht streitbaren körperlichen Unterschieden liegt, du brauchst also nichts für die Frauen kritisieren, wenn diese es selbst garnicht ablehnen und es sogar gut finden.
Wenn dir diese Darstellung nicht gefällt
ist es ja deine Sache, das heißt nicht, dass es im Allgemeinen keine Existenzberechtigung von schwachen Frauen in Medien geben darf. Streng genommen könnte man es dir auch so auslegen, dass du forderst, Frauen dürfen nicht schwach sein, was ja wiederum auch wieder irgendwo falsch wäre.
Achja, witzigerweise sind oft Filme mit starken Frauen äußerst erfolgreich bei Männern, spontan fällt mir da die Fast & Furious-Reihe ein. Moderne Männer wachsen mit einem mehrheitlich starken Frauenbild auf und wenn mein Schwager meint, Haushalt wäre Frauensache, dann weil sein Vater ihm das vorgelebt hat und nicht, weil Medien ihn dazu erzogen haben. Solche Männer haben es bei der Frauensuche aber generell eher schwerer. Ich sehe also imernoch keinen Beleg für eine auch nur unterschwellige Beeinflussung, da kannst du dir noch so sicher sein. Jeder vermuteten negativen Beeinflussung könnte man eine positive Beeinflussung eines anderen Mediums entgegensetzen. Deswegen kann man die eine Darstellung zwar ablehnen, man muss sie aber nicht zwangsläufig aus dem Weg räumen. Das wäre Bevormundung.
 
Kannst du nicht nachvollziehen, dass Peach auch eine Persiflage, eine Satire auf “Prinzessinnen“ sein kann?
Eine schlecht gemachte Satire kann man nicht mehr von dem satirisch dargestellten Gegenstand unterscheiden, wodurch es dann auch keine Satire mehr ist.
Es ist witzig dass du als erstes genau diese 2 Filmreihen nennst, in meinen Augen lässt das deine Argumentation dann stark zusammenbrechen. In 50 Shades gehts mehr oder weniger um SM, da spielt Unterwürfigkeit eine zentrale Rolle.
Dem Internet zufolge geht die Darstellung von SM in diesen Filmen komplett an realen SM-Beziehungen vorbei. Aber ich will eigentlich nicht auf andere Medien eingehen. Begründungen warum die Frauen darin so schlecht dargestellt werden, ändern ja nichts daran, dass sie schlecht dargestellt werden. Wie die Masse mit solchen Medien umgeht, hat aber selten etwas damit zu tun, ob sie derartige Darstellungen für positiv oder gar erstrebenswert befindet. Die meisten wissen vorher ja nicht worauf sie sich einlassen und suchen oft nur ein flache Unterhaltung und machen sich halt keine Gedanken über die Geschichte, was ich aber ehrlich gesagt aus oben genannten Gründen schon bedenklich finde.
ist es ja deine Sache, das heißt nicht, dass es im Allgemeinen keine Existenzberechtigung von schwachen Frauen in Medien geben darf. Streng genommen könnte man es dir auch so auslegen, dass du forderst, Frauen dürfen nicht schwach sein, was ja wiederum auch wieder irgendwo falsch wäre.
Ich sage ja nichts gegen die Darstellung oder Existenz von schwachen Frauen im allgemeinen. Aber wenn dann sollte Schwäche auch nachvollziehbar dargestellt werden und nicht wie ein "Du machst sonst gar nichts!"-Stempel verteilt werden.
Jeder vermuteten negativen Beeinflussung könnte man eine positive Beeinflussung eines anderen Mediums entgegensetzen. Deswegen kann man die eine Darstellung zwar ablehnen, man muss sie aber nicht zwangsläufig aus dem Weg räumen. Das wäre Bevormundung.
Wie gesagt: Das Bewusstsein, dass etwas viel zu einfach/flach/simpel/grundlos gemacht worden ist, dürfte bereits den meisten Einfluss dieser Medien entkräften. Ich wäre mir auch nicht so sicher, ob positive Beeinflussung problemlos negative aufheben kann. Man sehe sich nur die Verbohrtheit vieler Leute an, die immer das schlechteste denken und erwarten. Aus irgend einem Grund ist das kaum noch zu ändern. Aber das ist auch nur Spekulation...

Mir ist aber klar, dass wir hier wohl nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden. Inzwischen haben wir eigentlich auch beide genug zu dem Thema geschrieben.
Danke für den Austausch, auch wenn wir unterschiedlicher Meinung sind.
 
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Dann nur noch kurz was dazu:

Dem Internet zufolge geht die Darstellung von SM in diesen Filmen komplett an realen SM-Beziehungen vorbei. Aber ich will eigentlich nicht auf andere Medien eingehen. Begründungen warum die Frauen darin so schlecht dargestellt werden, ändern ja nichts daran, dass sie schlecht dargestellt werden. Wie die Masse mit solchen Medien umgeht, hat aber selten etwas damit zu tun, ob sie derartige Darstellungen für positiv oder gar erstrebenswert befindet. Die meisten wissen vorher ja nicht worauf sie sich einlassen und suchen oft nur ein flache Unterhaltung und machen sich halt keine Gedanken über die Geschichte, was ich aber ehrlich gesagt aus oben genannten Gründen schon bedenklich finde.
Hier biegst du dir ganz schön was zurecht, ich verstehe auch nicht ganz warum du jetzt sagst du willst nicht auf andere Medien eingehen wenn du doch vorher eben genau das tust und alle Medien in deine Kritik mit einbeziehst.

Es spielt keine Rolle ob der Film/das Buch reale SM-Beziehungen wiederspiegelt. Es spielt einzig und allein eine Rolle, ob es vom Konsumenten angenommen wird. Das Buch wurde VON einer Frau FÜR Frauen geschrieben. Deshalb auch die häufiger zu findende abwertende Bezeichnung des Buches als “Hausfrauen-Porno“. Die Autorin ist mindestens Multimillionärin, es gibt glaube ich 3 Teile, es wurden sogar Bücher veröffentlicht, die die Sicht des Typen nochmal extra aufdröseln. Demnächst kommt Teil 2 in die Kinos. Dein Argument, die Leute wissen ja vorher nicht was sie erwartet, ist Quatsch. Bei Twilight weiß man doch schon ab Teil 2 wo der Hase lang läuft, es gibt sogar 4 Filme ebenso wie Bücher. Es spricht faktisch also alles dagegen, dass die große Masse der Frauen ein Problem mit der Darstellung in diesen Filmen/Büchern hat, im Gegenteil sogar.
 
Hier biegst du dir ganz schön was zurecht, ich verstehe auch nicht ganz warum du jetzt sagst du willst nicht auf andere Medien eingehen wenn du doch vorher eben genau das tust und alle Medien in deine Kritik mit einbeziehst.
Weil deine Meinung sich zu dem Thema sowieso nicht ändern wird, egal wie viele Beispiele ich hier aufliste oder detailliert erläutere. Du fängst ja sogar an diese Darstellung als etwas vom Publikum gewolltes zu verteidigen, was ich nun mal gar nicht nachvollziehen kann. Denn auch da ginge es definitiv anders und sehr viel besser. Die Story in den Transformers-Filmen ist beispielsweise jedes mal zum Weglaufen schlecht und auch da ginge es besser. Dass die Filme trotzdem erfolgreich sind, liegt an vielen Faktoren, aber bestimmt nicht an der Story.
Dein Argument, die Leute wissen ja vorher nicht was sie erwartet, ist Quatsch. Bei Twilight weiß man doch schon ab Teil 2 wo der Hase lang läuft, es gibt sogar 4 Filme ebenso wie Bücher. Es spricht faktisch also alles dagegen, dass die große Masse der Frauen ein Problem mit der Darstellung in diesen Filmen/Büchern hat, im Gegenteil sogar.
Okay, sie wissen vielleicht teilweise schon, was sie erwartet. Allerdings konnte man beispielsweise auch nicht ahnen, wie absolut unselbstständig Bella im dritten Twilight-Film dargestellt wird (das geht meines Wissens nach sogar über das Buch hinaus), wenn man die ersten zwei gesehen hat. Bekannte von mir haben sich beispielsweise ab Teil 2 Twilight quasi als Trash-Film-Event angesehen. Aber dann wiederum kann man sich auch einen Film ansehen, darin die Darstellung von Frauen kritisieren und dann trotzdem den Film zu Ende und auch die Fortsetzung gucken. Oder man ignoriert diese Darstellung einfach vollkommen, weil einen eh etwas anderes ins Kino getrieben hat (bei Transformers die Story unbedingt ignorieren und auf Action-Szenen achten). Eine Darstellung ist ja noch lange kein ganzer Film oder gar eine Film-Reihe. Ich bleibe dabei, dass der Erfolg dieser Unterhaltungsmedien nur sehr wenig darüber aussagt, was Frauen oder auch die Masse allgemein über derartige Darstellungen denken oder sie bewerten.
 
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Weil deine Meinung sich zu dem Thema sowieso nicht ändern wird, egal wie viele Beispiele ich hier aufliste oder detailliert erläutere. Du fängst ja sogar an diese Darstellung als etwas vom Publikum gewolltes zu verteidigen, was ich nun mal gar nicht nachvollziehen kann. Denn auch da ginge es definitiv anders und sehr viel besser. Die Story in den Transformers-Filmen ist beispielsweise jedes mal zum Weglaufen schlecht und auch da ginge es besser. Dass die Filme trotzdem erfolgreich sind, liegt an vielen Faktoren, aber bestimmt nicht an der Story.

Okay, sie wissen vielleicht teilweise schon, was sie erwartet. Allerdings konnte man beispielsweise auch nicht ahnen, wie absolut unselbstständig Bella im dritten Twilight-Film dargestellt wird (das geht meines Wissens nach sogar über das Buch hinaus), wenn man die ersten zwei gesehen hat. Bekannte von mir haben sich beispielsweise ab Teil 2 Twilight quasi als Trash-Film-Event angesehen. Aber dann wiederum kann man sich auch einen Film ansehen, darin die Darstellung von Frauen kritisieren und dann trotzdem den Film zu Ende und auch die Fortsetzung gucken. Oder man ignoriert diese Darstellung einfach vollkommen, weil einen eh etwas anderes ins Kino getrieben hat (bei Transformers die Story unbedingt ignorieren und auf Action-Szenen achten). Eine Darstellung ist ja noch lange kein ganzer Film oder gar eine Film-Reihe. Ich bleibe dabei, dass der Erfolg dieser Unterhaltungsmedien nur sehr wenig darüber aussagt, was Frauen oder auch die Masse allgemein über derartige Darstellungen denken oder sie bewerten.

Komm jetzt werd nicht albern. Du kannst nicht ernsthaft behaupten, dass die Milliarden die die beiden Franchises einspielen nichts damit zu tun haben, dass die Konsumenten kein Problem mit dem Inhalt haben. Filme werden wie Werbung auf eine Zielgruppe hin konzipiert, der finanzielle Erfolg gibt dem Konzept recht. Erst recht, wenn ein riesiges Franchise samt Merchandise und Fortsetzungen darauf aufgebaut wird. Das hat nix mit der Qualität an sich zu tun und das ist auch ein vollkommen anderer Aspekt, ich hab nie behauptet die Story bei Transformers oder den anderen Beispielen​ gut wäre weil sie finanziell erfolgreich sich. Dass sie aber erfolgreich sind ist der unumstößliche Beweis, dass es bei der Zielgruppe funktioniert. Das ist keine Meinung, das ist Fakt. Hör auf dir das ohne eigene Fakten anders hin zu biegen. Natürlich könnte man es anders machen, man muss es aber nicht wenn die Zielgruppe es so gut findet wie es ist. Auch wenn dir der Gedanke nicht gefällt. Allein der erste Twilight Film hat weltweit fast 400 Mio USD eingespielt, du kannst nicht ernsthaft behaupten, dass die Masse an Menschen dennoch ein Problem mit der Darstellung der Bella hätten nur weil es in deinen Augen so sein muss.
Dem Beispiel deiner Bekannten könnte ich die Frauen in meinem Umkreis entgegensetzen, bis auf meine Freundin kenne ich kaum eine Frau, die die Filme beschissen finden. Und die die es tun, kritisieren nicht die Darstellung der Bella darin.
 
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