S
StHubi
Gast
Sehr geehrte Damen und Herren,
nachdem vor etwa 8 Monaten unser Förderantrag an die Agentur für Arbeit abgelehnt wurde, möchten wir Sie nun informieren, wie es um Ihre Benutzerdaten und unser Unternehmen steht.
Wir, die 2Gig Electronic HubiSoft GmbH, sind in den letzten Monaten in arge Turbulenzen gekommen und angeblich habe sich der Geist sowie der IQ unseres Unternehmens um 180° gedreht.
Umfangreiche Kosten für Upgrades haben unsere Quartalszahlen ins Straucheln gebracht. Die Ursache war, dass wir unseren Fenster 95 Mailserver aufrüsten mussten und beim Einbau von 4 GB RAM und einer 3 TB Festplatte feststellen mussten, dass es wohl einen Bug in dem System gibt. Nach monatelangen Anfragen bei der Hotline des Betriebssystem-Herstellers, die aber meistens mit einem seltsamen statischen Geräusch (ein Kollege bezeichnete es als "schallendes Geräusch") beantwortet wurden, kamen wir zu dem Schluss dass der Mailserver ausgetauscht werden muss.
Bei der Gelegenheit haben wir uns bei unserem Mitbewerber Sonnig auf eine Kiste Kokser Cola getroffen und lässig beratschlagt, wie man Sicherheit ganz groß und billig schreibt. Wir waren erstaunt wie sparsam Server-Sicherheit doch heutzutage umgesetzt werden kann! Das geht sogar bei ganz großen Firmen.
Gesagt, tun getan, dachten wir uns und investierten fleißig in einen neuen Mailserver. Als dann schließlich die Ablehnung unseres Förderantrags an die Agentur für Arbeit bei uns eintraf, fielen manche unserer Vorstandsmitglieder aus ihrem Porsche. Das war kein schöner Anblick auf dem Betriebsparkplatz, sage ich Ihnen!
Da die polnisch sprachigen Verkäufer unseres Servers keine Quittung ausgestellt hatten, war ein Umtausch ausgeschlossen. Also handelten wir einen neuen Vertrag mit dem Verkäufer aus. Natürlich wieder ohne Quittungen, das ist so üblich bei diesem Anbieter. Ebenso wie Übergabe der Bezahlung am Hafen, bei Nacht, in einem rosa Badeanzug. Die Presse übertreibt hier mal wieder maßlos, wenn sie von zwielichtigen Geschäften berichtet. Zwielichtig? Ich bitte Sie! Wir wissen ganz genau, welche Leichen dieser Anbieter im Keller hat. Was wir jedenfalls im Tausch gegen den Server verkauft haben, muss Sie nicht unbedingt interessieren.
Jedenfalls war damit unser neuer Mailserver finanziert, wenn es auch nicht mehr für die Firewall gereicht hat. Unser Netzwerkdienst wurde ja sowieso eher selten für Mails sondern viel mehr für Online-Spiele der Buchhaltungs-Abteilung genutzt. Da sollte ja nichts Schlimmes passieren können, wenn diesen 7 Buchhaltern und den 7 Azubis mal die Verbindung zum Spielen abreißt.
Kurze Zeit danach folgte eine öffentliche Affäre, die schließlich vor Gericht ein Ende fand. Der Hacker Heißer Stein hatte einen der Geschäftsführer aus seinem Porsche gestoßen und ist mit dem Porsche durch das Internet gefahren, um alle anderen Mal mitfahren zu lassen. Wir haben seine Spur verfolgt, aber auf der normalerweise gut informierten Webseite Brille Karten war kein Hinweis auf die Autobahn Internet zu finden. Schließlich wurde er dann doch verhaftet und vor Gericht gestellt. Durch einen dummen Zufall wurde der Herr Heißer Stein bei der Ausweiskontrolle am Flughafen erwischt, als er das Land verlassen wollte.
Vor Gericht kam es dann zum Vergleich, da man nicht beweisen konnte, ob der Herr Hacker den Geschäftsführer aus dem Wagen gestoßen hatte oder der sich zuletzt die Ablehnung der Agentur für Arbeit angesehen hatte?
Da wir im Zuge des Gerichtsverfahrens aber versucht haben die Autobahn Internet mit einem automatischen Mautsystem auszustatten, um solche Dinge in Zukunft zu verhindern, kam es zu Protesten einer Online Community namens Arnie Maus ? angeblich große Schwarzenegger Fans die dem Terminator 5 Film entgegen fiebern. Anfangs nahmen wir dies gelassen und freuten uns über die Pizzabestellungen, die uns nach Hause geschickt wurden. Doch als das gleiche unseren Kindern passierte, sahen wir rot - denn Fast Food in den Mengen ist ungesund!
Zufälligerweise stürzte kurze Zeit später unser nagelneuer Server, Baujahr 2001, grundlos ab! Der Aufruhr in unserer Buchhalter vs. Azubi-Runde war mehr als groß. Es wurde mit Kündigungen und Klagen gedroht. Schnell erfanden wir die Lösung! Man hatte den Server gehackt. Ja, meine Damen und Herren, jetzt ist es raus, wir lüften das Geheimnis! Vor zwei Monaten wurde unser Server gehackt und alle Kundendaten gestohlen. Anscheinend handelt es sich um polnische Hacker, die jetzt die Benutzerdaten und eventuell auch die Kreditkarten-Daten auf den Raststätten und Toiletten dieser Autobahn Internet verkaufen. Da sie eine Datei namens "Hasta La Vista Baby.docx" auf dem Server hinterließen, gehen wir von einer Beteiligung des Arnie Maus Netzwerks aus. Da haben Sie Ihre schuldigen! Unterstellungen, dass wir geschlampt hätten, sollten mit der ausschweifenden Berichterstattung über unseren Server-Umbau aus der Welt sein. In Zukunft wissen wir auch, wie wir unauffälliger vorgehen können.
Ich bitte Sie, richten Sie Ihren Hass auf diese Autobahnrüpel, für deren Beteiligung ein unumstößlicher Beweis vorliegt.
Hochachtungsvoll,
StHubi
Erfinder der imaginären
und wenig mit der Realität gemeinsam habenden 2Gig Electronic HubiSoft GmbH
P.S.: Sachdienliche Hinweise zur Ergreifung der Rüpel werden vom FBI entgegen genommen. Uns interessiert das auch nicht mehr so richtig.
nachdem vor etwa 8 Monaten unser Förderantrag an die Agentur für Arbeit abgelehnt wurde, möchten wir Sie nun informieren, wie es um Ihre Benutzerdaten und unser Unternehmen steht.
Wir, die 2Gig Electronic HubiSoft GmbH, sind in den letzten Monaten in arge Turbulenzen gekommen und angeblich habe sich der Geist sowie der IQ unseres Unternehmens um 180° gedreht.
Umfangreiche Kosten für Upgrades haben unsere Quartalszahlen ins Straucheln gebracht. Die Ursache war, dass wir unseren Fenster 95 Mailserver aufrüsten mussten und beim Einbau von 4 GB RAM und einer 3 TB Festplatte feststellen mussten, dass es wohl einen Bug in dem System gibt. Nach monatelangen Anfragen bei der Hotline des Betriebssystem-Herstellers, die aber meistens mit einem seltsamen statischen Geräusch (ein Kollege bezeichnete es als "schallendes Geräusch") beantwortet wurden, kamen wir zu dem Schluss dass der Mailserver ausgetauscht werden muss.
Bei der Gelegenheit haben wir uns bei unserem Mitbewerber Sonnig auf eine Kiste Kokser Cola getroffen und lässig beratschlagt, wie man Sicherheit ganz groß und billig schreibt. Wir waren erstaunt wie sparsam Server-Sicherheit doch heutzutage umgesetzt werden kann! Das geht sogar bei ganz großen Firmen.
Gesagt, tun getan, dachten wir uns und investierten fleißig in einen neuen Mailserver. Als dann schließlich die Ablehnung unseres Förderantrags an die Agentur für Arbeit bei uns eintraf, fielen manche unserer Vorstandsmitglieder aus ihrem Porsche. Das war kein schöner Anblick auf dem Betriebsparkplatz, sage ich Ihnen!
Da die polnisch sprachigen Verkäufer unseres Servers keine Quittung ausgestellt hatten, war ein Umtausch ausgeschlossen. Also handelten wir einen neuen Vertrag mit dem Verkäufer aus. Natürlich wieder ohne Quittungen, das ist so üblich bei diesem Anbieter. Ebenso wie Übergabe der Bezahlung am Hafen, bei Nacht, in einem rosa Badeanzug. Die Presse übertreibt hier mal wieder maßlos, wenn sie von zwielichtigen Geschäften berichtet. Zwielichtig? Ich bitte Sie! Wir wissen ganz genau, welche Leichen dieser Anbieter im Keller hat. Was wir jedenfalls im Tausch gegen den Server verkauft haben, muss Sie nicht unbedingt interessieren.
Jedenfalls war damit unser neuer Mailserver finanziert, wenn es auch nicht mehr für die Firewall gereicht hat. Unser Netzwerkdienst wurde ja sowieso eher selten für Mails sondern viel mehr für Online-Spiele der Buchhaltungs-Abteilung genutzt. Da sollte ja nichts Schlimmes passieren können, wenn diesen 7 Buchhaltern und den 7 Azubis mal die Verbindung zum Spielen abreißt.
Kurze Zeit danach folgte eine öffentliche Affäre, die schließlich vor Gericht ein Ende fand. Der Hacker Heißer Stein hatte einen der Geschäftsführer aus seinem Porsche gestoßen und ist mit dem Porsche durch das Internet gefahren, um alle anderen Mal mitfahren zu lassen. Wir haben seine Spur verfolgt, aber auf der normalerweise gut informierten Webseite Brille Karten war kein Hinweis auf die Autobahn Internet zu finden. Schließlich wurde er dann doch verhaftet und vor Gericht gestellt. Durch einen dummen Zufall wurde der Herr Heißer Stein bei der Ausweiskontrolle am Flughafen erwischt, als er das Land verlassen wollte.
Vor Gericht kam es dann zum Vergleich, da man nicht beweisen konnte, ob der Herr Hacker den Geschäftsführer aus dem Wagen gestoßen hatte oder der sich zuletzt die Ablehnung der Agentur für Arbeit angesehen hatte?
Da wir im Zuge des Gerichtsverfahrens aber versucht haben die Autobahn Internet mit einem automatischen Mautsystem auszustatten, um solche Dinge in Zukunft zu verhindern, kam es zu Protesten einer Online Community namens Arnie Maus ? angeblich große Schwarzenegger Fans die dem Terminator 5 Film entgegen fiebern. Anfangs nahmen wir dies gelassen und freuten uns über die Pizzabestellungen, die uns nach Hause geschickt wurden. Doch als das gleiche unseren Kindern passierte, sahen wir rot - denn Fast Food in den Mengen ist ungesund!
Zufälligerweise stürzte kurze Zeit später unser nagelneuer Server, Baujahr 2001, grundlos ab! Der Aufruhr in unserer Buchhalter vs. Azubi-Runde war mehr als groß. Es wurde mit Kündigungen und Klagen gedroht. Schnell erfanden wir die Lösung! Man hatte den Server gehackt. Ja, meine Damen und Herren, jetzt ist es raus, wir lüften das Geheimnis! Vor zwei Monaten wurde unser Server gehackt und alle Kundendaten gestohlen. Anscheinend handelt es sich um polnische Hacker, die jetzt die Benutzerdaten und eventuell auch die Kreditkarten-Daten auf den Raststätten und Toiletten dieser Autobahn Internet verkaufen. Da sie eine Datei namens "Hasta La Vista Baby.docx" auf dem Server hinterließen, gehen wir von einer Beteiligung des Arnie Maus Netzwerks aus. Da haben Sie Ihre schuldigen! Unterstellungen, dass wir geschlampt hätten, sollten mit der ausschweifenden Berichterstattung über unseren Server-Umbau aus der Welt sein. In Zukunft wissen wir auch, wie wir unauffälliger vorgehen können.
Ich bitte Sie, richten Sie Ihren Hass auf diese Autobahnrüpel, für deren Beteiligung ein unumstößlicher Beweis vorliegt.
Hochachtungsvoll,
StHubi
Erfinder der imaginären
und wenig mit der Realität gemeinsam habenden 2Gig Electronic HubiSoft GmbH
P.S.: Sachdienliche Hinweise zur Ergreifung der Rüpel werden vom FBI entgegen genommen. Uns interessiert das auch nicht mehr so richtig.
