Hellblade: Senua's Sacrifice im Test: Ein erzählerischer Meilenstein

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ChristianDörre

Gast
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Mir sind Story und Atmosphäre am wichtigsten. Ich glaube, ich könnte mit diesem Spiel viel Spaß haben :)
 
Hab es heute angefangen. Leck mich am Arsch was ein Erlebnis. Mit Kopfhörer Zocken ist Pflicht! Intensiver kann man ein Spiel nicht inszenieren. Richtig gut.

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Leider bringt dieses Spiel ziemlich viel durcheinander, was die psychopathologischen Dinge angeht. Hier werden Symptome unterschiedlicher Erkrankungen vermixt und der Herr Dörre scheint auch nicht wirklich zu wissen wovon er spricht, wenn er „Psychose“ sagt. In diesem Spiel wird das Thema psychische Erkrankung überhaupt nicht akkurat behandelt, wie Herr Dörre in seinem Meinungskasten behauptet. Ich möchte dem Spiel keine gute Wertung absprechen, habe es selbst noch nicht gespielt, aber mit Psychologie/Psychiatrie kenne ich mich aus und da passt hier leider nicht so viel zusammen.
Also an alle Leute, die ihr Wissen überwiegend aus Tv und Videospielen erhalten: Dieses Spiel ist zu Lehrzwecken nicht geeignet.

https://www.polygon.com/2017/9/15/16316014/hellblade-senuas-sacrifice-mental-illness
 
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Werde mir das demnächst auch mal gönnen. Mit meinem Tritton 7.1 Surround-Headset habe ich die besten Voraussetzungen für so ein Spiel! :)
Hat bisher ja Kritiken wie lange nicht gesehen! :eek:
 
Leider bringt dieses Spiel ziemlich viel durcheinander, was die psychopathologischen Dinge angeht. Hier werden Symptome unterschiedlicher Erkrankungen vermixt und der Herr Dörre scheint auch nicht wirklich zu wissen wovon er spricht, wenn er „Psychose“ sagt. In diesem Spiel wird das Thema psychische Erkrankung überhaupt nicht akkurat behandelt, wie Herr Dörre in seinem Meinungskasten behauptet. Ich möchte dem Spiel keine gute Wertung absprechen, habe es selbst noch nicht gespielt, aber mit Psychologie/Psychiatrie kenne ich mich aus und da passt hier leider nicht so viel zusammen.
Also an alle Leute, die ihr Wissen überwiegend aus Tv und Videospielen erhalten: Dieses Spiel ist zu Lehrzwecken nicht geeignet.

https://www.polygon.com/2017/9/15/16316014/hellblade-senuas-sacrifice-mental-illness


Wie soll das Spiel denn dieses Thema auch akkurat behandeln? Das Spiel soll ja auch immernoch unterhalten und will die Geschichte einer Kriegerin erzählen und keine wissenschaftliche Studie sein. Die Entwickler haben mit Psychiatern und Opfern von Psychosen zusammengearbeitet um einen ungefähren Eindruck zu erwecken wie sich sowas anfühlen könnte. Der Kritiker aus deinem Link nimmt das Ding viel zu ernst und unterstellt dem Spiel einen wissenschaftlichen Anspruch, den es selbst nie erhebt und wirft ihn vor, dem nicht gerecht zu werden.
Das Spiel soll keine Abhandlung sein, aber es hat einen äußerst interessanten Charakter erschaffen mit eigenen Problemen und eigener Vergangenheit welcher sich auf dem Weg macht ein Problem zu lösen. Ein Spiel eben. Sie haben es aber geschafft, dass ich als Spieler, gerade auch wegen der eingesetzten Technik, mit Senua mitfühlen konnte weil ich einen sehr intensiven und beklemmenden Eindruck ihrer "Probleme" bekommen habe. Dafür bin ich dem Spiel sehr dankbar denn das habe ich so noch nie erlebt.

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Werde mir das demnächst auch mal gönnen. Mit meinem Tritton 7.1 Surround-Headset habe ich die besten Voraussetzungen für so ein Spiel! :)
Hat bisher ja Kritiken wie lange nicht gesehen! :eek:
Die Kritiken hat das Spiel mMn sehr verdient. Auch weil es viel Spielraum für eigene Interpretationen lässt. Und der Effekt wenn man mit Headset spielt ist einfach gut gemacht. Als ich das Spiel gestartet habe musste ich nach zwei Minuten kurz pausieren weil das Gefühl permanent aus allen Richtungen angequatscht zu werden, aber eben nur im Kopf, war schon irre :D

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Wie soll das Spiel denn dieses Thema auch akkurat behandeln? Das Spiel soll ja auch immernoch unterhalten und will die Geschichte einer Kriegerin erzählen und keine wissenschaftliche Studie sein. Die Entwickler haben mit Psychiatern und Opfern von Psychosen zusammengearbeitet um einen ungefähren Eindruck zu erwecken wie sich sowas anfühlen könnte. Der Kritiker aus deinem Link nimmt das Ding viel zu ernst und unterstellt dem Spiel einen wissenschaftlichen Anspruch, den es selbst nie erhebt und wirft ihn vor, dem nicht gerecht zu werden.
Das Spiel soll keine Abhandlung sein, aber es hat einen äußerst interessanten Charakter erschaffen mit eigenen Problemen und eigener Vergangenheit welcher sich auf dem Weg macht ein Problem zu lösen. Ein Spiel eben. Sie haben es aber geschafft, dass ich als Spieler, gerade auch wegen der eingesetzten Technik, mit Senua mitfühlen konnte weil ich einen sehr intensiven und beklemmenden Eindruck ihrer "Probleme" bekommen habe. Dafür bin ich dem Spiel sehr dankbar denn das habe ich so noch nie erlebt.

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Ich bin ja darauf eingegangen, dass einige Tester und Spieler dem Spiel einen akkuraten Umgang mit psychischen Erkrankungen attestieren. Das einige Dinge, wie zum Beispiel akustische Halluzinationen, gut umgesetzt wurden finde ich gut. Leider ist Psychose ein Oberbegriff für eine Reihe von Erkrankungen. In diesem Fall würde die paranoide Schizophrenie es wohl am ehesten treffen. Zusätzlich wird mit Phobien, Nachhallerinnerungen, formellen und inhaltlichen Denkstörungen und Wahrnehmungsstörungen nur so um sich geworfen, dass man der Meinung sein könnte, dass gehöre alles zusammen. Meiner Meinung nach wird dieses Spiel den erkrankten Menschen nicht gerecht. Man nutzt viele verschiedene Symptome um eine möglichste effektvolle Inszenierung zu erschaffen. Wer Spaß dran hat, bitte schön. Ich sehe die Menschen als betroffene, zum Teil schwer kranke Patienten. Mir behagt es nicht mit schweren Symptomen anderer zu spielen. Wer sich dafür interessiert kann gerne ein Praktikum in der Psychiatrie absolvieren. Dort lernt man dann beide Seiten kennen. Die Welt der Patienten von innen und was das mit ihnen und ihrer Aussenwelt macht.
 
Man nutzt viele verschiedene Symptome um eine möglichste effektvolle Inszenierung zu erschaffen. Wer Spaß dran hat, bitte schön. Ich sehe die Menschen als betroffene, zum Teil schwer kranke Patienten. Mir behagt es nicht mit schweren Symptomen anderer zu spielen. Wer sich dafür interessiert kann gerne ein Praktikum in der Psychiatrie absolvieren. Dort lernt man dann beide Seiten kennen. Die Welt der Patienten von innen und was das mit ihnen und ihrer Aussenwelt macht.

Naja, dafür ist es ja ein Spiel. Inszenierung gehört dazu. Es soll ja auch niemanden gerecht werden, wie du schon sagst ist das Gebiet so vielseitig, dass es eh kaum möglich wäre dem gerecht zu werden.
Ich verstehe deinen Punkt, es handelt sich hier ja um eine fiktive Figur in einer in sich geschlossenen fiktiven Welt. Wenn man sagt man sollte keine Symptome in ein Spiel einbauen weil es irgendjemanden verletzen könnte (so werte ich jetzt mal dein "nicht gerecht werden", korrigier mich wenn ich falsch liege) der darunter leidet, dann sollte man auch kein GTA erlauben dürfen. Schließlich leiden jeden Tag Menschen an Gewalt die dort ja zelebriert wird.

Ich habe das Spiel selbst nicht als Spaß gesehen. Es war sehr bedrückend und hat mir geholfen, mehr Empathie zu entwickeln für dieses Thema und ist das nicht etwas, was man dem Spiel anrechnen sollte? Menschen für dieses Thema sensibel zu machen?



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Naja, dafür ist es ja ein Spiel. Inszenierung gehört dazu. Es soll ja auch niemanden gerecht werden, wie du schon sagst ist das Gebiet so vielseitig, dass es eh kaum möglich wäre dem gerecht zu werden.
Ich verstehe deinen Punkt, es handelt sich hier ja um eine fiktive Figur in einer in sich geschlossenen fiktiven Welt. Wenn man sagt man sollte keine Symptome in ein Spiel einbauen weil es irgendjemanden verletzen könnte (so werte ich jetzt mal dein "nicht gerecht werden", korrigier mich wenn ich falsch liege) der darunter leidet, dann sollte man auch kein GTA erlauben dürfen. Schließlich leiden jeden Tag Menschen an Gewalt die dort ja zelebriert wird.

Ich habe das Spiel selbst nicht als Spaß gesehen. Es war sehr bedrückend und hat mir geholfen, mehr Empathie zu entwickeln für dieses Thema und ist das nicht etwas, was man dem Spiel anrechnen sollte? Menschen für dieses Thema sensibel zu machen?



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Bin deiner Meinung wenn es um Sensibilisierung für das Thema geht. Das kann schon helfen.
Ob Gewalt gleichzusetzen ist mit psychischen Krankheiten finde ich schwer zu sagen. Ist auch insgesamt ein schwieriges Thema. Irgendjemand wird sich immer betroffen fühlen, wenn es um so ernste Themen geht. Und das soll ja auch so sein, denke ich.
Ich bin eigentlich nur noch mal auf den Thread zurück gekommen, weil ich den Test gerade in der GA gelesen habe und nochmal anmerken wollte, dass meiner Meinung nach nicht „akkurat“ mit Psychosen umgegangen wird, so wie es geschrieben wurde. Das Symptom im Einzelnen, zum Beispiel das Stimmen hören, wurde so realistisch wie möglich nachgemacht. Die Erkrankung als solches lässt mich ziemlich fragend zurück. Da wurde medizinisch gesehen einiges durcheinander gewürfelt, zum Wohle des Spiels.
Das ist ja auch soweit in Ordnung, ist ja auch gut angekommen bei den Testern.
Ich zitiere mal Herrn Dörre: „Das Thema psychische Erkrankung wird so akkurat behandelt und mit der Geschichte verwoben, dass ich nur meinen imaginären Hut ziehen kann“.
Das sehe ich etwas anders. Vielleicht kann mich der Autor ja korrigieren, wenn er meint es besser zu wissen.
 
Passend zum World Metal Health day hat Ninja Theory einen Trailer gepostet mit Ingame Fotos von Spielern und deren Reaktionen auf das Spiel.

https://youtu.be/-n7RTnRZ_QQ

Ich denke die Reaktionen vermitteln einen guten Eindruck davon was das Spiel bewirkt hat und bewirken kann.

PS: Alle Einnahmen die heute durch das Spiel enstehen werden gespendet ;)

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