Man muss auf jeden Fall einen Tester oder Kurator finden, dessen Geschmack dem eigenen sehr nahe kommt.
...na imo wirklich nicht. Für Musik, Bücher oder Filme muß man auch nicht Tests vorher lesen...
Preis-Leistung zu bewerten, halte ich für einen absoluten Fehler. Gerade bei Steam ist das aufgrund der ständigen Preisschwankungen und Rabatte absolut nutzlos.
...die Tests waren/sind interessant, solange die Spiele recht teuer sind. Also ein Fehlkauf einem wehtut. Bei 2€-Steam-Spielen ist Schmarrn erstens vertretbar, zweitens innerhalb von 2h zurückzugeben....
Nicht zuletzt sehe ich die Wertung als die Wahrscheinlichkeit an, dass es jemandem gefällt. Ein 90% Titel ist massenkompatibel während Nischentitel nie weit über die 70% hinausgehen können, für Freunde gewisser Genres aber nun mal ideal sind.
...bei mir ist die Wahrscheinlichkeit, daß mir der 90%-Titel gefällt mittlerweile unter 20 %
Das muss aber jeder selbst entscheiden/wissen.
sag ich ja...
Werbung als Entscheidungsquelle? Öh... Niemals!
...oh doch. Was sind denn Exklusivtest anderes als Werbung? Werbung ist ehrlich zu Dir. [Belügt Dich wenigstens sicher...] Wenn der Trailer schon uninteressant für einen ist, ist der Titel dahinter garantiert auch Zeitverschwendung für einen selber...
Nutzerbewertungen sind sehr oft entweder absolut toxisch, absolut fanboyig oder gekauft. Es ist verdammt schwer zu erkennen, welches Review was ist... Nicht zuletzt sind da oft welche dabei, bei denen das Spiel aufgrund Inkompatibilitäten (am PC) nicht lief und die hauen dann gleich ein negatives Review raus. Das hilft mir dann auch nicht und versaut einfach mal den Wertungsschnitt. Von Metacritics Userwertungs-Apokalypse fange ich lieber gar nicht erst an...
Wenn bei den Bewertungen man gleich eine rote Wand bzw. nur
sieht, taugt der Titel mit Sicherheit nichts...
Die Metacritic-Apokalypse sieht man komischerweise nur bei AAA-Titeln, die von der "unabhängigen" Presse zu hoch bewertet wurden. Die technischen Abwertungen finde ich berechtigt. Man sollte sein Produkt erst bei Marktreife verkaufen und nicht den Kunden als Betatester mißbrauchen...
Ab und zu spiele ich auch gerne mal etwas trashiges, aber es sollte wenigstens stabil lauffähig sein und ein wenig Eigenständigkeit mitbringen. Das wird aber bei dieser immensen Masse immer seltener der Fall...
Stabil lauffähig ist eigentlich das meiste. Wenn nicht, einfach zurückgeben. Grobe technische Probleme sieht man auch meistens in der ersten Spielstunde.
Eigenständig ist schon mittlerweile schwierig zu definieren. Ist ein Best-of-Gameplay-Elements jetzt ein Klon oder was neues eigenständiges. Das ein schlechtes Rip-Off bzw. Me-Too-Deriviat nicht unbedingt spielenswert ist, müssen wir nicht ausdiskutieren. [Sind wir wahrscheinlich dergleichen ablehnenden Meinung].
Aber Auswahl als schlecht oder negativ als Flut zu bezeichnen, geht mir insgesamt viel zu weit. Die Indi-Masse sind Projekte kleinerer Teams , denen reicht eine kleine Verkaufszahl, um im Geschäft zu bleiben. Ich finde es richtig gut, daß die auf Steam ihre Produkte verkaufen können. Als einziges Manko würde ich die fehlende Qualitätssicherung von Steam anmerken wollen. Die technischen Totalkatastrophen sollten vielleicht nicht direkt an Kunden verkauft werden dürfen. Aber andererseits hat man das Rückgaberecht auf Steam und bei den AAA-Titel kommen mittlerweile auch einige in einer Beta-Version auf dem Markt (Day-One-Patches etc.)