Dirt 3: Neuer Rallye-Allrounder von Codemasters - Leser-Test von GenX3601966

Erstklassiger Test, der dem hervorragenden und süchtig machenden Spiel in nichts nachsteht. Ich habe gestern die Tour abgeschlossen und gleichzeitig Offline-Level 30 erreicht. :)
 
Schöner test vielleicht kaufe ich es mir GT5 Hat mir nicht so gefallen :)
 
Rundum gelungener Test, zu dem ich bei ein paar Sachen noch meinen Senf dazugeben möchte:

-Was das Menü-Design angeht, würde ich es nicht als oldschool bezeichnen, sondern eher futuristisch und stylisch.

-Der VIP-Pass ist absoluter Unsinn, gehört abgeschafft.

-Ich habe teilweise massive Probleme, Youtube-Clips hochzuladen. Dafür muss ich mich jedes Mal bei DiRTNET anmelden, was aber nicht passiert, da kann man noch ne Stunde dasitzen und es passiert nichts. Die Replays kann man leider auch nicht speichern, das heißt wenn es beim ersten Versuch nicht klappt, wars das.

-Das Beleuchtungssystem ist vor allem abends in Kenia eine absolute Bombe. Dagegen kann sogar der Tag- und Nachtwechsel bei GT5 einpacken.

-Was den Spielspaß angeht, reicht es leider nicht, dauerhaft zu motivieren. Spätestens nach 2 Stunden vergeht mir die Lust am Spiel und ich brauch was anderes, zumal es im 2. Teil im Grunde dasselbe schonmal gab. Ich komme nicht um ein "Alles schon gesehen"-Gefühl drumrum.
 
Rundum gelungener Test, zu dem ich bei ein paar Sachen noch meinen Senf dazugeben möchte:

-Was das Menü-Design angeht, würde ich es nicht als oldschool bezeichnen, sondern eher futuristisch und stylisch.

-Der VIP-Pass ist absoluter Unsinn, gehört abgeschafft.

-Ich habe teilweise massive Probleme, Youtube-Clips hochzuladen. Dafür muss ich mich jedes Mal bei DiRTNET anmelden, was aber nicht passiert, da kann man noch ne Stunde dasitzen und es passiert nichts. Die Replays kann man leider auch nicht speichern, das heißt wenn es beim ersten Versuch nicht klappt, wars das.

-Das Beleuchtungssystem ist vor allem abends in Kenia eine absolute Bombe. Dagegen kann sogar der Tag- und Nachtwechsel bei GT5 einpacken.

-Was den Spielspaß angeht, reicht es leider nicht, dauerhaft zu motivieren. Spätestens nach 2 Stunden vergeht mir die Lust am Spiel und ich brauch was anderes, zumal es im 2. Teil im Grunde dasselbe schonmal gab. Ich komme nicht um ein "Alles schon gesehen"-Gefühl drumrum.

Kann ich fast alles so unterstreichen. Gymkhana ist außerdem der absolute Spielspaßkiller und schlimmer als alles, was es in Dirt 2 zu bemängeln gab. Hab das Teil mittlerweile schon wieder weiterverkauft - natürlich inkl. unbenutztem VIP-Pass, den sich die Codies sonst wo hinschieben können. :)

Nur einem Punkt muss ich widersprechen: Der Codemasters-Farbfilter geht mir mittlerweile derart auf den Senkel, dass ich kein weiteres Spiel mehr von denen kaufen werde, bis die auf diese Verschlimmbesserung des Bildeindrucks verzichten. Würde also nach wie vor sagen, dass sich GT5 in Sachen Beleuchtung und Gesamteindruck überhaupt keine Sorgen machen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schöner Test.

Ich finde, dass die Youtube-Optionen in einigen Spielen völlig unbrauchbar und unnötig sind, obwohl sie vorhanden sind.

Denn mal ehrlich: meistens kann man nur 30 Sek. speichern....und was bitte soll man in einem 30 Sek-Clip sehen? Und zweiten müllen diese 30 Sek-Clips Youtube zu, so wie es auch bei Shift 2 der Fall ist.

Solange man nicht im Stil von GTA 4 seine eigene Videodreh- und Bearbeitungsecke hat und ganze Filme hochstellen kann, sollten die Entwickler sich den Kram sparen.
 
Gen,wie schaffst Du es trotz deiner zockerei so nen ausfürlichen & guten Test hier reinzusetzten.Hast bestimmt flinke Finger. :D
 
Ein sehr guter Beitrag.
Gerade hatte ich meinen fertig, den Stelle ich hier gleich mal dazu|


Dirty Deeds ...

Und wieder einmal steckten die Entwickler von Codemasters ihre gesamte Energie in die Herstellung eines Rennspieles - offenbar mehr als in die Sicherheit ihrer Website. Diese wurde, wie den Usern kürzlich in salbungsvollen Worten mitgeteilt werden musste, ein paar Tage nach der Veröffentlichung von DIRT 3 gehackt.
Was sagt uns das über DIRT 3 selbst? Wahrscheinlich nichts. Und daher will ich hier etwas näher auf das Spiel eingehen.
DIRT ist im Kern ein Rallyespiel, in dem man über Straßen, Wege und Naturstrecken, durch Wälder, Savannen und Berge, in Schnee, Staub, Regen und Sonnenschein Rennen fährt. Dazu gibt es Stadtkurse, abgesteckte Rennstrecken in der Natur und große Areale, in welchen man trickreiche Fahrkunststücke vorführen muss. Anders als bei Fahrsimulationen wie FORZA oder GRAN TURISMO enthält DIRT 3 keine alten Strecken aus den Vorgängerversionen. Alles ist neu - und doch ist das Meiste gleich geblieben.
Und damit meine ich zuallererst die gute Steuerbarkeit. Die Wagen reagieren zwar nicht realistisch, sind aber jederzeit perfekt beherrschbar. Jedenfalls, wenn man die voreingestellten Fahrhilfen zumindest teilweise abschaltet, denn mit zu vielen Assistenten wird das Spiel schnell zum interaktiven Videofilm, den dem man nur noch Gas geben und lenken muss.
Allerdings hat man dann auch mehr Zeit, sich die wunderschönen Gegenden anzuschauen. Die sind mit Liebe zum Detail gestaltet, was man vor allem merkt, wenn man die Strecke mal seitlich verlässt. Das gibt einem dann häufig auch Gelegenheit, das nette Schadensmodell des Spiel zu bewundern, welches einstellbar nur optisch bleibt oder aber Auswirkungen auf das (Nicht-)Fahrverhalten hat.
Da bleibt dann oft nur der Druck auf die Rückspultaste (so etwas wie der "Sand der Zeit" im Rennspielgenre), welche endlich auch intuitiv funktioniert, ohne dass man jedesmal wieder die Ansichtsoptionen verstellen müßte, wie das in den Vorgängerversionen noch der Fall war.
An zwei Stellen des Spiels steuern sich die Fahrzeuge dann aber plötzlich anders, nämlich bei den offenbar unvermeidlichen Driftpassagen und den sogenannten Gymkhana-Events. Beides sind eher Geschicklichkeitsspiele und diese erinnern eher an Snow- und Skateboardgames und sind in einem Rennspiel so sinnvoll, wie eine Basketballpassage in einem FIFA-Titel. Hinzu kommt, dass man an manchen Stellen der "Dirt-Tour" nicht weiterkommt, wenn man Gymkhana-Übungen nicht schafft, weil einem die nötigen Punkte fehlen (z.B. bei den Summer X-Games im zweiten Karrierejahr, in dem am Ende gleich zwei von diesen albernen Events den Fortgang möglicherweise verbauen).
Codemasters hat Gymkhana in DIRT 3 eingebaut, weil diese Sporttart angeblich auf Youtube so beliebt sei. Apropos: Die Sprecher im Spiel nerven einen alle paar Minuten, man möge doch gefälligst seine tollsten Szenen endlich auf Youtube hochladen. So viel Schleichwerbung muss wohl offenbar sein. Aufdringlicher ist in DIRT 3 nur noch der Hinweis, man solle doch endlich seinen "Online-Pass" einlösen um neue Wagen und Rennen zu erhalten. Ob das nach dem eingangs erwähnten (möglichen) Datenklau wirklich eine so tolle Idee ist?
Optisch gibt es an DIRT 3 wenig zu meckern, es läuft flüssig, sieht gut aus und die Beleuchtungseffekte sind stimmig. Die unterschiedlichen Tageszeiten und Wetterbedingungen täuschen ein wenig darüber hinweg, dass es nur sehr wenige unterschiedliche Rennorte gibt und man schon nach knapp einem Drittel des Spiels im Grunde alles gesehen hat. Dafür sind aber endlich Schneepisten dabei.
Vom Design her ist Aufbau der Karriere nur wenig motivierend. Man hangelt sich durch Aufklappmenüs und lässt sich von nicht abschaltbaren Spechern erzählen, wie toll doch alles wäre. Das Weiterkommen hängt von irgendwelchen Punkten ab, die nach kaum durchschaubaren Prinzipien vergeben werden. Daneben zählt das Spiel dann auch noch "RUF"-Werte. Tatsächlich - Punkte hin oder her - geht es in dem Spiel jedoch, so viel sei verraten, darum, möglich als erster ins Ziel zu kommen. Anstatt dieses einfache Prinzip zu nutzen, verzetteln sich die Entwickler in diversen obskuren Zählsystemen.
Chronologisch aufgebaut ist die Karriere eh nicht, es geht kreuz und quer durch alle Tages- und Jahreszeiten.
Das Spiel glänzt mit sechs Schwierigkeitsstufen und diversen Fahrhilfeeinstellungen und so kommen auch Anfänger bei den Rennen schnell weiter. Das nützt aber alles nichts, wenn man beim Gymkhana innerhalb eines Zeitlimits an der passenden Stelle keinen "Donot" hinbekommt. Na gut, da wollten Codemasters halt mal etwas Neues ins Rennspielgenere einbringen - ich hab's jetzt gesehen und für schlecht befunden. Bitte nicht wiederholen! Solch ein Quatsch ist allenfalls als optionaler Downloadinhalt sinnvoll..
 
Toller Test, aber ich hab noch nie ein Dirt Spiel gespielt. Werde mir vielleicht mal Dirt2 um ein paar Euro holen, für Vollpreis bin ich einfach zu Asphaltaffin. Soll heißen, Rallye ist nicht wirklich meins...
 
schöner test, fachkompetent analysiert. ich mag zwar keine autorennspiele, aber hier bekommt man richtig lust auf einen aufregenden ride! *g*
 
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