Interessant fand ich in dem Link zu den Grenzkontrollen, dass dort auf die Außengrenzen der EU verwiesen wurde... Anscheinend scheint es da große Defizite zu geben. Die Idee ist ja, dass die Außengrenzen der EU kontrolliert werden. Die inneren Grenzen dagegen nicht. Du hast übrigens den Kosten-Aspekt (fernab von Romantik und Wirtschaft) vergessen, denn durchgehende Grenzkontrollen und entsprechend befestigte und überwachte Grenzen kosten einen nicht gerade zu unterschätzenden Haufen Geld.
Persönlich wehre ich mich auch einfach gegen die Idee von bereits verhafteten Tätern Rückschlüsse auf noch nicht verhaftete zu ziehen. Das ist im Endeffekt genau so exakt wie die Erkennung von Amokläufern auf Basis ihrer Religion/Hobbies/Lebensumstände/oder was weiß ich. Vielleicht sind auch die deutschen Kriminellen ja auch einfach zu gut mit den hiesigen Behörden vertraut und wissen, wie man ihnen entgeht... Daher bleibe ich dabei: Niemand kann wissen oder sagen, wie es ohne das Abkommen heute aussehen würde. Es gibt viele Gründe für kriminellen Phänomene. Dass Drogen so gehäuft in Sachsen auftauchen, hat bestimmt auch mit der Arbeitslosenquote in dem Bundesland zu tun. Da ist dieses Land leider immer noch sehr weit vorne mit dabei
Etwa 10 Jahre vorher waren es mehr als viermal so viele. Die Zahlen sind definitiv rückläufig. Klar ist jede Zahl > 0 nicht gerade toll, aber eigentlich müsste es ja immer mehr werden, wenn man die offenen Grenzen als Hauptgrund dafür sieht. Es haben ja immer mehr Menschen Zugang bekommen.
Wie ich schon geschrieben hatte, sind die Voraussetzungen ganz andere. Warum die EU sehr viel reguliert, hat man aber gerade beim Thema "Fischfang" in den UK ignoriert. Das war vor allem zur Erhaltung des Fischbestands gedacht, was also in ein paar Jahren leere Fischbestände in den UK bedeuten kann, wenn sie die Regelungen jetzt einfach komplett kippen. Die Regulierungen sind vielleicht nicht immer großartig, aber sie sind nicht alle so grundlos, wie man sie gerne darstellt...