Der Brexit und seine Folgen für uns Gamer

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Also mir ist das völlig egal.Ich würde sogar auch dafür stimmen.Durch die EU ist auch vieles schlechter geworden (Offene Grenzen usw.)

Und warum sollte man die Engländer jetzt deswegen hassen ? EA wird das herzlich egal sein.
 
Das Video habe ich mir zwar nicht abgesehen...

Also mir ist das völlig egal.Ich würde sogar auch dafür stimmen.Durch die EU ist auch vieles schlechter geworden (Offene Grenzen usw.) .

Die enormen Vorteile der Eu und die extremen Nachteile eines Austritts darf man aber auch nicht vergessen. Nebenbei halte ich offene Grenzen für einen, wenn nicht sogar den wichtigsten Vorteil...
 
Die enormen Vorteile der Eu und die extremen Nachteile eines Austritts darf man aber auch nicht vergessen. Nebenbei halte ich offene Grenzen für einen, wenn nicht sogar den wichtigsten Vorteil...
Hat wie alles vor und nachteile.
Würde man jetzt in Deutschland abstimmen dann wäre ich sicherlich auch nicht für den Austritt aus der EU aber ich könnte es auch verstehn wenn jemand dafür stimmt.
 
Durch die EU ist auch vieles schlechter geworden (Offene Grenzen usw.)

Die offenen Grenzen kamen durch das Schengen-Abkommen. Daran nehmen sogar Länder teil, die nicht mal EU-Mitglied sind. Andere EU-Mitglieder (GB + IRL) führen weiterhin Grenzkontrollen durch.

Was ist denn, aus deiner Sicht, das "usw."?
 
Das Video habe ich mir zwar nicht abgesehen...



Die enormen Vorteile der Eu und die extremen Nachteile eines Austritts darf man aber auch nicht vergessen. Nebenbei halte ich offene Grenzen für einen, wenn nicht sogar den wichtigsten Vorteil...

Offene Grenzen haben ihre Vorteile, die Nachteile werden gern verschwiegen. Es ist nicht alles so rosig. Die offenen Grenzen haben einen maßgeblichen Anteil an der Flut von Einbruchsdelikten, ein Großteil von osteuropäischen Banden, Aufklärungsanteil sollte bekannt sein. Sachsen wird mit Crystal Meth aus Tschechien überschwemmt und in Görlitz keinen abgeschlossenen Parkplatz zu besitzen ist schon sehr riskant.
Bisschen mehr Sachlichkeit bei dem Thema würde der Diskussion gut tun, es ist weder alles scheiße noch alles romantisch toll. Daran ändern auch Superlative wie “enorm“ und “extrem“ nichts.
Nur weil unsere Politiker das behaupten muss GB jetzt nicht gleich zusammenbrechen. Die müssen ihren Weg finden und gut ist. Die Schweiz kommt klar, Norwegen kommt klar, jetzt müssen die von der Insel einen ähnlichen Weg finden.
 
Hoffentlich. War mir da nicht so sicher. :D

...doch, doch, auch wenn ich ihn persönlich nicht kenne, an der Stimmlage kann man es recht gut raushören. :)

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Hat wie alles vor und nachteile.
Würde man jetzt in Deutschland abstimmen dann wäre ich sicherlich auch nicht für den Austritt aus der EU aber ich könnte es auch verstehn wenn jemand dafür stimmt.

Es gibt durchaus zahlreiche Gründe die EU in ihrer "Ist-Situation" für sich persönlich abzulehnen, vor allem in "kleineren" Berufen (bei denen der Bildungsstandard keinen Akademischen Grad oder dergleichen voraussetzt), aber diese rechtfertigen bislang keinen Austritt aus der Gemeinschaft. Die Folgen wären für jedes austretende Land fatal. Den verbleibenden EU-Mitgliedern schadet es ebenfalls, wenn auch bei weitem nicht im gleichen Ausmaß.

Nur als kleiner Denkansatz: es macht einen erheblichen Unterschied ob sich eine EU mit China an den Tisch setzt und diverse Handelsabkommen verabschiedet oder ob es ein einzelnes Land wie England ist, das am Tisch mit China Platz nimmt. Der Absatzmarkt "EU" hat für China eine komplett andere Gewichtung als das (verhältnismäßig) "popelige" England. Insofern wird England nach dem Austritt in einer unsagbar schlechten Verhandlungsposition dastehen und denkbar schlechte Konditionen annehmen müssen (,da alternativ-los).
 
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Offene Grenzen haben ihre Vorteile, die Nachteile werden gern verschwiegen. Es ist nicht alles so rosig. Die offenen Grenzen haben einen maßgeblichen Anteil an der Flut von Einbruchsdelikten, ein Großteil von osteuropäischen Banden, Aufklärungsanteil sollte bekannt sein. Sachsen wird mit Crystal Meth aus Tschechien überschwemmt und in Görlitz keinen abgeschlossenen Parkplatz zu besitzen ist schon sehr riskant.
Bisschen mehr Sachlichkeit bei dem Thema würde der Diskussion gut tun, es ist weder alles scheiße noch alles romantisch toll. Daran ändern auch Superlative wie “enorm“ und “extrem“ nichts.
Nur weil unsere Politiker das behaupten muss GB jetzt nicht gleich zusammenbrechen. Die müssen ihren Weg finden und gut ist. Die Schweiz kommt klar, Norwegen kommt klar, jetzt müssen die von der Insel einen ähnlichen Weg finden.

Also extrem oder enorm sind dem Duden nach keine Superlativ, sondern nur wertend - Ich weiß aber worauf du hinaus willst. Allerdings werden die von dir genannten Beispiele gerne von der Polizei bekannt gegeben. Doch da sind stets Spekulationen und Hochrechnungen involviert, was nicht unbedingt der Realität entspricht. Letztendlich weiß niemand von uns wie sich das ohne offene Grenzen entwickelt hätte, denn 100% dicht gegen kriminelle Menschen waren die Grenzen auch nie. Dank moderner Technologie liegen zu Hause auch immer mehr wertvolle und vor allem kompakte Gegenstände herum (z.B. Laptops und Tablets), die für Einbrecher interessant sind. Die Nachfrage nach Drogen gab es schon immer und sie wurde auch früher schon ohne offene Grenzen bedient. Inzwischen scheint sich das auf weniger Produzenten zu reduzieren. Die Autodiebstahlzahlen gehen dagegen seit 1993 immer weiter zurück.

Die Verweise auf Norwegen oder Schweden sind allerdings weit hergeholt. Es handelt sich bei dem Brexit um ein Ereignis, dass die Volkswirtschaft beeinflusst. Die Volkswirtschaft folgt gewissen Regeln und Entwicklungen, basiert aber letztendlich nur auf Erfahrungen von anderen Märkten, die sich selten bis gar nicht 1:1 übertragen lassen. Die Ausgangssituation ist für UK als tief im Handel mit anderen EU-Staaten verstrickt z.B. schon mal eine ganz andere als bei diesen beiden Ländern. Die fast vollständig fehlende Landanbindung der UK ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die Übertragung der wirtschaftlichen Lage der Schweiz nicht 1:1 möglich ist. In jedem Fall wurde die wirtschaftliche Entwicklung des UK nun auf einen entgegengesetzten Kurs zu bisher gesetzt. Es wird vermutlich einige Jahre dauern bis sie sich damit arrangiert haben, während der Rest Europas das nicht machen muss und sich weiter ausbauen kann. Dass Schottland und Nord-Irland nun vielleicht auch noch gehen, verändert die Lage weiter. Weder die Schweiz noch Norwegen mussten jemals solche Verluste verdauen… Wie gesagt: Die Entwicklung anderer Länder ist nur schwer zu übertragen.

Dass es bei fast allem Vor- und Nachteile gibt, ist mir klar, aber ich habe meine Antwort absichtlich so knapp gehalten, da der Post zuvor auch extrem (:D) knapp gehalten war und eigentlich nur einen Fakt als Grund darstellen wollte, was aber nicht funktioniert. Eine tiefgreifende Diskussion aufgrund so einer beiläufigen Bemerkung wollte ich nicht anfangen und beende meinen Post einfach mal mit "Weil Forum!" ;)
 
Hat doch für uns Gamer nicht wirklich irgendwelche Folgen oder?
 
Hat doch für uns Gamer nicht wirklich irgendwelche Folgen oder?

Importe aus Japan/USA könnten teurer werden (insofern bis dato die Handelsroute über GB genutzt wurde - doch das weiß ich nicht). Letzten Endes glaube ich jedoch nicht, dass noch soviel importiert wird wie Ende der 1990er/Anfang 2000er. Abgesehen davon kann man dann auch über kurz oder lang die Route ändern.
 
Also extrem oder enorm sind dem Duden nach keine Superlativ, sondern nur wertend - Ich weiß aber worauf du hinaus willst. Allerdings werden die von dir genannten Beispiele gerne von der Polizei bekannt gegeben. Doch da sind stets Spekulationen und Hochrechnungen involviert, was nicht unbedingt der Realität entspricht. Letztendlich weiß niemand von uns wie sich das ohne offene Grenzen entwickelt hätte, denn 100% dicht gegen kriminelle Menschen waren die Grenzen auch nie. Dank moderner Technologie liegen zu Hause auch immer mehr wertvolle und vor allem kompakte Gegenstände herum (z.B. Laptops und Tablets), die für Einbrecher interessant sind. Die Nachfrage nach Drogen gab es schon immer und sie wurde auch früher schon ohne offene Grenzen bedient. Inzwischen scheint sich das auf weniger Produzenten zu reduzieren. Die Autodiebstahlzahlen gehen dagegen seit 1993 immer weiter zurück.

Ja stimmt bin da mit dem Begriff Superlative durcheinander gekommen, Sorry.
Aber komm schon Hubi, das ist doch alles Schönrederei und Relativierung. Klar verhindern Grenzkontrollen die Kriminalität nicht zu 100%, doch allein die vorübergehenden Kontrollen letztes Jahr zum G7-Gipfel haben aufgezeigt was da tagtäglich über unsere Grenzen geht und was man verhindern könnte:

Über 3500 Festnahmen : Grenzkontrollen beim G7-Gipfel: Polizei kontrollierte 362 275 Menschen - Bayern - Abendzeitung München

Unter Anderem 135 mit Haftbefehl Gesuchte und >200 Drogendelikte, allein in dem kurzem Zeitraum und da wurde nur ein Teil der Grenze kontrolliert. Das sind kalte Zahlen und keine Spekulationen.
Ebenfalls keine Spekulationen ist die Sache mit dem Crystal, Sachsen hat damit sicher nicht die größten Sorgen weil hier so viele Breaking Bad Fans leben.

Drogenbericht: Crystal Meth ist vor allem in Sachsen ein Problem - DIE WELT

Klar wird die Lust auf Drogen durch Kontrollen nicht eingedämmt, aber man kann den Handel damit zumindest eindämmen und unattraktiver machen, das kann man nicht bestreiten.

Die Anteile der Täter bei Einbruchsdelikten sind sicher Hochrechnungen, basieren jedoch auf Festnahmen und da sind gerade einmal etwas mehr als die Hälfte deutsche Staatsbürger, gleiches bei Autodiebstählen:
Deutschland: Anzahl der Wohnungseinbrüche stark gestiegen - SPIEGEL ONLINE
http://www.spiegel.de/media/media-38799.pdf

Und Sorry, über 35000 gestohlene Autos kann man nicht wirklich als Fortschritt betrachten auch wenn die Zahlen vll sinken, sie sind immer noch verdammt hoch.

Wie gesagt, man kann Kriminalität nie zu 100% verhindern und das hier soll kein Plädoyer dafür sein, die Grenzen dicht zu machen. Ich will nur, dass man bei dem Thema etwas rationaler denkt. Offene Grenzen bringen uns zwar wirtschaftliche und touristische Vorteile, öffnen aber den verschiedensten Straftaten Tür und Angel und da hab ich von Menschenhandel gar nicht angefangen (Die über 10 000 Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz waren mit Sicherheit nicht nur Flüchtlinge).
Es wird mir von vielen Leuten (auch in der Öffentlichkeit) einfach zu viel Romantik verbreitet.

Die Verweise auf Norwegen oder Schweden sind allerdings weit hergeholt. Es handelt sich bei dem Brexit um ein Ereignis, dass die Volkswirtschaft beeinflusst. Die Volkswirtschaft folgt gewissen Regeln und Entwicklungen, basiert aber letztendlich nur auf Erfahrungen von anderen Märkten, die sich selten bis gar nicht 1:1 übertragen lassen. Die Ausgangssituation ist für UK als tief im Handel mit anderen EU-Staaten verstrickt z.B. schon mal eine ganz andere als bei diesen beiden Ländern. Die fast vollständig fehlende Landanbindung der UK ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die Übertragung der wirtschaftlichen Lage der Schweiz nicht 1:1 möglich ist. In jedem Fall wurde die wirtschaftliche Entwicklung des UK nun auf einen entgegengesetzten Kurs zu bisher gesetzt. Es wird vermutlich einige Jahre dauern bis sie sich damit arrangiert haben, während der Rest Europas das nicht machen muss und sich weiter ausbauen kann. Dass Schottland und Nord-Irland nun vielleicht auch noch gehen, verändert die Lage weiter. Weder die Schweiz noch Norwegen mussten jemals solche Verluste verdauen… Wie gesagt: Die Entwicklung anderer Länder ist nur schwer zu übertragen.

Dass es bei fast allem Vor- und Nachteile gibt, ist mir klar, aber ich habe meine Antwort absichtlich so knapp gehalten, da der Post zuvor auch extrem (:D) knapp gehalten war und eigentlich nur einen Fakt als Grund darstellen wollte, was aber nicht funktioniert. Eine tiefgreifende Diskussion aufgrund so einer beiläufigen Bemerkung wollte ich nicht anfangen und beende meinen Post einfach mal mit "Weil Forum!" ;)

Was heißt weit hergeholt? Klar sind die Vorausetzungen anders, aber es gibt Länder innerhalb Europas ohne EU-Mitgliedschaft die einen Weg gefunden haben dennoch gut klar zu kommen und dahin müssen die Briten eben auch kommen. Der Austritt kann sicher auch Vorteile bringen da die EU nun mal wirklich sehr viel innerhalb der Länder reguliert, man muss mit der gewonnenen "Freiheit" nur was anfangen wissen.
Klar wird es nicht einfach und es wird sicherlich auch viel viel schwerer, nur wird das UK deswegen nicht untergehen wie es jetzt überall prognostiziert wird. Auch hier sollte man doch in der Lage sein etwas mehr Sachlichkeit zu finden.
 
Klar verhindern Grenzkontrollen die Kriminalität nicht zu 100%, doch allein die vorübergehenden Kontrollen letztes Jahr zum G7-Gipfel haben aufgezeigt was da tagtäglich über unsere Grenzen geht und was man verhindern könnte:
Interessant fand ich in dem Link zu den Grenzkontrollen, dass dort auf die Außengrenzen der EU verwiesen wurde... Anscheinend scheint es da große Defizite zu geben. Die Idee ist ja, dass die Außengrenzen der EU kontrolliert werden. Die inneren Grenzen dagegen nicht. Du hast übrigens den Kosten-Aspekt (fernab von Romantik und Wirtschaft) vergessen, denn durchgehende Grenzkontrollen und entsprechend befestigte und überwachte Grenzen kosten einen nicht gerade zu unterschätzenden Haufen Geld.

Persönlich wehre ich mich auch einfach gegen die Idee von bereits verhafteten Tätern Rückschlüsse auf noch nicht verhaftete zu ziehen. Das ist im Endeffekt genau so exakt wie die Erkennung von Amokläufern auf Basis ihrer Religion/Hobbies/Lebensumstände/oder was weiß ich. Vielleicht sind auch die deutschen Kriminellen ja auch einfach zu gut mit den hiesigen Behörden vertraut und wissen, wie man ihnen entgeht... Daher bleibe ich dabei: Niemand kann wissen oder sagen, wie es ohne das Abkommen heute aussehen würde. Es gibt viele Gründe für kriminellen Phänomene. Dass Drogen so gehäuft in Sachsen auftauchen, hat bestimmt auch mit der Arbeitslosenquote in dem Bundesland zu tun. Da ist dieses Land leider immer noch sehr weit vorne mit dabei :(

Und Sorry, über 35000 gestohlene Autos kann man nicht wirklich als Fortschritt betrachten auch wenn die Zahlen vll sinken, sie sind immer noch verdammt hoch.
Etwa 10 Jahre vorher waren es mehr als viermal so viele. Die Zahlen sind definitiv rückläufig. Klar ist jede Zahl > 0 nicht gerade toll, aber eigentlich müsste es ja immer mehr werden, wenn man die offenen Grenzen als Hauptgrund dafür sieht. Es haben ja immer mehr Menschen Zugang bekommen.

Der Austritt kann sicher auch Vorteile bringen da die EU nun mal wirklich sehr viel innerhalb der Länder reguliert, man muss mit der gewonnenen "Freiheit" nur was anfangen wissen.
Klar wird es nicht einfach und es wird sicherlich auch viel viel schwerer, nur wird das UK deswegen nicht untergehen wie es jetzt überall prognostiziert wird. Auch hier sollte man doch in der Lage sein etwas mehr Sachlichkeit zu finden.
Wie ich schon geschrieben hatte, sind die Voraussetzungen ganz andere. Warum die EU sehr viel reguliert, hat man aber gerade beim Thema "Fischfang" in den UK ignoriert. Das war vor allem zur Erhaltung des Fischbestands gedacht, was also in ein paar Jahren leere Fischbestände in den UK bedeuten kann, wenn sie die Regelungen jetzt einfach komplett kippen. Die Regulierungen sind vielleicht nicht immer großartig, aber sie sind nicht alle so grundlos, wie man sie gerne darstellt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dass Drogen so gehäuft in Sachsen auftauchen, hat bestimmt auch mit der Arbeitslosenquote in dem Bundesland zu tun. Da ist dieses Land leider immer noch sehr weit vorne mit dabei :(

Eben. Andauernde Arbeitslosigkeit vermittelt Perspektivlosigkeit. Diese führt zu Depressionen, schürt Hass, sowie Neid. Bei solch einer Gemütslage ist man deutlich anfälliger für den Drogenkonsum und dessen Suchtgefahr (egal ob Alkohol, Heroin, Meth, Krokodil oder what ever). Das eine führt zum anderen.

Etwa 10 Jahre vorher waren es mehr als viermal so viele. Die Zahlen sind definitiv rückläufig. Klar ist jede Zahl > 0 nicht gerade toll, aber eigentlich müsste es ja immer mehr werden, wenn man die offenen Grenzen als Hauptgrund dafür sieht. Es haben ja immer mehr Menschen Zugang bekommen.

Hängt natürlich auch mit dem wirtschaftlichen Aufschwung der Ostblock-Länder zusammen. Ist im Grunde das gleiche Prinzip. Wenn du Arbeit und eine Perspektive für die Zukunft hast, dann sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass du kriminell wirst oder zum Junkie mutierst.
 
Interessant fand ich in dem Link zu den Grenzkontrollen, dass dort auf die Außengrenzen der EU verwiesen wurde... Anscheinend scheint es da große Defizite zu geben. Die Idee ist ja, dass die Außengrenzen der EU kontrolliert werden. Die inneren Grenzen dagegen nicht. Du hast übrigens den Kosten-Aspekt (fernab von Romantik und Wirtschaft) vergessen, denn durchgehende Grenzkontrollen und entsprechend befestigte und überwachte Grenzen kosten einen nicht gerade zu unterschätzenden Haufen Geld.

Persönlich wehre ich mich auch einfach gegen die Idee von bereits verhafteten Tätern Rückschlüsse auf noch nicht verhaftete zu ziehen. Das ist im Endeffekt genau so exakt wie die Erkennung von Amokläufern auf Basis ihrer Religion/Hobbies/Lebensumstände/oder was weiß ich. Vielleicht sind auch die deutschen Kriminellen ja auch einfach zu gut mit den hiesigen Behörden vertraut und wissen, wie man ihnen entgeht... Daher bleibe ich dabei: Niemand kann wissen oder sagen, wie es ohne das Abkommen heute aussehen würde. Es gibt viele Gründe für kriminellen Phänomene. Dass Drogen so gehäuft in Sachsen auftauchen, hat bestimmt auch mit der Arbeitslosenquote in dem Bundesland zu tun. Da ist dieses Land leider immer noch sehr weit vorne mit dabei :(


Etwa 10 Jahre vorher waren es mehr als viermal so viele. Die Zahlen sind definitiv rückläufig. Klar ist jede Zahl > 0 nicht gerade toll, aber eigentlich müsste es ja immer mehr werden, wenn man die offenen Grenzen als Hauptgrund dafür sieht. Es haben ja immer mehr Menschen Zugang bekommen.


Wie ich schon geschrieben hatte, sind die Voraussetzungen ganz andere. Warum die EU sehr viel reguliert, hat man aber gerade beim Thema "Fischfang" in den UK ignoriert. Das war vor allem zur Erhaltung des Fischbestands gedacht, was also in ein paar Jahren leere Fischbestände in den UK bedeuten kann, wenn sie die Regelungen jetzt einfach komplett kippen. Die Regulierungen sind vielleicht nicht immer großartig, aber sie sind nicht alle so grundlos, wie man sie gerne darstellt...

Ich wiederhole mich gerne nochmal, dass es mir nicht darum geht hier ein Plädoyer für Grenzkontrollen abzugeben sondern nur aufzuzeigen, dass diese nicht nur negative Folgen haben bzw. Kriminalität unterstützt wird wenn man diese aus lässt. Das ist eben der Preis für die wirtschaftlichen Vorteile die wir dadurch genießen. Das es horrende Summen verschlingen würde jeden Meter Grenze zu überwachen bestreite ich nicht, aber wie gesagt, darum ging es mir auch nicht. Es ging mir nur um die Kehrseite der Medaille und da sprechen die Zahlen eben Bände.

Die Verbreitung von Crystal hier in Sachsen hat nicht so viel mit Arbeitslosigkeit zu tun wie man denkt, die hätten doch allein schon Probleme sich das Zeug zu kaufen. CM steigert die Konzentrationsfähigkeit und putscht auf. Das Zeug wird von Top-Managern wie auch Studenten genommen, eben die Leute, die von den Effekten profitieren. Arbeitslose greifen viel eher zu Alkohol, billiger und leichter zu bekommen. Außerdem müsste Sachsen-Anhalt oder Brandenburg dann genauso stark davon betroffen sein. Es liegt an der Nähe zu Tschechien, dort sind die Drogenküchen, das sind Tatsachen.

Letztlich ist jede Statistik und jede Studie zu irgendeinem Thema nur eine Hochrechnung von genommenen Ergebnissen. Wenn man sich weigert so etwas zu akzeptieren dann müsste man auch jede andere Studie, zu egal welchem Thema, ablehnen. Wenn die Verhafteten irgendwelchen Banden zugeschrieben werden (die werden sicherlich ausgefragt ;) ) werden die Kriminalbeamten schon einen gewissen Einblick in die Strukturen haben.
 
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