Erinnerung an 2 Kinolegenden

gelini71

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Diese Tage feiern 2 mittlerweile tote Filmlegenden besondere Jahrestage & ich möchte mit diesen threat an 2 ganz große Schauspieler erinnern , die sich mit Ihrem Schaffen in der Filmwelt besondere Spuren hinterlassen haben.

1. Am 26.05 feierte John Wayne seinen 100. Geburtstag

John Wayne wurde am 26.05.1907 als Marion Robert Morrison in Winterset , Iowa , USA geboren. Als Schauspieler wurde er hauptsächlich durch Westernfilme bekannt , spielte aber auch in diversen Abenteuer- & Kriegsfilmen die Hauptrolle. Wayne wurde eher durch Zufall Schauspieler , er finanzierte sich sein Studium in den Filmstudios in LA mit diversen Jobs , wodurch er langsam in das Business reinrutschte.

John Wayne ist der Western Schauspieler schlechthin , viele Seine Filme wie „Ringo“ oder „Rio Bravo“ sind Klassiker des Genre. Sein Markenzeichen wurde die harte , raue Darstellung des Cowboys , er verkörperte wie kein anderer die Tugenden des (konservativen) Amerikaners. Insgesamt drehte er 153 Filme. Er starb am 11.06.1979 in LA an Lungen- & Magenkrebs.

Ich glaube jeder von uns hat in der Kinder & Jugendzeit Western mit John Wayne in der Hauptrolle gesehen. Wenn das Wort „Western“ fällt , denke ich irgendwie automatisch an John Wayne. Auch sein recht markantes Gesicht bleibt einem für immer im Gedächtnis.

Hier geht es zu einem sehr lesenswerten Wikipedia Artikel über John Wayne mit Links am Ende.


2. Heute (29.05.) ist der 25. Todestag von Romy Schneider

Romy Schneider wurde am 23.09.1938 als Tochter des bekannten Schauspielerpaares Magda Schneider & Wolf Albach-Retty in Wien geboren. Schon als junges Mädchen war Romy Schneider als Schauspielerin tätig , berühmt wurde sie als Kaiserin „Sissy“ in den 3 gleichnamigen Filmen , wo sie unsere Eltern & Großeltern im Nachkriegsdeutschland verzauberte. Doch bereits als 20. Jährige hatte sie keine Lust mehr auf die Heimatfilme , die man Ihr in Deutschland anbot & Sie ging nach Frankreich , wo Sie als Charakterdarstellerin in den Folgenden Jahren sich einen großen Namen machte.
Heute vor 25 Jahren wurde sie Tod in Ihrer Pariser Wohnung aufgefunden. Die Todesursache war Herzinfarkt.

„Ach – unsere Sissy !“ sagte meine Oma immer gerne , wenn sie ein Foto von Romy Schneider sah. Dieses Image wurde Romy Schneider in Deutschland nie los. Dabei sind einige Französische Filme durchaus auch heute noch sehenswert , auch wenn diese leider noch nicht vollständig auf DVD rausgekommen sind. Ich persönlich warte immer noch auf eine Deutsche VÖ von „Cesar & Rosalie“ , einem wunderbaren Liebesfilm um eine Dreier (!) Beziehung (1972 ein Skandal).

Hier geht’s zum Wikipedia Artikel mit einer netten Linksammlung am Ende.
 
Sehr schön geschrieben gelini71. :hoch:

Ich kann leider nicht viel zu beiden sagen, aber ich fange mal an.

Bis jetzt habe ich erst einen Film mit John Wayne gesehen und da war er nicht mal der Hauptdarsteller, sondern eher am Rande und zwar Die größte Geschichte aller Zeiten. Okay der Film gefiel mir nicht so gut, aber ich habe mir vorgenommen seine Schaffen anzusehen und werde dieses Jahr beginnen, da zurzeit sehr viele Filme neu aufgelegt wurden (in schönen Boxen) werde ich mir einen nach der anderen hohlen, wenn das Geld reicht. :rolleyes:

Ich finde John Wayne ist eine Legende und desahlb muss man wengistens seine berühmtesten Filme gesehen haben.

Bei Romy Schneider sieht mein Intersse wieder ganz anders aus, da ich französische Filme nicht so sehr liebe und die Sissi Filme, ja ich weiß nicht so recht ob sie mein Geschmack sind. Aber eines weiß ich, ich werde mir trotzdem die drei Sissi Filme ansehen, aber sonst wird es wohl kein anderen wichtigen Film für mich geben.
 
John Wayne ist aufgrund meiner ausgeprägten Leidenschaft zum Western schon seit meiner frühen Kindheit mein Begleiter im Bereich Film und das wird wohl auch so bleiben.
Die gerade neu erschienen Film mit ihm auf DVD sind allerdings auch für mich ein Highlight, kommen doch so noch einige Perlen zu Tage, die es bisher nicht auf DVD gab.
Und ich finde auch immer noch Filme mit ihm, die ich noch nicht kannte.

Romy Schneider steht auch bei mir für einen eher von mir vernachläsigten Filmbereich. Ich kenne zwar viele Ihrer Filme, ein Großteil spricht mich aber nicht sonderlich an.
Trotzdem wir mir Ihr Tod unvergessen bleiben, da ich mich noch heute erinnere, wie meine Mutter an diesem Tag in Tränen ausgebrochen ist. Für sie war Romy wohl von noch viel größerer Bedeutung (und das war sie zu der Zeit wohl gerade für Frauen recht häufig).

Ich freue mich aber, dass diesen beiden Legenden der Filmwelt zumindet noch ein gewisser Respekt gezollt wird, leider ist das ja nicht immer die Regel.

Gruß,
J.K.
 
Dem kann ich mich anschließen - schöner Thread, auch wenn in meinem Fall beide Schauspieler für von mir vernachlässigte Genres stehen. Wenn es bei mir schon Western sein muss, dann auch wirklich der bereits dekonstruierte Spätwestern, dem jegliche Heroisierung abhanden gekommen ist. Deswegen ist mir John Wayne bisher noch nicht über den Weg gelaufen. Irgendwann mal, wenn ich andere mich noch viel brennender interessierende Genres wie den Film Noir abgegrast habe, wird Wayne hundertprozentig auf meiner Liste zum Abarbeiten stehen - nochmal um einiges später dann auch Romy Schneider.
 
Zum Thema John Wayne möchte ich anmerken, dass sein Tod (und der vieler anderer Beteiligter) mit großer Wahrscheinlichkeit auf die Arbeit an "Der Eroberer" zurückzuführen ist. In Folge der Blauäugigkeit, die man seinerzeit gegenüber den Folgen von Atombomben an den Tag legte wurde dieser Film über Dschinghis Khan 1956 in der Wüste von Utah gedreht, wo kurz zuvor oberirdische Atombombentests durchgeführt worden waren. Damit nicht genug, man transportierte auch Tonnen von Sand und Felsen nach Hollywood, um die Sets zu dekorieren. Im Jahr 1980 hatten von 220 Beteiligten 91 Krebs, die Hälfte davon waren bereits gestorben, abgesehen von den amerikanischen Ureinwohnern in diesem Gebiet, die noch ungleich höher betroffen waren. Dafür, dass John Wayne im Allgemeinen als „amerikanische Ikone“ verehrt wird, ein äußerst schäbiger und gerne totgeschwiegener Vorgang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vince schrieb:
Wenn es bei mir schon Western sein muss, dann auch wirklich der bereits dekonstruierte Spätwestern, dem jegliche Heroisierung abhanden gekommen ist.
Stimmen wir, wieder mal, völlig überein. Deshalb liebe ich wohl auch die HBO-Serie "Deadwood" so. Die geht noch deutlich weiter, wie manche der von dir angesprochenen Spätwestern. Bei John Wayne wäre wohl sein letzter Film "Der Scharfschütze" dein erster Anspieltipp. Der dürfte auch dir gefallen. Auch "Der Mann, der Liberty Valance erschoß", mein Lieblings-Wayne, könnte dir gefallen.
 
Travis Bickle schrieb:
Stimmen wir, wieder mal, völlig überein. Deshalb liebe ich wohl auch die HBO-Serie "Deadwood" so. Die geht noch deutlich weiter, wie manche der von dir angesprochenen Spätwestern. Bei John Wayne wäre wohl sein letzter Film "Der Scharfschütze" dein erster Anspieltipp. Der dürfte auch dir gefallen. Auch "Der Mann, der Liberty Valance erschoß", mein Lieblings-Wayne, könnte dir gefallen.

Auch, um noch einen wichtigen Vertreter zu benennen, sollte man in dieser Hinsicht Eastwoods Spätwestern "Erbarmungslos" gesehen haben, der jeglicher Heroisierung entgegenarbeitet und mit Eastwoods Image als Raubein aufräumt und stellenweise sogar ironisch daherkommt. In jeglicher Sichtweise ein oscarprämiertes Meisterwerk.
 
Zu John Wayne ist zu sagen, das er natürlich die Ikone des Western-Films ist und ich auch durchaus viele seiner Filme kenne! Doch habe ich die meisten auch wirklich nur einmal gesehen und kann mich nur noch wenig an einzelne Storyelemente erinnern! Welche ich aber immer wieder gerne mit ihm gucke und sozusagen meine Lieblingsfilme von Wayne sind, sind "Cowboys" und "Spuren im Sand"! Die finde ich richtig klasse!

Zu Romy Schneider: Sie ist mir zwar ein Begriff, doch kenne ich eigentlich nur, durch meine Mutter bedingt, die Sissi-Filme, die ich als Kind mal mit ihr gesehen habe! Doch habe ich vor kurzem einen sehr traurigen Artikel über sie in der Zeitung gelesen!
 
An dieser Stelle soll dann aber auch nicht verschwiegen werden, dass John Wayne abseits der Kamera ein ziemlicher Wiederling war. In einem Interview berichtete Hardy Krüger, dass er während der Dreharbeiten zum Film "Hatari" von Wayne permanent und grundlos aufs übelste beleidigt wurde. Unter anderem musste es sich Hardy Krüger gefallen lassen, dass John Wayne ihn als Nazischwein bezeichnete.
 
Ich bin durch meinen Großvater mit dem "Duke" quasi aufgewachsen. Ich sehe die Filme immer wieder sehr gerne und Schätze sie sehr als die Klassiker im Westerngenre und im Abenteuergenre.

Die Linke Hand zum Gruß

Chisum
 
Zu John Wayne kann ich auch nicht viel sagen, ich habe zwar ein paar Filme mit ihm gesehen, aber höchstens einmal.

Von Romy Schneider habe ich die meisten Filme gesehen, und das auch mehrmals. Früher als ich noch klein war hat meine Oma immer mit mir alte Filme angesehen. Und meine Oma und meine Mutter waren und sind absolute Fans der Sissi Filme.
 
Hmmh, gut, John Wayne hat in über 250 Filmen mitgespielt - aber im Endeffekt immer dieselbe Rolle.
Der ehrenhafte, hochpatriotische Cowboy, der alles gebacken kriegt.
Hervorhebenswert finde ich jetzt nur seine differenzierte Leistung in "Red River"
(da spielt er zwar auch seine Paraderolle, allerdings gibt er sich im Vater-Sohn-Konflikt mit Montgomery Clift sehr überzeugend)
 
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