Kinomensch
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Am 26.Juni startet Universal einen weiteren der üblichen (?) Horror-Slasher :
Quelle:Blickpunkt:Film
Klingt für mich zumindest wegen des ungewöhnlichen Schauplatzes ansatzweise interessant...
Der "Turistas"-Horrortrip von vier jungen Amis zu einer abgelegenen Maya-Ruine in Yucatan treibt seltsame und blutrünstige Blüten.
Für das Drehbuch adaptierte Scott B. Smith (Oscar-nominiert für sein Debüt "Ein einfacher Plan") seinen eigenen gleichnamigen Horrorthriller. Darin mutmaßt er ähnlich wie Mel Gibson in "Apocalypto" über den Untergang der Maya-Zivilisation. Allerdings gibt Smith einen anderen Grund dafür an, nämlich übernatürliche (Evolutions-)Elemente. Das beträchtliche Bedrohungspotential in seinem Slasher-Spiel führt er vorrangig mit psychologischen Kniffen aus.
Zunächst werden die vier Protagonisten als typische Touristen eingeführt. Medizinstudent Jeff (Jonathan Tucker aus "Im Tal von Elah"), seine Freundin Amy (Jena Malone aus "Into the Wild") und das Pärchen Eric (Shawn Ashmore von der "X-Men"-Akademie) und Stacey (Laura Ramsey war in "Der Pakt - The Covenant") hängen hauptsächlich im Hotel und genießen Hochprozentiges. So klingt der Vorschlag des deutschen Reisenden Matthias (Joe Anderson sang sich zuletzt "Across the Universe"), eine abgelegene Maya-Ruine im Dschungel aufzusuchen, verlockend.
Trotz warnender Einheimischer und überwuchertem Weg gelangt man zur imposanten Tempelpyramide, nur um von Indianern angegriffen (was zum Tod von Matthias' griechischem Kumpel führt) und auf das Plateau der Pyramide gehetzt zu werden. Ihre bewaffneten Opponenten schlagen daraufhin samt Kind und Kegel Camp am Dschungelrand auf, so dass es kein Entrinnen gibt. Dies ist jedoch weder das einzige noch größte Problem der Gruppe. Physische Verletzungen und psychologische Belastung sowie ein ungeahnter Feind in offener Sicht fordert von allen vollsten Einsatz beim Überlebenskampf.
Der Zuschauer braucht einen starken Magen bei einer - von Tequila abgesehen - narkoselosen Amputation und einer (Selbst-)Operation. Der bislang als Werbefilmer und Modefotograf tätige Regienovize Carter Smith hält Szenen dieser Art allerdings relativ knapp und vermeidet damit, in die selbe sadistische Schublade des Torture Porn wie die "Saw"- oder "Hostel"-Reihen gesteckt zu werden. Die Gruppendynamik unter den Opfern wird zwar angeschnitten, doch insgesamt bleiben die Figuren eindimensional und auf eine Erklärung für das zentrale Phänomen wurde ganz verzichtet. Dafür hätte man dieser Dreamworks-Produktion gerne mehr Lauflänge zugestehen sollen. Denn das Versprechen für einen fesselnd-furchterregenden Schocker kann so nur ansatzweise eingehalten werden. ara.
Quelle:Blickpunkt:Film
Klingt für mich zumindest wegen des ungewöhnlichen Schauplatzes ansatzweise interessant...