- 04.02.2007, 19:44 #16
Zitat von Travis Bickle
So, jetzt hast du es wieder mal geschafft. "Memories..."" steht auf meiner Leihliste. Bester Serienkillerfilm seit "Sieben"? Das muß ich natürlich sehen.
Kitano ist OK, aber auch nicht genial. Selbst "Violent Cop" der ja eines seiner Meisterwerke sein soll, hat mich mehr gelangweilt als begeistert.
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- 04.02.2007, 19:50 #17So, jetzt hast du es wieder mal geschafft. "Memories..."" steht auf meiner Leihliste. Bester Serienkillerfilm seit "Sieben"? Das muß ich natürlich sehen.Meine Sammlung:
http://www.dvdprofiler.com/mycollect...s=deadlyfriend
- 04.02.2007, 20:32 #18
Zitat von Travis Bickle
Zitat von Vince
alles in allem ziemlich war es ein ziemlich langweiliger film...........
- 04.02.2007, 20:48 #19
Jetzt ist mir doch noch eine Empfehlung eingefallen: Seance
Kein Overacting, kein Pathos (ok, am Ende vielleicht ein bisschen), keine durch die Luft fliegenden Fuchtelkämpfer. Tricks und Bildqualität sind nicht das Gelbe vom Ei, was wohl daran liegt, dass es sich um eine Fernsehproduktion handelt.
Noch 'ne Frage: was halten die hier anwesenden "Asien-Film-Verächter" eigentlich von "Kill Bill Vol. 1"? Ich musste vor ein paar Tagen erstaunt feststellen, dass dieser von Vielen geschätzte Film ein halbes Remake von "Lady Snowblood" ist, einem japanischem Film aus dem Jahr 1973.
- 05.02.2007, 10:43 #20
Zitat von Despair
Überhaupt Tarantino. Für mich der am meisten überschätzte Regisseur unserer Tage. Ich spreche jetzt absichtlich nur vom Regisseur Tarantino und nicht vom Drehbuchautor Tarantino. Planen und tönen tut der gute Mann ja am laufenden Band. Aber was kommt denn wirklich raus? Reservoir Dogs war Klasse und Pulp Fiction genial. Auch alles aus mühsam querbeet zitiert, aber eben genial zusammengemixt. Jackie Brown war dann schon ein gewaltiger Rückschritt und über Four Rooms braucht man auch nicht viel Worte verlieren. Kill Bill ist dann eben optisch eindrucksvoll, die Sprüche zumeist schon sattsam bekannt und wirklich Neues bietet er auch nicht. Also bestenfalls eine orginelle Zitatensammlung. Von der CSI-Folge will ich gar nicht erst reden. Ja, und das war es dann schon wohl mit der Tarantino-Herrlichkeit. Wenn man die paar Minuten "Regiearbeit" in Sin City nicht ernsthaft ins Feld führen will. Ein bißchen mager für meinen Gewschmack.
- 05.02.2007, 11:11 #21
Zitat von Travis Bickle
Im Übrigen ist "Jackie Brown" maßlos unterschätzt.
- 05.02.2007, 13:07 #22
Zitat von Vince
- 05.02.2007, 13:36 #23
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Naja sooooviel gemeinsamkeiten seh ich mit Lady Snowblood nun auch nicht. Ich kann jetzt nur vom Manga und vom Anfang bis zu hälfte sprechen aber ich vermute das ein Kill Bill Nachfolger weitaus eher ein Lady Snowblood wäre. Blutfontänen, Einteilungen in Kapitel, Rache, Schnetzeleien und eine Protagonistin halte ich nicht für Grund genug die beiden als Fast dasselbe zu betrachten. Ein halbes Remake ist zwar richtig gesagt, aber wenn ich von der hälfte ausgehe ist ja fast jeder Rache Film oder Film mit Katana und spritzendem Blut ein halbes Remake
Wahre Heldinnen besitzen noch mehr als nur einen geilen Körper
- 08.02.2007, 00:11 #24
Zitat von SethSteiner
Was aber eigentlich völlig egal ist, da ich beide Filme auf ihre Art klasse finde.
- 08.02.2007, 11:46 #25
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Um den Wagen aus dem kill-bill-graben wieder rauszufahren möchte ich im hinblick auf das thema nur anmerken, das ich ein sehr großer Jackie Chan Fan bin und nahezu alle seine filme gesehen habe (außer die seiner Anfangszeit in der HK-Filmindustrie). Keiner dieser filme ist vielschichtig oder kompliziert und ich empfehle sie jedem, der auf kurzweilige Unterhaltung steht. Die primitiven Schlägereien zwischen dem Bösen und dem Guten waren mir in vielen westlichen Filmen zu banal, im Asia-Bereich sind die sehr viel anspruchsvoller. Also Asia-Filme mit schnellem Zugang und massig Fights -> Jackie Chan ist euer Kandidat.
- 08.02.2007, 13:45 #26
Bei Jackie Chan biete ich mich auch gerne als Ansprechpartner an, da habe ich auch zu so ziemlich jedem erhältlichen Film eine Kritik geschrieben. Manche sind ja schlichtweg nicht zu bekommen, der ein oder andere (zumindest sein Debüt "Big and Little Wong Tin Bar") gilt ja sogar als verschollen.
- 08.02.2007, 18:38 #27
Klar. Jackie Chan ist ein Liga für sich. Ich habe zwar höchstens eine gute Handvoll seiner Werke gesehen. Diese waren aber fast durchwegs amüsant, leicht zugänglich und auch für Asia-Skeptiker wie mich eine Bank. Besonders beeindruckte mich an Chan, das er all seine Stunts komplett selbst in Szene setzte. Das nötigte mir schon immer Respekt ab. Irgendwie sah ich Chan immer als eine Art Spencer/Hill (in ihren besten Zeiten) in Personalunion an. Das ist jetzt ein Kompliment und kein neuer Fehdehandschuh. Besonders die Kloppereien waren bei Chan wesentlich eindrucksvoller, liebvoller und ideenreicher choreographiert, als bei dem italienischen Duo. Also über Chan können wir kaum kontrovers diskuttieren, da ich den auch respektiere. Gleiches gilt für Bruce Lee. Lediglich dessen unzählige Nachahmer waren es dann wieder, die kräftig dabei mithalfen, mein negatives Asia-Bild wieder einzurahmen.
- 08.02.2007, 19:01 #28
wenn du das mit den stunts anerkennen kannst, empfehle ich dir tony jaas ONG BAK und REVENGE OF THE WARRIOR. ist quasi der neue jackie chan und jaa setzt noch einen drauf.
anbei die trailer von beiden:
ong bak
http://german.imdb.com/title/tt03689...ay-E23156-10-2
revenge of the warrior:
http://german.imdb.com/title/tt04279...ay-E28303-10-2
storytechnisch ist das jedoch unterste schublade
- 08.02.2007, 19:37 #29
Zitat von Travis Bickle
Auch vergleichbar ist der Umstand, dass Spencer und Hill den Spaghettiwestern parodierten, Jackie Chan den traditionellen Kung Fu-Film. Ich betrachte "Sie nannten ihn Knochenbrecher" und "Die Schlange im Schatten des Adlers" immer als die östlichen "Die rechte und die linke Hand des Teufels" und "Vier Fäuste für ein Halleluja". Die Parallelen sind da wirklich erstaunlich. Spencer und Hill drehten ja vorher mit "Gott vergibt, wir beide nie" & Co. waschechte Italowestern. Jackie wurde zur gleichen Zeit von seinem Regisseur Lo Wei in dazu gedrängt, in die Fußstapfen des verstorbenen Bruce Lee zu treten und ernsthafte Kung Fu-Werke abzuliefern. Bis 1978 war Jackie als Schauspieler wirklich immer komplett fehlbesetzt. Dann musste er aus Geldgründen an Seasonal Films ausgeliehen werden, die ihm viel mehr Freiraum boten, seine eigenen Visionen zu verwirklichen. Und diese Visionen bestanden eben in der "Kung Fu Comedy", die heute als alberne Clownerei abgetan wird, in Wirklichkeit aber den asiatischen Kung Fu-Film ein Stück weit revolutioniert hat.
In Sachen Action tun sich natürlich massive Unterschiede auf. Spencer und Hill (die ich ja auch immer gerne gesehen habe und noch sehe) waren da ja eher Grobmotoriker, Jackie krankhafter Perfektionist. In "Dragon Lord" hat er eine Szene bei einem "Hackysack-Spiel" (ein kleines Säckchen muss mit Fuß und Kopf hochgehalten werden und im Tor des Gegners landen, ohne vorher den Boden zu berühren) mehrere tausend Mal wiederholen lassen, bis sie seinen Vorstellungen entsprach. Und mit dem Uhren-Stunt aus "Project A" hat er sein Leben riskiert, um etwas noch nie vorher Dagewesenes zu machen.
Aufgrund dieser Verdienste halte ich derzeit den Hype um den gerade mal zwei Filme starken Tony Jaa auch noch für total übertrieben. Zunächst mal hat er ohnehin nicht Jackies Charme (ich glaube auch nicht, dass er ihn jemals haben wird), und die Martial Arts, die er zeigt, sind zwar sicher visuell atemberaubend und höchst spektakulär, aber auch hier muss der Mann erstmal an Jackies Höchstleistungen herankommen,w ie er sie beispielsweise in "Drunken Master II" gezeigt hat, und die dann auch über längere Distanz beweisen.
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- 08.02.2007, 21:13 #30
Zitat von Vince
jaa operiert auf einer ganz anderen ebene. er ist viel actionbetonter und wird dies auch bleiben. er wird den hype um ihn gerecht und er wird über kurz oder lang jackie übertreffen (stunttechnisch). eine szene wie die 7 minuten rundhaus-sequenz ohne schnitt, hatte auch jackie nicht im programm (jedenfalls von den filmen, die ich von ihm gesehen habe. sicher nicht so viele wie du, aber doch auch akzeptabel).
den charme eines jackie chan hat er nicht und wird ihn auch nicht bekommen, da hast du recht. actiontechnisch wird jaa dennoch demnächst das non plus ultra, das ist meine feste überzeugung.
jackie selbst hat jaa ja wohl schon nach ong bak überzeugt oder wie würdest duSpoiler:
btw: kennt jemand noch mad mission??
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