EU + Türkei?

rockbar13

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Zurzeit stehen ja Türkei, Kroatien und Mazedonien auf der Anwärter-Liste für den EU-Beitritt, doch niemand von den Dreien hat es so schwer wie die Türkei: Auf der einen Seite wären sie wirtschaftlich stark, ein extrem starkes NATO-Mitglied und würden die EU-Aussengrenze erheblich vergrößern, auf der anderen Seite scheint das Problem mit Trennung von Staat und Religion nicht ganz gelöst zu sein, das Land ist stark Putschgefährdet (durch die starke Armee) und als Mitgliedsstaat würde die EU an die Staaten Iran, Irak, Syrien und Georgia grenzen, die die Chancen für einen Beitritt erheblich verschmälern..
Ich persönlich bin gegen einen EU-Beitritt, da die Nachteile leicht überwiegen und die Türkei ein Staat ist, den sich die EU nicht "leisten" könnte.

Diese Informationen waren vllt dürftig, sollten für eine Diskussion aber ausreichen.. :)
Wie steht ihr zu einem EU Beitritt, Was, denkt ihr, würde es für Auswirkungen auf unsere Länder haben, Pros? Cons?
 
Ich bin grundsätzlich für einen Eintritt in die EU von der Türkei. Das liegt eher im Gedanken an die ferne Zukunft und eine Vereinigung der menschlichen Rasse unter einem Banner selbst begründet als an die heutige Wirtschaft. Für mich ist die EU ein Staatengebilde, das eines Tages zu einer immer stärkeren Verweichlichung der existierenden Souvernitäten führt. Das merken wir ja schon jetzt und es wird immer stärker je näher wir einer Verfassung kommen. Die Türkei wird es ermöglichen, das eines Tages aus der Europäischen, eine Eurasische Union werden könnte und vielleicht gar eine Weltunion. Die UNO mag man einwerfen, wäre doch soetwas aber durch die bestehenden Souverinitäten und die Schwäche dieser Vereinigung, verfehlt es ihr Ziel.

Kommen wir aber zurück ins Jahr 2007. Die EU ermöglichte nach dem zweiten Weltkrieg zum ersten mal in der über 3000 Jahre währenden Geschichte unserer Menschheit eine Friedenszeit wie sie noch nie zuvor in Europa existierte. Aber wir müssen auch sehen das wir es jetzt wo die politischen Situationen so gut wie lange nicht sind, auch Zeit lassen mit Entwicklungen und Entscheidungen. Die Türkei hat schon vieles erreicht und ist auf einem guten Weg, aber momentan zeigt sie immernoch das sie nicht bereit ist für die Union. Da wäre das Problem Marco W., der Kurdenkonflikt, ein zu leicht sich verändertes Staatenbild und Menschenrechtsverletzung. Aber ich sehe auch das ihr säkulares System teilweise fortschrittlicher ist als unseres. Justiz und Politik sind strikt getrennt, genauso wie die Religion. Während wir bei uns um Kreuze und Kopftücher, Islamistische Verbrecher die missbrauchen, vergewaltigen und morgen streiten, ist es bei ihnen klar geregelt. Islamisten bekommen schwere Strafen und nicht wegen ihrer Religion mildernde Umstände, an Schulen und Co. werden Kopftücher abgegeben.
Vorerst sage ich sehr deutlich nein zum Türkeibeitritt. Doch wenn sie sich als reif genug erwiesen haben, bin ich sofort dafür.
 
hmmm... das ist ne sehr schwierige angelegenheit... grundsätzlich bin ich auch dafür, aber auch ich bin der meinung, dass es noch zu viele punkte gibt, die dagegen sprechen, von denen SethSteiner ja schon fast alle genannt hat (wie sollte es auch anders sein? ;)), allerdings gibt es noch einen weiteren punkt. und zwar haben wir im politik und wirtschaft unterricht momentan dieses thema und da habe ich neulich einen zettel bekommen, mit vor- und nachteilen. und einer der genannten nachteile war, dass laut experten nach dem EU beitritt der türkei c.a. zwei milliarden (!) türken in andere länder auswandern würden... und das ist weder für die länder, in die sie einwandern gut, noch für die türkei. ganz im gegenteil.

Islamisten bekommen schwere Strafen und nicht wegen ihrer Religion mildernde Umstände
nenn mir ein land, wo dem nicht so ist.

an Schulen und Co. werden Kopftücher abgegeben.
jap, das finde ich auch gut, aber ich fürchte, dass es das in deutschland vorerst nicht geben wird, da das dann ja gleich als diskriminierung hingestellt wird... in warheit ist es aber nur schutz der frauen bzw mädchen vor den altertümlichen regeln des islams.
 
Ich bin strikt gegen den EU Beitritt. Die Türkei sollte sich erst mal zu helfen wissen, was "Menschenrechte" heißt. Und das mit dem Punkt, wie 5ka5 schon sagte, dass ein Großteil der Türken sich dann über allen Herrenländer in ganz Europa verbreiten wird, passt mir irgendwie nicht.
Ich würde sogar einen Austritt Deutschlands aus der EU bevorzugen, aber anderer Punkt.
 
und einer der genannten nachteile war, dass laut experten nach dem EU beitritt der türkei c.a. zwei milliarden (!) türken in andere länder auswandern würden... und das ist weder für die länder, in die sie einwandern gut, noch für die türkei. ganz im gegenteil.

Nun du meinst wohl zwei Millionen ;) Wobei diese Sache von wegen ein und auswanderung ja immer wieder hochkommt wenn es um irgendeine Erweiterung geht. Aber meines Wissens nach können auch mit dem Beitritt immernoch keine millionen Menschen mal eben irgendwo einwandern, da gibt es klare Richtlinien, finde es merkwürdig das diese sogenennanten Experten das leidige Thema hochholen. Jedenfalls wüsste ich nicht das es eine Völkerwanderung jetzt beim EU Beitritt der anderen Länder gab. Vor allem zieht doch gerade Türkeis Wirtschaft mächtig an, ich sehe auch nicht so den Grund warum dort so eine Zahl verschwinden sollte. Man muss auch mal bedenken von wem eigentlich hauptsächlich diese Argumente kommen und wie alt sie schon sind. Ich denke es hat schon lange seine Gültigkeit verloren und sollte auch gar nicht so eng gesehen werden, selbst wenn mal ein paar mehr kommen. Solange sich die Politik richtig drum kümmert, kann es gut gehen. Und die EU ist bisher jedenfalls das beste was dem europäischen Kontinent in seiner Geschichte überhaupt passiert ist, ich habe da wenig Zweifel das es ordentlich zu statte geht. Aber ich sehe schon die Stammtischproleten, die dagegen wettern, weil sie nur ihren eigenen begrenzten Horizont haben, vielfältigkeit, zollfreiheit, einheitliche Maße und Gesetze usw. als pöse erachten^^

nenn mir ein land, wo dem nicht so ist.

Deutschland. Es hat schon einige Fälle gegeben, wo die Religion sich strafmildernd ausgewirkt hat, das geht in der Türkei nicht, sehr fortschrittlich.

jap, das finde ich auch gut, aber ich fürchte, dass es das in deutschland vorerst nicht geben wird, da das dann ja gleich als diskriminierung hingestellt wird... in warheit ist es aber nur schutz der frauen bzw mädchen vor den altertümlichen regeln des islams.

Naja ich finde generell das Religion nicht in der Schule zusuchen hat.^^ Ich pers. wäre sogar für Schuluniformen, damit geht man dem allen wunderbar aus dem Weg, dann zieht nämlich nicht mal mehr der Modeeinwurf was ("ah aber Kopftuch ist jetzt doch In!" "Ich bin kein Christ, ich finds nur cool!").
 
Wie die sich da immer verhalten (was war das neulich mit der Lehrerin?) bin ich total dagegen.
 
Nun du meinst wohl zwei Millionen ;) Wobei diese Sache von wegen ein und auswanderung ja immer wieder hochkommt wenn es um irgendeine Erweiterung geht. Aber meines Wissens nach können auch mit dem Beitritt immernoch keine millionen Menschen mal eben irgendwo einwandern, da gibt es klare Richtlinien, finde es merkwürdig das diese sogenennanten Experten das leidige Thema hochholen. Jedenfalls wüsste ich nicht das es eine Völkerwanderung jetzt beim EU Beitritt der anderen Länder gab. Vor allem zieht doch gerade Türkeis Wirtschaft mächtig an, ich sehe auch nicht so den Grund warum dort so eine Zahl verschwinden sollte. Man muss auch mal bedenken von wem eigentlich hauptsächlich diese Argumente kommen und wie alt sie schon sind. Ich denke es hat schon lange seine Gültigkeit verloren und sollte auch gar nicht so eng gesehen werden, selbst wenn mal ein paar mehr kommen. Solange sich die Politik richtig drum kümmert, kann es gut gehen. Und die EU ist bisher jedenfalls das beste was dem europäischen Kontinent in seiner Geschichte überhaupt passiert ist, ich habe da wenig Zweifel das es ordentlich zu statte geht. Aber ich sehe schon die Stammtischproleten, die dagegen wettern, weil sie nur ihren eigenen begrenzten Horizont haben, vielfältigkeit, zollfreiheit, einheitliche Maße und Gesetze usw. als pöse erachten^^

Diese Zahlen kommen durch Umfragen usw. zustande und sind gerade bei der Türkei wohl sehr korrekt. Es ist nämlich anzumerken, dass in der Türkei viele verschieden Stammesgruppen in einem Land leben und nicht wenige sich unterdrückt fühlen. Ein Großteil davon ist die Gruppe der "Kopftuchträger", die in der Türkei als Zigeuner angesehen werden und dort nicht sehr beliebt sind, ebenso die Kurden. Und für diese Leute sind Deutschland und Österreich beliebte Ziele, da bei uns bereits jetzt ein großer Einwohnergrundstock dieser Herkunft vorhanden ist, während in Spanien und Frankreich eher Westafrikaner zu finden sind und in England durch die alte Koloniebindung die Inder/Pakistani.

Und dass du bei den letzten Beitritten in die EU nichts bemerkt hast liegt wohl daran, dass Deutschland und Österreich spezielle Sperren für die Einbürgerung dieser Länder erwirkt haben und lt. Umfragen die meisten umzugsplanenden Polen, Tschechen und Slowaken ohnehin nach Spanien und England auswandern wollen. Und dieses Recht hat jeder EU-Bürger, innerhalb der EU einen Wohnsitz zu gründen, egal aus welchem EU-Ursprungsland er kommt. Es gibt halt nur (wie bei den Oststaaten) ausgehandelte Übergangsfristen.

Und das Kümmern um das Problem sehe ich weniger bei der Politik, als bei dem leider oft fehlenden Willen, sich einzugliedern. Dazu gehört für mich auch das lernen der Sprache, aber ich kenne viele Türken und (Ex)Jugoslawen, bei denen ein großer Teil der Familie kein Wort Deutsch kann, auch wenn sie schon über 10 Jahre im Land sind. Und wenn dann auf einmal z.B. 15% der Bevölkerung nicht mal die Landessprache kann, dann besteht immer eine große Gefahr für den Landesfrieden durch Gruppenbildung. Es sollte nicht verlangt werden, dass diese Leute ihre Kultur ablegen, aber eine Eingliederung in eine Gesellschaft kann nur durch gewisse Anpassungen geschehen.
 
1. ja ich meinte natürlich millionen^^

2. meine PoWi lehrerin hat heute gesagt man hätte sich mit der türkei darauf geeinigt, dass 15 jahre ab dem beitritt die grenzen noch nicht offen sein werden. (also, dass sie so wie jetzt bleiben)

@DaveTheBrave: sorry, das hab ich nicht verstanden... was genau meinst du?^^

@SethSteiner: also wenn sich die religion wirklich strafmildernd auf urteile auswirken kann, dass ist das echt ne katastrophe! hab zwar noch nie davon gehört, aber ich werde dir einfach mal glauben. :)
 
Diese Zahlen kommen durch Umfragen usw. zustande und sind gerade bei der Türkei wohl sehr korrekt. Es ist nämlich anzumerken, dass in der Türkei viele verschieden Stammesgruppen in einem Land leben und nicht wenige sich unterdrückt fühlen. Ein Großteil davon ist die Gruppe der "Kopftuchträger", die in der Türkei als Zigeuner angesehen werden und dort nicht sehr beliebt sind, ebenso die Kurden. Und für diese Leute sind Deutschland und Österreich beliebte Ziele, da bei uns bereits jetzt ein großer Einwohnergrundstock dieser Herkunft vorhanden ist, während in Spanien und Frankreich eher Westafrikaner zu finden sind und in England durch die alte Koloniebindung die Inder/Pakistani.

Ich würde aber schon gerne diese Zahlen sehen, in einer kleinen Infografik oder so, das wäre ganz nett. Auch weil es und da bin ich mir sicher eben von der EU eben wie du ja auch selbst unten sagst, da Sanktionen gibt dazu. Und das Thema "sie kommen und nehmen uns die Arbeitsplätze weg" ist wirklich ein altes Thema, das ich gar nicht nett finde. Natürlich ich sehe auch ein Problem darin, aber das ist für mich kein Grund nein zusagen, es ist Sache des Staates sich darum zu kümmern und es zu lösen, ganz einfach. Ich finde man sollte die langsame Verschmelzung von unseren Staates nicht durch solche Kleinigkeiten auf zu lange Sicht behindern, vor allem nicht mit Stammtischparolen. Das alles was du sagst möchte ich daher auch gar nicht groß anzweifeln.

Und dass du bei den letzten Beitritten in die EU nichts bemerkt hast liegt wohl daran, dass Deutschland und Österreich spezielle Sperren für die Einbürgerung dieser Länder erwirkt haben und lt. Umfragen die meisten umzugsplanenden Polen, Tschechen und Slowaken ohnehin nach Spanien und England auswandern wollen. Und dieses Recht hat jeder EU-Bürger, innerhalb der EU einen Wohnsitz zu gründen, egal aus welchem EU-Ursprungsland er kommt. Es gibt halt nur (wie bei den Oststaaten) ausgehandelte Übergangsfristen.

Was ja auch richtig und gut ist, natürlich und ich glaube auch aus der Vergangenheit heraus, besteht gar kein Grund der Panik für eine Völkerwanderung, die Fristen und Co. tragen ja dazu bei und so schlecht geht es mittlerweile den Staaten auch gar nicht.

Und das Kümmern um das Problem sehe ich weniger bei der Politik, als bei dem leider oft fehlenden Willen, sich einzugliedern. Dazu gehört für mich auch das lernen der Sprache, aber ich kenne viele Türken und (Ex)Jugoslawen, bei denen ein großer Teil der Familie kein Wort Deutsch kann, auch wenn sie schon über 10 Jahre im Land sind. Und wenn dann auf einmal z.B. 15% der Bevölkerung nicht mal die Landessprache kann, dann besteht immer eine große Gefahr für den Landesfrieden durch Gruppenbildung. Es sollte nicht verlangt werden, dass diese Leute ihre Kultur ablegen, aber eine Eingliederung in eine Gesellschaft kann nur durch gewisse Anpassungen geschehen.

Das Problem sich einzugliedern ist aber ein Problem der Politik. Diese Menschen sind verantwortlich dafür Gesetze und Regelungen zu schaffen, nach denen sich neue Mitglieder des Gefüges zu integrieren haben. Wenn man das nur halbherzig macht, dann funktioniert es eben nicht. Und wenn ich sehe das all die Schulprojekte einfach nicht irgendwann übernommen werden auf das gesamte System und es auch bei Integration teilweise bei Projekten bleibt, dann ist das peinlich für den Staat. Türken, Armenier oder was auch immer mögen dann zwar Arschig sein für uns, aber es ist nicht ihr Problem das unsere Nation es nicht schafft sich darum zu kümmern. Zur Not muss auf EU Ebene eine neue Regelung geschaffen werden, demnach sich Immigranten auch aus EU Ländern einem umfassenden Integrationsprozess zu unterziehen haben, an deren Ende nach einem unbestimmten Zeitraum von 1-5 Jahren eine vorher nicht angekündigte Prüfung steht, um zu testen ob es auch funktioniert hat. Dabei beziehe ich mich hauptsächlich auf Sprache und vor allem Tolleranz für Verfassung und Kultur des jeweiligen Staates. Nur sollte man vielleicht vorher beginnen die Kulturen auch richtig zu definieren, es wäre peinlich wenn deutsche Kultur mit bayrischer gleichgesetzt wird. Aber in meinen Augen ist das hier einzig und allein etwas um das sich die Politik zu kümmern hat und das wir deutschen selbst oftmals im wahrsten Sinne des Wortes ein haufen von verantwortungslosen Hundesöhnen sind, sieht man schon im Fernsehen. Damit meine ich keineswegs Studenten aber den ganz normalen Pöbel der sich im Ausland probiert und nicht einmal die Sprache beherrscht.
Aber ansonsten muss ich sagen, das diese Gruppenbildung keineswegs unbedingt ein Problem für den Landesfrieden ist. Ein und dasselbe existierte schon vor ewigen Zeiten mit den Franzosen in Deutschland, oder mit Chinesen in Amerika. Es ist ein normaler Prozess, vor allem wenn Integration nicht unbedingt so groß geschrieben wird, hat aber bisher noch nicht dazu geführt das es einen Volksaufstand gab. Probleme ist natürlich richtig und sie müssen gelöst werden. Aber ein "klein-istanbul" sehe ich teilweise schon fast eher als Kulturförderlich, wenn ich an Chinatowns in Amerika denke, oder Inderviertel oder oder oder.


@5ka5
Das war mal im Spiegel nachzulesen. Ich glaube mittlerweile hat sich die Situation verbessert, aber ich bin mir da nicht sicher, es gab jedenfalls ein ziemliches brimborium, vor allem weil eine Richterin einen Mörder seiner Frau entlastend seine Religion angenommen hat.
 
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Seth hat vollkommen Recht.. Besonders unter Abduhl Gül (schreibt man so, oder?) erfuhr die Türkei eine klare Trennung von Religion und Staat, die es so bei uns noch nie gegeben hat und in es meiner Meinung nach, noch lange nicht geben wird, da die Integration und Rassenakzeptanz bei uns noch nicht sehr ausgereift ist und wenn dann auch nicht noch diese doofen Vorurteile wären ..
Achja, sorry, dass ich vergessen habe in mein Threadtitelpost den Kurdenkonflikt einzubauen :autsch:

Zum Thema EU @ Seth: Ich bin ganz klar deiner Meinung, aber bis die EU zu einer Eurasischen Union wird .. naja.. Es könnte sein, dass die Türkei eine Möglichkeit wäre die Grenzen zu erweitern und über Asien zu legen, aber das wird dauern ... und dauern. Solange jedenfalls, bis erstmal ein endgültiges Urteil über den Türkei-Beitritt gefällt worden ist, was ja in absehbarer Zeit nicht wirklich der Fall sein wird.
Immer noch ein (fast) klares "Nein" für den EU-Beitritt von mir, da die Risiken und Nachteile einfach zu schwer sind und durch die Vorteile (NATO, Wirtschaft, Grenzerweiterung,..) kaum verblassen.

Ach ja: Danke für all die tollen Antworten :)

//EDIT: Oh mann, Post war zu spät :P Bezieht sich also noch auf 5ka5 ;)
 
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ich finde es schade,dass das volk nie gefragt wird,ob es diesen gewissen beitrittsstaaten überhaupt haben möchte,oder nicht und auf der gegenseite genauso,ob die überhaupt den beitritt wollen.wird alles über den kopf entschieden !!!
 
Also momentan wäre ich gegen einen Beitritt der Türkei. Wobei das Volk in der Türkei ja ziemlich 50:50 ist, was für einen Beitritt appelliert. Das heutige Problem ist, dass die Türken sehr religiös leben und sich das nicht wirklich mit der westlichen Strömung in Einklang bringen lässt. Aber Religion war und wird immer ein heikles Thema bleiben.
Der andere Punkt ist, dass wir unsere deutschen Türken nicht mit den einheimischen vergleichen dürfen. In Deutschland haben sich in den letzten Jahren richtige Subkulturen gebildet. Es besteht für diese Türken keine Notwendigkeit, deutsch zu sprechen/lernen, da Sie eine eigene Stadt in einer Stadt sind. Zudem halten Sie die Tradition um ein vielfaches höher, als die Türken, die man im europäischen Istanbul findet. Auf der anderen Seite haben gerade mal 30% der Frauen im Hinterland eine Ausbildung.
Zur Zeit noch zu viele Extreme in dem Land, zu viele Spaltungen. Aber wenn es sich stabilisiert, würde ich mich nicht sperren.
 
ich finde es schade,dass das volk nie gefragt wird,ob es diesen gewissen beitrittsstaaten überhaupt haben möchte,oder nicht und auf der gegenseite genauso,ob die überhaupt den beitritt wollen.wird alles über den kopf entschieden !!!
also ich wäre strikt gegen einen volksentscheid, da ich fürchte, dass dann eine dummheit rauskommt. denn die meisten deutschen würden, angetrieben von stammtischparolen, einfach dagegen stimmen, auch wenn die türkei angenommen ihr system verbessert hätte.
also volksentscheid? nein danke! :runter:
 
ist ein sehr schwieriges thema und ich könnte momentan auch net sagen,ob dafür oder net.....!!!
tendenz geht aber wohl "noch" nein.
und mit dem volksentscheid meine ich net nur wir deutschen,sondern die gesamte eu. !
gut,da wäre wohl der aufwand wieder zu hoch.aber ich sehe ja hoffendlich noch das gute im menschen und net die aufgehetzten "stammtischparolen",wie du sie meinst :hoch:
 
Seth hat vollkommen Recht..

Danke^^

Zum Thema EU @ Seth: Ich bin ganz klar deiner Meinung, aber bis die EU zu einer Eurasischen Union wird .. naja.. Es könnte sein, dass die Türkei eine Möglichkeit wäre die Grenzen zu erweitern und über Asien zu legen, aber das wird dauern ... und dauern. Solange jedenfalls, bis erstmal ein endgültiges Urteil über den Türkei-Beitritt gefällt worden ist, was ja in absehbarer Zeit nicht wirklich der Fall sein wird.

Ja, das ganze ist eine Frage von Jahrzehnten, aber es muss ein Anfang gemacht werden und den seh ich momentan am ehesten in der Türkei. Man sollte sie daher vielleicht vorerst nicht aufnehmen, aber ein klares Nein sollte und darf es meines Erachtens nach nicht geben, da man sonst die Zukunft für eine Erweiterung für immer verbauen würde und das wäre denke ich für das zukünftige Wohl nicht nur der Wirtschaft, sondern aller Völker alles andere als Förderlich. Ich denke das die Politik und der Stammtisch hier viel zu wenig an die Zukunft denkt mit teilweise Parolen die laut werden, das man niemals die Türkei aufnehmen sollte.


ich finde es schade,dass das volk nie gefragt wird,ob es diesen gewissen beitrittsstaaten überhaupt haben möchte,oder nicht und auf der gegenseite genauso,ob die überhaupt den beitritt wollen.wird alles über den kopf entschieden !!!

Nun, ich finde es ehrlich gesagt alles andere als gut wenn die EU Bürger oder die Türken selbst entscheiden würden. Irgendwo muss denke ich die Politik die Völker eben zu ihrem Glück zwingen. Wenn ich sehe das bei der letzten EU Verfassungswahl mit nein und nein und nein abgestimmt wurde, dann fass ich mir an den Kopf. Es ist ja nicht so als wenn die Menschen hier oftmals nein sagen weil sie das und das an der Verfassung nicht so toll finden, sondern es ist die Union selbst die sie nicht wollen und das finde ich fatal. Dieses Bündnis ist der Grundstein für die längste Zeit des Friedens die je auf diesem Kontinent geherrscht hat, sichert Wohlstand und Vereinheitlichung, unterstützt den Aufbau von Firmen und Projekten. Man darf nicht Kritiklos sein, aber die völlige Ablehnung die teilweise in den Massen herrscht, ist schon ein guter Grund das diese nicht entscheiden dürfen. Die vollkommene Demokratie kann einfach nicht bestehen, wenn man wirklich gewisse Richtlinien befolgen will und größere Dinge von Krieg über Steuern bis Frauenwahlrechten, Ethischen Grundsätzen und teilweise auch Bündnissen, kann man leider nicht in die Hände von millionen Menschen legen ohne Gefahr einzugehen das sie eben nur nach dem Stammtisch entscheiden statt gesundem Menschenverstand.

Also momentan wäre ich gegen einen Beitritt der Türkei. Wobei das Volk in der Türkei ja ziemlich 50:50 ist, was für einen Beitritt appelliert. Das heutige Problem ist, dass die Türken sehr religiös leben und sich das nicht wirklich mit der westlichen Strömung in Einklang bringen lässt. Aber Religion war und wird immer ein heikles Thema bleiben.

Nun, den glauben denke ich sollte man nicht beim Thema EU mit einbringen. Zwischen Deutschland, Italien, Frankreich, Polen und England bestehen ja auch ziemlich krasse unterscheide wenn man sich das mal ansieht. Vom christentum sollte man vielleicht sogar generell gar nicht erst anfangen auszugehen, einerseits weil heutzutage Religion bei vielen keine Rolle mehr spielt, wir in einer wissenschaftlichen Gesellschaft leben und Politik ja wie in der Türkei eben streng getrennt sein sollte vom Glauben. Wir haben eine Religionsfreiheit, ich denke es wäre ein Übel wenn wir nach dem Glauben von Volksgruppen entscheiden wer rein darf oder nicht. Allein die Kultur eines Italieners und eines Polens ist denke ich von Mentalität bis Glaubensausübung und Traditionen genau so extrem verschieden wie eines Deutschens und eines Türkens. Auf dem ersten Blick mag alles echt ähnlich aussehen, aber auf dem zweiten machen sich schnell die Unterschiede bemerkbar und dann kann man doch eigentlich wirklich die einfach beiseite nehmen. Ich zumind. will in der Europäischen Union nicht jemanden, weil ich mich mit ihm über Gott unterhalten kann (würd ich sowieso nicht als Atheist), sondern um mit ihm freundschaftlich oder gar brüderlich in friedlicher Koexistenz zusammen arbeiten zu können. Desweiteren wäre der Beitritt auch wichtig um die Multikulturellität der gesamten EU noch einmal zu bekräftigen und zu bejahen. Vielfalt, ist der Schlüssel zum Frieden, nicht die Abgrenzung und Monokultur.
 
Meines Erachtens ist es falsch, den Beitritt schlicht durch Vorurteile sofort abzutun.. Jemand, der nicht sieht, was die Türkei einem bringen könnte und sich nicht alle Aspekte darüber anschaut, hat ganz klar kein Recht "Nein" zu sagen.. Obwohl es dann immer noch diese Horizont-verengten gibt die sagen in "EU" steckt "Europäisch" drin, soll heißen EU bleibt innerhalb der europäischen Grenzen..
Nun ja, ich habe mich damit befasst und sage noch "Nein", vielleicht war es mit "klares Nein!" falsch ausgedrückt.. mein Fehler, Die Türkei ist ja im Moment wirklich, der einzige logische Weg in Richtung Osten bzw. Asien, obwohl ja auch schon Gerüchte über einen Beitritt Russlands kursieren :rolleyes: ..
 
Ich hab ja verstanden das du nicht direkt dagegen bist, sondern nur unter Auflagen. Meiner Meinung nach auch das gesündeste denken, aus den zeiten von Vorurteilen sind wir raus und auch wenn manche meinen die Türkei wäre nur zu 3% oder ähnliches auf dem europäischen Kontinent, der an sich ja nicht wirklich festgelegt werden kann, muss man einfach sehen das doch die Türkei in der Geschichte sehr, sehr stark in der europäischen ist.
Ein Beitritt Russlands halte ich aber für wenig wahrscheinlich und auch abwegig. Die müssen ja auch erstmal eine Demokratie erreichen denke ich, aber die wollen das ja momentan so oder so nicht, die leben ja sozusagen wunderbar und EU würde nur Aufgabe von Souverenität bedeuten.
 
Stimmt, Russland wird sich hüten in die EU aufgenommen zu werden, da eine Grundrichtlinie der EU, zur Aufnahme "Der Staat muss fest in [...] ein demokratisches Regierungssystem verankert sein" lautet und solange man dort Anders-Denker unterdrücken und/oder hinrichten lässt und die Gewaltenteilung einfach nicht ausgereift ist dies ja wohl keineswegs der Fall...
Das mit den Vorurteilen wird Gottseidank immer besser, aber Seth, wir stecken tw. noch tiefer drin als du vielleicht denken magst.. Und eben gerade weil wir aus diesen Zeiten raus sind, wird sich niemand mehr trauen offiziell zu sagen, wieviel "Angst" er eigentlich vor diesem Beitritt hat und was auch immer seiner Meinung nach passieren wird.
Oh mann, das war jetz etwas dumm ausgedrückt, aber ich hoffe, du verstehst was ich meine.. So in etwa, "Wir (der Großteil) haben einfach zu viel Angst, vor bestimmten Risiken auch wenn wir es nicht zugeben wollen".. Und da viele Leute noch zu faul sind, sich eine eigene Meinung darüber zu bilden, was in meinen Augen sehr schade ist, wird das noch länger so bleiben..
 
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