zu Guttenberg und die Doktor Titel Affäre

Soll Guttenberg seinen Titel abgeben oder gar sein Amt als Verteidigungsminister aufgeben?


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Indianerwoman

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Ganz Deutschland redet ja zur Zeit über unser Verteidigungsminister Freiherr Theodor zu Guttenberg. Damit wir hier auch ein wenig mitreden können eröffne ich einfach mal diesen Thread.

Zur derzeitigen Situation muss ich, denke ich mal, nicht mehr als zu viel schreiben.

Eins bleibt im Moment zusagen, zu Guttenberg wird ja derzeit verdächtig seine Doktorarbeit abgeschrieben zu haben. http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/PlagiateHier auf der nachfolgenden Seite könnt ihr Euch selber von den betreffenden Stellen überzeugen.

Guttenplag- Wiki

Mittlerweile sieht es so aus das auf 176 Seiten bisher Plagiate gefunden wurden.

Mich würde hierzu mal Eure Meinung interessieren. Denn bei vielen scheint er ja dennoch hoch angesehen zu sein.

 
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Ich wußte, jemand würde damit anfangen...

Es ist geschehen
er wurde erwischt
Iegendwie wird er sich wieder herausreden
seine Glaubwürdigkeit ist beschädigt
"beschädigt"
vermischt
er bleibt Minister
wird es bleiben
wir sind es
werden es bleiben
werden unter seiner Dreistheit
weiter leiden
 
Hhhhh… mir geht das Thema echt auf die Nerven. Sorry, dafür kannst du ja nichts. Aber ich sehe bei jedem Feed mindestens drei Artikel zu diesem Thema, das fast so unnötig ist, wie die Capslock-Taste.
 
Hhhhh… mir geht das Thema echt auf die Nerven. Sorry, dafür kannst du ja nichts. Aber ich sehe bei jedem Feed mindestens drei Artikel zu diesem Thema, das fast so unnötig ist, wie die Capslock-Taste.
+++ Erde an Balthier! +++ Erde an Balthier! +++ Hier hatten wir das Thema noch nicht! +++ :D:D:D
 
Irgendjemand wird es schon machen ... looooooool

Naja man macht sich halt schon so seine Gedanken darüber. Und wenn ich mir Deutschlands bekannteste Zeitung ansehe, wird dennoch sehr schnell klar, das die zu Gunsten zu Guttenberg ihre Meinung fällen werden oder gar schon haben.

Ich persönlich sehe das ein wenig anders an. Wenn ein normaler Mensch ohne politischen Hinterhalt sowas gemacht hätte, frage ich mich wie dies ausgegangen wäre. Da wäre vielleicht nicht nur der Doktortitel aberkannt wurden, ich denke das es für die jeweilige Person so richtig harte strafrechtliche Folgen haben würde.

Von daher finde ich so eine gewisse Art von Doppelmoral schon recht eigenartig. Und mit einer Aussage das er seinen Job gut macht wird man abgespeist. Währenddessen könnte man auch davon ausgehen das es jeder andere normale Bürger ebenso machen würde. Finde das es Ungerecht einfach ist.
 
Hhhhh… mir geht das Thema echt auf die Nerven. Sorry, dafür kannst du ja nichts. Aber ich sehe bei jedem Feed mindestens drei Artikel zu diesem Thema, das fast so unnötig ist, wie die Capslock-Taste.

Sorry wenn es Dir auf die Nerven geht. Aber es gibt durchaus auch noch genug Menschen die z.B. in nur einem Forum tätig sind. :)

Und für diese User ist es doch bestimmt auch was Wert, wenn sie hier einfach mal ihre Meinung kundtun können.
 
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War ja auch schön so.^^ Jetzt findet man hier überall Guttenberg. Guttenberg, Guttenberg, Guttenberg. Diese blöde Gesellschaft mit ihren blöden Reaktionen… :uff: Was interessiert mich die Fussel auf’m Hemd eines Politikers, während dieser seine Arbeit macht?
Da wundern sich einige Leute noch, dass „die“ Politiker mehr Wert auf PR und Image-Pflege legen, anstatt auf Politik. Solche „Skandale“ sind doch die Ursache dafür…

Bei den Wahlen wird dann entschieden, wer einem sympathischer erscheint. Mich würde mal interessieren, wie viele Wähler das Wahlprogramm der von ihnen gewählten Partei gelesen haben.^^

Boulevard hat in der Politik nichts verloren.
 
Hat mich schon gewundert, dass hier das Thema nicht kommt aber na ja, da ich gerade nichts zutun habe und es irgendwie aufschiebe an meinem Roman weiter zuschreiben, blas ich mal wieder meine Meinung in die Luft. Wenn ich sowas gemacht hätte als ich meine Facharbeit fürs Abitur schrieb, hätte ich die Arschkarte gezogen. Nicht nur weil sowas sich nicht gehört, sondern auch weil man sie soweit ich es erlebt habe auch richtig kontrollierte. Nicht erst auf der Uni wird einem eingeschärft Quellen anzugeben (sowas findet meines Wissens nach sogar schon in der Grundschule statt) und Zitate zu kennzeichnen. Wenn er mal einen Spicker in der Mathearbeit benutzt hat - pff. Aber es ist nun mal kein Kinkerlitzchen wenn es um eine Dessertation geht, die über erlangen oder nicht erlangen des Doktortitels entscheidet. Ich verstehe nicht, wie einige so tun als wäre es doch eine Kleinigkeit oder man sogar etwas lesen muss wie "Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein". Das ist doch ein Tritt in die Eier für jeden Schüler und jeden Studenten der sich den Arsch aufreisst.

Zudem lebt Politik von Glaubwürdigkeit. Wenn ein Politiker klar seinen Titel gefälscht hat ist das doch keine Kleinigkeit, immerhin hat er seinen Posten eben seiner Glaubwürdigkeit zu verdanken. Boulevard ist es, wenn Porno-Steffi Bunga Bunga mit Berlusconi machen würde, eine Täuschung um die Doktorwürde zu erhalten ist es hingegen nicht.
 
Der Politiker macht ja wohl die Politik, das kann man nicht trennen. Es gehört zur Politik über denjenigen zu sprechen der sie macht, denn seine Ideologie, Vorstellungen, Moral sind es nun mal die einen Wähler entscheiden lassen. Und wenn ein Volksvertreter etwas strafrechtlich relevantes tut, ist es umso mehr von Bedeutung.
Da außerdem Zeitungen nicht nur aus einer, sondern aus vielen Seiten bestehen, kann man auch kaum davon sprechen, dass man von anderen Dingen abrückt. Diese Sache nimmt nur etwas mehr Raum ein und da wir vom Verteidigungsminister sprechen, kann das auch kaum falsch sein.
 
Der Maurer macht die Mauer. Was zählt, ist das Resultat.
Wählen kann man den Maurer nicht, der wird von der Maurergesellschaft ausgesucht. Ich kann mich für eine bestimmte Gesellschaft entscheiden – dabei zählt die Philosophie der einzelnen Gesellschaften.^^
 
Schlecht zitiert. Hier gilt nur ein altes Sprichwort und das heißt: Geklaut beibt geklaut. Wiederholen ist gestohlen! :ugly:

Was soll man sagen? Er hat einfach seine Glubwürdigkeit als Politiker verspielt, was gibt's daran zu rütteln? Die Basis eines Politikers ist das Vertrauen in die Bevölkerung. Wenn die Bevölkerung eine Abschreibe (der Dissertation) akzeptiert, billigt sie damit automatisch die Legitimation einer Monarchie im Teilstaat. Aber des Kaisers neue Kleider will ich hier nicht - und auch keinen Außenscheißminister, der es nicht für nötig hällt selbst zu lernen! So ein Hund muss getreten werden, bis er das Weite sucht, sorry, aber das ist eine Demokratie! Oder muss man auch erst selbst den Stein in die Hand nehmen, um einem Minister zu erklären, wie man eine Doktorarbeit richtig verfasst?
Wir sind hier nicht in einem arabischen Land, wo die Zustände kurz vor dem Überkochen sind, aber wir sind hier in einem Europa, wo Berlusconi und Guttenbergs sich wie Messiahs darstellen, in Wirklichkeit aber nur Scharlatane vor dem Herren sind. Schande über die Gutgläubigkeit der Massen, die weiterhin solche Politikerzünfte dulden und brav die CDU/CSU/SPD wählen! Das muss doch mal gesagt werden! Große Schande über die Wähler und nicht nur über ein kleines Arschloch, der mal bei seiner Dissertation gespickt hat! Na und? Macht doch wohl heutzutage jeder? Sogar ein Verteidigungsminister. Ist doch ganz normaaal!
 
Fehlendes Insititutionsvertrauen führt zur Politikverdrossenheit, von der ich sprach. Und ich behaupte hier und jetzt, diese Verdrossenheit ist erst durch diese boulevard-artige Berichterstattung über Politiker statt über Politik entstanden. Seit Jahren sinkt das Vertrauen, der Bürger – so heißt es – würde nicht mehr durchblicken. (Vertrauen steigt, wenn soziale Systeme weniger komplex sind. Sinkt es, wird es kompliziert.)
Würde man nicht jede Jugendsünde breittreten (Merkel war ja mal Kommunistin!!!), sondern Kritik an den wesentlichen Punkten der Politik ausüben, wäre sie weniger komplex.

PS: CDU und SPD vertreten Interessen eines großen Teils der Bevölkerung. Alternativen? Regierungsfähige bitte!

Edit: Um es vielleicht noch einen Tick deutlicher zu machen: Es ist doch logisch, wenn man dauerhaft den Blick auf eine Person fokussiert, irgendwann etwas zu finden, dass einem nicht gefällt. Oder ums wieder systemtheoretisch auszudrücken: Vertrauen reduziert Komplexität – je mehr ich jedoch von einem System erfahre, desto komplexer wird es. Komplex wird es also so oder so – wichtig wäre, den Fokus richtig zu setzen. Stellt euch vor: Politiker verdienen viel, fahren die besten Autos und fliegen um die Welt. Was bringt es der Demokratie, wenn ich mir Gedanken darüber mache, warum Politiker das alles verdient hätten?
 
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Ändert nichts daran, das Guttenberg der Verteidigungsminister ist und damit die Politikverdrossenheit selber zu verantworten hat und nicht die Medien, die nichts weiter tun als ihre Aufgabe wahr zu nehmen und über den Umstand seines Unvermögens berichten. Es ist eben nicht nur ein boulevardesker Fussel, sondern leider ein hässlicher grüner Matschfleck auf einem weißen Sakko. Klar ist Politik komplex aber sie existiert nicht ohne Politiker die sie machen. Einzelne Menschen, die gewählt und ernannt werden und dementsprechend allesamt individuellen Einfluß haben. Auch die Parteien bestehen aus Politikern und sie sind Bürger wie jeder andere, die für Fehler zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Für Verdruß sorgt ihr Fehlverhalten und nicht die Berichterstattung darüber. Auf die haben wir jedes Recht, denn sie sind nun mal Entscheider und werden aufgrund ihrer Ideologie gewählt. Wenn sich herausstellt das einer nicht der ist, der er vorgibt zusein, muss der Wähler davon informiert werden und darüber hinaus natürlich Konsequenzen gezogen werden. Wo kommen wir denn dahin, wenn Regierende wieder machen können was sie wollen?
 
Guttenberg die Schuld für die Verdrossenheit zuzuschieben ist genauso naiv, wie den Medien diese Schuld abzusprechen. Man muss doch wissen, dass Medien allein schon durch Selektion der Themen Manipulation betreiben. Das ist unvermeidlich.
Weil der politische Apparat so komplex ist, die Medien hingegen nur das Zeitgeschehen darstellen, wird Informationsvermittlung zu einem Problem. Hinzu kommt, dass jedes Medium ein Werbeträger ist. Das alles führt zu Fusseln.
Ich kann mich nur wiederholen: Der Gegenstand der Politik hat eine höhere Priorität als die Reputation eines Politikers. So sieht das auch bei anderen Berufen aus (mal von jenen abgesehen, die einen Doktortitel zwingend erfordern).
Die politische Öffentlichkeit betrifft eben nur die Politik. Programme, Maßnahmen, Pläne sind die Inhalte – Vergehen der Politiker eine Sache der Ordnung.

Vielleicht bedenkst du meine Argumentation nicht nur bei diesem krassen Fall, sondern generell bei jeder Berichterstattung, der halben Medienlandschaft.
 
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Hätte Guttenberg seine Dissertation nicht plagiiert oder plagiieren lassen, wäre es nicht dazu gekommen. Würden Politiker keine fragwürdigen Entscheidungen treffen, müsste man darüber auch nicht berichten. Eine Spiegelzeitschrift jedoch besteht wie schon gesagt aus mehr als einer Seite, auch die Bild tut das und da stehen genug Dinge außerhalb Guttenbergs drin. Dementsprechend ist es Unsinn von einem Informationsproblem zusprechen, ich jedenfalls weiß auch von Bahrain und den Toten bei den Unruhen ohne das es Titelthema ist. Ich weiß auch von der lächerlichen Diskussion um die Hartz IV Erhöhung von 8€ statt 5€.
Vielleicht interessiert es dich nicht, wenn ein Volksvertreter scheiße baut, mich aber sehr sehr wohl, denn wir leben nun mal nicht mehr in Zeiten in denen sich Freiherren alles erlauben konnten. Die Reputation des Politikers ist mit der Politik die er macht verknüpft, das lässt sich nicht trennen.
 
Dementsprechend ist es Unsinn von einem Informationsproblem zusprechen
Uff. Die Selektion der Informationen ist Fakt. Anders kann man gar nicht informiert werden: Man muss Informationen auslassen, um informieren zu können. So funktioniert der kommunikative Prozess.
An sich, weil es nun mal nicht anders geht, ist die Kritik ja nicht so wichtig, würde in den letzten Jahren sich nicht so ein Trend entwickeln.
Vielleicht interessiert es dich nicht, wenn ein Volksvertreter scheiße baut, mich aber sehr sehr wohl, denn wir leben nun mal nicht mehr in Zeiten in denen sich Freiherren alles erlauben konnten. Die Reputation des Politikers ist mit der Politik die er macht verknüpft, das lässt sich nicht trennen.
Dennoch ist sie zweitrangig.
 
ich finde das er den dr titel ablegen sollte aber sin amt behalten sollte, zwar ist das schlecht für ihn deinen doktor titel abzulegen da er dadurch eine menge achtung und respekt gegenüber anderen hohen persönlichkeiten verliert und das ist für einen der als Verteidigungsminister arbeitet schon schlimm da er jeden tag wichtige leute treffen muss
 
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