Der Progressive-Thread für Proggies

Vince

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Sooo, versuchen wir mal, hier etwas Niveau reinzubringen! Wo sind, sie meine Frickel-Brüder im Geiste? Kommet und offenbaret euch!

Wäre schön, wenn wir hier ein paar Abtrünnige zusammentrommeln könnten, die sich der progressiven Musik verschrieben haben, damit diese hier mitsamt ihrer Bands diskutiert werden können. Einen Versuch ist es wert. Der Gegenstand sollte ruhig weit gefasst werden, so dass alles hier behandelt werden kann, was in irgendeinem Sinne progressiv ist. Zur Definition und überhaupt zur Orientierung empfehle ich www.babyblaue-seiten.de - da ist alles Wichtigste verzeichnet.
 
Dann werde ich mich mal outen: ja, ich bin ein Frickel-Bruder! Angefangen hat meine Leidenschaft mit Prog-Metal der Richtung Fates Warning oder Dream Theater. Weiter ging die Reise in Richtung Progrock der Marke Marillion, IQ oder Sylvan. Inzwischen dürfen es gerne auch progressive Klänge ohne Frickeleigenschaften sein, als Beispiele seien mal Radiohead oder Björk genannt.

Progressive bedeutet in meinen Augen Weiterentwicklung. Daher sind Bands, die in den Siebzigern steckengeblieben zu sein scheinen und bereits Dagewesenes wiederkäuen nicht wirklich progressiv. Aber das sieht jeder anders...
 
Despair schrieb:
Progressive bedeutet in meinen Augen Weiterentwicklung. Daher sind Bands, die in den Siebzigern steckengeblieben zu sein scheinen und bereits Dagewesenes wiederkäuen nicht wirklich progressiv. Aber das sieht jeder anders...

Grundsätzlich teile ich deine Auffassung zur Definition von "progressiv" und genau diesen Sachverhalt, den du da beschreibst, habe ich mal in einer Kritik zur CD "Office of Strategic Influence" von O.S.I. ausformuliert:

Moderne progressive Musik verhält sich nicht selten paradox gegenüber ihrem eigenen Gegenstand. Viele Bands lehnen sich heute sehr stark an die Hochphase des klassischen Progrock an, die 60er und 70er. Verständlich auf der einen Seite, denn lange war die Sparte nicht mehr so interessant für die Musikwelt wie in den letzten Jahren und der letzte Anknüpfpunkt liegt nun mal mitunter dreißig, vierzig Jahre in der Vergangenheit. Aber ist es nicht manchmal widersprüchlich, wie sich eine Stilrichtung, die für den Fortschritt steht, an der Vergangenheit orientiert?

Andererseits finde ich es generell trotzdem legitim, Motive aus den 70ern aufzunehmen - wenn man sie denn nicht nur wiederkäut und auch wirklich ausweitet und entwickelt. Denn das ist auch das, was ich unter "progressiv" verstehe.

Ich bin übrigens, das ist wohl nicht sehr ungewöhnlich, über den "New Artrock" in die Progszene eingestiegen. Als da wären Oceansize, Dredg und vor allem Porcupine Tree, und letztere würde ich inzwischen wohl sogar als meine Lieblingsband bezeichnen, womit sie gewissermaßen Tool abgehängt hätte. Über Steven Wilsons Arbeitsfleiß (der hat ja überall seine DNA verstreut) bin ich dann u.a. auf Opeth gestoßen und habe mich erstmals richtig ernsthaft mit einer Band befasst, die Death Metal-Einflüsse aufweist. Später kam dann folgerichtig natürlich noch Dream Theater dazu, denen man für den modernen Progmetal ja eine gewisse Pioniersstellung zuspricht und diverses anderes Material.
 
Vince schrieb:
Andererseits finde ich es generell trotzdem legitim, Motive aus den 70ern aufzunehmen - wenn man sie denn nicht nur wiederkäut und auch wirklich ausweitet und entwickelt. Denn das ist auch das, was ich unter "progressiv" verstehe.

Das unterschreibe ich. Langweilig wird es, wenn insbesondere altgediente Bands nur noch ihre alten Alben wieder aufwärmen. Schade finde ich ebenso, wenn Fans alten Zeiten nachtrauern, was beispielsweise stark bei Marillion der Fall ist. Deren neues Material klingt sicherlich etwas eingängiger, ist aber für meine Ohren nicht minder interessant. Liegt wohl aber grösstenteils an Hogarths Stimme und Gesangsstil, da scheiden sich die Geister. Mir gefällt er besser als Fish.

Mein momentaner Favorit ist ebenfalls Porcupine Tree, dicht gefolgt von The Gathering und Anathema, deren neuere Alben für meinen Geschmack ebenfalls als Prog im weitesten Sinne bezeichnet werden können. Weit oben in meiner Gunst stehen ebenso Sieges Even, Ayreon, Spock's Beard, Tool und Paatos.

Die Spitzenposition nehmen aber nach wie vor unangefochten Psychotic Waltz ein, deren erste beiden Alben lupenreine Klassiker sind und ewig bleiben werden.
 
Despair schrieb:
Weit oben in meiner Gunst stehen ebenso Sieges Even, Ayreon, Spock's Beard, Tool und Paatos.
Spock's Beard sagt mir merkwürdiger Weise gar nicht zu. Ich hab es mit ihnen probiert, ich erkenne die Ambitionen, aber die extrem poppige Struktur und dieses seichte Dahingleiten, das ist mir irgendwie alles zu ziellos.

Die Spitzenposition nehmen aber nach wie vor unangefochten Psychotic Waltz ein, deren erste beiden Alben lupenreine Klassiker sind und ewig bleiben werden.

Die Waltz-Alben sind klasse, auch deswegen, weil sie die Einzigen sind, die ich kenne, die eben seinerzeit irgendwie total an Dream Theater vorbeigegangen sind (irgendwie kommt ja sonst kaum eine neuere Progband an Dream Theater vorbei) und der ansonsten etwas eindimensionalen Richtung des 90er-Progs eine zweite Spur verpasst haben. Mit anderen Worten, Psychotic Waltz sind im wahrsten Sinne des Wortes einzigartig. Ich mag ehrlich gesagt auch noch die letzten beiden Alben, auch wenn zB. "Mosquito" sicher nicht an "Into the Everflow" herankommt.
Auch Deadsoul Tribe kommt mir als Tool-Fan natürlich sehr entgegen, auch wenn die Alben auf Distanz leider ein wenig eintönig klingen. Deadsoul Tribe haben sich leider nie so wirklich weiterentwickelt...

Apropos Ayreon: Ich glaube, ich hatte dir mal Feedback versprochen zur Human Equation. Falls dem so war, ich hab hier inzwischen eine Kritik geschrieben.
Du siehst, ich bin nicht sooo voller Euphorie, was aber eben nur daran liegt, dass mir der Rollengesang nicht so sehr zusagt. Das Meisterhafte dahinter erkenne ich aber durchaus.
 
Vince schrieb:
Apropos Ayreon...

Mal wieder eine tolle Kritik, gegen die meine nicht anstinken kann. Ich habe dich ja gewarnt - ich bin Ayreon-Fanboy, dementsprechend fällt meine Wertung positiver aus. Ebenso bin ich bekennender Fan von Rollengesang und einer gewissen Dosis Theatralik. Und deswegen steht "The Human Equation" auf meiner persönlichen Bestenliste sehr weit oben.

Mir ist gerade noch eine exzellente Progmetal-Band eingefallen, die du vielleicht auch kennst: Shadow Gallery. Sänger Mike Baker ist auf "Equation" ebenfalls vertreten und klingt dort stark nach Alice Cooper. Auf den SG-Alben hört er sich ganz anders an. Das man mich auch als SG-Fanboy bezeichnen kann erwähne ich hier nur am Rande... :D
 
Despair schrieb:
Mal wieder eine tolle Kritik, gegen die meine nicht anstinken kann.
LOL wie genial... die Kritik hab ich schon gelesen! Hab ich über google gefunden, als ich auf der Suche nach Kritiken zum Album war. Aber den Namen "Despair" hab ich da überlesen.

Mir ist gerade noch eine exzellente Progmetal-Band eingefallen, die du vielleicht auch kennst: Shadow Gallery. Sänger Mike Baker ist auf "Equation" ebenfalls vertreten und klingt dort stark nach Alice Cooper. Auf den SG-Alben hört er sich ganz anders an. Das man mich auch als SG-Fanboy bezeichnen kann erwähne ich hier nur am Rande... :D

Shadow Gallery - kenn ich leider nur vom Namen. Ich bin ja gewissermaßen noch Frischling in Sachen Progmetal, da ist noch viel aufzuholen.

Übrigens habe ich gerade eben noch ein Amazon-Paket in Empfang genommen mit ein bisschen deutschem Prog-Metal: Einmal zwei Alben der Leipziger Band "Dark Suns", die angeblich sehr Opeth-inspiriert sind, und einmal das hochgelobte Disillusion-Debüt "Back to Times of Splendor". Und dann noch das At the Drive-In-Debüt, aber die Fallen ja eher in die Emocore-Schiene.
 
Vince schrieb:
LOL wie genial... die Kritik hab ich schon gelesen! Hab ich über google gefunden, als ich auf der Suche nach Kritiken zum Album war. Aber den Namen "Despair" hab ich da überlesen.

:D

Vince schrieb:
Übrigens habe ich gerade eben noch ein Amazon-Paket in Empfang genommen mit ein bisschen deutschem Prog-Metal: Einmal zwei Alben der Leipziger Band "Dark Suns", die angeblich sehr Opeth-inspiriert sind, und einmal das hochgelobte Disillusion-Debüt "Back to Times of Splendor". Und dann noch das At the Drive-In-Debüt, aber die Fallen ja eher in die Emocore-Schiene.

Von At The Drive-In und Dark Suns kenne ich bisher nichts, aber das Disillusion-Debut ist super. Erinnert mich auch etwas an Opeth, was wohl hauptsächlich am teilweise wüsten Gegröhle liegt. Der Nachfolger "Gloria" haut in eine ganz andere Kerbe und klingt wesentlich elektronischer. Leider besitze ich die Scheibe nicht und kann keine fundierte Meinung darüber abgeben, da ich nur zwei, drei Tracks gehört habe.
 
Das Disillusion-Ding rotiert gerade, und ja, es fetzt! Sehr starkes Zeug.

Und sonst also keine Proggies hier? Hab ich mir fast schon gedacht. Nuja, wahrscheinlich gehört es irgendwie einfach zur Musik, dass keiner sie hört. Wobei Progressives gerade aus dem Rock-Bereich doch inzwischen auch kommerziell erfolgreicher wird.

Ich kann nur sagen: Leute, ihr verpasst was! :D
 
Vince schrieb:
Und sonst also keine Proggies hier? Hab ich mir fast schon gedacht.

Zwei fallen mir auf Anhieb noch ein. Aber die schauen wohl nicht ins Off-topic-Forum... ;)

Vince schrieb:
Nuja, wahrscheinlich gehört es irgendwie einfach zur Musik, dass keiner sie hört.

Tja, als leidenschaftlicher Doom-Fanatiker kenne ich das Problem nur zu gut.

Vince schrieb:
Wobei Progressives gerade aus dem Rock-Bereich doch inzwischen auch kommerziell erfolgreicher wird.

Zumindest zu moderneren Vertretern wie Tool hätte ich mehr Feedback erwartet. Naja, was nicht ist kann ja noch werden.
 
Despair schrieb:
Zwei fallen mir auf Anhieb noch ein. Aber die schauen wohl nicht ins Off-topic-Forum... ;)
Daran liegt's natürlich auch. Wir sollten mal mobilisieren, um der Slipknot- und was weiß ich-Fraktion entgegenzutreten. ;)

Tja, als leidenschaftlicher Doom-Fanatiker kenne ich das Problem nur zu gut.
Doom als solches fällt nicht so ganz in mein Gebiet, aber Postrock / -Metal / Sludge, da kann ich schon einiges mit anfangen. Isis sind sehr stark, Pelican höre ich ganz gerne, Neurosis muss ich leider noch viel nachholen. Jesu finde ich auch noch interessant, von denen kenne ich aber noch nicht so viel.
 
Moin, ihr zwei, ich niste mich mal auch kurz hier in der Nische ein, obwohl ich mich nicht wirklich als Progger bezeichnen würde.
Aber wenn "Dredg" irgendwo auftauchen, darf ich nicht fehlen. "El Cielo" würde ich auf die einsame Insel mitnehmen, aber ist das wirklich Prog im eigentlichen Sinne? Dafür sind die Songs doch zu kurz und das Gefrickel fehlt doch auch, oder? Versteht mich nicht falsch, Schubladen sind mir ziemlich wurscht, ich find Dredg klasse, ob sie Prog sind oder nicht.
Ansonsten würde ich hier noch gerne Sigur Rós und The Mars Volta nennen, sind die einzigen Bands aus meiner Welt, die ich noch am ehesten zu dem Bereich zählen würde. Muse find ich auch klasse, aber die passen dann wohl wirklich nicht mehr hier rein.
Ah, Mastodon fallen mir noch ein. Muß ich mich aber erst noch richtig reinhören...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch schon was! Alle werden mitunter zum Prog gezählt (auch Muse), alle enthalten definitiv auch progressive Elemente und The Mars Volta ist ja Progressivität pur. Dredgs "El Cielo" gehört auch zu meinen All-Time-Favoriten. Und ja, ich würde das ALbum durchaus dem Prog zuordnen. Fraglicher ist es, ob man das Nachfolgealbum "Catch Without Arms" noch als Prog bezeichnen kann.

Wer übrigens The Mars Volta mag, dem ist "Portugal. The Man" zu empfehlen, die sich teilweise sehr stark von The Mars Volta haben inspirieren lassen, allerdings nicht ganz so abgehoben sind. Gerade ist das zweite Album "Church Mouth" draußen (seit 20. Juli). In der Special Edition zusammen mit der vorangegangenen EP "It's Complicated Being A Wizard", die lustigerweise sogar drei Minuten länger ist als das neue Album...
 
Ja, das vorherige Album "Waiter: You Vultures!" kenne ich, es ist aber (noch?) keine innige Freundschaft entstanden.

Vince schrieb:
In der Special Edition zusammen mit der vorangegangenen EP "It's Complicated Being A Wizard", die lustigerweise sogar drei Minuten länger ist als das neue Album...
:huh: Die EP hatte doch gerade mal 23 Minuten (ist für eine EP ja in Ordnung) und das neue Album ist tatsächlich kürzer?

Auf diesem Weg übrigens noch herzlichen Dank und ein großes Kompliment für deine diversen Kritiken im CD-Review-Thread. Ich würde mich ja auch mal gerne beteiligen, aber da du ja schon Dredg und Deftones ("White Pony" gehört natürlich auch mit auf die Insel) auf allerhöchstem Niveau rezensiert hast, sehe ich da keine Notwendigkeit, außerdem würden meine Kritiken recht erbärmlich neben deinen aussehen.

Tja "Catch without arms" war für mich lange ein Pflegefall, der auf der Kippe stand, mittlerweile hab ich es liebgewonnen und gönne mir ab und an mal einen Durchlauf, wobei "El Cielo" wohl auf Jahrzehnte nicht zu schlagen sein wird.
 
umbrellacorp. schrieb:
:huh: Die EP hatte doch gerade mal 23 Minuten (ist für eine EP ja in Ordnung) und das neue Album ist tatsächlich kürzer?
Nein, der erste Song der EP hat 23 Minuten. Danach folgen noch 9 weitere Songs. Womit das Album auf eine Gesamtspielzeit von 46:03 kommt. Also laut wikipedia 45:58 Min., aber zumindest die Variante in der Special Edition von "Church Mouth" kommt auf 46:03 Minuten. Hier der Wikipedia-Eintrag:
http://en.wikipedia.org/wiki/It's_Complicated_Being_a_Wizard
und hier mein Fassungseintrag:
http://omdb.info/modules.php?name=MusicDatabase&func=mdDoShowAlbumVersion&id=4529

"Church Mouth" läuft 43:09 Minuten.

Auf diesem Weg übrigens noch herzlichen Dank und ein großes Kompliment für deine diversen Kritiken im CD-Review-Thread. Ich würde mich ja auch mal gerne beteiligen, aber da du ja schon Dredg und Deftones ("White Pony" gehört natürlich auch mit auf die Insel) auf allerhöchstem Niveau rezensiert hast, sehe ich da keine Notwendigkeit, außerdem würden meine Kritiken recht erbärmlich neben deinen aussehen.
Danke für das Lob, allerdings das mit dem erbärmlich aussehen ist Quatsch. Ich würde mich sehr freuen, wenn mal wieder neuer Stoff reinkommt (naja, vor ein paar Tagen ist ja erfreulicherweise wieder eine schöne Kritik von DaveTheBrave hinzugekommen). Zumal es doch bestimmt noch wichtige Alben gibt, die dir am Herzen liegen. Einzig stört mich, dass so ein einzelner Thread eigentlich zu eng ist für ausführliche Kritiken. Man könnte ja eigentlich mal ein Privatforum für CD-Reviews anregen, allerdings denke ich mal, dass dafür gar nicht so der große Bedarf besteht.

Tja "Catch without arms" war für mich lange ein Pflegefall, der auf der Kippe stand, mittlerweile hab ich es liebgewonnen und gönne mir ab und an mal einen Durchlauf, wobei "El Cielo" wohl auf Jahrzehnte nicht zu schlagen sein wird.
Klar, alleine das Konzept der El Cielo ist schon unschlagbar. Man muss den Mannen nach dem wirklich mutigen "Catch Without Arms" aber definitiv ein Lob dafür aussprechen, dass sie sich so konsequent weiterentwickeln. Weiterentwicklung ist für mich mit das wichtigste Element für eine Band, auf lange Sicht gesehen. Bands wie Porcupine Tree, die nun schon seit Jahrzehnten immer besser werden (wobei das natürlich streitbar ist), konnten ihr Niveau nur deswegen so lange halten, weil sie sich immer wieder neuen Einflüssen ausgesetzt haben. Das ist auch das, was ich am Progressive Rock so mag. Die Wandelbarkeit.
 
Vince schrieb:
Man könnte ja eigentlich mal ein Privatforum für CD-Reviews anregen, allerdings denke ich mal, dass dafür gar nicht so der große Bedarf besteht.

Habe ich auch schon dran gedacht. Im Stil des Kurzkritiken-Forums aufgezogen und mit Links zur (sich noch im Aufbau befindlichen) OMDB - das wäre eine feine Sache. Ich fürchte nur, die Beteiligung würde sich sehr in Grenzen halten. Bin ja selbst momentan einfach zu faul, CD-Reviews zu schreiben...
 
Despair schrieb:
Bin ja selbst momentan einfach zu faul, CD-Reviews zu schreiben...

Kommt mir bekannt vor.. :D Ich wüsste spontan noch gut 20 CDs die ich rezensieren würde, nur jedesmal wenn ich ansetzen will, vergeht mir die Lust.
 
Ich höre sowohl Progrock, als auch Prog-Metal gerne, habe allerdings noch nicht sehr viele CD's aus diesem Genre. Meine erste wirklich progressive CD, die ich mir gekauft habe, ist "Back to times of Splendor" von Disillusion. Danach folgte erst einmal lange Zeit nichts aus dieser Sparte (abgesehen von dem Nachfolgeralbum "Gloria" bis ich das neue Porcupine Tree Album zufällig günstig bei Amazon sah und bestellte, welches mir so gut gefiel das ich mir auch den Vorgänger Deadwing (nicht zuletzt aufgrund Despairs Rezension ;) ) bestellte. Weiterhin habe ich mir Blackwater Park von Opeth gekauft, weiß jetzt allerdings nicht, ob das Prog-Metal (lang genug sind die Songs schließlich;) ) oder eher Death Metal mit einigen progressiven Anleihen ist. Weiterhin habe ich noch einige Alben von Pink Floyd und ein Album von Genesis (allerdings aus der Phil Collins Ära). Als nächstes plane ich mir einmal Spocks Beard oder Dream Theater anzuhören.
 
Opeth ist mit seinen Death Metal-Wurzeln inzwischen auf jeden Fall hundertprozentiger Progressive Metal in Vollendung. Dem Carcass kann ich nicht genug dafür danken, dass er mich zum Kauf der Alben geprügelt hat, was ich anfangs wegen der Growls kategorisch ablehnte. ;)

Spock's Beard gilt ja neben Porcupine Tree als DIE moderne Prog-Ikone, mir gehen sie aber einfach nicht ab. Sind mir irgendwie zu poppig und banal. "Dream Theater" habe ich anfangs vor allem wegen Sänger James LaBrie gemieden (der sich für einen Außenstehenden eher wie ein Eunuchen-Power-Metal-Sänger anhört), inzwischen hab ich aber die meisten Alben und bereue den Kauf keines einzigen. Um zur Lieblingsband zu taugen, sind sie viel zu technisch, ihre Technik ist dafür aber konkurrenzlos. Ich habe selten so komplexe Musik in solcher Vollendung gespielt gehört. Die haben einzelne Songs, deren Breaks und Melodienbögen verarbeiten andere Bands auf zwei Alben.

Die "Back to Times of Splendor" läuft bei mir übrigens zufälligerweise gerade im Moment. ;)
 
Ich glaub meine einzigen Kontakte mir progressiem Material, waren diverse Tool-Stücke, die ich ganz cool find, das Awake Album von Dream Theater, welches ich absolut mies find und das Metropolis Part 2 Album von selbiger Band, was ich einfach nur wahnsinnig gut find ;)

Mehr hab ich dazu eig nicht zu sagen :D

Kosh schrieb:
Kommt mir bekannt vor.. :D Ich wüsste spontan noch gut 20 CDs die ich rezensieren würde, nur jedesmal wenn ich ansetzen will, vergeht mir die Lust.
Und mir gehts ganz genauso :D
 
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