Internet: 34-jähriger wegen Hetze und Beleidigungen zu Geldstrafe verurteilt

Richtig so! Mich kotzt es sowieso an das mittlerweile überall wieder offen rechts gehatet wird und die sozialen Netzwerke es einfach so geschehen lassen...

Da halte ich es ganz wie Gernod Hassknecht aus der Heute-Show und sage: #NippelStattNazis :) ;) :)
 
Man sollte schon genau überlegen was und wie man was schreibt.
Gerade bei so einem politisch emotionalen Thema, was eine enorme innen politische Sprengkraft in sich birgt.
Ich sehe derzeit auch mit großer Sorge auf das, was an unseren europäischen Grenzen abgeht.
Bin zwischen Mitleid aber auch Angst hin und her gerissen.
Bei so einer Gemengelage wird jedes gesprochen und geschrieben Wort von der einen und anderen Seite auf die Goldwaage gelegt und Notfalls zur Anzeige gebracht.
Und auch bei diesem Beispiel wird wieder mal klar, keiner ist wirklich Anonym!
 
Bin zwischen Mitleid aber auch Angst hin und her gerissen.

Ich wüsste echt nicht wovor man hier Angst haben sollte, außer vielleicht vor irgendwelchen unheimlichen Gestalten und Gruppierungen, die meinen vor Flüchtlingsunterkünften dumme Parolen schreien zu müssen und zu randalieren, wie es "hier" seit vielen Wochen quasi täglich passiert.
 
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Ich wüsste echt nicht wovor man hier Angst haben sollte.....


Die Anzahl der hilfebedürftigen Menschen die um ihr Leben rennen ist schon enorm und stellt langsam aber sicher viele Kommunen vor große Herausforderungen.
Wir wissen nicht was alles nach Europa rein strömt und es gibt sicher einige religiös, fanatische Typen darunter.
Aus der Geschichte wissen wir jedoch, das Völkerwanderungen Potenzial haben, ganze gesellschaftliche Strukturen zu sprengen.
Davor habe ich Angst, das wir hier in Europa in diesen aberwitzigen Glaubenskrieg mit rein gezogen werden.
 
Davor habe ich Angst, das wir hier in Europa in diesen aberwitzigen Glaubenskrieg mit rein gezogen werden.

Wird die ganz große Mehrheit dieser Menschen aber nicht gerade wegen diesen "Glaubenskriegen", Militärdiktaturen und Bürgerkriegen in ihren Heimatländern zu Flüchtlingen (von den sogenannten Wirtschaftsflüchtlingen mal abgesehen, die ja eh so gut wie keine Chance haben in Deutschland Asyl zu erhalten)?
Ich glaube jedenfalls nicht, dass diese Menschen vor etwas fliehen, um dann genau das vor dem sie eigentlich fliehen, hier bei uns in Europa auszutragen.
 
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Wird die ganz große Mehrheit dieser Menschen aber nicht gerade wegen diesen "Glaubenskriegen", Militärdiktaturen und Bürgerkriegen in ihren Heimatländern zu Flüchtlingen (von den sogenannten Wirtschaftsflüchtlingen mal abgesehen, die ja eh so gut wie keine Chance haben in Deutschland Asyl zu erhalten)?
Ich glaube jedenfalls nicht, dass diese Menschen vor etwas fliehen, um dann genau das vor dem sie eigentlich fliehen, hier bei uns in Europa auszutragen.

Leider ist es nicht ganz so einfach. Wir haben bereits einen beträchtlichen religiösen Hass importiert. Und wenn man so die Berichte aus den Migranten- und Flüchtlingsunterkünften hört, werden religiöse Repressalien dort oft weitergeführt. Was die Wirtschaftsflüchtlinge angeht: die bekommen zwar kein Asyl, werden aber oft geduldet. Das kommt dem Asyl-Status schon recht nahe. letztes Jahr lag die tatsächliche Abschieberate bei ca 60%. Wenn du das auf dieses Jahr, mit nach bisherigen Schätzungen 800.000 Migranten und Flüchtlingen, hochrechnest und dir dann bedenkst, dass es in den nächsten Jahren mindestens mit diesen Zahlen so weitergeht, kann ich die Bedenken von nordischerdruide durchaus nachvollziehen. ....

Zurück zum hauptsächlichen Thema: Hetze ist so oder so zu verurteilen. Leider ist die Diskussion so vergiftet, dass unfassbar viele linke und rechte Idioten das Netz unsicher machen. Da die Asylpolitik, so wie sie jetzt läuft, die nächsten Jahre nicht weitergehen kann, muss die Politik sehr klug agieren, um das eigene Land zu schützen und dabei sämtlichen Extremisten den Wind aus dem Segeln zu nehmen. Hetze im Internet unter Strafe zu stellen, ist eine Möglichkeit dies zu tun. Solange die generelle Meinungsfreiheit nicht angegriffen wird, ist das absolut in Ordnung.
 
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Wir haben bereits einen beträchtlichen religiösen Hass importiert. Und wenn man so die Berichte aus den Migranten- und Flüchtlingsunterkünften hört, werden religiöse Repressalien dort oft weitergeführt.

Ich persönlich habe jetzt wirklich nicht das Gefühl, dass "wir" in letzter Zeit "einen beträchtlichen religiösen Hass importiert haben" - das sehe ich jetzt tatsächlich nicht.
Ich bin eher der Ansicht, dass wir eine beträchtliche Anzahl hilfebedürftiger Menschen bei uns aufgenommen haben und in Zukunft auch aufnehmen werden, was ich erst einmal sehr gut, wichtig und auch völlig richtig finde.

Solche Vorfälle wie neulich in einem Flüchtlingsheim, als quasi ein Lynchmob einen Afghanen zur Strecke bringen wollte, weil dieser eine Seite aus dem Koran gerissen haben soll, müssen natürlich geahndet werden (wie auch sonst alle anderen kriminellen Handlungen), aber ich bin fest davon überzeugt, dass der deutsche Staat dazu in der Lage ist - und zwar auch in Zukunft trotz steigender Flüchtlingszahlen.
Wenn aber eine große Anzahl von Menschen aus verschiedensten Kulturen auf engstem Raum zusammenlebt, kann es natürlich immer wieder mal zu Spannungen kommen (besonders dann), allerdings denke ich, dass das alles doch noch sehr überschaubar ist (ohne solche einzelnen Vorfälle jetzt runterzuspielen)
Ich gebe dir aber vollkommen recht wenn du sagst, dass die Europäische Politik nun sehr klug agieren muss.
 
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Du hast schon Recht wenn du sagst, dass Deutschland helfen kann und sollte. Aber das Problem ist halt auch einfach die Verallgemeinerung. Es kommen eben auch wirklich viele Menschen, die kein Anrecht auf Asyl haben. Ich habe vor kurzem eine Studie aus EU-Parlaments-Kreisen zitiert bekommen, aus der hervorgeht, dass nur jeder 4. Mensch, der Asyl beantragt, dazu auch berechtigt ist. Diese Menschen ohne Anspruch blockieren aber die Verwaltung und Bearbeitung der Anträge. Grad die Menschen vom Balkan und aus Teilen von Afrika machen es den Menschen schwer, die tatsächlich vor religiöser/politischer Verfolgung fliehen. Das mit dem exportierten Hass, ist leider eine traurige Wahrheit. Einerseits gibt es den begründeten Verdacht, dass Extremisten als Schläfer eingeschleust werden, andererseits sind grad islamische Bevölkerungsgruppen untereinander oft verfeindet. Wenn dann noch Christen dazukommen, ist das Gewalt-Chaos vorprogrammiert. Und leider findet jeder, der sich radikaliseren möchte, oder dies bereits ist, in den westlichen Ländern genug Anschluß bei Hasspredigern, etc. Thomas de Maiziere hat bereits angekündigt, dass der aktuelle Kurs nicht beibehalten werden kann. Eine Mammut-Aufgabe, bei der definitiv die Interessen vieler Menschen auf der Strecke bleiben werden. Aktuell hätte ich wirklich keinen Bock Bundeskanzler oder Innenminister zu sein. :D
 
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Diese Menschen ohne Anspruch blockieren aber die Verwaltung und Bearbeitung der Anträge. Grad die Menschen vom Balkan und aus Teilen von Afrika machen es den Menschen schwer, die tatsächlich vor religiöser/politischer Verfolgung fliehen.

Gerade auch in den verschiedenen Balkan-Staaten (Serbien, Mazedonien und Bosnien wurden meines Wissen ja bereits letztes Jahr als "sichere Herkunftsländer" eingestuft) leiden immer noch Bevölkerungsgruppen und zahlreiche Menschen unter erheblicher Diskriminierung und existenzieller Not - "mitten" in Europa...
Trotzdem liegt die Ablehnungsquote für Flüchtlinge aus diesen Ländern momentan bei 99 Prozent.
Aktuell ist ja außerdem im Gespräch, weitere Balkan-Staaten als "sichere Herkunftsländer" einzustufen, worüber man sicher unterschiedlicher Meinung sein kann.

Laut "statista.com" liegt Eritrea als 1. Afrikanisches Land an 8. Stelle der Hauptherkunftsländer bei Asylsuchenden mit bisher 4.871 Asylanträgen (Januar bis Juli 2015), gefolgt von Nigeria mit 3.381 Anträgen.

? Hauptherkunftsländer von Asylbewerbern 2015 | Statistik

Gerade in Eritrea sind Menschenrechte quasi nicht vorhanden, Folter und schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen sind hier alltäglich. Auch in Nigeria ist Folter und Misshandlung, gerade auch bei (politischen) Gefangenen die Regel, Homosexuelle müssen mit Steinigung rechnen usw...

Meiner Meinung nach muss schnellstens sehr viel mehr Geld und Personal in die Bearbeitung von Asylverfahren fließen, damit die vielen Anträge sorgfältig und gewissenhaft bearbeitet werden können.
Einfach mal Herkunftsländer pauschal als sicher deklarieren, weil man mit der Bearbeitung nicht mehr hinterher kommt, ist meines Erachtens der völlig falsche Weg.
 
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Das die Menschen vom Balkan kein Asyl bekommen, ist die richtige Entscheidung. Einzig politisch Verfolgte haben dieses Recht. Das ist für den Antragsteller natürlich enttäuschend, aber macht auch Sinn. Die Balkan-Länder sind Demokratien mit Ambitionen, in die EU einzutreten (Kroatien,Bulgarien und Rumänien sind es auch schon) . Dementsprechend werden dort keine Menschen verfolgt, da dies den Bewerberstatus direkt nivellieren würde. Du beziehst dich wahrscheinlich auf die Roma. Die werden tatsächlich schlecht behandelt, aber sie sind nicht verfolgt. Versteh mich nicht falsch, das ist diesen Menschen gegenüber nicht gerecht, aber die Alternative wäre die Grenze für jeden Menschen zu öffnen, der sich nach westlichen (primär deutschen/schwedischen) Standards sehnt. Es ist einfach rein rechnerisch nicht möglich. Wenn verhindert werden soll, dass man dazu übergeht die Grenzen völlig zu schließen und im Zweifelsfall zu verteidigen muss zwingend differenziert werden, wer in seiner Heimat ein schweres und wer ein bedrohtes Leben hat. Nur letztere können aufgenommen werden.

Eritrea ist zwiespältig, dort gibt es idt. Verfolgung, wenn man sich staatlichen Prozedere entzieht. Hauptsächlich bezieht sich das auf einen sehr harten Wehrdienst, vor dem viele Menschen weglaufen. Sobald Menschen zu Deserteuren werden, haben Sie mit starken Repressalien zu rechnen. Wobei man aber eben auch konstatieren muss, dass dies einfach in jedem Land unter Strafe steht und meines Wissens nach überall auch wirklich streng geahndet wird. Ich kann natürlich schon verstehen, dass die Menschen sich diesem System entziehen wollen. Wie gesagt, ich bin froh, dass ich in dieser Frage nichts entscheiden muss.
 
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Der Politik ist es hingegen sehr, aber sowas von sehr, sehr wichtig die angenommenen Flüchtlingszahlen nach oben zu korrigieren.
Ist so sinnvoll wie Klimaschutzziele zu verabschieden + zu denken die Umwelt halte sich daran....

Mehr Personal damit Anträge schneller abgearbeitet werden können statt x Milliarden in andere Länder zu deren "Rettung" oder in Großprojekte wie Bahnhöfe o. Flugplätze zu stecken wäre auch eine Möglichkeit. Ebenso andere EU-Mitgliedsländer an deren Pflichten erinnern und denen Druck machen damit die angebliche Solidarität länderübergreifend ist!

War die Tage ganz baff als die Bundeskanzerlin in den Nachrichten zu sehen war wie sie Brasilien besucht. Da wurde gesagt Brasilien verzichtet auf Kohle zur Energiegewinnung und will eine riesen Flächte Regenwald wieder aufforsten. Löblich dachte ich, bis der Zusatz des Sprechers kam. Deutschland unterstützt, natürlich, mit 550 Millionen Euro......
 
Ich bin ja begeistert über du sehr differenzierten und informativen Beiträge hier. Eritrea ist ein Land von dem ich, bis auf dem Namen, nichts wusste. Jetzt kann ich deren Fluchtgründe zumindest nachvollziehen. Sonst hört man ja nur von Syrien und Co.

Auch wenn mir persönlich auch lieber wäre so vielen wie möglich helfen zu können, es geht einfach nicht. Man kann nunmal nicht mehr machen als Kapazitäten da sind. Ich denke es muss, so hart es ist, nach Priorität geordnet werden.
Wie Cid-Z schon angedeutet hat sind viele Kulturen einfach nicht miteinander kompatibel, das sieht man dann eben auch an Ereignissen wie in Suhl wo ein paar ausgerissene Seiten aus einem religiösen Buch zu einer Massenschlägerei mit 50-100 Beteiligten führen.

Damit will ich nicht per se ausschließen, dass diese Kulturen hier in Frieden leben können, nur auf engstem Raum kann es gefährlich werden. Und wenn man sich die Völkerwanderungen momentan ansieht scheint eher alles schlimmer zu werden.

Das Nazi-Pack ist dann natürlich noch das nächste Problem, die machen alles nur noch schwerer.

Was mir bei der ganzen Diskussion in der Politik fehlt, sind mal ein paar Ansätze wie man die Ursachen bekämpfen will. Bisher reagiert man ja nur.
 
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