Starcraft 2: Jubel trotz Stillstand

EvilNobody

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Hi Leute!
Auch wenn es der Threadtitel anders vermuten lässt, geht es hier nicht nur um Starcraft, sondern um ein allgemeines Problem mit Spielen.
Es geht um den Stillstand im Gameplay. Starcraft 2 ist im Grunde genommen nur eine marginale Weiterentwicklung von Teil 1, und trotzdem wird es jetzt schon mit Lob überhäuft, analysiert und bis zum Tode previewed. Das ist jetzt kein Vorwurf an die Powerplay oder irgendeiner anderen Spielezeitschrift, es zeigt aber ganz deutlich, dass innovative Spiele "unerwünscht" sind. Warum sollten Publisher ungewöhnliche, neue Konzepte entwicklen, wenn sie wie EA mit dem 1000. Aufguss den grossen Reibach machen? Wir Spieler beschweren uns immer über die Eintönigkeit der Spielelandschaft, andererseits kaufen wir uns die jährlichen Aufgüsse und Fortsetzungen der grossen Spielefirmen. Da geht doch irgendetwas schief, so können wir lange auf neue Ideen warten. Ich prophezeie jetzt schon (wie ihr wahrscheinlich auch) Traumwertungen für Starcraft 2, obwohl sich nicht viel ändern wird im Gegensatz zu SC1.
Gegen SC habe ich natürlich nichts, und Fans sollen sich auch nicht kritisiert fühlen, nur ist dieses Beispiel eben sehr treffend, um den Umstand klar zu machen, dass sich neue Konzepte verständlicherweise rar machen. Was meint ihr zu der Thematik? Können die Magazine etwas daran ändern? Können die Spieler dem Stillstand entgegenwirken? Warum verkaufen sich Spiele wie Psychonauts so schlecht, obwohl es überall Traumwertungen kassierte?
Ich hoffe auf eure Antworten und einen kritischen Blick auf die Zukunft der PC- und Videospiele.:)
 
Naja die Gamestar hat den Titel Scarcraft 2 angespielt, also dürfen die sich schon ein Urteil erlauben!
Was die anderen Magazinen angeht: An Videos etwas auszumachen, ist tatsache etwas... naja ihr wisst schon.

Was das altbewährte Gamedesign vieler Spiele angeht: Tatsache ist es für einen Publisher leichter schon bekannte (und sich gut verkaufende) Ideen anzuwenden.

Innovative Spiele verkaufen sich leider (öfters) nich allzu Gut, wenn ich mal an Beyond God und Evil denke. Auch Fahtrenheit könnte man erwähnen. Also wie sagte Markus Maj-irgenwie von Gamestar, nich nur nach neuen Ideen schreien, sondern diese unterstützen!
 
silvio93 schrieb:
Naja die Gamestar hat den Titel Scarcraft 2 angespielt, also dürfen die sich schon ein Urteil erlauben!
Was die anderen Magazinen angeht: An Videos etwas auszumachen, ist tatsache etwas... naja ihr wisst schon.

Was das altbewährte Gamedesign vieler Spiele angeht: Tatsache ist es für einen Publisher leichter schon bekannte (und sich gut verkaufende) Ideen anzuwenden.

Innovative Spiele verkaufen sich leider (öfters) nich allzu Gut, wenn ich mal an Beyond God und Evil denke. Auch Fahtrenheit könnte man erwähnen. Also wie sagte Markus Maj-irgenwie von Gamestar, nich nur nach neuen Ideen schreien, sondern diese unterstützen!
Mag ja sein dass die Gamestar den Titel angespielt hat, das rechtfertigt aber kein Jubelgeschrei. Man wird sich (wie schon bei Gothic 3) hüten und Starcraft kritisieren. Aber wie gesagt, darum geht´s mir ja gar nicht. Die Magazine trifft keine schuld, die müssen die Spiele ja für sich allein stehend bewerten. Das Problem ist, wie du schon sagst, die Spielergemeinde. Wir schreien zwar nach Innovation, sind aber nicht bereit dafür Geld auszugeben. Zumindest grösstenteils nicht, ich persönlich habe auch so manchen "Aussenseiter" gekauft.
Ich sage aber nochmals: es geht hier nicht darum die Magazine zu bashen, die richten sich ja nur nach dem (fehlerhaften?) Kaufverhalten!
 
Im Grunde gebe ich dir absolut recht, auch ich hätte gerne mehr Innovation in Spielen - wenn sie sich mit dem Spielspass verträgt. Andererseits gibt es Spiele, die (für ihre Fangemeinde) schon nahe an der Perfektion sind, gerade Blizzard hat einige unsterbliche Klassiker verbrochen. Diablo 2 ist's für mich, Starcraft für andere. Warum also bei Starcraft 2 das altbewährte Spielprinzip ändern und damit halb Südkorea in den Massenselbstmord treiben? Eben. Leider sind es nur sehr wenige Spieleserien, die es sich leisten können, auf sehr hohem Niveau zu stagnieren - das sollten gewisse Hersteller endlich mal einsehen...
 
Starcraft II wird mit sicherheit wieder so ein Langzeitspiel wie der 1. Teil. Wenn man bedenkt was alleine schon Qualität in den Sequenzen herschen. Da kann man nur sagen:

BLIZZARD MACHT ENDLICH EINEN FILM! :hoch:
 
EvilNobody, StarCraft II als Aufhänger finde ich nicht gut gewählt, wenngleich das Thema dadurch mehr Aufmerksamkeit bekommt und ich deiner allgemeinen Kritik zustimme. Das Spielchen nähert sich immerhin dem zehnjährigen Jubiläum und es gab in der Zwischenzeit gerade mal Broodwar als Erweiterung und eine Umsetzung fürs N64. Mit genügend zeitlicher Distanz, in diesem Fall ist es eine halbe Unendlichkeit, wächst bei mir auch die Akzeptanz gegenüber einem Nachfolger, selbst wenn er nur eine Art Remake darstellt. StarCraft in neuem Gewand mit erweiterten Möglichkeiten, ja, das gefällt mir, obwohl ich generell Sequels in dem meisten Fällen verabscheue. Ein Spiel kann sich schwer selbst neu erfinden, Optimierungen genügen dann bei einem Meilenstein wie diesem Strategie-Epos. Einen zweiten Teil akzeptiere ich noch halbwegs, beim dritten wird's mir meist zu bunt. Blizzard hat schon ein echtes Gespür dafür, einen Serien-Hit mit Herz abzuliefern, der allerhöchste Qualität bietet, ohne einen radikalen Wandeln zu vollziehen. Ich habe den Eindruck, daß der zweite Teil jetzt angegangen wird, weil die Zeit reif dafür ist und nicht weil der Jahresumsatz künstlich gesteigert werden soll. Also StarCraft als Beispiel für fehlende Konzepte erkläre ich aus meiner Perspektive für ungültig.

Ja, Ideen und Mut zu anderen Konzepten mit unbekannten Charakteren fehlen. Eine Firma brauche ich gar nicht zu nennen, die zweite ist Ubisoft, die der ersten den Kampf angesagt hat. Die beiden liefern mittlerweile oft Fließbandprodukte, die mich fragen lassen, wer das alles überhaupt spielen soll. Kennst du eins, kennst du alle, das ist die Problematik ab rasch fortgesetzen Nachfolgern. Die Sättigung tritt viel zu früh ein, das ist bei GTA und mir so, Rockstar hat es geschafft, daß der nächste Teil mir ziemlich schnurz ist, obwohl die ganze Welt um mich herum steht und abfeiert. Tomb Raider III war mir damals schon zu unnütz, es gibt unzählige Beispiele für wässrige Nachfolger.

Solange der Markt weiter wächst, wird sich nicht allzu viel an der augenblicklichen Situation ändern. Bekannte und etablierte Namen, die sich über Mundpropaganda verkaufen, sind Trumpf und so einem hält quasi jede Firma fest. Erst ein Gesundschrumpfungsprozeß der Branche könnte die Entwickler dazu verdammen, kreativer zu Werke zu gehen. Früher war alles besser, dieses Markenauslutschen gab es nicht in dem Ausmaß, weil es keine Berührungsängste mit neuen Ideen gab und unsere Spiele vergleichweise leichter zu erschaffen war. Gleichzeitig gab es noch weniger ausgeschöpftes Potential. Ich denke, ganz so schlimm wie man den Ist-Zustand macht, ist er nicht unbedingt. Frische Konzepte gibt es zuhauf, diese gehen nur unter, weil die etablierten nach Aufmerksamkeit schreien und zahlreicher werden. Ein erfolgreicher Titel schaufelt sich quasi selbst sein Grab, weil er dazu verdammt wird, bis zum Tod fortgesetzt (totgesetzt) zu werden. Ein Teufelskreis...

Die Magazine könnten dem etwas entgegenwirken, indem sich den Fokus bewußter auf Neueinsteiger legen. Doch sind sie an die Erwartungen der Leser gebunden, um nicht schlußendlich für sich alleine schreiben zu müssen. Das ist eine Wechselwirkung und nur die Gesamtheit aller Spieler hat die Chance, etwas zu ändern. Aber es ist nicht in den Köpfen vieler drin, daß sie über ihr Hobby nachdenken und welche Auswirkung ein bestimmter Kauf hat.
 
Ich denke nicht das Innovation unerwünscht ist, im Gegenteil in vielen Genres hat sich doch vieles geändert, Rollenspiele, Strategiespiele, es ist einfach anders wie in den 90ern, denn Innovation ist zigfach eingeflossen.

Ich finde es gerade schön das Starcraft so gut wie nichts ändert, endlich mal keine großen Veränderungen. Denn ich will mal wieder etwas altes Spielgefühl haben, Innovation, der Innovation willen brauch ich nicht.
 
Das sich die Innovation oft leider nicht lohnt, sieht man sehr deutlich an Psychonauts. Dieser Titel ist in meinen Augen genial. Egal was dort vorgestellt wird, es kommt einfach klasse rüber. Die Level, die Sounds, die Unterhaltungen, die Witze, die skurilen Charakter, die geniale Spielidee in die Psyche der anderen einzusteigen usw.

Auch andere Titel, die im Genre was bewegt haben, sind nicht immer Spiele, die sich gut verkaufen. Und da ein Publisher bzw. eine Spieleschmiede leben muss, kann man es sich oft nicht erlauben neue Wege zu gehen.

Am Ende hat der Käufer, der Mainstream die Macht, was auf den Markt kommt und was im Regal bleibt und solange die durchgekauten Fortsetzungen, mal von Sportspielen abgesehen, in Massen über die Theke gehen, wird sich daran nicht viel ändern.
 
Ich sehe dsa genauso. Natürlich finde ich innovation toll, aber jeder Publisher wird sich ganz rational fragen: Warum ein risiko eingehen mit etwas neuem, wenn man immernoch viel kohle mit dem alten verdienen kann?...ist ja eigentlich gesunder Menschenverstand. Warum ein risiko eingehen, andem viel geld hängt? Erst wenn innovative Titel sehr viel Geld einbringen wird sich diese Haltung ändern. Also liegt alles bei uns.:rolleyes:

MFG
hammerhead
 
@half_baked222: Stimmt, StarCraft 2 ist vielleicht nicht der beste Kandidat für meinen Vergleich, aber wie du schon vermutest habe ich diesen Titel gewählt weil viel darüber gesprochen wird. Mit dem Threadtitel wollte ich ein bisschen provozieren, damit ich hier nicht mit mir alleine diskutiere.:ugly:

@Seth Steiner: Gerade im Genre Rollenspiel herrscht doch zur Zeit völliger Stillstand! Die Welten werden immer grösser, die Spielmechanik wird immer grottiger. Lies dazu mal die Kolumne auf 4-players "Hack & Scheiß" oder so ähnlich. Man kann zwar unendlich viel rumlaufen und Gegenstände sammeln, aber die Spiele schaffen es nicht mal 15 Minuten lang mir den Atem zu rauben, mich richtig zu fesseln. Alles plätschert so vor sich hin.

@hammerhead: genau das ist das Problem. Ich als Publisher würde auch nur das produzieren was sich gut verkauft. Die Spieler sind genauso Schuld an dem Dilemma wie die Entwickler.
Aber als damals Baldur´s Gate rauskam hat keiner mit diesem Erfolg gerechnet, das Genre der RPG´s war zu dieser Zeit Scheintod. Genau sowas muss wieder passieren. Es muss ein Spiel mit Pauken und Trompeten über uns hinwegfegen, etwas Neues, das innovativ und perfekt umgesetzt ist. Massenkompatibel und trotzdem innovativ.
Es gibt kaum noch Nischenspiele. Bei den Adventures hat es geklappt, dieses Genre bedient eine kleine Klientel und ist erfolgreich damit. Wieso klappt das in anderen Genres nicht? Was gäbe ich für ein Runden-Strategie-Weltraum-Baller-Rollenspiel!:D
EA könnte auch ruhig mal Mut zeigen, und mit dem Riesenkapital auf dem sie sitzen was Neues ausprobieren. Man muss neue Ideen einfach geschmackvoll verpacken, dann klappt dat schon...
 
EvilNobody schrieb:
EA könnte auch ruhig mal Mut zeigen, und mit dem Riesenkapital auf dem sie sitzen was Neues ausprobieren. Man muss neue Ideen einfach geschmackvoll verpacken, dann klappt dat schon...

Die Verkaufszahlen zeigen doch recht deutlich, dass kaum jemand Innovationen möchte. Also musst du wohl, genau so wie ich (grade im RPG-Sektor bin ich mit dir einer Meinung und habe auch mit Freude damals die Kolumne gelesen) in den sauren Apfel beißen.
 
EvilNobody schrieb:
@Seth Steiner: Gerade im Genre Rollenspiel herrscht doch zur Zeit völliger Stillstand! Die Welten werden immer grösser, die Spielmechanik wird immer grottiger. Lies dazu mal die Kolumne auf 4-players "Hack & Scheiß" oder so ähnlich. Man kann zwar unendlich viel rumlaufen und Gegenstände sammeln, aber die Spiele schaffen es nicht mal 15 Minuten lang mir den Atem zu rauben, mich richtig zu fesseln. Alles plätschert so vor sich hin.

Genau, weil sie sich eben verändert haben, das ist es ja. Ob nun Strategiespiele oder Rollenspiele, sie sind anders. Man vergleiche die RPGs Mitte bis Ende der Neunziger mit denen der letzten 5 Jahre. Gekauft werden sie immernoch wie blöde (sieht man ja an den Zahlen) aber sind sind vollkommen verschieden. Weniger komplex, teilweise ein richtiger Rückschritt (man vergleiche das Interface von Baldurs Gate 2 mit Neverwinter Nights 2).

Ich freue mich das Starcraft sich nicht verändert, das Supreme Commander immernoch so sehr dem alten Total Annihilation ähnelt, einfach weil die Veränderungen teilweise schlecht waren, in meinen Augen jedenfalls. Ich freue mich umso mehr wenn man einfach nur Grafik aufpumpt ein paar Details ändert, neue Stories und das raus bringt. Ich jedenfalls brauche nicht immer nur neues, spätestens seit Warcraft III.
 
SethSteiner schrieb:
Ich jedenfalls brauche nicht immer nur neues, spätestens seit Warcraft III.
Für mich ist Warcraft 3 schon seit Jahren die EZS Referenz schlechthin. Kein Spiel hat es bisher geschafft, eine so geniale und perfekte Umsetzung zu liefern.
Nicht mal CoH, was ich trotz WW2 sehr gut fand.
 
SethSteiner schrieb:
Genau, weil sie sich eben verändert haben, das ist es ja. Ob nun Strategiespiele oder Rollenspiele, sie sind anders. Man vergleiche die RPGs Mitte bis Ende der Neunziger mit denen der letzten 5 Jahre. Gekauft werden sie immernoch wie blöde (sieht man ja an den Zahlen) aber sind sind vollkommen verschieden. Weniger komplex, teilweise ein richtiger Rückschritt (man vergleiche das Interface von Baldurs Gate 2 mit Neverwinter Nights 2).

Ich freue mich das Starcraft sich nicht verändert, das Supreme Commander immernoch so sehr dem alten Total Annihilation ähnelt, einfach weil die Veränderungen teilweise schlecht waren, in meinen Augen jedenfalls. Ich freue mich umso mehr wenn man einfach nur Grafik aufpumpt ein paar Details ändert, neue Stories und das raus bringt. Ich jedenfalls brauche nicht immer nur neues, spätestens seit Warcraft III.
Mir ist das direkt nach Oblivion aufgefallen: danach wollten alle Rollenspiele das Gleiche machen. Oblivion war erfolgreich, also wird der ganze Mist einfach kopiert, und die PR-Leute schreien "Noch grösser, noch mehr Gegenstände, noch mehr NPC´s...!" etc.
Bei Oblivion macht das Ganze noch Spass, auch wenn richtig spannende Momente fehlen, aber alles was danach kam war nur ein öder Abklatsch mit Power-Optik. Dass ein Rollenspiel auch ohne riesige Welt Spass machen kann, das zeigen doch ganz deutlich KotoR 1&2, Jade Empire usw. Das Gleiche mit Gothic: die Welt musste ja unbdingt gigantisch sein, egal ob die Programmierer das hinkriegen oder nicht. Hätten sie sich mit einer kleinen Welt, dafür aber mit einer tollen Story zufrieden gegeben, was hätte G3 für ein Spiel sein können!
Das Dumme ist nur: den Käufern scheint dies egal zu sein, der Mist hat sich ja blendend verkauft! Sowas verstehe ich einfach nicht, wo ist da die Logik? Und in diesem speziellen Fall haben auch die Printmedien ihren Teil dazu beigetragen, da sie anscheinend blind, vor Angst der Fangemeinde gegenüber, diesem Bughaufen Traumwertungen gaben. Da hat die Powerplay Gott sei dank nicht mitgemacht.

Edit: verschrieben
 
ich98 schrieb:
Für mich ist Warcraft 3 schon seit Jahren die EZS Referenz schlechthin. Kein Spiel hat es bisher geschafft, eine so geniale und perfekte Umsetzung zu liefern.
Nicht mal CoH, was ich trotz WW2 sehr gut fand.

Für mich war Warcraft 3 schrecklich. Der zweite Teil hat mir super viel spaß gemacht und dann macht man so eine kantige Ekelgrafik mit einer für mich nervigen "Oh ich bin ja so lieb und dann bin ich doch voll böse" Story und das schlimmste, ich muss auch noch mit Helden und futzelarmeen Kämpfen. Kann ich in anderen Spielen riesige Armeen auf meinen Feind hetzen, gibt es hier gerademal Trüppchen. Für mich war das Spiel schrecklich, eine weitaus bessere Vermischung von Rollenspiel und Strategie fand ich war Spellforce 2, das hat mir spaß gemacht, wenn auch ich hier tausend Sachen noch verbessern könnte, die noch nicht einmal soviel Kraft erfordern würden, nur ein paar Tage richtige Arbeit. Aber WC3 emfpand ich, auch wenn ich da gegen Millionen Spieler spreche, einfach nur Schrottig, ich bin froh das Starcraft 2 dagegen absolut Oldschool bleibt. Ich mag veränderungen, gerade bei Starcraft hätte ich nicht dagegen, wenn Teil 3 eine dunklere, realistischere Grafik bekommen würde. Sowas hätte ich mir auch bei einem Warcraft erhofft, einfach mal was neues anderes. Das man neu und anders so interpretieren musste... naja aber auch hier sehen wir "Innovation" eben das was seit dem Millenium einzug gehalten hat. Der Spielemarkt trieft förmlich von Innovation, das bedeutet nur nicht, das es perfekt umgesetzt wird. Aber das alles alt ist kann mir keiner erzählen, jedenfalls nicht in den Genres Rollenspiele und Strategie.

@EvilNobody
Mir ist das schon nach 2000 aufgefallen. Ich fand Elder Scrolls entgegen vieler nie besonders gut, ganz nett aber auch nicht mehr. Atmosphäre ist bei mir so gut wie nie aufgekommen. Gothic 2 dagegen hatte mir großen Spaß gemacht zu Zeiten Morrowinds, aber sonst... naja Kotor war.. nett. Jade Empire ist auch recht nett, aber ich hab manchmal fast das Gefühl, die 3D Grafik behindert durch die hässlichen kleinen Kanten die sie hat, ein vollständiges neues Erlebnis. 2D ist vollkommen ausgereizt, Fehler sind eine Seltenheit, 3D dagegen hat immer was, Kanten, lasche Texturen, Clipping Fehler usw. das hat sich verbessert, ist aber trotzdem nicht perfekt. Trotzdem meine ich, das man gerade hier mal eine Art Innovation durchführen könnte, indem man einfach wieder... 2D Rollenspiele macht, vielleicht verbessert sich dann auch inhatlich wieder etwas mehr. Denn Kotor kommt in meinen Augen einfach nicht an all die früheren RPG ran, es ist teilweise sogar ausgezeichnet, aber nicht so Perfekt. Es hat sich einfach geändert alles, nicht nur technisch sondern auch inhatlich. Einen Stillstand kann ich aber ehrlich nicht feststellen. Es wird so oft Innovation bemängelt, ohne das man mal zurück schaut und vielleicht zur Erkenntnis kommt: "Es war alles schonmal da, trotzdem spielt sich alles irgendwie anders."
 
EvilNobody schrieb:
@half_baked222: Stimmt, StarCraft 2 ist vielleicht nicht der beste Kandidat für meinen Vergleich, aber wie du schon vermutest habe ich diesen Titel gewählt weil viel darüber gesprochen wird. Mit dem Threadtitel wollte ich ein bisschen provozieren, damit ich hier nicht mit mir alleine diskutiere.:ugly:

ich finds ja auch immer nicht so toll, wenn spielemagazine wild drauf los jubeln, aber bei nem blizzard titel würd ich den heften eine positive grundhaltung erstmal nicht über nehmen, bliz hat noch nie enttäuscht, war rauskam hat tester und spieler stets überzeugt

btw würden mehr leute sich bei sc2 über eine im detail stimmige weiterentwicklung von sc freunen als wenn sc2 mit innovationen alles auf den kopf stellen würde, dazu sollte man eher einen neuen titel hernehmen statt einer fortsetzung

zum thema, ob überhaupt innovationen kommen...
ist ja mit der games convention nächste woche ne güstige zeit es mal ne beobachtungsrunde zu starten
ich glaube schon, daß es genügend innovative titel dort zu sehen gibt, aber viele noch keinen bzw keinen großen publisher an der seite haben und daher in der öffentlichen aufmerksamkeit nicht so in erscheinung treten
 
SethSteiner schrieb:
Für mich war Warcraft 3 schrecklich. Der zweite Teil hat mir super viel spaß gemacht und dann macht man so eine kantige Ekelgrafik mit einer für mich nervigen "Oh ich bin ja so lieb und dann bin ich doch voll böse" Story und das schlimmste, ich muss auch noch mit Helden und futzelarmeen Kämpfen. Kann ich in anderen Spielen riesige Armeen auf meinen Feind hetzen, gibt es hier gerademal Trüppchen. Für mich war das Spiel schrecklich, eine weitaus bessere Vermischung von Rollenspiel und Strategie fand ich war Spellforce 2, das hat mir spaß gemacht, wenn auch ich hier tausend Sachen noch verbessern könnte, die noch nicht einmal soviel Kraft erfordern würden, nur ein paar Tage richtige Arbeit. Aber WC3 emfpand ich, auch wenn ich da gegen Millionen Spieler spreche, einfach nur Schrottig, ich bin froh das Starcraft 2 dagegen absolut Oldschool bleibt. Ich mag veränderungen, gerade bei Starcraft hätte ich nicht dagegen, wenn Teil 3 eine dunklere, realistischere Grafik bekommen würde. Sowas hätte ich mir auch bei einem Warcraft erhofft, einfach mal was neues anderes. Das man neu und anders so interpretieren musste... naja aber auch hier sehen wir "Innovation" eben das was seit dem Millenium einzug gehalten hat. Der Spielemarkt trieft förmlich von Innovation, das bedeutet nur nicht, das es perfekt umgesetzt wird. Aber das alles alt ist kann mir keiner erzählen, jedenfalls nicht in den Genres Rollenspiele und Strategie.
Vor war3 hab ich "nur" Age of Empires 1/2, AOM und so ein paar Kleinigkeiten gespielt. Ich finde gerade die Grafik, die Story ist auch nicht so übel, soweit ich sie gespielt habe und dann diesen Mehrspieler Modus mit den Helden, den Zaubersprüche + Gegenständen und kleinen Armeen sehr gut gelungen.
Wenn ich Massenschlachten will, dann spiel ich die Total War Reihe. Und nicht so eine Murks wie SuM1/2 oder C&C, wo man einfach nur viele Einheiten schnappen kann, bildet eine Klumpen und haut dann alles zu Brei.
 
Ich habe alle Teile der Age Of.... Reihe geliebt. Das waren noch zeiten:ugly:
Nur einziges Manko ist Age Of Empires 3... meiner Meinung nach der letzte Mist. Hat sich total vom Ervolkskoncept entfernt(ich weiss das es ja eig. in diesem Thread um innovation geht...aber manchmal ist es gut wenn man beim alten bleibt). Besonders idiotisch war ja das man nur 7 türme oder 20 Reiter bauen konnte und dann war schon schluss. Das fand ich total dumm:ugly:

@ ich98
seit wann gehört C&C zu Spielen mit riesenschlachten? SuM hats ja vergeblicherweise versucht, aber C&C ist was total anderes. Und das ist auch gut so. Bei C&C gings ja so gut wie immer darum den gegner entweder sehr schnell zu überrollen oder ihm mit einer guten taktik und WENIGEN Einheiten zu erledigen(sehr gut beim neuesten Teil zu machen)


MFG
hammerhead
 
Ich hatte den Eindruck bei Generäle, dass man keine Taktik braucht.
 
ich98 schrieb:
Vor war3 hab ich "nur" Age of Empires 1/2, AOM und so ein paar Kleinigkeiten gespielt. Ich finde gerade die Grafik, die Story ist auch nicht so übel, soweit ich sie gespielt habe und dann diesen Mehrspieler Modus mit den Helden, den Zaubersprüche + Gegenständen und kleinen Armeen sehr gut gelungen.
Wenn ich Massenschlachten will, dann spiel ich die Total War Reihe. Und nicht so eine Murks wie SuM1/2 oder C&C, wo man einfach nur viele Einheiten schnappen kann, bildet eine Klumpen und haut dann alles zu Brei.

Gerade das mag ich allerdings, schön viele Einheiten und dann einfach rauf. Typisch Command, Starcraft und Co. Das eine mit mehr, das andere mit weniger Taktik. Diese Heldensache hatte mich nie überzeugt, geschweige dnen der Rest.

Gerade diese positive Grundhaltung im Bezug auf Blizzard finde ich dagegen garnicht so toll, die Jan beschrieben hat. Der neueste Olnigg, zwar mit Hauptthema Hellgate: London trifft es eigentlich recht toll. Es ist eine Marke, von einem Hersteller, boah es ist geil. So war es für mich bei Warcraft. Ich habe es gespielt, nur mit Bezug auf den Vorgänger und fand es dann ziemlich blöd. Ich freue mich natürlich das andere ihren spaß haben, aber mir hat die Innovation jedenfalls keinen spaß gemacht.

@Hammerhead
Rushen gibts ja eigentlich in jedem Spiel, da ist nichtmal viel Taktik nötig. Geht sogar in Anno. Rohstoffe sichern, bauen, kleinen Trupp losschicken und alles platt walzen. Trotzdem, bei den richtigen C&Cs hatte ich imme rmit Riesenarmeen gekämpft, große Schlachten.
 
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