Alles eine Frage der Moral

Merostic

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Die Idee zu diesem Artikel hier kam mir, als doch relativ viele Community-Nutzer auf meinen "Deutsche Synchronisation"-Blog antworteten (und vielleicht noch antworten werden). Ich wollte so eine DIskussion nochmal anstoßen. Wusste aber nicht genau was.

Und dann beendete ich gestern Kane & Lynch - Dead Men (PS3).
Da stand ich nun. Um Leuten die das Spiel noch nicht so weit gespielt haben nicht die Freude zu verderben versuche ich es, etwas zu umschreiben: Man wird vor eine moralische Wahl gestellt - entweder man riskiert etwas, was einem sehr wichtig ist und hilft dadurch anderen - oder man rettet nur das, wofür man selbst kennt.

Ich persönlich hab alles für die anderen riskiert.
Generell bin ich wenn es um Moralfragen geht irgendwie doch sehr "schüchtern". Ich lehne niemals Hilfgesuche anderer in Videospielen ab und riskiere meine eigene Haut um andere zu retten.

Am Ende von Fallout 3 kann man auch eine derartige moralische Entscheidung treffen die den Tod für einen selbst ODER einen Gefährten bedeuten könnte. Und ich ging selbst.

Gestern Abend dachte ich dann so bei mir: "Verdammt...das ist ein Videospiel. Keine Konsequenzen. Du kannst doch auch mal ein Arsch sein.". Aber, nein, ich kann es nicht.

Seitdem interessiert mich sehr, wie andere so spielen.
Ändert ihr euern Charakter maßgeblich und werdet bitterböse? Oder versucht ihr, nach bester Moral durch ein Spiel zu gehen? Oder macht ihr Beides (und wenn ja, was macht ihr zuerst?).

Feuer frei auf die Kommentarzone :)
 
Ich mach beides. Zuerst spiel ich die Gute und wenn ich dann noch Lust hab, dann spiele ich noch mal von vorne als böse. Also bei Spielen von BioWare zB. wo man die Wahl hat.

Und was soll ich sagen...die Böse macht meistens mehr Spaß. xD
 
Mittlerweile hab ich schon so viele virtuelle Prinzessinen gerettet, da hat sich das Heldenbewusstsein fest in mein Hirn eingebrannt. Ich spiel prinzipiell lieber den Guten.
Die böse Seite probier ich meistens nur aus Neugier, die Option zum Antihelden gibts ja noch nicht allzu lang und ein bisschen Abwechslung ist auch nicht schlecht.
 
Normalerweise spiele ich Spiele als der "Gute" durch. Irgendwo ist das für mich schlicht mit der Definition meiner Spielfigur verankert. Denn der ist "der Held" der Geschichte. Manchmal, wenn ein Spiel WIRKLICH RICHTIG GUT war, dann spiele ich es auch noch einmal wegen der Abwechslung als Bösewicht.
 
Olala, Moral...hmmm...Epic Games: "Was genau ist Moral eigentlich?" (Kein Original-Zitat)

Okay, wenn ich solche Spiele spiele, also welche, in dem man die Möglichkeit frei zu Entscheiden hat, spiele ich gemischt. Bestes Beispiel: Mass Effect. Eine Zeit nehme ich die böse Zeite, dann die vernünftige Seite, wie wäre es dann mit der schlauen Seite? Anschliesend noch die gute Seite. So bekommt man recht viel aus dem Spiel zu sehen...
PS: Möchte mit dem Satz, welcher mit "Olala" beginnt auf Spiele wie Bulletstorm und (indiziertes XBox 36o-Spiel) eingehen. Nicht falsch verstehen.
 
Aber interessant, doch eine starke Tendenz zu "Gut" und "Böse" eher als Option, "mal Zwischendurch" oder beim zweiten Anlauf.

Bei Fable war ich auch extrem gut. Und ehrlich gesagt hat es mir auch keinen Spaß gemacht, bitterböse zu sein. Das einzige was lustig war, war, als Kind Hühner zu treten :). Ansonsten...nee, Fable ist m.M.n. kein lockendes "Böse"-Setting.

Ich finde es aber extrem cool, wenn Videospielcharaktere "per se" böse sind. In jedem der genannten Spiele, ob nun Kane & Lynch, Fable, Fallout 3 - überall, wie "StHubi" sagt, ist man ja der Held. Da spielt man eher gut.

Blöderweise fällt mir gerade nur "Conkers Bad Fur Day" ein als Beispiel für einen "bösen" Videospielcharakter der die Hauptrolle spielt....es gibt aber sicher mehr. Helft mir mal :)
 
Da fällt mir ein (wo du "Heldin" sagst)....wieso werde ich bei Oblivion als männlicher Krieger eigentlich gerade dauernd "Heldin (!) von Kwatch" genannt?????

Spaß beiseite, interessant dass du sagst man fühlt sich bei solchen Entscheidungen nicht wohl...so scheint es vielen zu gehen.
 
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