Amoklauf: Tischtennis ist der wahre Indikator!

SUPPO.SE

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Ich würde gern (oder auch nicht) sagen, dass dieser Blogeintrag auf jüngsten Ereignissen beruht; aus der Sicht der Presse ist der Amoklauf am 11. März diesen Jahres natürlich schon längst ein alter Schinken. Lediglich die Politik wärmt das Blutbad 20 Kilometer entfernt von Stuttgart immer und immer wieder auf. Und wie? Natürlich! Gewaltspiele sind es (erneut)! Sämtlicher Irrglauben betreffend der Mitgliedschaft in einem Schützenverein Tim K.´s sind fehlerhaft! Es sind die Gewaltspiele! Counter-Strike nennt sich das Ausbildungs- und Simulationsprogramm aller Amokläufer dieser Welt. Aber liegt die Politik damit richtig?

Ich decke auf!

Da man selbst in unmittelbarer Nähe von Winnenden wohnt, treffen einen die Geschehnisse natürlich etwas mehr als es damals beispielsweise ein Amoklauf in Erfurt getan hat. Zu weit die Distanz als würde man die Trauer genau nachvollziehen können - ganz anders in Winnenden. Man möchte natürlich die Ursachen suchen, wie ein 17 jähriger Junge eine solche Schandtat vollstrecken konnte. Erst recht, wenn man selbst zu dieser Generation blutrünstiger potentiell-amoklaufenden Seuche von Killerspielern gehört.

Was bewegte Tim K.?

Die Antwort liegt nach genauerem Betrachten der Fakten auf der Hand. Sowohl der Täter des Amoklaufs in Erfurt als auch der des in Winnenden sind Tischtennisspieler? Ein Zufall? Ich denke nicht! Denn man muss scheinbar unsinnige Gemeinsamkeiten für bare Münze nehmen. Wenn es schon nicht das Hobbyschießen auf feste oder bewegliche Objekte ist. Also das richtige und geübte Hantieren mit einer mit scharfer Munition geladenen Waffe - total absurd, dass dieses "Hobby" Tim K. bei seinem Amoklauf von Nutzen sein konnte. Nein, es sind die Gewaltspiele - ach nein. Tischtennis! Das wars.

Aber warum Tischtennis? Es ist doch nur ein Sport!

ACH WIRKLICH? Tischtennis kann Sport sein, Tischtennis kann Spaß sein, aber Tischtennis kann auch die Verdrängnis von Frustration sein! Gezielte Schläge mit einem weichen kleinen Ball auf einen Gegner. Er muss eliminiert werden! Geht der Ball am Gegner vorbei, bekommt man einen Punkt, aber die Befriedigung ist doch viel besser, wenn der Gegner von diesem scheinbar ungefährlichen Schlagprodukt getroffen wird. Und wo wir schon dabei sind - Schläger. SCHLÄGER! Meine Damen und Herren, das drückt es doch schon aus. Alle Hoffnungen, alle Aggressionen in einem Schlag mit dem SCHLÄGER gebündelt! Und das soll kein Förderprogramm für Amokläufer sein? Schauen wir uns andere Sportarten an. Fußball beispielsweise - ein Mannschaftssport, bei dem die Spieler wie Vieh behandelt werden. Schießt der Spieler schlecht, wird er vom Platz verwiesen und darf den anderen Kameraden beim Schießen zuschauen, ständig in der Hoffnung genau so gut zu sein. Bälle treffen mit lebensgefährlicher Geschwindkeit andere Gegner und bringen diese teils zu Boden! Fauls über Fauls - Gewalt mit Körpereinsatz (und teils sogar vorsetzlich) steht gar unweigerlich im Vordergrund! Aber sind Fußball und Tischtennis die einzigen Übeltäter? Natürlich nicht. Lässt man sich die Prinzipien der scheinbar harmlosen Sportarten wie Eishockey oder Baseball genauer durch den Kopf gehen, wird einem ganz anders.

Ist das mein Ernst?

Natürlich nicht. Was ich mit dieser absurdten Theorie sagen will, ist dass die Presse und auch die Politik sich zu sehr auf dem altbekannten Sündenbock beruht und ständig weiter einschlägt. Die Tatsache, dass Tim K. und jüngst auch der 18 Jährige Täter des Eltern- und Schwesternmordes in Eislingen tatkräftig im Schützenverein aktiv und im Umgang mit schussbereiten tödlichen Waffen geübt waren, lässt man außer Acht. Ich persönlich finde es nachvollziehbarer, dass eine kranke Seele eher den Wunsch beim richtigen Schießen verspürt, die eben abgefeuerte Kugel einem richtigen Säugetier auf zwei Beinen in den Kopf jagen will, als rein fiktives Ballern auf der Mattscheibe. Klar, man redet von Verniedlichung des Todes eines Menschen, aber es ist immernoch besser rein theoretisch auf fiktive Figuren mit Maus und Tastatur, als mit einem echten Gewehr auf richtige Objekte zu schießen. Ebenso lächerlich wie peinlich ist die Tatsache, dass die Stadt Stuttgart das Computerspiel-Event der ESL Intel Friday Night Game abgesagt hat. Im Gegenzug dazu bestand man in Sindelfingen darauf, die Waffenmesse nur wenige Tage nach der Tat trotzdem stattfinden zu lassen. Ich verstehe, dass Stuttgart das Event absagen musste, einfach weil die Medien sich so auf Baller- und Killerspielen auslassen - quasi ein Zwang. Aber ich hätte erwartet, dass allein der gesunde An- und Verstand eines Menschen sagen sollte, dass eine Messe für Waffen zumindest in unmittelbarem Umkreis und Zeitraum keine Zukunft hat. Diesen Anstand haben sowohl Verwaltungsgerichtshof, als auch Waffenfanatiker UND Waffenhersteller nicht bewiesen. Enttäuschend, dass ein 20 jähriger Killerspieler da nur mit dem Kopf schütteln kann.

Es tut mir leid, liebe Politik und ketzerische Massenmedien, aber im Internet betitelt man eine solche Aktion mit EPIC FAIL!
 
dass das sowieso nichts bringen würde. Kritik wird doch nur seltenst ernst genommen. Erst recht nicht von einem Otto-Normal-Jugendlichen. Dafür fehlt mir einfach die entsprechende Portion an Vitamin-B. ;)
 
Nie gehört. Aber man munkelt, dass diese unglaubliche und offensichtliche Gemeinsamkeit der Amokläufer nicht nur mir aufgefallen sein könnte.

Fakt ist, dass diese Spinnerei schon am Tag des Amoklaufs bei mir und meinem Freundeskreis umher gespukt ist. Wer es jetzt zuerst ins Schriftbild verpackt hat, ist doch unwichtig. Schließlich verdiene ich weder Geld noch Anerkennung mit diesem Blogeintrag. Zudem seh ich schon förmlich die 1000 weiteren Ergebnisse bei Google, wenn ich "amoklauf tischtennis" eingebe.
 
der gesunde meschenverstand muss einem doch sagen, dass der übermäßige Kosum solcher Sportarten nicht gesund sein kann^^ kommt das einem bekannt vor`?
 
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