Maverick
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Nachdem ich mich bereits in meinem 1. Retro-Blog dem Atari VCS 2600 Videospielsystem gewidmet habe, gibts jetzt nun nen weiteren Blog, dem ich dem "C64" widme. Ich hoffe, ihr findet ihn ebenso interessant wie den 1. Blog. Drehen wir also nochmal die Zeit zurück die 80er Jahre:
1986 hab ich ihn bekommen, den damals ungemein populären Heimcomputer C64 von der Firma Commodore (von manchem auch als "Brotkasten" bezeichnet, wegen seines Aussehens in der 1.Version), bereits zusammen mit einem Floppy-Laufwerk. Die Zeit der Datasette, mit der man die Spiele auf ner Kassette erst mühsam suchen musste, hab ich glücklicherweise übersprungen.
Ausgestattet mit 64 KB Hauptspeicher und 1,20 Mhz Taktfrequenz sowie dem SID-Soundchip sollte er die Spiele in neue Grafik- und Sounddimensionen katapultieren und das hat er dann tatsächlich auch geschafft. Der C64 konnte übrigens auch "aufgerüstet" werden, es gab für ihn neben den üblichen Peripheriegeräten auch einige Steck-Module zu kaufen. Ich selbst benutzte z.B. das Modul "Magic Formel", welches z.B. über einen Quick-Load verfügte, damit wurden die teilweise langen Ladezeiten spürbar verkürzt. Daneben war es möglich, von Spielen zu jeder Zeit per Knopfdruck einen Speicherstand auf Diskette anzulegen, in Ermangelung einer damaligen Quicksave-Funktion eine echte Erleichterung, wenn man in einem RPG in einem großen Dungeon unterwegs war und man nicht meh weiterspielen konnte. Allerdings passte nur 1 Spielstand auf eine Diskette, aber davon gabs in den 80ern ja mehr als genug.
Grafisch gesehen gab es mit dem C64 mehr Möglichkeiten im Vergleich zu den bisher erhätlichen Videospielsystemen und mit der Zeit wurde der C64 von seinem technisch machbaren Möglichkeiten ausgereizt (im Gegensatz zu den heutigen schnelllebigen Pc-Komponenten) und somit kamen für die Zeit technisch beeindruckende Spiele auf den Markt, deren beste Grafiken in Spiele-Zeitschriften extra mit der Rubrik "Pixelpracht" vorgestellt wurden. Es gab ja noch kein Internet, wo man mal schnell per Google sich Bilder zum Spiel anschauen konnte.
Auch soundmässig waren die Verbesserungen bemerkenswert. Endlich war es sogar möglich, kurze Sprachsamples innerhalb der Spiele abzuspielen, ich erinnere mich noch an den Anfang von "Impossible Mission I" wo man vom Bösewicht Elvin Atombender folgendes gesagt bekommt: "Another Visitor ! Stay a While ! Stay Forever !" Damals grandios inszeniert, da fiel einem glatt die Kinnlade runter. In der C64-Ära gab es einige geniale Sound-Tüftler, die musikalisch den C64 an seine technischen Grenzen und sogar darüber hinaus brachten, Martin Galway oder Rob Hubbard waren für hervorragende Musiken zu Spielen wie "Yie Ar Kung Fu" "oder "Wizball" bekannt und genießen selbst heute noch Kult-Status unter Kennern der damaligen Szene. Der damalige deutsche "Soundmagier", Chris Hülsbeck (ist auch heute noch sehr aktiv) beeindruckte neben dem Soundtrack zu den Spielen "Giana Sisters" oder "Katakis" mit seinem Spiel "To Be On Top", in dem man seine eigene Musik mixen konnte und später in die virtuellen Charts bringen musste.
Beliebte Spiele-Zeitschriften in dieser Zeit waren die Powerplay und die ASM (Aktueller Softwaremarkt), die um die Leser kämpften. Meine Favorit war hier eindeutig die Powerplay, da sie mMn die besseren Redakteure hatten und einfach einen besseres Layout sowie informativere Tests und einen lockeren Schreibstil geboten hatten. Klar auch, dass die Zeitschriften bei den Lesern im Gegensatz zu heute einen ganz anderen Stellenwert hatten, waren Sie doch oft die einzige Quelle, sich über die Neuigkeiten im Spielesektor zu informieren. Damals war es wirklich noch was besonderes, sich beim Kiosk die neue Powerplay abzuholen und darin zu schmökern.
Mich persönlich damals beeindruckt hat neben dem Schöpfer der weltberühmten "Ultima"-Serie, Richard Gariott, auch der britische Programmierer Andrew Braybrook, dessen geniale Spiele wie z.B. "Uridium" oder "Paradroid" jedem C64-User von damals sicherlich auch heute noch ein Begriff sind. Auch Sid Meier (bekannt für seine Civilization-Reihe) war damals schon aktiv und erschuf mit "Pirates" einen absoluten Spiele-Klassiker.
Unvergessen auch David Brabens "Elite", welches das 1. Weltraumspiel in 3D war. Damals ein Suchtspiel allererster Güte und es sollte 2 weitere Nachfolger und zahlreiche Nachahmer folgen lassen. Adventures hatten damals auf dem C64 eine absolute Blütezeit, Lucasfilm Games (heute Lucas Arts) brachte mit "Maniac Mansion", "Zak Mc Kracken" oder "Day of the Tentacle" wahre Spieleperlen heraus.
Auch bei den frühen Rollenspiel gab es mit Klassikern wie "Wasteland", "Ultima IV", "The Bard`s Tale" oder "Might&Magic II" richtige Top-Titel. Erwähnenswert ist auch noch die mehrteilige AD&D Gold Box-Reihe von der Spieleschmiede SSI (damals eher bekannt für sehr komplexe Strategiespiele), deren Erstlingswerk "Pool of Radiance" konnte vom Start weg schlichtweg begeistern und dies war der Auftakt für eine tolle und vor allem langlebigen Rollenspielserie.
Ballerspiele gab es damals in einer schier riesigen Anzahl, hier sind z.B. "R-Type","G.I.Joe" oder "Turrican" erwähnenswert. Sporttitel wie "Summer Games" oder "Winter Games" von Epyx oder auch "Microprose Soccer" waren richtig tolle Spiele, wenn es darum ging, am C64 gegeneinander anzutreten. Wenn hier jemand weitere Top-Titel in der Aufzählung vermisst, der möge mir verzeihen, die schiere Anzahl ist einfach zu groß, um alle aufzählen zu können.
Ich könnte noch soviel über weitere Spieleklassiker erzählen, aber das würde hier den Rahmen eines Blogs sprengen, daher werde ich gelegentlich weitere Blogs über meine Lieblingsspiele (C64, Amiga,Pc-Klassiker) nachreichen, also schaut mal öfters in meinen Blogs vorbei.
Über Anregungen, Kommentare und natürlich auch Kritiken seitens euch Lesern des Blogs würde ich mich freuen.
1986 hab ich ihn bekommen, den damals ungemein populären Heimcomputer C64 von der Firma Commodore (von manchem auch als "Brotkasten" bezeichnet, wegen seines Aussehens in der 1.Version), bereits zusammen mit einem Floppy-Laufwerk. Die Zeit der Datasette, mit der man die Spiele auf ner Kassette erst mühsam suchen musste, hab ich glücklicherweise übersprungen.
Ausgestattet mit 64 KB Hauptspeicher und 1,20 Mhz Taktfrequenz sowie dem SID-Soundchip sollte er die Spiele in neue Grafik- und Sounddimensionen katapultieren und das hat er dann tatsächlich auch geschafft. Der C64 konnte übrigens auch "aufgerüstet" werden, es gab für ihn neben den üblichen Peripheriegeräten auch einige Steck-Module zu kaufen. Ich selbst benutzte z.B. das Modul "Magic Formel", welches z.B. über einen Quick-Load verfügte, damit wurden die teilweise langen Ladezeiten spürbar verkürzt. Daneben war es möglich, von Spielen zu jeder Zeit per Knopfdruck einen Speicherstand auf Diskette anzulegen, in Ermangelung einer damaligen Quicksave-Funktion eine echte Erleichterung, wenn man in einem RPG in einem großen Dungeon unterwegs war und man nicht meh weiterspielen konnte. Allerdings passte nur 1 Spielstand auf eine Diskette, aber davon gabs in den 80ern ja mehr als genug.
Grafisch gesehen gab es mit dem C64 mehr Möglichkeiten im Vergleich zu den bisher erhätlichen Videospielsystemen und mit der Zeit wurde der C64 von seinem technisch machbaren Möglichkeiten ausgereizt (im Gegensatz zu den heutigen schnelllebigen Pc-Komponenten) und somit kamen für die Zeit technisch beeindruckende Spiele auf den Markt, deren beste Grafiken in Spiele-Zeitschriften extra mit der Rubrik "Pixelpracht" vorgestellt wurden. Es gab ja noch kein Internet, wo man mal schnell per Google sich Bilder zum Spiel anschauen konnte.
Auch soundmässig waren die Verbesserungen bemerkenswert. Endlich war es sogar möglich, kurze Sprachsamples innerhalb der Spiele abzuspielen, ich erinnere mich noch an den Anfang von "Impossible Mission I" wo man vom Bösewicht Elvin Atombender folgendes gesagt bekommt: "Another Visitor ! Stay a While ! Stay Forever !" Damals grandios inszeniert, da fiel einem glatt die Kinnlade runter. In der C64-Ära gab es einige geniale Sound-Tüftler, die musikalisch den C64 an seine technischen Grenzen und sogar darüber hinaus brachten, Martin Galway oder Rob Hubbard waren für hervorragende Musiken zu Spielen wie "Yie Ar Kung Fu" "oder "Wizball" bekannt und genießen selbst heute noch Kult-Status unter Kennern der damaligen Szene. Der damalige deutsche "Soundmagier", Chris Hülsbeck (ist auch heute noch sehr aktiv) beeindruckte neben dem Soundtrack zu den Spielen "Giana Sisters" oder "Katakis" mit seinem Spiel "To Be On Top", in dem man seine eigene Musik mixen konnte und später in die virtuellen Charts bringen musste.
Beliebte Spiele-Zeitschriften in dieser Zeit waren die Powerplay und die ASM (Aktueller Softwaremarkt), die um die Leser kämpften. Meine Favorit war hier eindeutig die Powerplay, da sie mMn die besseren Redakteure hatten und einfach einen besseres Layout sowie informativere Tests und einen lockeren Schreibstil geboten hatten. Klar auch, dass die Zeitschriften bei den Lesern im Gegensatz zu heute einen ganz anderen Stellenwert hatten, waren Sie doch oft die einzige Quelle, sich über die Neuigkeiten im Spielesektor zu informieren. Damals war es wirklich noch was besonderes, sich beim Kiosk die neue Powerplay abzuholen und darin zu schmökern.
Mich persönlich damals beeindruckt hat neben dem Schöpfer der weltberühmten "Ultima"-Serie, Richard Gariott, auch der britische Programmierer Andrew Braybrook, dessen geniale Spiele wie z.B. "Uridium" oder "Paradroid" jedem C64-User von damals sicherlich auch heute noch ein Begriff sind. Auch Sid Meier (bekannt für seine Civilization-Reihe) war damals schon aktiv und erschuf mit "Pirates" einen absoluten Spiele-Klassiker.
Unvergessen auch David Brabens "Elite", welches das 1. Weltraumspiel in 3D war. Damals ein Suchtspiel allererster Güte und es sollte 2 weitere Nachfolger und zahlreiche Nachahmer folgen lassen. Adventures hatten damals auf dem C64 eine absolute Blütezeit, Lucasfilm Games (heute Lucas Arts) brachte mit "Maniac Mansion", "Zak Mc Kracken" oder "Day of the Tentacle" wahre Spieleperlen heraus.
Auch bei den frühen Rollenspiel gab es mit Klassikern wie "Wasteland", "Ultima IV", "The Bard`s Tale" oder "Might&Magic II" richtige Top-Titel. Erwähnenswert ist auch noch die mehrteilige AD&D Gold Box-Reihe von der Spieleschmiede SSI (damals eher bekannt für sehr komplexe Strategiespiele), deren Erstlingswerk "Pool of Radiance" konnte vom Start weg schlichtweg begeistern und dies war der Auftakt für eine tolle und vor allem langlebigen Rollenspielserie.
Ballerspiele gab es damals in einer schier riesigen Anzahl, hier sind z.B. "R-Type","G.I.Joe" oder "Turrican" erwähnenswert. Sporttitel wie "Summer Games" oder "Winter Games" von Epyx oder auch "Microprose Soccer" waren richtig tolle Spiele, wenn es darum ging, am C64 gegeneinander anzutreten. Wenn hier jemand weitere Top-Titel in der Aufzählung vermisst, der möge mir verzeihen, die schiere Anzahl ist einfach zu groß, um alle aufzählen zu können.
Ich könnte noch soviel über weitere Spieleklassiker erzählen, aber das würde hier den Rahmen eines Blogs sprengen, daher werde ich gelegentlich weitere Blogs über meine Lieblingsspiele (C64, Amiga,Pc-Klassiker) nachreichen, also schaut mal öfters in meinen Blogs vorbei.
Über Anregungen, Kommentare und natürlich auch Kritiken seitens euch Lesern des Blogs würde ich mich freuen.
