Bayern entlässt Trainer Magath!

Trainerwechsel gerechtfertig?

  • Ja, bei Magath war die Luft raus!

    Stimmen: 6 28,6%
  • Nein, Bayern brauchte nur eine Ausrede um von der schlechten Leistung abzulenken!

    Stimmen: 8 38,1%
  • Nein, Magath hätte das noch in den Griff bekommen!

    Stimmen: 2 9,5%
  • Weiß ich nicht, mir egal!

    Stimmen: 5 23,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    21
myself @ icq schrieb:
ich kann mich nicht entscheiden weil ich alles für richtig halte.
magath wurde nicht von den fans angenommen also war die luft ( von anfang an ) raus, andererseits haette er es wieder in den griff bekommen, wurde dann gefeuert weil der vorstand eine ausrede brauchte
:ugly:
 
Ich finde Magath hat nie zum FC B gepasst, also war es eine gute entscheidung sich von ihm zu trennen.
 
Wird schon noch ;) Hitzfeld war vielleicht nicht die richtige Wahl aber ich mag ihn lieber als Magath
 
Ich glaube das es ein strukturelles Problem im Team gibt.
Ballack - weg
Deisler - hätte das Zeug gehabt - ausgeschieden
Podolski+Schweini - zu jung (nicht böse gemeint)
Scholl - zu alt
Es braucht einfach Zeit, bis sich so etwas neu bilden kann.
 
Mastermind schrieb:
Es braucht einfach Zeit, bis sich so etwas neu bilden kann.
Genau da liegt das Hauptproblem bei Bayern. Die Mannschaft blieb im Kern seit Jahren mehr oder weniger unverändert. Abgänge wurden bestenfalls punktuell ergänzt. Von dem jährlich verkündeten Umbruch der Mannschaft war nicht wirklich was zu sehen. Im Moment sind sie zwar auf Einkaufstour, aber die wirklichen Kracher sind da auch nicht dabei. Schaudraff ist bestimmt ein mehr als solider Spieler, aber mit Sicherheit kein Hochkaräter. Auch bei Altintop bin ich noch etwas am zweifeln. Technisch sicherlich versiert, aber an wirklich große Aufgaben muß auch er noch herangeführt werden. Und jetzt Sosa, dessen Wechsel aus Argentinien ja angeblich perfekt ist. Viel sagen kann ich zu dem natürlich nicht. Aber eines ist sicher. Er ist noch sehr jung, muß sich an den deutschen und europäischen Fußball erst gewöhnen. Die Vergleich zu Kaka, der ja seinerzeit den Bayern aufgrund ihres sehr zögerlich Verhaltens durch die Lappe ging, hinken auch. Denn gerade diese jungen Ausnahmetalente können nur dann wirklich aufblühen und ihr Potential voll entfalten, wenn sie Weltklassespieler neben sich haben, an denen sie sich aufrichten und orientieren können. Genau hieran fehlt es bei Bayern aber im Moment. Leider.
 
Schlaudraff passt von der Spielweise gut zum FCB, aber ich bin auch der Meinung, dass er sich mit diesem Wechsel keinen großen Gefallen getan hat. Es scheint mir auch, als würde er momentan nur noch an seinen zukünftigen Arbeitgeber denken, wenn man sieht, wie die Leistung seit der Ankündigung nachgelassen hat. Sehr schade, denn in Aachen hätte man ihn in diesem Halbjahr nur zu gut in Hochform gebrauchen können.
Hitzfeld hat jetzt mal erste zaghafte Ansätze zur Rehabilitation gezeigt. In dem Wolfsburg-Spiel tätigte er ein paar gute Entscheidungen, vor allem mit dem Einsatz von Podolski. Bleibt zu hoffen, dass der Trend kein Ausrutscher bleibt.
 
Schlaudraff tut mit diesem unerklärlichen Leistungseinbruch niemand einen Gefallen. Weder seinem jetzigen Arbeitgeber, noch seinem zukünftigen. Die Alemannia könnte einen bis zum letzten Spieltag voll engagiert aufspielenden Schlaudraff dringend gebrauchen und auch den Bayern-Verantwortlichen wird das nicht gefallen. Bestätigt das doch nur eine Erfahrung, die man bei Bayern immer wieder machen muß. Sobald einer einen Vertrag bei Bayern in der Tasche hat, wähnte er sich am obersten Ziel und glaubt, daß nun alles erreicht sei. Haben wir in der Vergangenheit schon oft gehabt. Außerdem läßt dieser Leistungsabfall nach der Vertragsunterzeichnung nicht unbedingt auf auf einen Charakter schließen, der den Erfolg um jeden Preis sucht. Ergo, wird niemand von dieser Entwicklung begeistert sein. Auch nicht die Fans. Die Aachener, wie du, sind zurecht sauer. Wir von Bayern fragen uns natürlich, ob wir den wirklich brauchen und wie der uns weiterhelfen soll. Mitläufer und Ergänzungsspieler haben wie zur genüge. Was fehlt sind echte Typen und das scheint Schlaudraff nicht zu sein. Jammerschade, für uns beide.
 
Travis, ich kann mich deinen Ausführungen als Fohlen nur anschließen. Schlaudraff ist für mich die Marke Überflieger, die zu schnell hochgejubelt wird, ohne daß logische und folgende Leistungseinbrüche überhaupt eingeplant wurden. Kurz: ein noch nicht gereifter Spieler, der zwar Talent mitbringt, allerdings keineswegs durch Beständigkeit geglänzt hat, die man für einen Platz in der Mannschaft des FC Hollywood braucht. Natürlich benötigt man ebenso Talente und Ergänzungsspieler, die sich mit der Zeit entwickeln, doch bei der momentanen riesigen Lücke bei euch im Mittelfeld wirkt die Transferpolitik eher notgedrungen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß man sich 2 bis 3 Jahre Zeit läßt, den oft ausgesprochenen Umbruch tatsächlich zu vollführen. Reizvoll wäre für mich als Außenstehender ein derartiges Projekt schon. Ich würde gerne sehen, wie man reichlich (möglichst deutsches) Talent verpflichtet und daraus eine Mannschaft formt, die in Europa für Furore sorgt. Naja, nur ein Traum eines Fans, dessen Verein nach dem Modell seine größten Erfolge feierte.

Daß der FC Bayern in Zukunft nie für eine absehbare Zeit auf Erfolg wird verzichten wollen, um sich schlußendlich eine noch stärkere Mannschaft zu stellen, zeigt der letzte Trainerwechsel zu deutlich. Der nach Punkten erfolgreichste Trainer aller Zeiten wurde gefeuert, weil man nicht wie üblich auf Rang 1 stand. Eine hausgemachte Krise, für die wohl eher die wenigsten Verständnis haben. Luxusprobleme.
 
half_baked222 schrieb:
Ich würde gerne sehen, wie man reichlich (möglichst deutsches) Talent verpflichtet und daraus eine Mannschaft formt, die in Europa für Furore sorgt.
Der Versuch wird ja immer wieder gestartet. Letztes Jahr Podolski, dieses Jahr Schlaudraff. Doch, wie gesagt, kaum an der Isar angekommen, scheint bei so manchen der Höhepunkt erreicht und der letzte Wille zu versickern. An der mangelnden Chance, was häufig gern als Ausrede genommen wird, liegt es nicht Sonst würden es Talente aus dem eigenen Nachwuchsbereich nicht immer wieder schaffen. Beispiele gibt es aus den letzten Jahren genügend: Hargreaves, Schweinsteiger, Lell und jetzt Ottl.

Naja, nur ein Traum eines Fans, dessen Verein nach dem Modell seine größten Erfolge feierte.
Das waren noch andere (bessere) Zeiten. An die 70er mit den großen Duellen zwischen unseren Teams denke ich immer noch wehmütig zurück.Aber auch unsere damaligen Stars waren ja nicht unbedingt teure Einkäufe: Maier, Beckenbauer, Müller, Schwarzenbeck, Hoeneß, Breitner und noch so viele andere. Klar machte Bayern damals Furore, als sie als Erste die DM-Millionengrenze für den Transfer von Jupp Kappelmann knackten.

Daß der FC Bayern in Zukunft nie für eine absehbare Zeit auf Erfolg wird verzichten wollen, um sich schlußendlich eine noch stärkere Mannschaft zu stellen, zeigt der letzte Trainerwechsel zu deutlich.
Können ist hier passender. Kein Team in Europa, welches innerhalb seines Landes einen derartigen Stellenwert wie Bayern in Deutschland hat, KANN sich einen derartigen geduldigen Umbruch erlauben. Das wäre für Real, Barca, Milan, ManU genauso undenkbar. Mehrere Jahre ohne große Erfolge, nur mit der vagen Hoffnung auf spätere goldene Zeiten im Gepäck, können diese Teams nicht reisen. Das wäre weder den eigenen Fans, noch der der Presse und selbst den gegnerischen Teams gegenüber nicht vermittelbar. Jedes Land, daß im großen Konzert gern mittröten möchte, braucht seine Flaggschiffe. Ohne die geht es nicht. Da ist schon fast eine Verpflichtung damit verbunden. Zum Erfolg verdammt - da ist schon was dran.
 
Travis Bickle schrieb:
Der Versuch wird ja immer wieder gestartet.
Doch in meinen Augen - ich kann das nur schwer belegen, weil ich das Geschehen an der Säbener Straße nicht intensiv verfolge und letztendlich von der stellenweise üblichen populistischen Berichterstattung in meinem Urteilsvermögen beeinflußt bin - wird dieser Versuch nicht konsequent genug angegangen. Der Eindruck über die Saison hinweg war, daß Poldi ein Pizarro vorgesetzt wird, der ebenfalls höchst wechselhaft spielt oder trifft und sich gnadenlos überschätzt. Klar fehlt einem 21-Jährigen einiges und er kann schwer ständig von Anfang auflaufen, doch wirklich aufgebaut hat man ihn nicht. Die Erwartungshaltung an Neuzugänge ist zu groß. Spieler aus der eigenen Jugend werden stückchenweise rangeführt und bei Leistung schnell beständig eingesetzt, doch ein vergleichsweie millionenschwerer talentierter Spieler steht unter Beschuß. Nicht zu unrecht, weil allgemein eh zuviel verdient wird, allerdings lasse ich den Aspekt hier großzügig unter den Tisch fallen, weil es sonst "zu weit" führen würde. Mir scheint, die besondere Erwartungshaltung an eingekaufte Talente wird mitunter von Manager und Trainer vorgelebt.

Travis schrieb:
Das waren noch andere (bessere) Zeiten.
In jedem Fall bessere! Weil es um den Sport an sich ging und kein Showlaufen veranstaltet wurde. Man hat Fußball gespielt und nicht inszeniert, der Zuschauer hat genossen. Alleine schon der Fokus auf Foulspiele und dem Bodenturnen ähnliche Piroetten sind mir ein Dorn im Auge. Auch das zelebrierte Saubermann-Image eines jeden ist befremdlich. Kaum jemand darf mehr auf den Tisch hauen, ohne daß es Kritik von allen Seiten hagelt. Kein Wunder, warum die Charakterköpfe auszusterben scheinen. Dafür schätze ich den Wursch-Uli, obwohl er desöfteren recht arrogant in Erscheinung tritt. In jedem Fall ein Original. Mitunter wird einfach zuviel Zinnober ;) um bestimmte Aussagen gemacht und versucht, Emotionen gänzlich zu eliminieren. Da führt das eine oder andere mal zu uninspirierten und leblosen Vorstellungen einer Mannschaft.

Travis schrieb:
Können ist hier passender. Kein Team in Europa, welches innerhalb seines Landes einen derartigen Stellenwert wie Bayern in Deutschland hat, KANN sich einen derartigen geduldigen Umbruch erlauben.
In dem Punkt hast du natürlich vollkommen recht, genau wie mit die anderen Ausführungen, die ich der Übersicht zuliebe nicht mitzitiert habe. Der Erfolg ist Segen und Fluch zugleich, abschenken mag man ihn trotzdem nicht. Doch könnte durchaus ein Umbruch auf hohem Niveau stattfinden. Ein oder zwei Jahre "nur" UEFA-Cup - warum nicht? Dafür müßte natürlich das Gehaltsgefüge stimmig sein und die Bereitschaft mitgebracht werden, manch hämische Stimme getrost zu ignorieren. Kämen nicht die ständigen Aussagen, man schiele noch in Richtung Meisterschaft, könnte man anhand der bisherigen Transferpolitik durchaus annehmen, daß so ein Prozeß nun im Gange sei. Zumal die Anspruchbekundungen reine Alibiaussagen sein könnten, um den erfolgsverwöhnten Fan weiterhin daran glauben zu lassen.
 
half_baked222 schrieb:
Die Erwartungshaltung an Neuzugänge ist zu groß. Spieler aus der eigenen Jugend werden stückchenweise rangeführt und bei Leistung schnell beständig eingesetzt, doch ein vergleichsweie millionenschwerer talentierter Spieler steht unter Beschuß.
Da solltest du mal die jungen Eigenewächse hören, die sehen das ganz anders. Da hört man immer wieder, daß den teuren Neueinkäufen viel mehr zugestanden und Respekt entgegengebracht wird, als den aus dem Jugendbereich herangewachsenen Spielern. Eben weil sie viel Geld gekostet haben, die teuren Neulinge. Auch liegt es oft daran, daß diese mit einer völlig falschen Erwartungshaltung an der Säbener Straße auftauchen. Verständlich, gerade bei Leuten wie Poldi, der in Köln auf Händen getragen und endlos hofiert wurde, ist nun nur einer von vielen. Da heißt es Charakter zeigen und sich durchbeißen. Der Rest kommt von allein. Mit Hitzfeld hat er jetzt allerdings einen Trainer, um dessen weiteren Verbleib er jeden Abend beten sollte - sofern er einen Sinn im Gebet sieht. ;)

Mir scheint, die besondere Erwartungshaltung an eingekaufte Talente wird mitunter von Manager und Trainer vorgelebt.
Genau das ist nicht der Fall. Die wissen genau, daß gerade diese Talente Schritt für Schritt herangeführt werden müssen - was eben mit einem Stammplatz von Beginn ab nicht geht. Dafür muß man schon fertige Spieler, wie zuletzt Van Bommel, Ismael oder Van Buyten holen. Der Druck bzgl. der Talente kommt stets von außen. Spielt gerade so ein Typ wie Poldi nicht, wird sofort heftig nachgefragt. Warum? Weshalb? Hat er eine Krise? Wie soll es weitergehen? Intern wird diese Frage so nicht gestellt. Da weiß man, daß man dem Talent 1 - 2 Spielzeiten Zeiten geben muß, in die Aufgabe hereinzuwachsen und sich an das in München nicht gerade unproblematische Umfeld zu gewöhnen.

Mitunter wird einfach zuviel Zinnober ;) um bestimmte Aussagen gemacht und versucht, Emotionen gänzlich zu eliminieren.
Ja genau und wenn man es dann endlich glücklich geschafft hat, ein wortloses Team zu formen, kann man ja erst richtig loslegen. Dann wird fleißig moniert, daß es keine Typen mehr gibt, die ihre Klappe aufreissen, Zähne zeigen und notfalls auch zubeisen.


Zumal die Anspruchbekundungen reine Alibiaussagen sein könnten, um den erfolgsverwöhnten Fan weiterhin daran glauben zu lassen.
Da könntest du womöglich sehr dicht an der Wahrheit liegen. Klappern gehört zum Geschäft und gerade Uli ist ein wahrer Meister in diesem Metier. Er weiß, wie er mit Medien und Fans gleichermaßen umzugehen hat, während er im Hintergrund still und leise seine eigentlichen Ziele verfolgt. Ich habe vor ihm den höchsten Respekt. Liegt vielleicht daran, daß wir am selben Tag Geburtstag haben und uns da irgendeine kosmische Konstellation verbindet. ;)
Spaß beiseite. Hoeneß ist ein Mensch mit zwei Seiten. Der laut polternde, der für seinen Verein jeden Weg geht und dabei wirklich kein Hindernis scheut. Der andere Hoeneß, der Stille, ist ein Mensch der andere, denen es schlecht geht und die unverschuldet über den Tellerrand der Gesellschaft zu kippen drohen, immer zu helfen bereit ist. Eine Seite, die in der Öffentlichkeit nie richtig bewußt wird, da er hier still handelt und keine Sprüche macht.
 
Ich fande den Trainerwechesel nicht gerechtfertig!Magath hätte es schon noch geschafft,und selbst wenn nicht,nur wenn man bei Bayern als Trainer 2 oder 3 Spiele nicht gewinnt,wird man soundso immer gleich gefeuert! :rolleyes:
 
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