d.night
Bekanntes Gesicht
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Hallo liebe Kinder. Heute erfahren wir etwas über eine besonders lächerliche Eigenart der Jugendlichen und Jungebliebenen der frühen Jahre des letzten Jahrtausends. Die so genannten Fanboys.
Fanboys gab es in den verschiedensten Bereichen, am meisten artete dieses Phänomen aber im Bereich der digitalen Unterhaltung aus, oder um genauer zu sein, im Bereich der Videospiele. Es gab damals 3 Hersteller von Spielekonsolen mit Namen Nintendo, Sony und Microsoft. Keiner dieser Firmen hatte das Videospiel erfunden, aber alle drei führten sich auf als ob. Mit markigen Sprüchen und allgegenwärtiger Werbung versuchte man den Leuten einzureden, dass nur die eigene Konsole gut ist und das Konkurrenzprodukt Schrott wäre. Wie wir sicher alle wissen war Werbung und der bedingungslose Glaube an das was man in der Werbung gesagt bekam damals weit verbreitet bei den primitiven Menschen dieser Zeit. Bei Videospielen war dieses Phänomen besonders stark vorhanden und spätestens wenn man eine der drei Konsolen besaß, hatten viele der Konsumenten nur noch Verachtung für die anderen Konsolen übrig. Ich weiß es ist schwer zu glauben dass die Menschen früher so dumm waren, aber ihr habt ja sicher schon mal von Krieg gehört, also wisst ihr?die waren wirklich so verrückt.
Aber um das geht es Heute nicht, es geht um etwas viel harmloseres, aber trotzdem sehr merkwürdiges.
Nun, diese Fanboys waren in der Regel wenig gebildete Jugendliche, die nichts hatten worauf sie stolz sein konnten, also wählten sie ihre von den Eltern teuer erschnorrte Konsole als Objekt ihres Stolzes. Diesen Stolz lebten sie am meisten auf diversen Internetseiten aus, die Videospiele zum Thema hatten. Hier tobten sie sich aus und es fanden sich tatsächlich Menschen die sie ernst nahmen. Gleichgesinnte oder eben Feinde die eine der anderen Konsolen ihr eigen nannten. Dort wurden erbitterte Schlachten der Stumpfsinnigkeit geführt.
Natürlich wurde die Industrie schnell auf dieses Phänomen aufmerksam und geschickte PR Menschen platzierten gezielt Zündstoff um die Feindschaften weiter anzustacheln. Kommerzielle Internetseiten machten natürlich gerne mit bei diesem Spiel, weil die Fanboymeute viele Klicks garantierte.
Natürlich gab es auch damals schon und auch auf solchen Seiten vernunftbegabte Menschen, denen das ewige Gebashe und Fanboyblabla (das war damaliger Slang) furchtbar auf die Nerven ging, aber ihre Appelle verhallten - wie so oft in der Geschichte unserer primitiven Vorfahren - sinnlos und scheinbar ungehört.
Über viele Jahre dauerte dieser Krieg der Worte an, bis es irgendwann in der Mitte des ersten Jahrhunderts des letzten Jahrtausends bei einer Pressekonferenz eines renommierten Entwicklerstudios zum grauenhaften Höhepunkt dieser traurigen Geschichte kam. Das Studio kündigte an in Zukunft nur noch für eine der Firmen zu entwickeln und die awesenden Fanboys drehten durch. Eine wüste Schlacht entbrannte und nur die unterentwickelten Muskeln dieser armseligen Gestalten verhinderte schlimmere Verletzungen. Die negative PR für die gesamte Branche hatte aber ihre Konsequenzen. Viele Gamer die keine Fanboys waren, kehrten ihrem Hobby den Rücken um nicht mit diesen Freaks in Verbindung gebracht zu werden. Die Folge war dass die drei Hersteller fusionieren mussten um zu überleben und die Micro$ony Nintenbox kam auf den Markt.
Da es nun keine Möglichkeit mehr gab für die Fanboys auf die andere Konsole verbal einzuprügeln und in der Zwischenzeit in den meisten Ländern dieser Welt ein ordentliches Bildungssystem Einzug gehalten hatte, wurden Videospiele wieder zum Freizeitvergnügen für die breite Masse.
Videospiele wurden wieder Populär und es war in diesem Bereich wieder Geld zu verdienen. Als neu gegründete Firmen und etablierte Elektronikkonzerne Anstalten machten ins Videospielgeschäft einzusteigen, beschlossen die Regierungen dieser Erde gemeinsam, dass es nur einen Hersteller für Videospielkonsolen geben darf. Ein Vertrag der dem aus Microsoft, Sony und Nintendo bestehendem neuen Konzern das immer währende Monopol im Herstellen von Konsolen versicherte, sorgte für Frieden. Die letzten Fanboys versuchten sich zwar noch eine Weile an anderen Objekten der Begierde bzw. des Hasses, aber da sie nur noch wenige waren und auch noch verstreut auf die verschiedensten Interessensgebiete starben sie bald komplett aus.
So unwichtig und vielleicht lächerlich das klingen mag, mit dem beseitigen das Fanboyismus merkte die Menschheit (wenn auch erst ein paar hundert Jahre später?wir waren halt immer ein bissi langsam) dass es auch anders geht, dass es keinen Krieg geben muss und dass friedliches Zusammenleben irgendwie doch viel cooler ist.
So lieber Kinder, da haben wir wieder was gelernt. Das wars für Heute aber verpasst auf keinen Fall unsere nächste Folge, wo wir wieder einer merkwürdigen Eigenart aus unserer Vergangenheit auf den Grund gehen werden. Bis dann, ich wünsche euch eine wunderschöne Zeit, eure Tante Dani vom Bildungs TV 3010.
Fanboys gab es in den verschiedensten Bereichen, am meisten artete dieses Phänomen aber im Bereich der digitalen Unterhaltung aus, oder um genauer zu sein, im Bereich der Videospiele. Es gab damals 3 Hersteller von Spielekonsolen mit Namen Nintendo, Sony und Microsoft. Keiner dieser Firmen hatte das Videospiel erfunden, aber alle drei führten sich auf als ob. Mit markigen Sprüchen und allgegenwärtiger Werbung versuchte man den Leuten einzureden, dass nur die eigene Konsole gut ist und das Konkurrenzprodukt Schrott wäre. Wie wir sicher alle wissen war Werbung und der bedingungslose Glaube an das was man in der Werbung gesagt bekam damals weit verbreitet bei den primitiven Menschen dieser Zeit. Bei Videospielen war dieses Phänomen besonders stark vorhanden und spätestens wenn man eine der drei Konsolen besaß, hatten viele der Konsumenten nur noch Verachtung für die anderen Konsolen übrig. Ich weiß es ist schwer zu glauben dass die Menschen früher so dumm waren, aber ihr habt ja sicher schon mal von Krieg gehört, also wisst ihr?die waren wirklich so verrückt.
Aber um das geht es Heute nicht, es geht um etwas viel harmloseres, aber trotzdem sehr merkwürdiges.
Nun, diese Fanboys waren in der Regel wenig gebildete Jugendliche, die nichts hatten worauf sie stolz sein konnten, also wählten sie ihre von den Eltern teuer erschnorrte Konsole als Objekt ihres Stolzes. Diesen Stolz lebten sie am meisten auf diversen Internetseiten aus, die Videospiele zum Thema hatten. Hier tobten sie sich aus und es fanden sich tatsächlich Menschen die sie ernst nahmen. Gleichgesinnte oder eben Feinde die eine der anderen Konsolen ihr eigen nannten. Dort wurden erbitterte Schlachten der Stumpfsinnigkeit geführt.
Natürlich wurde die Industrie schnell auf dieses Phänomen aufmerksam und geschickte PR Menschen platzierten gezielt Zündstoff um die Feindschaften weiter anzustacheln. Kommerzielle Internetseiten machten natürlich gerne mit bei diesem Spiel, weil die Fanboymeute viele Klicks garantierte.
Natürlich gab es auch damals schon und auch auf solchen Seiten vernunftbegabte Menschen, denen das ewige Gebashe und Fanboyblabla (das war damaliger Slang) furchtbar auf die Nerven ging, aber ihre Appelle verhallten - wie so oft in der Geschichte unserer primitiven Vorfahren - sinnlos und scheinbar ungehört.
Über viele Jahre dauerte dieser Krieg der Worte an, bis es irgendwann in der Mitte des ersten Jahrhunderts des letzten Jahrtausends bei einer Pressekonferenz eines renommierten Entwicklerstudios zum grauenhaften Höhepunkt dieser traurigen Geschichte kam. Das Studio kündigte an in Zukunft nur noch für eine der Firmen zu entwickeln und die awesenden Fanboys drehten durch. Eine wüste Schlacht entbrannte und nur die unterentwickelten Muskeln dieser armseligen Gestalten verhinderte schlimmere Verletzungen. Die negative PR für die gesamte Branche hatte aber ihre Konsequenzen. Viele Gamer die keine Fanboys waren, kehrten ihrem Hobby den Rücken um nicht mit diesen Freaks in Verbindung gebracht zu werden. Die Folge war dass die drei Hersteller fusionieren mussten um zu überleben und die Micro$ony Nintenbox kam auf den Markt.
Da es nun keine Möglichkeit mehr gab für die Fanboys auf die andere Konsole verbal einzuprügeln und in der Zwischenzeit in den meisten Ländern dieser Welt ein ordentliches Bildungssystem Einzug gehalten hatte, wurden Videospiele wieder zum Freizeitvergnügen für die breite Masse.
Videospiele wurden wieder Populär und es war in diesem Bereich wieder Geld zu verdienen. Als neu gegründete Firmen und etablierte Elektronikkonzerne Anstalten machten ins Videospielgeschäft einzusteigen, beschlossen die Regierungen dieser Erde gemeinsam, dass es nur einen Hersteller für Videospielkonsolen geben darf. Ein Vertrag der dem aus Microsoft, Sony und Nintendo bestehendem neuen Konzern das immer währende Monopol im Herstellen von Konsolen versicherte, sorgte für Frieden. Die letzten Fanboys versuchten sich zwar noch eine Weile an anderen Objekten der Begierde bzw. des Hasses, aber da sie nur noch wenige waren und auch noch verstreut auf die verschiedensten Interessensgebiete starben sie bald komplett aus.
So unwichtig und vielleicht lächerlich das klingen mag, mit dem beseitigen das Fanboyismus merkte die Menschheit (wenn auch erst ein paar hundert Jahre später?wir waren halt immer ein bissi langsam) dass es auch anders geht, dass es keinen Krieg geben muss und dass friedliches Zusammenleben irgendwie doch viel cooler ist.
So lieber Kinder, da haben wir wieder was gelernt. Das wars für Heute aber verpasst auf keinen Fall unsere nächste Folge, wo wir wieder einer merkwürdigen Eigenart aus unserer Vergangenheit auf den Grund gehen werden. Bis dann, ich wünsche euch eine wunderschöne Zeit, eure Tante Dani vom Bildungs TV 3010.