JeanPS
Erfahrener Benutzer
Mei letzter Blog handelte von der Herstellung des Kunststoffs PET; dieser hier, wie man Kunststoffe nach ihrem Gebrauch wieder aufbereitet - also recycelt.
Kunststoff als Abfall
Produktionsabfälle aus der Kunststoffindustrie werden seit Jahren der Produktion zugeführt, da die Kunststoffe sortenrein anfallen und wieder im Produktionsprozess eingesetzt werden können.
Probleme treten jedoch bei den 2'000'000t Kunststoff-Abfall aus europäischen Haushalten auf, da dieser nie sortenrein vorliegt. D.h. es sind immer viele verschiedene Kunststoffsorten miteinander und verschiedenen Fremdstoffen vermischt. Daher ist es beim Hausmüll besonders schwierig, die Kunsstoffe zu trennen und aufzubereiten.
Im Gegensatz zu US-amerikanischem Plastik, welcher aus Erdgas hergestellt wird, wird der europäische Kunststoff vermehrt aus Erdöl hergestellt.
"Altenativen" zum Recycling
Anstatt den Kunststoff zu recyceln, könnte man ihn als Ersatz für Primärbrennstoffe verwenden, man würde jedoch einen wertvollen Rohstoff "verheizen"; oder, wie es schon oft der Fall ist, deponieren - dies ist jedoch eine der dümmsten Ideen überhaupt, da es riesige Mengen Platz beansprucht und die Kunststoffe als Rohstoff brach liegen.
(Man hat ja zuletzt in Italien gesehen, dass herumliegender Müll nur Probleme verursacht).
Man sollte auch den Aspekt, dass Kunststoffe nur äußerst langsam verrotten dabei nicht außer Acht lassen.
Warum erforscht man Recykling weiterhin?
Stellt man aus Kunststoffen neue Kunststoffe her, besitzt das Produkt in vielerlei Hinsicht schlechtere Eigenschaften als das Ausgangsmaterial.
Durch den steigenden Qualitätsverlust wird der Wiederverwertungskreislauf auf lange Sicht unwirtschaftlich.
Zur Zeit entwickelt das Frauenhofer Institut ein Verfahren zur Rückgewinnung von Kunststoffen aus feuerfesten Kunststoffen:
Bei diesem Verfahren bleiben giftige Dioxine und Fuane in Lösung und werden speziell entsorgt.
Probleme beim Recykling
Trotz Mülltrennung sind alle Kunststoffe immer noch "bunt gemischt", und enthalten unterschiedliche Additive, wie Weichmacher, Lacke, Glasfasern und Pigmente.
Recyklate sind gegenüber frischem "Billigplastik" qualitativ zu schlecht und zu teuer (durch die schlechten Trenmöglichkeiten).
Daher werden die aufgebrauchten Kunststoffe häufig als Füllmittel und Brennstoff eingesetzt.
Lösungsansatz
Viele Hersteller von Automobilteilen bestehen darauf, dass die von ihnen produzierten Autoteile von ausgeschlachteten Autowracks an die Hersteller zurückgegeben werden, damit diese Teile gemahlen und so aufbereitet werden können, dass gleiche Teile daraus hergestellt werden können.
Arten des Recyklings
Beim rohstofflichen oder chemischen recykling werden die Makromoleküle in einzelne Fragmete zerlegt und als Rohstoff eingesetzt (Pyrolyse, Hydrierung, Hydrolyse). So entsteht z.B. aus PET wieder Glykol und Terephtalsäure.
Beim Materiellen Recykling oder Plastfizieren werden thermoplastische Kunststoffe gemahlen und im Extruder wiederverwertet.
Meaterielles recycling
Das berühmteste materiell rezyklierte Produkt ist der gelbe Sack.
Da aber das metrielle recykeln sehr kostenintensiv ist, dilt die Devise: Nicht alles, wwas technisch machbar ist, ist wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll. D.h., man benötigt nicht nur komplizerte Verfahren, sondern auch unverhältnismäßig viel Energie, sodass es in manchen Fällen umweltfreundlicher ist, den jeweiligen Kunststoff nicht zu plastfizieren.
Hydrolyse / Alkoholyse
Bei diesen Verfahren werden die Kunststoffe durch Wasser- / Alkoholdampf und unter hohem Druck und hoher Temperatur in ihre Edukte zerlegt.
Wenn die dadurch entstandenen Spaltprodukte getrennt und gereinigt wurden, kann der Plastik regeneriert werden.
Dieses Verfahren eignet sich nur für Kunststoffemit leicht trennbaren Stellen in regelmäßigen Abständen (Polyester, Polyamide, Polyurethane, Polycarbonate).
Hydrierung
Die Makromeleküle der Kunststoffe werden unter hohem Druck bei ca. 500°C mit Wasserstoff umgesetzt. Dabei Spalten sich die Makromoleküle und Wasserstoff lagert sich an den Bruchstellen an.
Dabei entsteht ein erdölartiges Recyklingprodukt, welches auch wie Erdöl verwendet werden kann. Dieses Verfahren eignet sich für alle Kunststoffe, daher brauchen die verschiedenen Kunststoffsorten nicht getrennt zu werden.
Pyrolyse
Anders, als es der Name vermuten lässt, entsteht bei der Pyrolyse keine Flamme.
Bei derPyrolyse zersetzen sich die Kunststoffe unter Sauerstoffabschluss bei 400-700°C in ihre petrochemischen Grundstoffe.
Dabei werden aus den Makromolekülen Moleküle nidriger Kettenlänge, welche dann für die Produktion von Synthesegas (eine Mischung aus Kohlenmonoxid und Wassrstoff) eingesetzt werden. Synthesegas dient vornehmlich der Herstellung von Methanol.
Die Pyrolyse ist das umweltfreundlichste Verfahren zum Recykeln von fast allen Kunststoffen.....
Tja das war's schon! Ich hoffe, ihr fandet diesen Blog genauso informativ und unterhaltsam wie Goemon.... ^^
Kunststoff als Abfall
Produktionsabfälle aus der Kunststoffindustrie werden seit Jahren der Produktion zugeführt, da die Kunststoffe sortenrein anfallen und wieder im Produktionsprozess eingesetzt werden können.
Probleme treten jedoch bei den 2'000'000t Kunststoff-Abfall aus europäischen Haushalten auf, da dieser nie sortenrein vorliegt. D.h. es sind immer viele verschiedene Kunststoffsorten miteinander und verschiedenen Fremdstoffen vermischt. Daher ist es beim Hausmüll besonders schwierig, die Kunsstoffe zu trennen und aufzubereiten.
Im Gegensatz zu US-amerikanischem Plastik, welcher aus Erdgas hergestellt wird, wird der europäische Kunststoff vermehrt aus Erdöl hergestellt.
"Altenativen" zum Recycling
Anstatt den Kunststoff zu recyceln, könnte man ihn als Ersatz für Primärbrennstoffe verwenden, man würde jedoch einen wertvollen Rohstoff "verheizen"; oder, wie es schon oft der Fall ist, deponieren - dies ist jedoch eine der dümmsten Ideen überhaupt, da es riesige Mengen Platz beansprucht und die Kunststoffe als Rohstoff brach liegen.
(Man hat ja zuletzt in Italien gesehen, dass herumliegender Müll nur Probleme verursacht).
Man sollte auch den Aspekt, dass Kunststoffe nur äußerst langsam verrotten dabei nicht außer Acht lassen.
Warum erforscht man Recykling weiterhin?
Stellt man aus Kunststoffen neue Kunststoffe her, besitzt das Produkt in vielerlei Hinsicht schlechtere Eigenschaften als das Ausgangsmaterial.
Durch den steigenden Qualitätsverlust wird der Wiederverwertungskreislauf auf lange Sicht unwirtschaftlich.
Zur Zeit entwickelt das Frauenhofer Institut ein Verfahren zur Rückgewinnung von Kunststoffen aus feuerfesten Kunststoffen:
Bei diesem Verfahren bleiben giftige Dioxine und Fuane in Lösung und werden speziell entsorgt.
Probleme beim Recykling
Trotz Mülltrennung sind alle Kunststoffe immer noch "bunt gemischt", und enthalten unterschiedliche Additive, wie Weichmacher, Lacke, Glasfasern und Pigmente.
Recyklate sind gegenüber frischem "Billigplastik" qualitativ zu schlecht und zu teuer (durch die schlechten Trenmöglichkeiten).
Daher werden die aufgebrauchten Kunststoffe häufig als Füllmittel und Brennstoff eingesetzt.
Lösungsansatz
Viele Hersteller von Automobilteilen bestehen darauf, dass die von ihnen produzierten Autoteile von ausgeschlachteten Autowracks an die Hersteller zurückgegeben werden, damit diese Teile gemahlen und so aufbereitet werden können, dass gleiche Teile daraus hergestellt werden können.
Arten des Recyklings
Beim rohstofflichen oder chemischen recykling werden die Makromoleküle in einzelne Fragmete zerlegt und als Rohstoff eingesetzt (Pyrolyse, Hydrierung, Hydrolyse). So entsteht z.B. aus PET wieder Glykol und Terephtalsäure.
Beim Materiellen Recykling oder Plastfizieren werden thermoplastische Kunststoffe gemahlen und im Extruder wiederverwertet.
Meaterielles recycling
Das berühmteste materiell rezyklierte Produkt ist der gelbe Sack.
Da aber das metrielle recykeln sehr kostenintensiv ist, dilt die Devise: Nicht alles, wwas technisch machbar ist, ist wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll. D.h., man benötigt nicht nur komplizerte Verfahren, sondern auch unverhältnismäßig viel Energie, sodass es in manchen Fällen umweltfreundlicher ist, den jeweiligen Kunststoff nicht zu plastfizieren.
Hydrolyse / Alkoholyse
Bei diesen Verfahren werden die Kunststoffe durch Wasser- / Alkoholdampf und unter hohem Druck und hoher Temperatur in ihre Edukte zerlegt.
Wenn die dadurch entstandenen Spaltprodukte getrennt und gereinigt wurden, kann der Plastik regeneriert werden.
Dieses Verfahren eignet sich nur für Kunststoffemit leicht trennbaren Stellen in regelmäßigen Abständen (Polyester, Polyamide, Polyurethane, Polycarbonate).
Hydrierung
Die Makromeleküle der Kunststoffe werden unter hohem Druck bei ca. 500°C mit Wasserstoff umgesetzt. Dabei Spalten sich die Makromoleküle und Wasserstoff lagert sich an den Bruchstellen an.
Dabei entsteht ein erdölartiges Recyklingprodukt, welches auch wie Erdöl verwendet werden kann. Dieses Verfahren eignet sich für alle Kunststoffe, daher brauchen die verschiedenen Kunststoffsorten nicht getrennt zu werden.
Pyrolyse
Anders, als es der Name vermuten lässt, entsteht bei der Pyrolyse keine Flamme.
Bei derPyrolyse zersetzen sich die Kunststoffe unter Sauerstoffabschluss bei 400-700°C in ihre petrochemischen Grundstoffe.
Dabei werden aus den Makromolekülen Moleküle nidriger Kettenlänge, welche dann für die Produktion von Synthesegas (eine Mischung aus Kohlenmonoxid und Wassrstoff) eingesetzt werden. Synthesegas dient vornehmlich der Herstellung von Methanol.
Die Pyrolyse ist das umweltfreundlichste Verfahren zum Recykeln von fast allen Kunststoffen.....
Tja das war's schon! Ich hoffe, ihr fandet diesen Blog genauso informativ und unterhaltsam wie Goemon.... ^^