Das Phänomen - Weihnachtsbaum

ZoSo Capricorn

Bekanntes Gesicht
Mitglied seit
13.09.2006
Beiträge
2.044
Reaktionspunkte
0
Willkommen liebe Lesergemeinschaft!

Ich begrüße Sie zu einem weiteren Beitrag zur Blogreihe "Das Phänomen". Wenigstens einmal in diesem Jahre wollte ich mich gnädig zeigen und euch Siezen. Nachdem das nun geschehen ist, und ihr vollends befriedigt seid, folge ich dem eigentlichen Verlauf.

Weihnachten!!! Ist vorbei, genauso wie bald das Jahr 2007. Mal ehrlich, wer ist denn jetzt noch so richtig in Weihnachtsstimmung? Hmm? Wie? Alle? Ja klaaaar! Ich ja auch noch, denn es gibt noch ein mehr oder minder lästiges Überbleibsel im Haus, das an die überaus freudige Zeit erinnert. Ja, ganz genau, ich meine die zugenommenen Pfunde, welche die Waage anzeigt wenn ihr auf ihr steht. Hehehe, nein, Spaß beiseite, ich meine natürlich den allgemein beliebten Weihnachtsbaum!

Nun, wenn alles geklärt ist, sag ich einfach mal:

Let´s PHENOMENILISE

Das Phänomen ? Weihnachtsbaum


Der Weihnachtsbaum! Ja, er ist ein Markenzeichen für Weihnachten, wie der Weihnachtsmann, vermutlich auch, weil das Wort Weihnachten drin steckt. Aber warum gibt es den Weihnachtsbaum denn überhaupt und warum hat er sich zu Weihnachten eingebürgert?
Ein Blick in ein bekanntes Lied deckt vielleicht schon einen Teil des Geheimnisses auf:

Zitat aus dem Weihnachtslied "O Tannenbaum":

"O Tannenbaum, o Tannenbaum,
Wie treu sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
Nein, auch im Winter, wenn es schneit.

O Tannenbaum, o Tannenbaum,
Wie treu sind deine Blätter!"

Abgesehen davon, dass ein Tannenbaum keine Blätter hat, sondern Nadeln, ist der Text
durchaus aufschlussreich. Die markierte Textzeile spricht für sich, denke und hoffe ich, aber ich werde es für diejenigen erklären, die es mal wieder NICHT verstanden haben?.*hust*
Nun, die Farbe "grün" ist die Farbe der Hoffnung. Pflanzen (speziell bei einem Baum die Blätter, oder bei einem Tannenbaum die Nadeln), die aufgrund der Chloroplasten im Inneren der Zelle, eine grüne Farbe ausstrahlen, sind also Symbole der Hoffnung. Der Tannenbaum, der immer grünt und "niemals" sein Nadeln verliert, ist also das perfekte Symbol für Hoffnung.

Erinnern wir uns an die Weihnachtsgeschichte. Ein männliches Wesen wird in Bethlehem vor ca. 2007 Jahren als Sohn Gottes geboren. Er wird Jesus genannt und reist, nachdem er älter geworden ist durch ganz Israel und findet Anhänger, die ihm folgen. Er verkündet das Reich Gottes und stellt neuartige Thesen auf, bis er letztlich von Judas, einem seiner treusten Anhänger verraten wird und ans Kreuz genagelt wird. (Kurzfassung)

Die Geburt dieses Mannes feiern wir folglich jedes Jahr am 24.12. und ehren Jesus Christus, nun, auch wenn das zu heutiger Zeit etwas vernachlässigt wird. Jedenfalls ist Jesus auch das Symbol der Hoffnung und Christen glauben an die Wiederkehr von Jesus auf die Erde, damit er das Reich Gottes einläutet, nein, nicht einläutert,?elende Sadisten?

Das man Pflanzen aufstellt, weil sie grün sind und Hoffnung bringen ist aber nicht nur ein Brauch aus dem Christentum. Schon früher haben Menschen Pflanzen dazu genötigt, dass Symbol für Hoffnung darzustellen, ob das nun zur Vertreibung böser Geister diente, oder einen guten Rutsch ins neue Jahr verhelfen sollte, d.h. der Christbaum ist keine großartige Neuerfindung oder sonst was, es ist lediglich eine logische Schlussfolgerung, die viele Menschen begeisterte und akzeptierten und bis heute an traditionell vollbringen.
Nun, ich bin bis jetzt gar nicht richtig auf eine zentrale Aussage eingegangen, die ich oben erwähnt habe, nämlich, dass mehr oder minder lästige Überbleibsel, der Weihnachtsbaum. Tja, ich will es euch verraten Kinderchen.

Es beginnt vielleicht einen Tag vor Weihnachten. Der Weihnachtsbaum liegt draußen auf der Terrasse und soll schon für den Weihnachtstag vorbereitet werden. Damit verbunden ist meistens ein stressiges Stück Arbeit. Eigentlich ist es jedes Jahr das Gleiche. Der gekaufte (man darf sich ja heutzutage nichts mehr selber aus dem Wald holen?) Tannenbaum muss in den Ständer. Natürlich ist der Ständer zu klein, so muss die Axt helfen. Die Axt ist stumpf. Egal, mit Gewalt schafft man es den "Stamm" zu dezimieren. Der Stamm passt immer noch nicht. Man haut wieder ein paar Stücke ab. Versucht den Stamm in den Ständer zu setzen und schafft es?immer noch nicht. Man verliert die Lust an dem Weihnachtsbaum und hackt einfach drauf los und verkleinert den Stamm. Endlich passt er rein, doch jetzt steht er schief. Man muss also wieder ausgleichen und auf der anderen Seite des Stammes etwas abschlagen. Dann, nach einer halben Stunde rumärgern, hat man es geschafft und der Baum sitzt. Dann stellt man ihn ins Wohnzimmer. Letztlich muss er noch geschmückt werden. Ich glaube ich höre jetzt besser auf?

Nun, wie ihr bemerkt habt, ist es nicht gerade leicht einen Weihnachtsbaum aufzustellen. Wenn er dann aber aufgestellt ist, erfreut man sich an der Schönheit des Baumes bis Weihnacht vorbei ist, dann kommt er wieder raus und man ärgert sich kurz über die pieksenden Nadeln, die einem die Hand zerstechen und über die Nadeln, die auf dem Fußboden liegen, aber das ist halb so wild.

Fazit:
Der Weihnachtsbaum ist ein Zeichen der Hoffnung und somit auch Jesu. Er wird alljährlich überall am 24.12 aufgestellt und erfreut sich großer Zuneigung.
Aber, ist er wirklich noch das, was er einst war? Ein Symbol der Hoffnung? Eine Art Verbindung zu Jesus? Wohl eher nicht, wenn man eine Woche vor Weihnachten in die Straßen schaut. Menschen rennen von Geschäft zu Geschäft, um Geschenke zu kaufen. Irgendetwas als Zeichen, dass man an jemanden gedacht hat.
Hey, mal ernsthaft Leute, unsere Gesellschaft muss doch schon ganz schön geistig verarmt sein, wenn man nur einmal im Jahr an seine Lieben denkt und ihnen eine Freude macht und sich dabei auch noch total verstresst. Denn die richtige Liebe kann man eventuell auch ohne ein Geschenk vermitteln, sogar das ganze Jahr über und ohne Stress. Sich also nur zu Weihnachten etwas schenken, um damit zu symbolisieren, dass man an die Person gedacht hat ist doch ein Trugschluss. Es ist die Kommerzialisierung in Person, naja, vielleicht nicht in Person, aber ihr wisst, was ich meine. Und das ist wahrlich nicht der eigentlich Sinn von Weihnachten.
Wenn also Weihnachten an sich gar nicht mehr das ist, was es einmal war, wie kann dann der Weihnachtsbaum das sein, was er einmal war?
Früher, vor 500 Jahren, war der Weihnachtsbaum noch ein Phänomen, etwas was einmalig war, aber heute, heute ist er doch nur noch ein Beiwerk. Manchmal sogar lästig, wie man oben sieht.
Das ist der Lauf der Zeit und kann ihn nicht von heut auf morgen ändern, aber ob dieser neue Abschnitt der Zeit positiv oder negativ ist, soll jeder selbst entscheiden. Das ist nämlich eine subjektive Entscheidung und kann objektiv nicht betrachtet werden, wie dem auch sei, objektiv habe ich ja eh immer recht, ähm, wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, der Verlauf der Zeit. Ich denk ihr habt jetzt genug von Weihnachtsbäumen und ich ehrlich gesagt auch, wohl bemerkt habe ich das Wort "Weihnachten" nicht im Zwischenspeicher meines PCs gehabt und ich sag euch, es ist absolut ernüchternd "Weihnachten" zu schreiben?

Letztlich gebe ich noch mein Urteil ab und vernichte somit die Scheinwelt vieler draußen in der Welt des Kommerzes und phänomelisiere, dass das Phänomen Weihnachtsbaum nicht mehr existiert.

Phenomenonilation Complete!
The phenomenon has been owned!
 
Zurück