wesker70
Bekanntes Gesicht
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Willkommen bei meinem ersten Blog. Wahrscheinlich hab ich (immer noch) zu viel Fantasie, denn nachdem ich mir eine Collector's Action Figur von Albert Wesker direkt aus China bestellt hatte, begann ich zu überlegen, was für eine Reise das Paket wohl machen würde: LKWs, Flieger, Post- und Zollämter... und mir kam der Gedanke, wie sich das wohl alles aus Sicht der Figur abspielen würde. Mal angenommen, die Figur wäre 'lebendig', sich darüber bewußt, ein Collector's Item zu sein und hätte den Charakter, das Wissen und auch die Einstellung des 'echten' Wesker. Weil's 'in' ist, habe ich das imäginare Abenteuer als Trilogie angelegt. (Die Bilder sind leider noch nicht von mir und sollen euch nur einen Eindruck von der Hauptfigur meiner Geschichte vermitteln) Hier nun Teil 1 :
Albert Wesker war alles andere als gutgelaunt. Seit einer gefühlten Ewigkeit stand er in dieser unbequemen Verpackung in irgendeinem Lagerraum in Peking herum. An den Geräuschen der Betriebsamkeit, die sich mit Stille-Phasen abwechselten, konnte er erahnen, daß er schon über zwei Monate hier war. Hätte er nicht längst unter einem Weihnachtsbaum liegen sollen? Oder eher nicht: Er wäre dann in Kinderhänden gelandet, und Kinder wüßten ihn doch gar nicht zu schätzen! Die würden ihn nur zwischen Barbies stecken und er konnte diese Fließbandprodukte nicht ausstehen! Er war zum größten Teil Handarbeit: Eine limitierte Auflage. Damit gehörte er in eine Vitrine, mit einem Spotlight nur auf ihm...und nicht unter einen schnöden Tannenbaum. Chris und Sheva könnten vielleicht in der Vitrine daneben stehen, aber in gebührendem Abstand! Und wenn nicht, dann hätte er die ganze Aufmerksamkeit für sich alleine, so wie es sein sollte! Stattdessen stand er hier herum, während andere Figuren für den Versand fertig gemacht wurden. Wieder hörte er Schritte, wieder würde eine Figur ein neues Zuhause finden. Hoffentlich nicht wieder einer der Chris-Figuren, die dann immer riefen: "Nobody wants you, Wesker". Oh, wenn er diesen Redfield zu fassen bekäme....! Oder Sheva mit ihrem 'lieben' "See you, guys!". Mädel, wenn wir uns je wiedersehen, dann...
Ein Rütteln riß ihn aus seinen Gedanken. Seine Box bewegte sich! Endlich ging es los! Wer ihn wohl gekauft hätte? Doch sofort stoppte seine Reise wieder: Rascheln, das Geräusch von Füllmaterial, Pappe und Klebebandrollern! Er wurde sicher für einen längeren Trip vorbereitet. Nur ungern gab er es zu, aber er spürte eine leichte Aufregung in sich hochsteigen. Ja, dachte er, packt mich nur gut ein! Ich bin wertvoll... und gut aussehend... und erst meine Equipment... Unsanft wurde er abgestellt. Hey! Etwas mehr Respekt! Autotüren knallten und ein ratternder Motor wurde gestartet. Jetzt ging es zu seinen neuen 'Besitzern', wenigstens würde er sie das denken lassen, anfangs...denn niemand würde ihn je wirklich 'besitzen'!
Doch erst mal wurde er gründlich durchgeschüttelt. Wo geht's hin, Meister, nach Schlaglochhausen? Etwas mehr Komfort dürfte es schon sein. Ein harter Ruck beendete die kurze und ungemütliche Fahrt. Sind wir etwa schon da?
Nein, statt dessen wurde er nun erst recht gedreht, gerüttelt, gehoben, geworfen... War er auf einem Fließband? Hebebühne? In seinem stockdunklen Gefängnis verlor er schnell die Orientierung. Oben, unten hörte für ein paar Minuten auf zu existieren. Von allen Seiten schien man etwas gegen sein kleines Papp-Heim zu schieben und zu stoßen. Endlich hörte das Geschubse auf und Wesker lauschte gespannt. Wo war er? Ein dumpfes Klappen und er hörte gar nichts mehr. War er in einem Kontainer? Vielleicht kam er auf ein Schiff? Sollte er gar entsorgt werden? Das konnte man ihm nicht antuen! Er war ein weltbekannter Bösewicht! Irgendwer mußte ihn doch wollen! Hatte man sich in der Fabrik nicht gefreut, daß die gesamte Auflage bereits von Lieferanten geordert war? Und nun das! So gut er konnte, versuchte er, gegen das Plastik, das ihn umgab, mit seinen Händen zu schlagen. Er mußte hier raus bevor 'was auch immer' passieren würde!
Der Klang von Turbinen ließ ihn inne halten. Wie dumm von ihm! Er war in einem Flugzeug, wo auch sonst? Da hat er wohl etwas überreagiert. Die Maschinen waren laut und der Aufstieg steil:. Sicher ging es nach Übersee, die USA, Australien oder doch Europa?! Nimm' dich in acht, Welt, the Boss is coming! Your Boss is coming!Langsam überkam ihn ein Frösteln, und der Sauerstoff wurde knapp. Gut, daß er keinen brauchte. Er mußte an Sheva denken. In ihrem dünnen Outfit müßte sie noch viel mehr frieren, als er in seinem dicken Mantel. Chris würde dann bestimmt gerne den Helden spielen und ihr seine ach so tolle BSAA Weste leihen. Hehehe, aber der kam ja auch nicht aus seiner Verpackung, und wahrscheinlich waren sie gar nicht zusammen unterwegs. Doch sicher würde sich Chris winden bei der Vorstellung, daß seine Sheva frierend in einem dunklen Pappverließ bibbert... Ein Grinsen ging über sein Gesicht: Der Gedanke an einen gequälten Chris ließ in beruhigt eindösen....
(Fortsetzung folgt)
Albert Wesker war alles andere als gutgelaunt. Seit einer gefühlten Ewigkeit stand er in dieser unbequemen Verpackung in irgendeinem Lagerraum in Peking herum. An den Geräuschen der Betriebsamkeit, die sich mit Stille-Phasen abwechselten, konnte er erahnen, daß er schon über zwei Monate hier war. Hätte er nicht längst unter einem Weihnachtsbaum liegen sollen? Oder eher nicht: Er wäre dann in Kinderhänden gelandet, und Kinder wüßten ihn doch gar nicht zu schätzen! Die würden ihn nur zwischen Barbies stecken und er konnte diese Fließbandprodukte nicht ausstehen! Er war zum größten Teil Handarbeit: Eine limitierte Auflage. Damit gehörte er in eine Vitrine, mit einem Spotlight nur auf ihm...und nicht unter einen schnöden Tannenbaum. Chris und Sheva könnten vielleicht in der Vitrine daneben stehen, aber in gebührendem Abstand! Und wenn nicht, dann hätte er die ganze Aufmerksamkeit für sich alleine, so wie es sein sollte! Stattdessen stand er hier herum, während andere Figuren für den Versand fertig gemacht wurden. Wieder hörte er Schritte, wieder würde eine Figur ein neues Zuhause finden. Hoffentlich nicht wieder einer der Chris-Figuren, die dann immer riefen: "Nobody wants you, Wesker". Oh, wenn er diesen Redfield zu fassen bekäme....! Oder Sheva mit ihrem 'lieben' "See you, guys!". Mädel, wenn wir uns je wiedersehen, dann...
Ein Rütteln riß ihn aus seinen Gedanken. Seine Box bewegte sich! Endlich ging es los! Wer ihn wohl gekauft hätte? Doch sofort stoppte seine Reise wieder: Rascheln, das Geräusch von Füllmaterial, Pappe und Klebebandrollern! Er wurde sicher für einen längeren Trip vorbereitet. Nur ungern gab er es zu, aber er spürte eine leichte Aufregung in sich hochsteigen. Ja, dachte er, packt mich nur gut ein! Ich bin wertvoll... und gut aussehend... und erst meine Equipment... Unsanft wurde er abgestellt. Hey! Etwas mehr Respekt! Autotüren knallten und ein ratternder Motor wurde gestartet. Jetzt ging es zu seinen neuen 'Besitzern', wenigstens würde er sie das denken lassen, anfangs...denn niemand würde ihn je wirklich 'besitzen'!
Doch erst mal wurde er gründlich durchgeschüttelt. Wo geht's hin, Meister, nach Schlaglochhausen? Etwas mehr Komfort dürfte es schon sein. Ein harter Ruck beendete die kurze und ungemütliche Fahrt. Sind wir etwa schon da?
Nein, statt dessen wurde er nun erst recht gedreht, gerüttelt, gehoben, geworfen... War er auf einem Fließband? Hebebühne? In seinem stockdunklen Gefängnis verlor er schnell die Orientierung. Oben, unten hörte für ein paar Minuten auf zu existieren. Von allen Seiten schien man etwas gegen sein kleines Papp-Heim zu schieben und zu stoßen. Endlich hörte das Geschubse auf und Wesker lauschte gespannt. Wo war er? Ein dumpfes Klappen und er hörte gar nichts mehr. War er in einem Kontainer? Vielleicht kam er auf ein Schiff? Sollte er gar entsorgt werden? Das konnte man ihm nicht antuen! Er war ein weltbekannter Bösewicht! Irgendwer mußte ihn doch wollen! Hatte man sich in der Fabrik nicht gefreut, daß die gesamte Auflage bereits von Lieferanten geordert war? Und nun das! So gut er konnte, versuchte er, gegen das Plastik, das ihn umgab, mit seinen Händen zu schlagen. Er mußte hier raus bevor 'was auch immer' passieren würde!
Der Klang von Turbinen ließ ihn inne halten. Wie dumm von ihm! Er war in einem Flugzeug, wo auch sonst? Da hat er wohl etwas überreagiert. Die Maschinen waren laut und der Aufstieg steil:. Sicher ging es nach Übersee, die USA, Australien oder doch Europa?! Nimm' dich in acht, Welt, the Boss is coming! Your Boss is coming!Langsam überkam ihn ein Frösteln, und der Sauerstoff wurde knapp. Gut, daß er keinen brauchte. Er mußte an Sheva denken. In ihrem dünnen Outfit müßte sie noch viel mehr frieren, als er in seinem dicken Mantel. Chris würde dann bestimmt gerne den Helden spielen und ihr seine ach so tolle BSAA Weste leihen. Hehehe, aber der kam ja auch nicht aus seiner Verpackung, und wahrscheinlich waren sie gar nicht zusammen unterwegs. Doch sicher würde sich Chris winden bei der Vorstellung, daß seine Sheva frierend in einem dunklen Pappverließ bibbert... Ein Grinsen ging über sein Gesicht: Der Gedanke an einen gequälten Chris ließ in beruhigt eindösen....
(Fortsetzung folgt)
