Der nächste Politiker der daraus Profit schlagen will

Yosuke Hanamura

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War ja logisch. Das ist natürlich immer die einfachste Möglichkeit. Die Medien bauschen das Ganze dann auch noch hübsch auf und schon hat man eine schöne Hetzkampagne nach der sich alle die Finger lecken. Aber so ist man ja mal im Gespräch.

Problem ist, dass man durch Verbote das Ganze doch erst recht interessant macht, oder nicht. Und wo bleibt da der Grundsatz der freien Meinungsbildung und vor allem der Selbstentfaltung. Ich möchte selbst entscheiden was gut für mich ist und das nicht durch die Politik vorgeben lassen. Hat uns das nicht die Geschichte gelehrt?

Und was ist mit brutalen Filmen??? Was ist mit Schützenvereinen??? Verherrlichen die nicht auch Gewalt? Warum dürfen Leute die Waffen mit nach Hause nehmen und wozu brauchen die daheim auch noch die Munition?

Das sind eher die Fragen, die ich mir stelle. Scheinbar ist es hier in Deutschland immer noch zu leicht an Waffen zu gelangen. Wenn es unmöglich wäre daheim Waffen und vor allem Munition zu haben, dann hätten potentielle Täter doch gar keine Chance daran zu kommen, bzw die Beschaffung einer Waffe wäre so schwierig, dass allein das abschreckend wirken würde. Dann können die Leute noch so viele "Killerspiele" zocken und es hätte absolut null Auswirkung. Waffen und vor allem die Munition haben zu Hause nichts aber auch gar nichts zu suchen!!!

Eigentlich können die doch froh sein, dass so Steuergelder in die Kasse kommen, Wirtschaft ankurbeln etc... Politiker denken doch sonst nur an Geld.

Wie schon oft erwähnt muss Aufklärung über die USK betrieben werden. Das gilt insbesondere für die Eltern, die in den meisten Fällen ja die Spiele für ihre Sprösslinge kaufen. Wobei diese Riesenlabels auch nicht unbedingt hilfreich waren...die schönen Covers.
 
Die kommen leider auch immer häufiger vor.
In Sendungen wie der Tagesschau oder Frontal 21 treten Ständig neue Hetzen auf, von denen aber ein Großteil nicht der Wahrheit entspricht.

In einer Berichterstattung über die GTA-Reihe wurden besonders GTA IV und GTA San Andreas auf's Korn genommen.
Es hieß:

1. 'Man kann das Spiel GTA San Andreas nur gewinnen, indem man möglichst viele Frauen vergewaltigt.'
Das entspricht nicht der Wahrheit, sexuelle Kontakte zwischen dem Spieler und seiner Freundin sind zwar erlaubt, jedoch kann man Frauen nicht sexuell missbrauchen.

2. 'Für den Spieler sind schon Passanten ein Objekt für Gewalt. Mit einer Kettensäge unter dem Arm kann man als Spieler die Straße entlang gehen und wahllos gezielt verschiedene Körperteile von den Fußgängern zerschneiden.'
Dies entspricht zwar zum Teil der Wahrheit, aber man kann nicht gezielt einzelne Körperteile abschneiden.
Außerdem kann man die Kettensäge im normalen Spielverlauf meistens gar nicht erhalten, die Kettensäge wurde also wahrscheinlich gecheatet.

Auch bei Berichten über Counterstrike wurde sehr schlecht recherchiert.

1.Es wird angegeben, dass man mehr Punkte bei einem Abschuss mit einer Pumpgun erhält und wenn mehr Körperteile fliegen.
Ich persönlich habe noch nie erlebt, dass bei Counterstrike Körperteile geflogen sind.
Bei einem Abschuss mit einer Pumpgun erhält man genau so viele Punkte wie bei einer anderen Waffe.

Falsche Ansichten von Politikern sind aber auch erschreckend.
Zum Beispiel im Online-Spiel World of Warcraft können manche Aufträge nur zu zweit erfüllt werden, und auch bei anderen Vorkommnissen ist man auf Bündnisse mit anderen Spielern angewiesen.
Die Politiker aber meinen, dass durch das Spielen von WOW das soziale Umfeld vollkommen verkommt.
Das ist vielleicht bei einigen wenigen extremen Fällen der Fall, jedoch nicht bei einer Person, die fest im Leben steht, was der überwiegende Teil der Spieler auch tut.
Denn dann pflegt man sein soziales Umfeld auch weiterhin und trifft sich mit Freunden.
Man kann über WOW auch ziemlich viel diskutieren, was viele nicht nur über das Internet tun.
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Absurde Behauptungen zum Amoklauf von Winnenden häufen sich auch.
Politiker behaupten, der Amokläufer hätte mit einem PC-Spiel das zielen geübt.
Wie soll das funktionieren ?
Daran erkennt man auch wieder klar die Vorurteile gegen Killerspiele.
Ich persönlich bin der Meinung, dass die Eltern ihrem Sohn wohl eher den Zugang zu Waffen und Munition verbieten hätten sollen.

Mein Fazit:
Bei Berichterstattungen über sogenannte Killerspiele sollte objektiver berichtet und besonderes besser recherchiert werden.
Die Politiker schieben auch schnell wieder die Schuld auf Videospiele, weil sie Eltern- oder eigenes Versagen nicht wahrhaben wollen.
Man sollte den Gebrauch von Waffen einschrenken oder verbieten, anstatt alles wieder auf die Spiele zu schieben.
Die USK zu erhöhen ist auch ein schlechter Weg, da die meisten Kinder und Jugendlichen die Spiele sowieso nicht spielen dürften und von ihren Eltern bekommen.
Sowieso können normale, durchschnittliche Jugendliche sehr wohl mit Gewaltdarstellungen in Videospielen umgehen.
Man muss sich nur immer wieder klar machen, dass das nicht die Realität ist.
Außerdem sollte Kindern und Jugendlichen mehr Entscheidungsgewalt beim Spielekauf zustehen, weil sie selbst entscheiden sollen, was gut für sie ist und was nicht, denn das braucht man auch für das weitere Leben, kann es aber auch nicht erlernen, wenn Politiker die Entscheidung vorschreiben wollen.
Die USK bzw. FSK sollte vielleicht ein wenig besser eingehalten werden, aber letzentlich sollte doch die Emtscheidung bei Eltern und Kindern liegen.
 
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