EverFantasy Teil 12

Phant

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Kapitel 2 Teil 4

Meistens Schlief Andara auf dem Waldboden ein kleines Feuer sorgte dafür, dass ungebetene Gäste sich vom Lager fern hielten. Ein Atmen legte sich auf Andaras Haut. Er spürte wie sich schmerzhaft Blasen auf seinem linken Arm bildeten. Erschrocken sah er nach Links. Da stand er wieder. Andara sah wieder den Großen Weißen Drachen mit den Roten Hörnern. Andara blickte sich um. Er war nicht in Necktala. Dieser Ort war komplett anders. Eine Wilde Ebene. Nirgends Berge. Nur ein Wald in weiter Ferne. Andara macht einen Schritt zurück und zerbrach dabei einen kleinen Zweig.

Aufgewacht durch das Geräusch öffnete der bisher schlafende Drach seine Augen. Sein Blick war anscheinend schon im schlaf auf Andara gerichtet den der Drache musste nicht erst suchen, er blickte Andara sofort an. Gier flammte in dem Tier auf. Und wie ein Berg bewegte sich jetzt mit erstaunlichem Geschick der Riesige Körper auf. Doch dieses mal war Andaras Angst nicht zu Groß als das er sich von ihr überwältigen lies. Er wusste dass es nur ein Traum war und da konnte ihm doch nichts passieren. Oder?
Der Drache hatte sich nun komplett aufgerichtet und gab den Blick hinter ihm frei. Durch die Beine des Ungetüms sah Andara noch ein ganzes Rudel Drachen. Allerdings schliefen diese alle noch. Fast unbemerkt behände setzte sich der Weiße in Bewegung und fing an Andara zu umkreisen. 'Wenn er mich zwischen Ihn und die anderen Drache treibt habe ich keinen Ausweg mehr.' Dachte Andara wohl wissend, dass er sowieso nicht entkommen konnte. Hier war nichts außer Grasland und er war leichte Beute für ein fliegendes Geschöpf.

Doch Andara ging nicht auf das Kreisen des Drachen ein. Dieses mal von der Gewissheit eines Traumes mit Mut begabt stellte er sich dem Drachen in den Weg. 'So, so, du bist also ein Held...' Kam plötzlich eine Stimme aus dem Drachen. Andara war völlig perplex und wusste nicht wie ihm geschah. 'Da stellt sich der kleine Junge dessen Dorf vernichtet wurde einfach so dem König der Drachen in den Weg.' Hitze schwoll Andara entgegen. Als würde er direkt in einen Kamin blicken. Das Gras um ihn herum begann zu verglimmen. 'Was denkst du, kannst du tun kleine Junge? Niemand steht dir bei. Niemand kann dich retten...' Die stimme des Drache grollte über die ganze Ebene. Wind kam auf. Andaras schulterlanges Braunes haar bewegte sich unnatürlich, durch Wind und Hitze hin und her geschlagen.

Noch bevor Andara wusste was er da tut sagte er: 'Du hast meinen Vater getötet, dafür schwöre ich dir den Tod.' Der weiße Drache blickte immer noch mit unveränderter Miene auf Andara. Doch dann kam eine Stimme die die anderen und die ganze Ebene geweckt hatte. 'DU DROHST MIR?!? NIEMAND DROHT MIR!!!' Andara fiel hin durch die Lautstärke und das unglaubliche Brennen auf der Haut seines linken Armes, den er instinktiv vor sein Gesicht hielt.

Jetzt sahen auch die anderen Drachen, dass jemand bei ihnen war und sie bewegten sich schnell auf Andara zu. Einige rannten, andere weiter hinten machten einen enormen Satz in die Luft und breiteten ihre Flügel aus. Andara zog sein Schwert. Und als die Drachen dieses sahen brachen sie ihren Angriff ab.

Nun standen sie in einem sicheren Abstand um Andara herum der sich Wunderte, dass ein kleines Schwert ein ganzes Rudel Drachen aufhalten kann. Doch war ein kleiner schwarzer Drache mit grünen Hörnern von dem Schwert völlig unbeeindruckt. Er sprang auf Andara zu, landete direkt vor ihm und holte mit der Klaue, die trotz seiner geringeren Größe immer noch so groß wie Andara war, zum Schlag aus. Mit einer Wucht wie ein Fels rauschte sie auf Andara zu. Doch kurz bevor sie ihn treffen konnte zog Andara reflexartig das Schwert hoch. Die durchsichtige Klinge des Schwertes wurde, als die Klaue auf das Schwert traf, sofort schneeweiß und erleuchtete die halbe Ebene Taghell. Ein Ohrenbetäubender Schrei war zu hören doch er kam nicht von Andara sondern von dem Drachen. Andara geblendet durch das Licht des Schwertes welches nun immer noch glühte und Abgelenkt durch das Pochen im immer noch verbranntem Linken Arm sah nun schemenhaft etwas vor sich liegen. Die halbe klaue des Drachen lag vor Ihm auf dem Boden. Der schnellte von Andara in sichere Entfernung mit einem Flügelschlag davon. Andara stand mitten im Kreis des Drachenrudels mit seinem immer noch leuchtenden Schwert. Mit nun ernstem und aggressivem Gesicht kam der Weiße Drache auf ihm zu und. Andara richtete das Schwert wieder auf Ihn. Sofort fletschte der Drache seine unfassbar riesigen Zähne und die Luft die aus seinem Maul kam erhitzte den des Schwertes so sehr das er in seiner Hand brannte. Doch Andara lies es nicht los. 'Nun kleiner Held... sage mir wo hast du dieses Schwert gefunden?' Sagte der Drachen in merklich Angespannter Ruhe. 'Gefunden?! Dieses Schwert war ein Geschenk! Mein Vate..' Doch weiter kam Andara nicht. Mit einer Hitze welle die Andara glaube lies er würde gleich verbrennen Schrie der Drache. 'Lügner! Die Zwerge würden dieses Schwert nicht verschenken! Es ist Ihnen Heilig! Es zu schmieden ist nur den Clanvätern vorbehalten und es zu verkaufen wird schon mit dem Tode für den gesamten Clan bestraft also sage mir nicht es wäre ein Geschenk du Bälger!' Andara sah mit aufgerissenen Augen wie der Drache tief Luft holte und weit hinten in Seiner kehle sich eine Flamme zündete. 'Das Feuer kommt...' Dachte Andara. Und er sah wie sich die Flammen auf Ihn legten und sich um seine Haut windeten. Er Spürte die Hitze. Jedoch verbrannte er nicht.
'Mach schon!!!'
Andara riss die Augen auf. Helles licht umgab ihn. War er Tot? Wohl riechende Luft um Ihn herum. 'Na los steh auf! Wir müssen weiter' Langsam gewöhnten sich die Augen an das Licht und er bemerkte, dass er wieder im Wald war und Tensiru vor ihm stand. 'Wie lange müsst ihr Menschen eigentlich schlafen?' Fragte Tensiru. 'Wieso? habe ich lange geschlafen?' Andara war überrascht das es schon hell war. 'Du haste die gesamte Nacht und den Halben Tag geschlafen.' Antwortete Tensiru gelangweilt. 'Was! Wie lange?' Andara richtete sich auf und Rieb sich die Augen. 'Au!' Entglitt es ihm. Seine linke Hand schmerzte. Als er sie sich ansah war die Verbrennung vom See in Necktala immer noch zu sehen. zum vergleich hielt er seine rechte hand daneben. Andara Stockte der Atem. in seiner Rechten Hand ist etwas eingebrannt. Komische formen, die keinen sinn ergaben. Tensiru kam hinzu. 'Was ist mit dir?' Fragte er als er Andaras Fassungsloses Gesicht sah. Andara erzählte ihm von seinem Traum jedes Detail. Und erklärte ihm auch wie sich der griff unter der Hitze des Drachen Atems in seine Haut einbrannte. Auch wie das Präriegras um ihn herum weg glimmte als ihn der Drache anschrie und wie sich die Flammen um seine Haut legten ohne ihn zu verbrennen.
 
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